Punktion im Krankenzimmer, Bratwürste mit Sauerkraut, Püree & zwei Salaten sowie Camembert-Schinken-Brot & Kiwi [21.11.2024] (Bogenhausen 2024 – Tag 15)
Entgegen der ursprünglichen Planung versagte man mir heute erneut das Frühstück. Die Ursache erzählte mir einer der Ärzte persönlich, als er früher als zur sonstigen Visite im Zimmer erschien: Er war mit dem Ergebnis der gestrigen Punktion nicht zufrieden und würde sie gerne erneut – diesmal wieder rechts – wiederholen. Leider waren die Termine im Untergeschoss heute zwar alle belegt, aber da er es für wichtig erachtetet würde er es hier im Krankenzimmer vor Ort selbst vornehmen.
Wenig später brachte eine Pflegekraft auch schon den transportablen Sonographen,
der Arzt selbst kam allerdings erst sehr viel später. Was zur Folge hatte dass mein Mittagessen in ALufolie warm gehalten wurde, während nach erfolgter Punktion auf der rechten Seite Beutel um Beutel Flüssigkeit aus meinem Unterleib lief. Erst um viertel nach vier konnte ich schließlich mein zuvor in der Mikrowelle aufgewärmtes Mittagsmahl genießen. Und das war erwies sich als gar nicht mal so schlecht.
Eine ansehnliche Portion Sauerkraut mit Nürnberger Rostbratwürsten und Kartoffelpüree, außerdem gleich zwei Salate mit unterschiedlichen Dressings sowie ein Becher Milchreis mit Zucker-Zimt – da konnte man wirklich nicht meckern. Auch wenn mir etwas weniger Sauerkraut und dafür etwas mehr Bratwurst und Kartoffelpüree lieber gewesen wären, erwies sich das Gericht als äußerst lecker. Nur eine Ecke einer der Würste war – wohl durch das erhitzen in der Mikrowelle – etwas hart geworden.
Die beiden Salate, einer mit Joghurt- und der andere mit Balsamico-Dressing sorgten schließlich dafür dass sich die Mahlzeit als wirklich äußerst sättigend erwies.
Aber auch für den kleinen Becher Milchreis war natürlich am Ende noch etwas Platz im Magen. Als Kind habe ich immer behauptet, ich hätte einen Extra Nachtisch-Magen, vielleicht trifft das ja tatsächlich zu. 😉
Das heutige Abendbrot wiederum erwies sich als etwas ungewohnt, aber auch nicht unbedingt als schlechte Kombination.
Hauptbestandteile waren – neben zwei Scheiben Brot – ein Stück jüngerer Camembert sowie eine nicht unbeträchtliche Portion Räucherschinken. Ich bin zwar kein riesiger Fan dieses französischen Weißschimmelkäses, ihm aber auch nicht abgeneigt. Die Kombination muss eben passen und Räucherschinken passt wie ich finde geschmacklich sehr gut zusammen. Wie gewohnt und aufgrund des Fehlens besserer Ideen wählte ich mal wieder die Sandwich-Variante.
Wie man sieht kam dabei ein ziemlich umfangreich belegtes Sandwich heraus, so dass man sich über die Sättigung keine Sorgen machen zu brauchte. Ich war auf jeden Fall sehr zufrieden.
Dennoch gönnte ich mir noch die verbliebene Kiwi von gestern als hoffentlich gesunder Abendsnack
bevor ich mich schließlich zu schlafen hinlegte und leider mal wieder sehr unruhig schlief…
Ja ja, der Dessert-Magen. Immer wieder gern erwähnt. Der Witz ist, dass es ihn wirklich gibt. Nicht wirklich anatomisch. Hab ich neulich mal gelesen: Während ein „Nachschlag“, also noch mal ein wenig vom Hauptgericht, nicht mehr „reinpasst“ und man satt ist, findet sich für etwas anderes leckeres, eben den Nachtisch, der geschmacklich ja doch weit weg liegt vom Hauptgericht, doch nochmal der Appetit ansteigt und man ihn essen kann.