Lachs auf Gemüse-CousCous – das Rezept
Inspiriert von dem überaus leckeren Couscous-Gericht am Montag bei uns im Betriebsrestaurant entschloss ich mich heute dazu, Lachs auf Gemüse-Couscous im Pergament zuzubereiten. Das letzte Rezept das Couscous verwendet, habee ich hier vor über vier Jahren vorgestellt – noch in der Anfangszeit meiner gerade erwachten Zuneigung fürs kochen. Also wurde es langsam wirklich höchste Zeit, dieser auf Nordafrika stammenden Sättigungsbeilage aus Hartweizengrieß mal wieder etwas mehr Aufmerksamkeit zuzuwenden. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das Rezept hier einmal in gewohnter Form kurz vorzustellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
2 x ca. 200 – 250g Lachsfilet (je nach Appetit)
1 gehäuften Teelöffel Hot Madras Curry
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun damit, die Karotten zu schälen
und sie in dünne Scheiben zu schneiden. Größere Stücke halbieren wir noch einmal.
Anschließend waschen wir unsere Frühlingszwiebeln, trocknen sie mit einem Küchentuch
und schneiden sie dann in Ringe.
Außerdem waschen wir die Petersilie, schütteln sie trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen
und zerkleinern sie dann gründlich.
Couscous selbst wird zwar nicht gekocht, sondern normalerweise im Dampf langsam gegart, aber wir müssen das Gemüse ja erst einmal etwas anbraten. Daher nehmen wir eine beschichtete Pfanne und erhitzen den Esslöffel Olivenöl darin.
Ist das Öl dann heiß genug geben wir zuerst die Möhrenscheiben hinein und braten sie darin vorsichtig an.
Nach zwei bis drei Minuten geben wir dann auch die Frühlingszwiebeln hinzu
und braten sie für weitere vier bis fünf Minuten bei gelegentlichen rühren mit an, wobei wir alles ein wenig mit Salz und Pfeffer würzen.
In der Zwischenzeit geben wir den Zimt und das Hot Curry zum trockenen Couscous
und vermengen alles gut miteinander
bevor wir es dann zum Gemüse in die Pfanne geben
und mit der Gemüsebrühe aufgießen.
Anschließend lassen wir alles bei niedriger Stufe für etwa sieben bis acht Minuten quellen. Sollte der Couscous zu trocken erscheinen, können wir gerne noch einen Schluck Gemüsebrühe oder Wasser hinzu geben.
In der Zwischenzeit waschen wir unsere Bio-Zitrone, trocknen sie
und reiben dann z.B. mit einem Zestenreißer etwa einen gehäuften Teelöffel der Schale ab.
Ist der Couscous dann gut aufgequollen, schmecken wir ihn noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer ab und nehmen ihn dann von der Kochplatte.
Dann waschen wir unser Lachsfilet – ich hatte zu norwegischen Lachs ohne Haut gegriffen, musste aber leider an der Theke jeweils zwei Stücke pro Portion nehmen, da sie nur recht flache Lachsfilets vorrätig hatten –
tupfen es trocken und würzen es von allen Seiten mit Salz und Pfeffer.
Anschließend bestreuen wir die Oberseite mit dem Abrieb der Zitronenschale
und garnieren alles mit der gehackten Petersilie.
Außerdem schneiden wir noch die Zitrone in schmale Scheiben.
Während der Backofen von uns zum Vorheizen auf 200 Grad gestellt worden ist, schneiden wir zwei etwa 40cm lange Stücke von unserer Backpapier-Rolle ab, breiten sie aus und befüllen sie dann mittig mit jeweils der Hälfte der Couscous-Gemüsemischung.
Auf den Couscous geben wir dann die gewürzten und garnierten Lachsfilet-Stücke
und belegen diese abschließend mit den Zitronen-Scheiben.
Nun klappen wir das Backpapier zusammen und verdrehen die Enden ähnlich wie bei einem Bonbon-Papier. Wer mag kann hier natürlich auch mit Küchengarn arbeiten.
Die so entstandenen Päckchen geben wir dann auf der zweiten Schiene von unten in unseren vorgeheizten Backofen und backen sie dort für 15 bis 20 Minuten.
Die fertigen Päckchen werden dann geschlossen auf die Teller gegeben und erst nach dem servieren ausgepackt – dadurch entfaltet sich das angenehme Aroma direkt am Tisch.
Auch wenn ich ja schon häufiger in letzter Zeit mit frischem Lachs gekocht hatte, war dieser wohl die zarteste und saftigste Variante die mir bisher untergekommen ist. Durch die sanfte Zubereitung im Mantel des Backpapiers war es letztlich so gelungen, dass das Fleisch förmlich auf der Zunge zerging. Gemeinsam mit dem würzigen, mit Gemüse versetzten Couscous ein wahrer Genuss. Da hatten sie die ca. neun Euro, die ich für das Lachsfilet pro Portion investiert hatte auf jeden Fall ausgezahlt.
Werfen wir wie üblich abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte. Meiner Berechnung nach liegt der Gesamtwert für dieses Gericht bei ca. 1300kcal, das heißt pro Portion kommen wir auf 650kcal. Das meiste dieses Wertes nehmen dabei der Lachs mit 325kcal, gefolgt vom Couscous mit 245kcal – jeweils pro Portion – ein. Dabei sei aber angemerkt, dass es sich hier um wirklich sehr große Portionen handelt, die einen erwachsenen Mann mehr als nur satt machen. Wenn man etwas weniger Lachs (200g) und vielleicht nur 60g Couscous pro Person nimmt, kommt man schon schnell in deutlich niedrigere Bereiche.
Die Gemüse-Zutaten kann man hier übrigens wunderbar variieren. Nimmt man etwas weniger Möhren und vielleicht nur einen dreiviertel Bund Frühlingszwiebeln, könnte man alles z.B. noch mit Erbsen ergänzen. Aber auch ein paar Zucchini-Würfel oder – wenn man das mag – Aubergine könnte ich mir noch im Couscous gut vorstellen. Der Variation dieses einfach und schnell zuzubereitenden Gerichtes sind also kaum Grenzen gesetzt. Also in diesem Sinne:
Guten Appetit