Zitronenhähnchen mit Knoblauch & Kartoffelspalten – das Rezept
Zum Sonntag hatte ich mir ein Rezept ausgesucht dass bereits seit längerem in meiner Sammlung ruhte: Zitronenhähnchen mit Knoblauch und Kartoffelspalten – ein Backofengericht dass man wahlweise mit Hähnchenschenkel oder Hühnerteilen zubereiten kann. Die Verwendung des Knoblauch erschien mir dabei im ersten Moment etwas ungewöhnlich, aber das Ergebnis sprach letztlich für sich und zeigte dass man auch auf diese Weise ein leckeres Gericht zubereiten kann. Aber genug der langen Vorrede, werfen wir einen Blick auf die benötigten Zutaten.
Was brauchen wir für 2-3 Portionen?
550 – 600g Kartoffeln – festkochende Sorte
Je ein Zweig Oregano, Rosmarin und Thymian
sowie noch etwas frisch gemahlenen Pfeffer und Salz für die Hähnchenschenkel
und etwas frisches Basilikum abschließenden garnieren
Zuerst waschen wir die Hähnchenschenkel kurz ab, tupfen sie trocken, reiben sie rundherum mit Salz und Pfeffer ein
und legen sie in eine große Form oder ein tiefes Backblech.
Anschließend gießen wir Zitronensaft in das Olivenöl, geben das Salz hinzu
und verquirlen alles zu einer schaumigen Masse.
Die Hälfte der so entstandenen Marinade geben wir nun über unsere Hähnchenschenkel.
Nachdem wir unsere Kartoffeln gründlich gewaschen und getrocknet haben, schneiden wir sie in Spalten
und verteilen diese in der Form zwischen den Hähnchenschenkel.
Außerdem halbieren wir – ungeschält – die Knoblauchknollen
und geben sie ebenfalls, mit der Schnittfläche nach unten, zu den anderen Zutaten in die Form. Aber Vorsicht: Die oberen Hälften zerfallen dabei sehr leicht in ihre einzelnen Zehen weswegen ich bevorzugt die unteren Teile mit den Wurzeln verwendete – diese geben der halbierten Knoblauch-Knolle einfach mehr Halt.
Nun brauchen wir nur noch die Zweige von Rosmarin, Oregano und Thymian über allem zu verteilen
und den Rest der Marinade über den Kartoffelspalten zu verteilen.
Sobald der Backofen aufgeheizt ist, schieben wir die Form auf einer der unteren Schienen hinein und lassen alles für 40 Minuten braten.
Nach diesen vierzig Minuten legen wir die Zitronenscheiben auf die Hähnchenschenkel, salzen die Kartoffelspalten ein wenig und wenden die Knoblauchhälften damit die Schnittfläche etwas rösten kann
und geben alles für weitere 20 Minuten zurück in den Ofen.
Nach dieser Zeit ist unser Zitronenhähnchen schließlich fertig
und kann – garniert mit etwas gehacktem Basilikum – serviert werden.
Sowohl die Kartoffelspalten waren durch das Backen in der Olivenöl-Zitronensaft-Marinade innerlich butterweich und außen angenehm knusprig geworden und hatten ein leichtes Zitronenaroma angenommen was ich sehr lecker fand. Abgerundet wurde dies durch die ebenfalls butterweichen Knoblauchzehen, die ich mir über die Kartoffeln drückte und mit ihnen verzehrte. Und auch die saftigen und zarten Hähnchenschenkel hatten ein leichtes Aroma von den Zitronen – sowohl von der Marinade als auch von den aufgelegten Scheiben – in sich aufgenommen die dem Fleisch einen interessanten und leckeren Geschmack gaben ohne dass die Zitrone zu penetrant erschien. Abgerundet mit den Aromen die von Thymian, Oregano und Rosmarin auf die Bestandteile übergegangen waren erwies sich dieses Gericht als geschmacklich wunderbar abgestimmt. Und dabei ist die Zubereitung wie man gesehen hat nicht wirklich kompliziert.
Angeblich sollen die so zubereiteten Knoblauchzehen keinen unangenehmen Mundgeruch am nächsten Tag ergeben – ob dem wirklich so ist werde ich morgen dann wohl im Büro erfahren. Ansonsten gibt es wohl wenig an dem Gericht zu verbessern. Einzig hätte vielleicht noch etwas zusätzliches Paprikapulver zum Einreiben der Hähnchenschenkel verwenden können, das hätte vielleicht noch einen weiteren interessanten geschmacklichen Aspekt addieren können. Aber auch so erwies dieses Rezept als wirklich köstlich – ich war sehr zufrieden. Einzig was die Kalorien angeht ist dieses Gericht natürlich nicht unbedingt eine leichte Kost – immerhin sind Zutaten in Öl gebraten. Grob gerechnet hat die ganze Auflaufform etwa 1700kcal, also 567kcal pro Teller bei drei Portionen. Wen das nicht abschreckt dem sei dieses Rezept aber wärmstens ans Herz gelegt.
Guten Appetit
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