Spätzle-Pilz-Gratin mit Putengeschnetzeltem – das Rezept
In meinem Kühlschrank hatte ich noch eine Portion Spätzle die kurz davor waren ihr Mindesthaltbarkeitsdatum zu überschreiten. Also entschloss ich mich dazu, diese heute zu verarbeiten und als verlockendes Rezept erschien mir, nach kurzer Suche, daraus ein Spätzle-Pilz-Gratin zu fertigen. Neben frischen Putenschnitzeln hatte ich mir dazu auch frische Champignons und Austernpilze besorgt, einzig bei den Pfifferlingen musste ich auf TK-Ware zurückgreifen. Eigentlich hätte ich auch noch getrocknete Steinpilze vorrätig gehabt, aber ich hatte mich dann kurzfristig doch dagegen entschieden – drei Sorten Pilze, so dachte ich, sollte eigentlich genug sein. Das hat sich auch nicht zum Nachteil für das Gericht ausgewirkt…
Was brauchen wir also für 3-4 Portionen?
400g Spätzle (ich entschied mich für Fertige aus dem Kühlregal, man kann sie natürlich auch selber machen)
150-160g Pfifferlinge (da ich keine frischen bekam griff ich hier zu TK-Ware)
200g Creme légère (oder Creme fraiche)
3 EL Acht-Kräuter-Mischung (eine Mischung aus Petersilie, Dill, Kresse, Kerbel, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch, Pimpinelle – TK-Ware)
60-70g Streukäse (ich hatte noch Emmentaler, der dringend verbraucht werden musste – hier wären aber auch Edamer denkbar gewesen)
sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
Beginnen wir wie üblich damit, die verschiedenen Zutaten vorzubereiten, das heißt wir schälen die Zwiebel und schneiden sie in Würfel,
waschen die Stange Lauch und schneiden sie in halbe Ringe,
spülen Champignons und Austernpilze – die Pfifferlinge als TK-Ware brauchen wir nur aufzutauen – ab,
schneiden die Champignons in Scheiben, größere Scheiben halbieren wir außerdem noch einmal
und zerkleinern die Austernpilze.
Außerdem waschen wir die Putensteaks, trocknen sie und schneiden sie dann in Streifen,
um sie dann mit Pfeffer und Salz zu würzen.
In einer großen Pfanne zerlassen wir nun einen Esslöffel Butterschmalz
und braten die Putenstreifen darin rundherum kräftig an.
Dann entfernen sie und legen sie bei Seite,
um dann im verbleibenden Schmalz die Zwiebeln anzudünsten.
Anschließend geben wir das Lauch in die Pfanne
und fügen wenig später auch die Champignons,
und die Austernpilze mit in die Pfanne
und braten es für einige Minuten bei gelegentlichem wenden (damit nichts anpappt) an.
Ist alles gut durchgebraten, fügen wir dann die Creme legere hinzu,
verrühren es gut mit dem restlichen Pfanneninhalt
um dann alles mit der Gemüsebrühe aufzugießen
und schließlich noch mit dem Saucenbinder zu verrühren.
Jetzt können wir auch die angebratene Putenbruststreifen wieder mit in die Pfanne geben
um alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss
sowie mit der 8-Kräutermischung zu würzen.
Schließlich probieren wir noch mal alles und stimmen es ggf. geschmacklich noch einmal ab.
Ist alles in Ordnung, beginnen wir den Backofen auf 180 Grad vorzuheizen und geben den Pfanneninhalt dann in ein eine Gratin- oder Auflaufform,
wo wir ihn mit dem Käse garnieren.
Hat der Backofen die gewünschte Temperatur erreicht, geben wir die Auflaufform hinein und gratinieren dort alles für 20-25 Minuten.
Wenn der Käse geschmolzen ist und den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat, können wir das Gericht wieder aus dem Ofen entnehmen
und es gleich, am besten noch heiß, servieren.
Das Ergebnis war ein sehr gelungenes Pilzgericht, in dem die Kombination aus Pfifferlingen, Champignons und Austernpilze einen geschmacklich sehr gelungene Kombination ergaben. Ich hatte zwar schon mit Champignons und Pfifferlingen herum experimentiert, aber gleich drei verschiedene Pilzsorten in einem Gericht zu verarbeiten war eine Premiere in meinen bisherigen Kochexperimenten. Mit den würzigen, gut durchgebratenen Putenstreifen und den Spätzle als Sättigungsbeilage sowie der Gratinierung mit würzigen Emmentaler Käse ein wirklich sehr leckeres Rezept, das ich wirklich sehr genossen habe. Und auch wenn die Kräuter schon eine gute Würze geben, war es gut dass ich auch mit Salz und vor allem Pfeffer nicht gegeizt hatte, denn ich mag es nun mal würzig.
Und trotz des Käses war die gesamte Zubereitung laut meiner Kalkulation mit ca. 1900kcal, das entspricht 475kcal pro Portion, erwies sich das Ganze auch als angenehm leicht. Somit war es auch zu vertreten, dass ich mir gleich noch einen Nachschlag von diesem leckeren Gericht holte. Hier gibt es wohl kaum noch etwas zu verbessern, einzig die Klärung der Frage ob ich nicht doch noch zusätzlich ein paar Steinpilze hätte mit rein tun sollen und ob das geschmacklich gut oder dann doch zu viele Pilze gewesen wäre muss wohl bis zu dem Zeitpunkt warten an dem ich das Gericht erneut zubereite. Und dies wird wohl nicht allzu lange auf sich warten lassen. 😉
In diesem Sinne: Guten Appetit
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