Fischfilet Bordelaise – das Rezept
Heute entschied ich mich dazu, mal ein Rezept auszuprobieren dass bereits seit längerem in meiner Sammlung ruhte: Fischfilet Bordelaise. Das Rezept hat dabei aber nur wenig mit dem gleichnamigen TK-Fertiggericht zu tun, sondern ist viel mehr eine Interpretation des Ganzen – erweitert um leckere Tomaten und eine knusprig-käsige Haube. Ich fand das Ergebnis auf jeden Fall sehr gelungen und möchte natürlich nicht versäumen, das Rezept hier kurz in üblicher Form vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
400g Fischfilet – ich entschied mich für Seelachs
1,5 bis 2 EL gemischte Kräuter – ich wählte Kräuter der Provence
6-7 EL geriebener Käse – ich wählte Gouda den ich noch vorrätig hatte
sowie Salz und Pfeffer zum würzen
Verwendet man TK-Seelachs wie ich, muss man diesen natürlich erst einmal auftauen. Um den Prozess zu beschleunigen nutzte ich die Auftaustufe meiner Mikrowelle.
Während der Fisch auftaut, überbrühen wir die zuvor kreuzweise an der oberen Seite eingeschnittene Tomaten, schälen, vierteln und entkernen sie und schneiden sie dann in kleine Stücke.
Außerdem schälen wir die Knoblauchzehen und schneiden sie in kleine Stücke.
Ist der Seelachs aufgetaut, beträufeln wir ihn mit etwa der Hälfte des ausgepressten Zitronensaft und würzen sie von allen Seiten mit Salz und Pfeffer.
In einer Pfanne erhitzen wir anschließend das Olivenöl und dünsten das Knoblauch darin an.
Nach ein bis zwei Minuten geben wir auch die Tomatenwürfel mit in die Pfanne
und braten sie für einige weitere Minuten mit an.
Dann geben wir das Tomatenmark mit in zum Pfanneninhalt
und würzen alles mit Salz, Pfeffer und dem Teelöffel Zucker.
Anschließend lassen wir alles für weitere vier bis fünf Minuten bei gelegentlichem umrühren köcheln und nehmen es dann von der Kochplatte.
Nun ist auch ein guter Zeitpunkt, den Backofen auf 200Grad vorzuheizen. Dann wenden wir uns nun dem nächsten Bestandteil zu. Dazu geben wir Paniermehl, Saure Sahne und Käse in eine Schüssel
und vermischen alles gründlich miteinander.
In eine große Auflaufform, deren Boden ich mit etwas Butter ausgefettet hatte, legen wir dann die gewürzten Fischfilet-Stücke
bedecken sie mit der Tomatenmasse
und bestreichen alles dann mit der Mischung aus Saurer Sahne, Käse und Paniermehl. Dabei erwies sich die Masse als recht zäh, aber mit etwas Zuhilfenahme der Finger gelang es mir doch sie auf der Tomatenzubereitung zu verteilen.
Ist der Backofen aufgeheizt, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und überbacken sie dort für 35 bis 40 Minuten.
Während das Fischfilet im Ofen ist, können wir auch die Sättigungsbeilage nach Wahl zubereiten. Ich entschied mich dabei für ein paar Salzkartoffeln. Alternativ wäre aber auch Reis oder ein Salat denkbar.
Sobald der die Käse-Haube den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat, können wir die Auflaufform schließlich dem Ofen entnehmen,
und gemeinsam mit der Sättigungsbeilage servieren.
Unter der sahnig-knusprigen Haube aus Käse, Saurer Sahne und Paniermehl und einer fruchtig-würzigen Schicht der mit Kräutern und Knoblauch versehenen Tomatenzubereitung fand sich das saftige und ebenfalls gut gewürzte Filet vom Seelachs. Wirklich sehr lecker und mit den Kartoffeln auch angenehm sättigend. Kleiner Tipp an dieser Stelle: Den Rest des Zitronensaft einfach über das Fischfilet geben – das passt wunderbar.
Und auch was die Nährwerte angeht konnte sich das Gericht durchaus sehen lassen. Inklusive der Kartoffeln komme ich meiner überschlägigen Berechnung nach auf knapp 550kcal pro Portion, somit erwies sich die Zubereitung als angenehm leicht und dennoch sehr sättigend. Ich war mal wieder sehr zufrieden mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments.
Guten Appetit
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