Gebratene Austernpilze mit Kohlrabigemüse – das Rezept
Schon seit längerem hatte ich kein Gericht mit Kohlrabi mehr gekocht, und das obwohl ich dieses Gemüse eigentlich sehr schätze und es mit seinem hohen Gehalt an verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen auch noch sehr gesunde ist. Daher suchte ich mir für heute mal ein passendes Rezept heraus und entschloss mich dazu, Kohlrabi mal mit gebratenen Austernpilzen zu kombinieren, einer Seitling-Art die neben dem Champignon und dem Shitake-Pilz wohl zu den wichtigsten Speisepilzen überhaupt zählt. Und das Ergebnis war ein wirklich sehr leckeres Gericht vegetarisches Natur, das ich mit diesem Beitrag nun einmal in gewohnter Form vorstellen möchte. Und: Nein, ich bin ich nicht unter die Vegetarier gegangen, dass ich hier zwei mal hintereinander Vegetarisch gekocht habe ist eher ein Zufall. 😉
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir wie üblich damit, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Wir schälen also die Kohlrabi
und schneiden sie dann in ca. 1 cm breite Streifen. Sehr lange Stücke können wir dabei auch noch einmal halbieren.
Außerdem schälen wir die Schalotten und schneiden sie in feine Würfel,
waschen die Tomaten, vierteln und entkernen sie
und schneiden sie in schmale Streifen.
Des weiteren putzen wir, soweit notwendig, unsere Austernpilze mit einem feinen, weichen Pinsel.
In einem Topf bringen wir dann die Butter zum schmelzen
und dünsten darin die gewürfelten Schalotten für 2 bis 3 Minuten farblos an.
Anschließend geben wir die Kohlrabistreifen hinzu
und gießen alles mit der Gemüsebrühe
um es dann kurz aufkochen und für weitere 12 bis 15 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.
In der Zwischenzeit reiben wir unseren Parmesan-Käse
und geben ihn dann mit den aufgeschlagenen Eiern und etwas Pfeffer in eine Schüssel
wo wir alles gut miteinander verrühren.
Außerdem waschen wir den Kerbel, schütteln ihn trocken und zerkleinern ihn
um dann ebenso mit der Petersilie zu verfahren.
Des weiteren wenden wir unsere Austernpilze im Mehl, wobei wir versuchen sollten überschüssiges Mehl abzuschütteln.
Einige Minuten vor Garende geben wir dann die Tomatenstreifen zu unserem Kohlrabi
sowie die Petersilie. Zum Schluss stellen wir die Platte dann auf niedrigste Stufe um das Kohlrabigemüse warm zu halten.
In einer Pfanne erhitzen wir nun etwas Olivenöl
und ziehen dann unsere Austernpilze kurz durch die Ei-Parmesan-Mischung – wer sich die Finger nicht dreckig machen möchte, kann hierfür eine kleine Kuchengabel verwenden – um sie sogleich im heißen Öl von beiden Seiten für ein bis zwei Minuten anzubraten.
Die fertig gebratenen Pilze lassen wir auf etwas Küchenpapier abtropfen, wobei wir sie von beiden Seiten noch etwas mit Salz würzen sollten.
Sind die Pilze dann angebraten, können wir sie gemeinsam mit dem Kohlrabigemüse servieren und genießen.
Alleine das Kohlrabi-Gemüse in seiner sämigen Sojasauce und mit der Kräuter-Mischung aus Kerbel und Petersilie und der leichten Tomatennote war schon ein wahrer Genuss. Aber die saftigen, gebratenen Austernpilz-Chips in ihrer Panade aus Ei und Parmesan stellten meiner persönlichen Meinung nach das Highlight dieses Gerichtes dar. Fast bin ich geneigt zu sagen, dass es sich hier um einen würdigen Ersatz für eine Fleischbeilage handelte, denn sowohl von seiner Konsistenz als auch vom Geschmack kam es wirklich nah an gebratenes Fleisch heran. Das überzeugt mich zwar noch immer nicht, komplett zum Vegetarier zu konvertieren, aber es ist gut zu wissen dass es wirklich leckere Alternativen gibt. 😉
Und auch was die Nährwerte angeht kann sich das Gericht durchaus sehen lassen. Meiner Kalkulation nach kommen wir hier für alles zusammen auf ca. 920kcal, das heißt bei zwei Portionen pro Portion auf 460kcal, bei drei Portionen sogar nur 307kcal – und das bei einem so sättigenden Gericht wie diesem. Aber natürlich kann ich auch dieses Gericht nicht nur Kalorienbewussten ans Herz legen, auch jedem regulären Esser sollte es durchaus munden – vor allem wenn man Pilze gerne mag wie ich. Zumal die gebratenen Austernpilze sich auch abgekühlt noch als ein sehr leckeres Fingerfood erwiesen.
Guten Appetit
Nachtrag 28.08.2012: Obwohl ich bei Pilzen ja immer etwas Vorbehalte habe, erwiesen sich beide Komponenten des Gerichtes heute Abend als wunderbar zum aufwärmen z.B. in der Mikrowelle geeignet, eine gekühlte Aufbewahrung im Kühlschrank natürlich vorausgesetzt.
Heißt es nicht das man Pilze eigentlich nicht wieder aufwärmen sollte? Aber ich mag Pilze auch sehr gerne und werde dein Rezept heute Abend direkt mal testen 🙂
Das ist ein Mythos, der wohl aus Zeiten stammt in der es noch keine Kühlschränke gab. Heute ist das zum Glück bedenkenlos. Aber ich hab auch dran gedacht als ich sie in die Mikrowelle geschoben habe. 😉