Rahmfladen mit Speck und Frühlingszwiebeln – das Rezept
Heute entschied ich mich dazu, mich mal an einem Rahmfladen zu versuchen, einer Abart vom Flammkuchen dass ich traditionell als „Auf die Hand“ Gericht von verschiedenen Volksfesten her kenne. Die Variante für die ich mich entschied verwendet dabei einen Hefeteig aus Roggen- und Weizenmehl, der dem ganzen eine angenehm deftige Note gab. Mit dem Belag kann man dabei natürlich gerne etwas experimentieren, ich habe die Zutaten einfach nach eignen Vorlieben gewählt und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Was braucht man also für 2 Stück / Portionen?
4 EL Creme fraiche (Ich hatte noch welche mit Kräutern, die ich verbrauchen musste)
Beginnen wir damit einen Hefeteig anzusetzen, indem wie etwa 40-50ml lauwarmes Wasser in eine Schüssel zu geben
und die Hefe hinein zu bröseln
um dann zwei Esslöffel Weizenmehl hinzu zu geben
und alles gut zu verrühren. Alles lassen wir dann für 20 bis 30 Minuten ansetzen bis es dickflüssig wird und Bläschen wirft.
Die restlichen Mehlsorten geben wir nun in eine Schüssel, fügen das Salz hinzu
und gießen schließlich das Wasser mit hinein
um dann alles zu einem festen Teig zu verrühren.
Hat der Hefeteig dann angesetzt und ist schön dickflüssig geworden
geben wir ihn zum restlichen vorbereiteten Hauptteig
und kneten noch einmal alles noch einmal gut durch – sollte es zu flüssig sein geben wir noch ein wenig Weizenmehl hinzu –
bis wir einen glatten Teig erhalten.
Diesen lassen wir dann abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 60 Minuten gehen. Ich liess den Backofen dazu kurz auf 50 Grad aufheizen, schaltete ihn dann aus und stellte die abgedeckte Schüssel hinein, wobei ich einen Holzlöffel in die Ofentür klemmte damit es keinen Hitzestau gab.
Während der Teig geht können wir die Zwiebel schälen und in dünne Spalten schneiden,
sowie die Frühlingszwiebeln waschen
und das weiße und hellgrüne davon schon einmal in Ringe zerteilen.
Ist der Teig dann fertig aufgegangen heizen wir den Backofen auf 200 Grad vor,
dann teilen wir auf einer bemehlten Fläche den Teig in zwei gleich große Portionen
und rollen ihn möglichst flach aus.
Anschließend geben wir die beiden Fladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech,
bestreichen sie mit der Creme fraiche,
bestreuen sie dann mit den Speckwürfeln
und legen die Zwiebelspalten auf.
Ist der Backofen vorgeheizt, geben wir das Backblech erst einmal für 15 Minuten hinein,
und entnehmen dann noch einmal für kurze Zeit das Backblech um die bisher geschnittenen Frühlingszwiebeln aufzustreuen. Anschließend geben wir das Blech für weitere 20 bis 25 Minuten zurück in den Ofen.
Während die Fladen fertig backen, schneiden wir nun auch den grünen Teil der Frühlingszwiebeln in Ringe – sie sind später für die Garnitur gedacht.
Sind unsere Fladen dann fertig gebacken, können wir das Backblech entnehmen
und mit den frischen Frühlingszwiebelringen bestreuen bevor wir sie schließlich servieren.
Die Kombination des lockeren Weizen-Roggenteigs mit der würzigen Creme fraiche mit Kräutern, den Speckwürfelchen, den eher milden roten Zwiebeln und den Frühlingszwiebel-Ringen erwies sich als wirklich sehr gelungen. Ein deftiges und sehr gehaltvolles Gericht, dass sich sowohl noch heiß als auch in abgekühlter Form als sehr lecker und sättigend erwies. Einzig das Aufstreuen eines Teils der Frühlingszwiebeln zur Halbzeit des Backens wäre wohl nicht unbedingt notwendig gewesen, es hätte wohl gereicht sie am Ende frisch zur Garnitur zu verwenden – aber geschadet hat es auch nicht.
Was die Nährwerte angeht ist das Ganze aber auch nicht wirklich leicht, wie man aufgrund der Zutaten vielleicht schon vermuten konnte. Ich kam bei meiner Berechnung auf 650kcal pro Rahmfladen, also eindeutig kein Diätgericht. Aber das nehme ich heute mal billigend in Kauf, dafür war es einfach zu schmackhaft.
Guten Appetit