Tarte au poule – das Rezept
Heute war mir mal wieder nach einem leckere Quiche oder Tarte, also einem pikanten Kuchen. Auf der Suche nach einem passenden Rezept stieß ich schließlich auf einen Tarte au poule der es mir Wert schien mal ausprobiert zu werden. Hinter dem Begriff verbirgt sich nichts anderes als ein Quiche mit Hühnchen und Champignons, was sich als eine überaus gelungene Kombination von Zutaten erwies. Abgesehen von einer Ruhezeit für den Teig verlief die Zubereitung außerdem angenehm schnell und unkompliziert. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigt man also für einen Quiche (ca. 4 Portionen)?
Für den Mürbeteig
Für die Füllung
Für den Guss
50g geriebenen Käse (z.B. Edamer)
sowie etwas Pfeffer und Salz zum würzen
und etwas Butter oder Öl zum ausfetten der Form
Beginnen wir damit, den Mürbeteig herzustellen. Dazu schmelzen wir erst einmal die Butter mit Hilfe der Auftaustufe der Mikrowelle.
Während die Butter verflüssigt wird, geben wir Mehl und Salz in eine Schüssel,
und addieren schließlich noch die geschmolzene Butter.
Dann verkneten wir alles gründlich,
formen mit der Hand eine Kugel
und packen alles in Frischhaltefolie ein. Den so verpackten Teig lagern wir für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
Während der Teig ruht, schälen wir die Zwiebeln und würfeln sie fein.
Außerdem brausen wir die Champignons ab, putzen sie,
entfernen die trockenen Stielenden und vierteln sie dann.
Anschließend waschen wir die Petersilie
zupfen die Blättchen von die Stielen
und zerkleinern sie dann gründlich.
Nun waschen wir die Hähnchenbrust sorgfältig ab, tupfen sie trocken
und schneiden sie dann in mundgerechte Würfel
die wir von allen Seiten mit Pfeffer und Salz würzen.
In einer Pfanne erhitzen wir dann 2 Esslöffel Olivenöl
und braten darin die Hähnchenbrustwürfel rundherum gut an
um sie dann wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Unter Zugabe eines weitere Esslöffels Olivenöl dünsten wir dann die gewürfelten Zwiebeln in der Pfanne an
und geben wenig später die geviertelten Champignons hinzu und braten sie ebenfalls für einige Minuten an.
Zuletzt geben wir auch die Hähnchenbrustwürfel wieder mit in die Pfanne
und braten alles für zwei bis drei Minuten weiter an. Dann nehmen wir die Pfanne von der Herdplatte und lassen alles etwas abkühlen.
Nun ist es an der Zeit, sich um den Guss zu kümmern. Dazu geben wir die Milch in eine Schüssel
schlagen die drei Eier mit hinein
und verquirlen alles gut miteinander.
Dann geben wir den gerieben Käse hinzu
addieren die zerkleinerte Petersilie
und schmecken dann alles kräftig mit Salz und Pfeffer ab.
Nachdem wir begonnen haben, den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen fetten wir eine Tarte-Form aus, bestreuen alles mit etwas Mehl damit sich der Teig später besser lösen lässt.
Dann nehmen wir den Teig aus dem Kühlschrank und rollen ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn aus
um ihn dann in die Tarte-Form einzupassen und den Boden ein paar Mal mit einer Gabel anzustechen.
Das Ganze backen wir dann im inzwischen aufgeheizten Ofen für ca. 8 – 10 Minuten vor.
In den vorgebackenen Teig geben wir dann die Mischung aus Hähnchenbrust, Champignons und Zwiebeln
und übergießen alles mit dem gewürzten Guss aus Milch, Eiern, Käse und Petersilie.
Nachdem wir Käse und Petersilie etwas gleichmäßiger verteilt haben
bestreuen wir alles mit dem zerzupften Mozzarella
und backen dann alles für 40 bis 45 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Ist der Tarte schließlich fertig gebacken, entnehmen wir ihn und lassen ihn noch einmal für ca. 5 Minuten ruhen
bevor wir ihn dann zerteilen und servieren. Dank des Mehls auf der Butter ließ sich der Teig ohne Probleme vom Boden lösen.
Meine Befürchtung dass ich zu viele Zwiebeln verwendet hatte erwies sich glücklicherweise als unbegründet. Viel mehr harmonierte die Menge sehr gut mit den verwendeten Champignons und der angebratenen Hühnerbrust und gab dem pikanten Tarte genau das richtige Aroma. Die Petersilie rundete alles schließlich geschmacklich wunderbar ab.
Werfen wir abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte. Laut meiner Berechnung erwies sich das Gericht mit etwa 3200kcal für den gesamten Tarte, also 800kcal pro Portion, als nicht gerade leichte Kost. Dabei hat es vor allem der Mürbeteig in sich, der alleine mit der Butter und dem Weizenmehl schon mit 1800kcal zu Buche schlägt. Wenn man ihn durch Blätterteig ersetzt, kann man schon alleine knapp 1400kcal sparen. Allerdings lässt sich Blätterteig erfahrungsgemäß weitaus schlechter in Stücke schneiden, daher hatte ich mich heute mal für klassischen Mürbeteig entschieden. Ich muss mal schauen ob es in Bezug auf Quiches noch weitere Alternativen zu Blätter- oder Mürbeteig gibt. Eventuell würde sich hier ja auch ein Quark-Öl-Teig oder ein klassischer Pizzateig eignen. Mal schauen womit ich dann meinen nächsten Quiche anfertigen werde. 😉
Guten Appetit