Französische Entenbrust auf Pappardelle in Thymian-Pfeffer-Sauce – das Rezept
Am heutigen Sonntag wollte ich mich mal an etwas heran wagen, das ich hier im Blog noch nie zubereitet hatte: Entenbrust. Zum Glück hat mein Haus- und Hofmetzger immer französische Entenbrust vorrätig, so dass ich mich spontan dazu entschließen konnte und diese nicht vorbestellen musste. Leider ist es auch kein billiger Spaß, denn so eine Entenbrust kostet schon mal zwischen acht und zehn Euro, je nach Größe und Qualität – aber das war es mir wert. Dazu sollte es Pappardelle, also breite Bandnudeln und eine Thymian-Pfeffer-Sauce mit Lauch geben. Das zugehörige Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag in der gewohnten Art und Weise einmal kurz vorstellen und hoffe, dass es Anklang findet.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
1 gehäufter Teelöffel grüne Pfefferkörner
sowie einen Teelöffel dunklen Saucenbinder
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen.
Beginnen wir wie üblich damit, die Schalotten zu schälen und fein zu würfeln.
Außerdem waschen wir die Stange Lauch,
und waschen den Thymian, schütteln ihn trocken
und zupfen die Blättchen von den Stielen.
Dann waschen wir die Entenbrust, tupfen sie trocknen
und ritzen die Hautseite kreuzförmig ein, wobei wir allerdings versuchen sollten nicht das Fleisch zu verletzen.
Nachdem wir dann eine Pfanne auf Temperatur gebracht haben, legen wir die Entenbrust ohne Zugabe von Fett oder Öl mit der Hautseite nach unten hinein und braten sie für fünf Minuten an. Das Fett tritt beim Braten aus der Entenbrust selbst aus, also keine Sorge dass etwas anbrennt. Aber vorsicht, das Fett spritzt etwas! Außerdem können wir beginnen, den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Parallel können wir auch schon mal einen Topf mit Wasser für die Pappardelle aufsetzen und beginnen, das Wasser zum kochen zu bringen.
Ist die Hautseite nach etwa fünf Minuten schön knusprig gebraten, drehen wir die Entenbrust auf die Fleischseite und braten sie für weitere zwei bis drei Minuten an.
Ist die Entenbrust rundherum angebraten, geben wir sie in eine ofenfeste Auflaufform
um sie dann darin für weitere 15 bis 18 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad fertig zu garen.
Im verbliebenen Bratenfett – ggf. können wir aber auch noch etwas Olivenöl dazu geben – dünsten wir nun zuerst die gewürfelten Schalotten an.
Nach ein bis zwei Minuten geben wir dann das Lauch hinzu und dünsten es ebenfalls einige Minuten mit an.
Anschließend löschen wir alles mit dem trockenen Weißwein ab
und geben die Gemüsebrühe hinzu.
Inzwischen müsste auch unser Nudelwasser kochen, so dass wir etwas Salz hinzugeben
und die Pappardelle darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
Mit Hilfe der flachen Seite eines Messers drücken wir dann die grünen Pfefferkörner an, damit sie etwas aufbrechen
und geben sie dann in unsere Sauce.
Außerdem rühren wir die Thymian-Blättchen ein.
Ist die Entenbrust dann nach etwas mehr als einer Viertelstunde fertig gegart, entnehmen wir sie samt der Auflaufform
und wickeln sie in ein Stück Alufolie, um sie für fünf Minuten ruhen zu lassen.
Den Bratensatz aus der Form geben wir dann zu unserer Sauce.
Jetzt müssten auch die Pappardelle gut sein, so dass wir sie in ein Sieb abgießen und dort abtropfen lassen können.
Dann rühren wir einen bis eineinhalb Teelöffel dunklen Saucenbinder in die Sauce,
und schmecken sie noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer ab.
Dann brauchen wir nur noch die Entenbrust aus der Alufolie zu nehmen und in Scheiben zu schneiden
und schon können wir unser Gericht servieren und genießen.
Alleine schon die Entenbrust mit dem zarten Fleisch und der knusprigen Haus war ein wahrer Genuss. Aber auch die würzige Sauce aus Lauch, Schalotten, Thymian und grünem Pfeffer erwies sich als überaus lecker und passte meiner Meinung nach wunderbar zum Fleisch und den schön al dente gekochten Pappardelle. Zugegebenermaßen ein relativ simples Gericht, aber geschmacklich sehr gelungen. Ich war mit dem Ergebnis des heutigen Kochexperiments überaus zufrieden.
Leider ist Entenbrust nicht gerade ein leichtes Gericht, was sich dann auch gleich in den Nährwerten zu diesem Rezept niederschlug. Meiner Kalkulation nach liegt die gesamte Zubereitung bei 1660kcal, also 840kcal pro Portion. Dabei entfallen alleine 1025kcal auf die 350g Entenbrust, was aber bei der Menge von Fett die beim Braten austritt auch nicht gerade verwunderlich ist. Aber da Entenbrust ja auch keine Gericht ist, dass man sich häufiger gönnt, halte ich das für ein solches Hauptgericht für durchaus akzeptabel.
In diesem Sinne: Guten Appetit
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