Fruchtiges Hühnchen-Curry mit Banane, Ananas & Mango – das Rezept
Nachdem ich mit der Kombination aus verschiedenen Fleischsorten und Früchten in letzter Zeit einige sehr leckere Gerichte hatte zaubern können, wollte ich – natürlich auch ein wenig inspiriert vom Putengeschnetzelten in fruchtiger Currysauce vom Donnerstag – heute noch ein Stück weiter gehen und gleich drei Obstsorten, nämlich Banane, Ananas und Mango, in einem Hühnchen-Curry kombinieren. Klingt zwar im ersten Moment etwas verrückt, aber das Ergebnis erwies sich als so außergewöhnlich und überaus gelungen, dass ich es natürlich nicht versäumen möchte, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Art und Weise vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
2 Bananen (á 150 – 180g – nicht zu reife Exemplare)
1 Dose Ananas (ungezuckert – 443g – 260g Abtropfgewicht)
450 – 500g Hähnchenbrust-Filet
etwas Öl (wenn möglich Erdnuss-Öl) zum braten
etwas Salz und Pfeffer zum würzen
sowie als Sättigungsbeilage:
Beginnen wir damit, die Ananas in einem Sieb abtropfen zu lassen und den Saft dabei aufzufangen.
Anschließend wenden wir uns der Mango zu und schneiden jeweils rechts und links des Kerns die öußeren Scheiben ab.
Die Scheiben ritzen wir dann kreuzförmig ein, ohne dabei die Schale zu verletzen,
und stülpen die Schale dann nach außen. Die so entstandenen Würfel können wir mit Hilfe eines Löffels von der Schale lösen.
Den Rest der Mango würfeln wir ganz regulär.
Als nächstes schälen wir die Banane und scheinden ihr Inneres in etwas dickere Scheiben,
die wir dann von beiden Seiten mit etwas Honig benetzen und erst einmal bei Seite stellen.
und zerkleinern wir die Chilis
Anschließend waschen wir die Hähnchenbrust, tupfen sie trocken
entfernen unschöne Stellen wir Knochenreste oder Sehnen und schneiden sie schließlich in mundgerechte Streifen.
Nun beginnen wir, etwas Wasser für den Reis in einem Topf zu erhitzen
und geben parallel zwei Esslöffel Öl – ich empfehle Erdnuss-Öl – in eine Pfanne, wo wir es erhitzen.
In das heiße Öl geben wir dann die Hähnchenbrust-Streifen
um sie anschließend zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
In das verbliebene Bratenfett, bei Bedarf geben wir noch etwas Öl hinzu, geben wir nun die mit Honig benetzten Bananenscheiben
und braten sie von beiden Seiten an bis der Honig anfängt leicht zu bräunen.
Auch sie entnehmen wir dann wieder und legen sie bei Seite. Dabei die Scheiben bitte nicht stapeln, sonst kleben sie aneinander!
Nun geben wir die Ananas-Scheiben in die Pfanne
und fügen die zerkleinerten Chilis hinzu, um beides gemeinsam für zwei bis drei Minuten anzubraten.
Das Ganze löschen wir dann mit einem kräftigen Schuss – etwa 100ml – des aufgefangenen Ananas-Safts ab
und geben die Mango-Würfel dazu.
Inzwischen müsste auch unser Reiswasser kochen, so dass wir einen halben bis dreiviertel Esslöffel Salz hinzu geben
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
Nun geben wir das angebratene Hühnchen-Fleisch zu Ananas und Mango in die Pfanne
und bestäuben alles mit vier Esslöffeln Currypulver
um schließlich die Kokosmilch hinzu zu geben
und alles kurz aufkochen zu lassen.
Kleiner Tipp an dieser Stelle noch: Sehr lecker ist hier auch eine Kombination verschiedener Curry-Sorten – ich habe zum Beispiel noch einen Teelöffel Hot Madras Curry mit dem Standard-Curry kombiniert und war sehr zufrieden.
Unsere Curryzubereitung schmecken wir nun noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer ab und lassen die Sauce auf leicht reduzierter Stufe etwas einreduzieren. Alternativ kann man sie auch mit etwas hellem Saucenbinder binden.
Kurz bevor der Reis fertig ist, heben wir schließlich noch die angebratenen Bananenscheiben unter und lassen sie wieder heiß werden
bevor wir das Gericht schließlich servieren und genießen können.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Kombination aus drei Obstsorten, Kokosmilch, Hähnchenbrust und Curry ein so wunderbar würzig-scharfes und gleichzeitig fruchtiges Gericht ergeben würde. Hätte ich nicht zu befürchten gehabt, dass ich hinterher schrecklich klebe, hätte ich mich wahrlich hinein knien können. 😉 Meine Befürchtung dass es zu süß werden würde, erwies sich trotz all des Obsts und des Honigs als vollkommen unbegründet, die Grade von Schärfe durch Curry und Chilis sowie die Süße durch Früchte und Honig hielten sich in einer sehr gelungenen Waage und gaben dem Gericht einen unvergleichlich leckeren Geschmack. Dabei seien noch einmal besonders die Banananenscheiben hervor gehoben, die dank ihres benetzen mit Honigs und anschließendem anbraten auch nach dem hinzufügen zur Sauce eine wunderbar feste und leicht knackige Konsistenz bewahrten. Dass der Reis eine sehr gut passende Sättigungsbeilage dazu war, brauche ich wohl nicht mehr explizit zu erwähnen.
Vielleicht wäre es noch eine gute Idee gewesen, die Hähnchenbruststreifen vor der Zubereitung für einige Stunden z.B. in einer Kombination aus Sesamöl, etwas Sojasauce, Curry und gehacktem Knoblauch zu marinieren – das gibt dem Gericht mit Sicherheit noch einen zusätzlichen geschmacklichen Kick. Leider kam ich heute zu spät auf die Idee, aber für das nächste Mal werde ich es im Hinterkopf behalten.
Werden wir nun abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Ohne den Reis kommt das Gericht meiner Kalkulation nach auf 1900kcal, aufgeteilt auf vier Portionen also 475kcal. Dazu kommen noch einmal ca. 880kcal für den Reis, also 220kcal pro Portion, womit wir bei einer Summe von 695kcal pro Portion angekommen wären. Also kein wirklich leichtes Gericht, aber dennoch absolut im Rahmen der Werte, die für eine ausgewogene Hauptmahlzeit noch akzeptabel sind.
Guten Appetit
Hallöchen! Whow Jabb, das sieht so unheimlich lecker aus dass ich es unbedingt nachkochen muß! Ich liebe ja die Kombination von pikant und süß. Die Idee die Bananen separat anzubraten ist wirklich genial weil sie sich dann nicht komplett auflösen und matschig werden, als wenn man sie von Beginn an mitgaren würde. Ich bin total hingerissen und ganz wild darauf Dieses Rezept auszuprobieren.
Tausend Dank dafür!
Hallo. Ich höre natürlich gerne, dass dieses Rezept gefallen findet. Bei den Bananen spielt aber auch der darauf karamellisierte Honig eine Rolle, der gibt den Bananenscheiben zusätzliche Stabilität. Ich hoffe natürlich es schmeckt euch so gut wie es mir geschmeckt hat. 😉
Du wirst es erfahren *gg*