Nach längerer Pause wollte ich heute mal wieder ein Gericht aus der Mexikanischen Küche zubereiten und da kam mir dieses Rezept für einen Burrito-Auflauf gerade recht. Seit meinem Aufenthalt in San Francisco vor vielen Jahren habe ich dieses Gericht der mexikanischen Küche lieben gelernt und es leider bisher viel zu selten hier in Deutschland verzehren können – und wenn dann häufig in eher minderer Qualität. Doch mit dem Rezept dass ich heute ausprobierte ist mir eine Füllung gelungen, die wirklich an dass herankommt, was ich damals an der Westküste kennengelernt habe. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, dieses einmal kurz in der gewohnten Form hier vorzustellen.

Was benötigen wir also für 3 – 4 Portionen?

200g Reis

350ml Tomatensaft

50ml kräftige Gemüsebrühe

1-2 Paprika (zusammen ca. 350g)

2 Zwiebel (zusammen ca. 180g)

500 – 550g Hähnchenbrust-Filet

1 kleine Dose Mais (150g – Abtropfgewicht 140g)

1 kleine Dose Kidneybohnen (200g – Abtropfgewicht 125g)

40g Fajita-Würzmischung

1 Glas Taco-Sauce (225g)

2 Esslöffel Olivenöl

etwas Sambal Olek

200g Saure Sahne

2-3 Zehen Knoblauch

6 Tortillas (24cm Durchmesser)

100g Käse (z.B. Cheddar-Käse)

Beginnen wir heute mal damit, den Tomatenreis zuzubereiten und spülen zuerst einmal den Reis mit etwas kalten Wasser in einem Sieb ab,

geben ihn dann in einen passenden Topf

und gießen dort die Gemüsebrühe

sowie den Tomatensaft hinzu

und erhitzen das Ganze dann, wobei wir es mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Sobald der Tomatensaft kocht

schalten wir die Platte aus und lassen den Reis bei geschlossenem Deckel für 20 Minuten garen.

In der Zwischenzeit können wir schon einmal die Paprika entkernen und fein würfeln

sowie die Zwiebeln schälen und ebenfalls würfeln.

Nach 20 Minuten sollte der Tomatensaft mit dem Reis leicht blasig und etwas fest geworden sein

so dass wir diesen nun etwas verrühren und auflockern können. Sollte noch etwas zu viel Flüssigkeit im Reis sein, schalten wir die Platte noch einmal auf niedrige Stufe und lassen sie bei gelegentlichem umrrühren verdampfen.

Anschließend waschen wir die Hähnchenbrust-Filets unter fließendem Wasser gründlich ab, tupfen sie trocken

und schneiden sie anschließend in mundgerechte Würfel.

Außerdem lassen wir die Kidneybohnen und den Mais in einem Sieb abtropfen.

In einer Pfanne mit hohem Rand erhitzen wir dann die beiden Esslöffel Olivenöl,

dünsten die Zwiebelwürfel darin glasig an,

und geben dann die Hähnchenbrustwürfel hinzu.

Während wir sie rundherum anbraten, bestäuben wir sie nach und nach mit der Fajita-Würzmischung

und geben, sobald alles durchgebraten ist, einen kleinen Schluck Wasser hinzu, das wir fast komplett einkochen lassen.

Dann addieren wir die Paprikawürfel,

braten sie für 2 bis 3 Minuten mit an,

und geben schließlich noch den abgetropften Mais

sowie die Kidneybohnen in die Pfanne,

heben sie unter und lassen sie ebenfalls für 2 bis 3 Minuten in der Pfanne mit garen.

Als nächstes vermischen wir alles mit dem Tomatenreis,

heben die scharfe Salsa Sauce unter

und probieren unsere Kreation anschließend

um sie dann noch einmal final mit etwas Sambal Olek bis zum gewünschten Schärfegrad abzuschmecken.

Nachdem wir dann den Backofen auf 180 Grad eingestellt und eine Auflaufform ausgefettet haben,

geben wir die Saure Sahne in eine Schüssel,

pressen die Knoblauchzehen dazu

und verrühren alles gut miteinander.

Anschließend packen wir die Tortillas aus, erwärmen sie einzeln für ja 30 Sekunden in der Mikrowelle damit sie weich und formbar werden,

bestreichen sie von einer Seite mit der Mischung aus saurer Sahne und Knoblauch, wobei wir einen Rand freilassen,

und geben dann Mittig großzügig etwas von der Tomatenreis-Zubereitung darauf

um dann alles aufzurollen. Wie das genau geht ist sehr schön hier erklärt.

Die fertig aufgerollten Burritos geben wir dann nebeneinander in die Auflaufform

und bestreuen alles großzügig mit dem geriebenen Cheddar-Käse.

Leider reichte meine größte Auflaufform nur für vier Burritos, so dass ich die verbleibenden zwei in eine weitere Form geben musste.

Ist der Backofen dann vorgeheizt, schieben wir die Formen auf der mittleren Schiene hinein und überbacken alles für ca. 15 Minuten

bis der Käse zerlaufen ist und den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat.

Anschließend können wir die Burritos auch schon servieren und genießen.

Beim Wickeln von Burritos muss ich zwar wohl noch ein wenig üben, sie hätten etwas fester gewickelt sein können, aber davon abgesehen erwies sich das Gericht als überaus gelungen. Alleine schön die Füllung mit ihrer angenehm kräftigen Schärfe, einer tomatig-fruchtigen Note sowie der typisch mexikanischen Gemüsezusammenstellung samt den würzigen und saftigen Geflügelwürfeln war ein wahrer Genuss. Gemeinsam mit der mit Knoblauch versehenen Sour Cream, dem Käse und den Tortillas ergab sich schließlich ein Gericht, dass ich wirklich sehr genießen konnte. Einfach nur lecker.

Guten Appetit