Fish Makwanhala – das Rezept
Heute wollte ich mal wieder einen kleinen Ausflug in die indische Küche wagen und mit Fish Makwanhala mal ein Gericht aus der Küche Punjabs zubereiten. Ursprünglich wollte ich dazu eigentlich Schollenfilet nehmen, aber das war bei meinem Fischhändler leider aus, daher griff ich schließlich mal wieder zu Steinbeißer-Filet, einem festfleischigem Fisch der sich ja schon bei meinem Steinbeißerfilet mit Kartoffelchipskruste sehr bewährt hatte. Aber wie immer bei indischen Gerichten kommt es auch hier nicht unbedingt auf die Fleisch-Sorte, sondern viel mehr auf die ausgewogene Abstimmung der einzelnen Gewürze an – und die war wie ich fand hier mal wieder ganz besonders gelungen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
400-420g Fisch-Filet
(Ich griff zu frischem Steinbeißer-Filet)
1 Teelöffel gemahlener Koriander
1 Esslöffel Ghee (Butterschmalz)
einige Stiele frischer Koriander
Beginnen wir wie üblich damit, erst einmal die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Wir ziehen also die Zwiebel ab und würfeln sie.
Außerdem waschen wir die Fleischtomaten, entfernen mit einem scharfen Messer vorsichtig die Stielansätze,
entkernen sie dann mit Hilfe eines Esslöffels
und schneiden das übrig geblieben Fruchtfleisch dann in Würfel.
Des weiteren öffnen wir behutsam die Kardamom-Kapseln, entnehmen die darin befindlichen Samenkörner
und geben diese mit etwas Salz in einen Mörser
und zerstoßen sie dann gründlich. Das Salz verhindert dabei, dass sich die ätherischen Stoffe der Samenkapseln zu sehr an den Innenwänden des Mörsers absetzen.
Dann zerlassen wir den Esslöffel Ghee (Butterschmalz) in einer Pfanne oder einem Topf,
addieren die gewürfelte Zwiebel, pressen die Knoblauchzehen hinzu
und dünsten alles einige Minuten an bis die Zwiebeln glasig geworden sind.
Nun streuen wir die Gewürze wie Kreuzkümmel, Cayenne-Pfeffer, Koriander, Zimt und Garam Masal darüber,
geben die zerstoßenen Kardamom-Samen sowie das Salz hinzu
und braten alles wieder für ein bis zwei Minuten mit an. Das Anbraten hilft den Gewürzen dabei, ihren vollen Geschmack zu entfalten.
Anschließend geben wir die gewürfelten Tomaten mit in die Pfanne
und dünsten sie kurz mit Zwiebel, Knoblauch und Gewürzen an
bevor wir alles schließlich mit den passierten Tomaten
sowie den Tomatenstücken aus der Dose ablöschen
und zu Guter letzt noch die Sahne hinzu gießen.
Nun verrühren wir alles gründlich miteinander,
lassen es kurz aufkochen und heben schließlich noch die 25ml Zitronensaft unter.
Außerdem ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt, 300ml Wasser für den Basmati-Reis aufzusetzen und es zum kochen zu bringen.
Während die Sauce vor sich hin köchelt und das Reis-Wasser sich langsam erhitzt, waschen wir unser Fisch-Filet, tupfen es trocken
und schneiden es in mundgerechte Würfel
um es schließlich in die Sauce zu geben. Zehn bis 12 Minuten sollten hier reichen, damit der Fisch durchgehend gegart wird.
Wenig später sollte dann auch das Reiswasser kochen, so dass wir es mit einem halben Teelöffel Salz versehen
und den Basmati-Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
In der Zwischenzeit waschen wir den frischen Koriander, schütteln ihn trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen und zerkleinern sie dann fein, um sie später zum garnieren verwenden zu können.
Zwischendurch sollten wir natürlich nicht vergessen, hin und wieder mal unsere Makwanhala-Zubereitung umzurühren, damit nichts anbrennt.
Sobald der Reis dann fertig gekocht ist und unser Fisch-Curry die gewünschte Konsistenz erreicht hat, können wir der Gericht auch schon mit dem frischen Koriander garniert servieren und genießen.
Nicht nur dass die Kombination der verschiedenen Gewürze außerordentlich gut gelungen war, auch der fruchtige Aspekt der Tomaten und die exotische Note des Zitronensafts harmonierte wunderbar mit dem saftigen und zarten Fischfilet. Der frische Koriander rundete das Ganze schließlich überaus schmackhaft ab. Vor allem gefiel mir dabei die sich erst nach und nach heraus kristallisierende Schärfe, wie ich sie ja auch von anderen indischen Gerichten bereits schätzen gelernt hatte. Und dabei war die Zubereitung angenehm einfach und unkompliziert.
Werfen wir abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Meiner Kalkulation nach liegt das Fish Makwanhala bei 820kcal, aufgeteilt auf zwei Portionen liegen wir hier also bei 410kcal. Dazu kommen noch einmal je 120kcal für den Basmati-Reis, womit wir schließlich bei gerade mal 530kcal pro Portion landen – ein mehr als nur akzeptabler Wert für so eine Zubereitung wie ich finde. Daher bereue ich es auch etwas, heute nur zwei Portionen gekocht zu haben.
Guten Appetit