Kanadischer Bohneneintopf – das Rezept
Heute gab es bei mir Bohnen satt, denn ich hatte beschlossen einen Kanadischen Bohneneintopf zuzubereiten, welcher traditionell gleich mit drei verschiedenen Sorten Bohnen zubereitet wird. Neben weißen und roten Bohnen – letztere auch unter dem Begriff Kidney-Bohnen bekannt – werden darin auch gesprenktlte Borlotti-Bohnen verarbeitet. Da ich Letztere aber leider nur in getrockneter Form bekommen hatte, musste ich mit der Zubereitung bereits am Vortag beginnen und diese zuerst über Nacht einweichen und anschließend separat kochen bevor ich sie schließlich im Eintopf verwenden konnte. Doch der Aufwand lohnt sich alle mal, denn das Ergebnis war ein schön deftiger und überaus leckeres Eintopfgericht, dessen Rezept ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
150g getrocknete Borlotti-Bohnen
(Wer sie in der Dose bekommt, kann natürlich auch die Verwenden – dann aber die doppelte Menge. Das spart viel Vorbereitung. Alternativ kann man auch Wachtelbohnen verwenden)
1 Dose weiße Bohnen (250g Abtropfgewicht)
1 Dose rote Bohnen (Kidneybohnen) (250g Abtropfgewicht)
2-3 Chilis (je nach gewünschtem Schärfegrad)
1 gehäuften Teelöffel Koriander
1 Schuss kanadischer Ahornsirup
sowie etwas Olivenöl zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
sowie evtl. etwas Sour Cream zum garnieren
Am Abend vor der Zubereitung legen wir die getrockneten Bohnen – in meinem Fall die Borlotti-Bohnen – in kaltes Wasser ein und lassen sie über Nacht, mindestens 12-14 Stunden, einweichen.
Am nächsten Tag, die Bohnen sollten ihr Volumen mindestens verdoppelt haben, gießen wir sie ab
und kochen sie für ca. 45 Minuten in frischem Wasser vor. Danach lassen wir sie in der Kochflüssigkeit abkühlen.
In der Zwischenzeit können wir uns den anderen Zutaten zuwenden und diese Vorbereiten. Wir befreien also den Speck von der Schwarte
und schneiden ihn in grobe Würfel,
Außerdem waschen das Rindfleisch, tupfen es trocken
Des weiteren ziehen wir die Knoblauchzehe ab und zerkleinern sie grob,
lassen die Bohnen aus der Dose abtropfen
und entkernen und zerkleinern die Chilis.
Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Olivenöl in einem Topf oder einer hochwandigen Pfanne
und geben den grob gewürfelten Speck hinein
Ist der Speck durchgebraten, geben wir zuerst die gewürfelte Zwiebeln hinzu,
wenig später auch die zerkleinerte Knoblauchzehe
und dünsten alles gemeinsam in der Pfanne für einige weitere Minuten an.
Anschließend geben wir das Lorbeerblatt
sowie das klein geschnittene Rindfleisch hinzu,
bestreuen alles mit den gehäuften Teelöffeln von Kümmel und Koriander
und vermischen alles gründlich um es gemeinsam weiter für weitere 4-5 Minuten anzubraten.
Nun waschen wir das das Thymian-Zweige, schütteln sie trocken
geben sie zum Fleisch in die Pfanne,
löschen dann alles mit den stückigen Tomaten
verrühren alles gründlich miteinander und lassen es kurz aufkochen
wobei wir es auch gleich mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Als nächstes geben wir die vorgekochten Borlotti-Bohnen
sowie die abgetropften roten und weißen Bohnen aus den Dosen hinzu,
vermengen sie gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt und lassen alles für ca. 10 bis 15 Minuten auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köcheln.
In der Zwischenzeit waschen wir die Petersilie, schütteln sie trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen
Ganz zum Schluss geben wir dann noch einen kräftigen Schuss Ahornsirup mit in den Eintopf, verrühren ihn gründlich,
probieren alles, um es ggf. noch mal mit Salz und Pfeffer abzuschmecken
und heben schließlich noch die zerkleinerte Petersilie unter.
Anschließend können wir das Gericht auch schon – evtl. mit einem Klecks Sour Cream garniert – servieren und genießen.
Der Eintopf kombinierte sehr gelungen den deftigen Geschmack von Bohnen, Speck und Rindfleisch mit der Schärfe der Chilis und der Süße des Ahornsirup. Und auch die deutliche Thymian-Note sowie Kümmel und Koriander passten wunderbar in die geschmackliche Gesamtkomposition, ohne dass eines dieser Kräuter und Gewürze dabei zu dominant erschien. Eine schön gehaltvolles Gericht, das meiner Meinung nach aber nicht nur in den Herbst oder Winter passt, sondern das ganze Jahr über genossen werden kann.
Werfen wir – wie üblich – abschließend noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichtes. Meiner Kalkulation nach liegt die gesamte Zubereitung bei ca. 2000kcal, aufgeteilt auf drei Portionen liegt der Wert pro Portion also bei ca. 667kcal. Keine leichte Kost, aber das hatte ich bei all dem Speck und den Bohnen auch nicht erwartet. Dennoch bewegt sich der Kalorienwert für ein Hauptgericht – zumindest meiner Ansicht nach – noch in gerade so akzeptablen Bahnen. Wer die Werte etwas senken will, sollte am besten beim Speck ansetzen, da dieser den größten Einzelwert darstellt.
Guten Appetit
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