Knusprige Buttermilch-Hähnchenschenkel mit Süßkartoffel-Wedges – das Rezept
Nachdem ich letztes Wochenende das erste Mal meine Heißluftfriteuse (Air Fryer) eingesetzt hatte, war ich auf den Geschmack gekommen und wollte dieses Wochenende einige weitere Einsatzmöglichkeiten ausprobieren. Dabei hatte ich mich für in Buttermilch marinierte Hähnchenunterschenkel mit Panko-Panade entschlossen, die ich mit ebenfalls frittierte Süßkartoffel-Wedges und etwas Mischgemüse serviert werden sollten. Dazu passte gute meine zuvor hergestellte Honey-BBQ-Sauce. Dabei sei angemerkt dass es sich hier um ein Kochexperiment handelt, das primär dazu dienen sollte meine Erfahrung mit dem Air Fryer etwas zu vertiefen und die Erfahrungen hier zu teilen. Dass dabei außerdem ein leckeres Gericht herauskam war ein beabsichtigter Nebeneffekt. 😉
Was benötigen wir für 2 Portionen?
einige Spritzer Sriracha-Sauce
Für die Panade:
sowie jeweils 1/4 Teelöffel Salz, Knoblauchpulver, Kreuzkümmel und geröstetes Paprika
Wenn man mag außerdem noch etwas TK-Gemüse
Beginnen wir damit, die Hähnchenunterschenkel zu marinieren. Dazu messen wir erst einmal die 150ml Buttermilch ab,
geben einige großzügige Spritzer Sriracha-Sauce hinzu
und verrühren beides gründlich miteinander.
Dann geben wir die Hähnchenunterschenkel in einen verschließbaren Beutel (z.B. Ziplock)
übergießen alles mit der Buttermilch-Mischung
und drücken dann die Luft aus dem Beutel und verschließen ihn, wobei wir die Buttermilch gleichmäßig um die Hähnchenschenkel verteilen.
Anschließend legen wir den Beutel in den Kühlschrank und lassen alles für mindestens 30 Minuten, gerne auch länger, marinieren.
In der Zwischenzeit können wir schon mal die Süßkartoffel schälen
Diese Spalten geben wir in eine Schüssel, addieren 2-3 Esslöffel Olivenöl,
geben je einen viertel Teelöffel Salz, Knoblauchpulver, Kreuzkümmel und geröstetes Paprika hinzu
und vermischen alles gründlich miteinander, so dass die Süßkartoffelspalten rundherum mit Öl und Gewürzen bedeckt sind.
Außerdem können wir auch schon mal die Mischung zum panieren der Hähnchenunterschenkel herstellen. Dazu geben wir die Panko-Brotkrumen, das Mehl und das Baking Soda in eine Schüssel,
geben die ganzen Gewürze wie oben angegeben hinzu
und vermischen alles wiederum gründlich miteinander.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, den Ofen auf 60 Grad vorzuheizen.
Dann können wir schon einmal die Süßkartoffel-Spalten sich nicht überlappend in den Frittierkorb legen und bei 180 Grad für erst einmal 10 Minuten in die Heißluftfriteuse schieben. Ggf. frittieren wir sie in mehreren Durchläufen.
Dann wenden wir sie und schieben sie für weitere 8-10 Minuten zurück in die Friteuse, bis sie schön knusprig geworden sind.
Die fertigen Spalten geben wir in eine Schüssel
und lagern sie mit Alufolie abgedeckt bei 60 Grad im Ofen bis wir sie benötigen.
Nun nehmen wir die Hähnchenunterschenkel aus der Buttermilch-Marinade, lassen sie etwas abtropfen und wenden sie dann in unserer gewürzten Panko-Panade.
Die Panierten Hähnchenschenkel legen wir dann nicht überlappend und nach Möglichkeit ohne sich zu berühren in den Frittierkorb.
Ich besprühte sie dann mit etwas Olivenöl, was sich allerdings nicht als die optimalste Lösung erweisen sollte – doch dazu gleich mehr.
Die so befüllten Frittierkorb schieben wir nun bei 200 Grad für erst einmal 10 Minuten in die Heißluftfriteuse.
Zum Glück kontrollierte ich zwischendurch und stellte fest, dass sich nur die Stellen bräunten die mit Öl bedeckt waren. Ich hatte gehofft dass sich das Öl etwas verteilt, aber das erwies sich als Fehleinschätzung. Daher empfehle ich, die Hähnchenschenkel gleich von Anfang an komplett mit Hilfe eines Backpinsels mit Öl zu bestreichen.
Wer mag, kann jetzt auch das TK-Gemüse in der Pfanne auftauen und fertig garen.
Sind die ersten 10 Minuten um, entnehmen wir den Korb kurz aus der Friteuse wenden die Hähnchenunterschenkel,
bepinseln sie bei Bedarf mit etwas mehr Öl
und schieben sie für weitere 8-10 Minuten bei 180 Grad zurück in die Heißluftfriteuse
bis sie schließlich die richtige Bräunung erreicht haben.
Dann ist es an der Zeit die fertigen Hähnchenschenkel mit dem Gemüse, den Süßkartoffel-Wedges und natürlich mit der selbst hergestellten Honey-BBQ-Sauce zu servieren und zu genießen.
Die Hähnchenunterschenkel in ihrer knusprigen, würzigen Panade erwiesen sich wahrer Genuss. Das marinieren in Buttermilch sorgte dafür dass das Fleisch im inneren dabei wunderbar saftig geblieben war und zusätzlich eine leicht pikante Note der Sriracha-Chilisauce angenommen hatte. Dazu passten gut die Süßkartoffel-Wedges, die zwar immer noch sehr lecker, aber leider beim Aufenthalt im Ofen etwas labbrig geworden waren. Frisch wären sie besser gewesen, aber leider habe ich ja nur eine Friteuse, daher müsste ich das so lösen. Außerdem wirkten die dünnen oberen Enden der Wedges etwas angekokelt, weswegen ich vielleicht besser die Würfelform für die Süßkartoffel hätte wählen sollen. Beim nächsten Mal werde ich also eher eine Beilage direkt im Ofen frisch zubereiten. Beides zusammen wäre aber perfektes Fingerfood gewesen, vor allem mit der leckeren Honey-BBQ-Sauce als Dip. Das wurde durch das Gemüse aber leider etwas konterkariert, da ich dafür zumindest eine Gabel benötigte – also kein reines Fingerfood. Die Idee das frittierte Gericht mit etwas gesunden Gemüse zu servieren war im Ansatz zwar gut gewesen, aber in der Praxis hätte ich auch gut die gesunde Beilage verzichten können. Dennoch ein sehr gelungenes Kochexperiment, das meine Erfahrung mit der Heißluftfriteuse klar erweitert hat. Dieses praktische Gerät wird bei mir in Zukunft bestimmt häufiger eingesetzt.
Guten Appetit
Die Schlegel sehen wirklich toll aus. Und, um dein Kartoffelproblem zu lösen: Wenn ich mir die Zubereitungszeiten so ansehe, und ich vermute, dass eine Portion für morgen übrig geblieben ist, lege doch nur die Hälfte der Schlegel (ich weiß, es sind 5, da geht die hälfte schlecht) in den Korb und nach dem Umdrehen in den freien Platz die Wedges. Mir scheint, die Wedgeszubereitung ist genauso lang und heiß wie die der umgedrehten Schlegel … Und die Portion für morgen wird dann nach dem Essen vorbereitet.
Es waren sechs Schlegel, ich musste den einen nur einzeln hinterher frittieren, da nicht genug Platz war. Den Rest findest du im bereits veröffentlichten Beitrag zum Resteverbrauch. 😉