Reispfanne mit Hackfleisch, Paprika & Erbsen – das One-Pot-Rezept
Heute war es endlich mal wieder soweit, dass ich nicht auf Fertiggerichte, Brötchen oder belegte Brote zurückgriff, sondern mich selbst an den Herd stellte und selbst ein Gericht zubereitete. Ist leider etwas länger her dass ich zum letzten Mal dazu gekommen war, aber zum Glück verlernt man so etwas ja nicht. 😉 Auch wenn das Rezept dass ich heute verwendete zugegebenermaßen recht simpel war, das Ergebnis erwies sich als überaus gelungen und lecker – daher möchte ich es natürlich nicht versäumen es hier mal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Beginnen wir damit die Zwiebel zu schälen, zu vierteln und dann zu würfeln.
Außerdem waschen wir die Paprika, entkernen sie und schneiden sie dann in mundgerechte Würfel.
Nachdem wir dann die 250g Reis abgemessen haben, spülen wir diesen in einem Sieb ab bis das durchlaufende Wasser nicht mehr trüb ist – was bei heutigen Reissorten i.d.R. recht schnell geht – und lassen ihn dann abtropfen.
Dann erhitzen wir etwas Öl in einer höheren Pfanne mit Deckel. Ich habe mir angewöhnt ein einzelnes Stück Zwiebel ins Öl zu legen, denn sobald an ihm kleine Blasen aufsteigen weiß ich dass das Öl heiß genug ist.
Ist dies der Fall, bröseln wir das Hackfleisch hinein – ich hatte dieses Mal ausnahmsweise reines Rinderhack genommen, da es im Angebot gewesen war – , zerkleinern es sogleich z.B. mit einem Pfannenwender
und würzen es während des Anbraten auch gleich mit Salz und Pfeffer, wobei wir es weiter zerkleinern, damit es schön krümelig wird. Nur mit dem Kochlöffel erreiche ich keine so guten Ergebnisse.
Ist das Hackfleisch durchgebraten, entnehmen wir es aus der Pfanne und stellen es bei Seite. Davor gießen wir aber einen Teil es Fetts zurück in die Pfanne, indem wir die Schale mit einem Kaffeuntersetzer abdecken und die Schale über der Pfanne neigen. Ein Foto davon konnte ich leider nicht machen, da ich beide Hände dazu braucht. 😉
In die Pfanne mit dem Fett geben wir nun die gewürfelte Zwiebel und dünsten sie kurz an bis sie leicht glasig werden.
Es folgen die gewürfelten Paprika, die wir ebenfalls kurz mit andünsten
bevor wir die Knoblauchzehen hinzu pressen und wiederum kurz mit andünsten.
Jetzt geben wir das zuvor angebratene Hackfleisch zurück zum restlichen Pfanneninhalt, verrühren es um es wieder heiß werden zu lassen,
addieren die beiden Esslöffel Tomatenmark und dünsten es auch kurz mit an, was ihm angeblich die bittere Note nehmen soll.
Darüber streuen wir zwei Teelöffel edelsüßes Paprika sowie einen Teelöffel geräuchertes Paprika, lassen es kurz angeben bis sich sein Aroma bemerkbar macht,
und würzen dabei auch alles gleich mit etwas mehr Salz und Pfeffer.
Nun folgt der ungekochte zuvor abgespülte Reis, den wir wieder kurz mit andünsten,
dann mit der Brühe (ich verwendete je 300ml Rinder- und Gemüsebrühe) sowie den passierten Tomaten ablöschen
und schließlich verrühren sowie kurz aufkochen lassen
um es letztlich für 25-30 Minuten geschlossen auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln lassen bis der Reis gar ist.
Natürlich sollten wir dabei nicht vergessen alles immer mal wieder umzurühren damit nichts anbrennen kann.
Nach etwas mehr als der Hälfte der Zeit geben wir schließlich noch die TK-Erbsen hinzu und verrühren sie mit dem restlichen Pfanneninhalt.
Ist der Reis schließlich fast gar, lassen wir das Gericht offen weiter kochen damit sich die verbliebene Flüssigkeit ggf. noch etwas reduzieren kann und schmecken alles mit Salz, Pfeffer Paprika und – falls man Schärfe mag – mit etwas Cayenne oder Chilipulver ab.
Wenn wenig später der Reis dann komplett gar ist, schalten wir die Kochplatte aus und verfeinern das Gericht noch abschließend mit einem kleinen Becher Creme fraiche, das wir gründlich unterheben. Dieser Schritt ist aber optional, da es auch ohne dies bereits sehr gut schmeckt. 😉
Schließlich haben wir das verzehrfertige Gericht vor uns,
das wir unmittelbar – gerne mit etwas Petersilie garniert – servieren und genießen können.
Reis und Hackfleisch passen, zumindest meiner Meinung nach, einfach gut zusammen. Und serviert man sie noch mit fruchtig-würzigen Tomaten und einer passenden Auswahl an Gemüse, kann man hier einfach nicht viel falsch machen. Wobei das Gemüse hier als durchaus variabel angesehen werden kann. Gut, ich würde schon nach Möglichkeit bei Paprika bleiben, aber ich könnte mir das Gericht auch gut kombiniert mit Bohnen, vor allem Kidneybohnen, und/oder Mais vorstellen. Ich habe eigentlich nur deshalb hier nicht zu Bohnen gegriffen um nicht gleich wieder den Eindruck einer Art Chili con Carne zu erwecken. 😉 Außerdem gab das Grün der Erbsen dem Gericht einen zusätzlichen farblichen Kontrast, den ich sehr ansehnlich fand.
Geschmacklich gibt es auf jeden Fall nichts daran auszusetzen. Obwohl ich im Grunde genommen nur drei Gewürze (Salz, Pfeffer und Paprika) sowie etwas Cayenne bzw. Chili für ein wenig Schärfe verwendet hatte, gab es aus meiner Sicht nichts was ich hier noch hätte verbessern können. Die nachträglich eingerührte Creme fraiche gab dem Gericht außerdem eine zusätzliche cremige Note, was mit sehr gut gefiel – obwohl der Geschmack auch vorher schon so gut wie perfekt gewesen war. Ein einfaches, einigermaßen schnell zubereitetes Gericht, das sowohl frisch gekocht als auch aufgewärmt sehr gut schmeckt. Was will man mehr. Ich zumindest war mit dem Ergebnis meines ersten Kochexperiment nach einiger Zeit absolut zufrieden.
Guten Appetit
Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Wenn jemand keine Erbsen mag, kann er oder sie es vermeiden?
Man kann die Erbsen natürlich auch weglassen, es schmeckt auch ohne sehr gut