Bifteki mit Tomatenreis – das Rezept
Auf Anregung aus einem Kommentar möchte ich mit dem heutigen Tage beginnen, hin und wieder eines der Kantinengerichte mal selbst und hoffentlich auch besser nach zu kochen. Den Anfang machen die Bifteki mit Tomatenreis, die ich am Montag in unserem Betriebsrestaurant gewählt hatte. Zwar hatte ich bei der Zubereitung ein Ei zu viel verwendet, weswegen die Hackfleischmasse etwas feuchter war als beabsichtigt, aber das habe ich in diesem Rezept natürlich korrigiert. Somit sollte dem ungetrübten Genuss der griechischen, mit Feta gefüllten Version des Hacksteaks also nichts im Wege stehen.
Was brauch man also für 4 Portionen?
Für die Bifteki
sowie Salz & Pfeffer zum würzen
und etwas Olivenöl zum andünsten und braten
Für den Tomatenreis
400g Tomatenstücke (Dose oder Tetra-Pack)
400ml Fleischbrühe
(Anmerkung: Dadurch wird der Reis etwas kräftiger im Geschmack, wer es mild mag, sollte besser zu Gemüsebrühe greifen)
sowie auch hier etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Dazu passt natürlich Tzatziki, den ich allerdings als Fertig-Produkt gekauft habe und der nicht Bestandteil dieses Rezeptes ist. Wer mag, kann es aber auch gerne selbst machen.
Beginnen wir also damit, das altbackene Brötchen in etwas Wasser einzuweichen.
Dann würfeln wir die Zwiebel fein – wahlweise mit dem Messer oder der manuellen Küchenmaschine –
und erhitzen anschließend etwas Olivenöl in einer Pfanne
um die Zwiebeln darin einige Minuten anzudünsten. Anschließend nehmen wir sie von der Platte und lassen sie etwas abkühlen.
Während die Zwiebel abkühlen, waschen wir die Petersilie, schütteln sie trocken
zupfen die Blättchen von den Stielen
und zerkleinern diese dann sehr fein. Ich nehme zum Zerkleinern von Kräutern lieber eine Plastik-Unterlage, da sich der Pflanzensaft immer nur schwer von Holz entfernen lässt.
Mit dem Oregano verfahren wir genau so: Wir waschen es, schütteln es trocken
zupfen die Blättchen von den Stielen
und zerkleinern diese dann gründliche.
Nun geben wir das Hackfleisch in eine Schüssel und fügen das Brötchen, das wir zuvor gründlich ausgedrückt haben, in kleinen Stücken hinzu.
Außerdem addieren wir die inzwischen abgekühlten Zwiebeln
und vermengen dann alles gut miteinander.
sowie Oregano und etwa die Hälfte der Petersilie mit hinein,
und schmecken es dann mit Kreuzkümmel, Piment und Gyrosgewürz
um dann alles erneut gut miteinander zu vermengen.
Auf einem Stück Alufolie formen wir aus einem Viertel bzw einem Achtel dem Hackfleisch-Teig (je nachdem ob man lieber ein großes oder zwei kleine Bifteki pro Portion möchte) nun ein flaches Rechteck
bestreuen die eine Hälfte mit zerbröseltem Feta-Käse,
klappen mit Hilfe der Alufolie die leer gelassene Hälfte über den Schafskäse
und drücken dann die Ränder noch etwas fest. Das fertige Stück legen wir z.B. auf einen Teller bei Seite und fertigen das nächste bis der Hackfleisch-Teig alle ist.
Die fertigen Bifteki-Rohlinge habe ich dann erst einmal mit der Alufolie abgedeckt im Kühlschrank zwischengelagert und habe mich dem Tomatenreis zugewandt.
Bei den zuvor natürlich gewaschenen Tomaten entfernen wir nun mit einem spitzen Messer den Stielansatz,
und schneiden sie dann in kleine Stücke.
In einem Topf erhitzen wir nun einen Esslöffel Olivenöl
und dünsten darin den Reis für zwei bis drei Minuten glasig an.
Dann geben wir die Tomaten hinzu und braten sie kurz mit an.
Nun folgen die Tomatenstücke aus der Dose oder dem Tetrapack
die wir sogleich mit der Fleischbrühe aufgießen
und sie dann kurz aufkochen lassen, wobei wir alles mit ein wenig Pfeffer und Salz abschmecken.
Anschließend lassen wir alles für ca. 20 Minuten auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln, wobei wir hin und wieder das umrühren nicht vergessen sollten. Und keine Angst, auch wenn es am Anfang eher nach Tomaten-Reis-Suppe aussieht, erweist sich der Reis als unglaublich saugfähig und nimmt so gut wie die gesamte Flüssigkeit in sich auf.
Wenig später erhitzen wir in einer Pfanne wieder etwas Olivenöl
und geben dann unsere Bifteki-Rohlinge hinein
um sie 4-5 Minuten von beiden Seiten gut anzubraten.
Kurz vor Garende rühren wir schließlich noch die verbleibende Petersilie unter den Tomatenreis.
Sobald die Bifteki gut durchgebraten sind, können wir das Gericht dann auch schon servieren und genießen.
Die Bifteki mit ihrer angenehm pikanten Kombination aus Gewürzen und der Füllung aus geschmolzenen Schafskäse erwiesen sich schon einmal als überaus gelungen. Garniert mit etwas Tzatziki und etwas von dem mit zahlreichen Tomatenstückchen versehenen Reis als Sättigungsbeilage ein wirklicher Genuss. Dabei ist der Geschmack des Tomatenreis durch die Fleischbrühe etwas kräftiger, aber mir hat es auch so geschmeckt. Zwar waren die Bifteki durch das eine Ei, das ich zuviel verwendet hatte, nicht ganz so fest geworden wie ich es ursprünglich beabsichtigt hatte, aber das habe ich ja wie bereits erwähnt in diesem Rezept berichtigt. Und auch frische Zwiebelringe wie bei der Variante im Betriebsrestaurant konnte ich dank der beigemengten Zwiebeln auch vollends verzichten.
Insgesamt ein nicht allzu aufwändiges und überaus empfehlenswertes Rezept und ein guter Auftakt zur neuen Serie der nachgekochten Kantinengerichte. Mal schauen an was ich mich als nächstes ran wage. 😉
Guten Appetit
Genau so hab ich mir das vorgestellt! Sieht sehr, sehr lecker aus.
Danke.
War eigentlich eine naheliegende Idee – schade dass ich nicht selbst drauf gekommen bin. 😉
Kommt in den Topf Fleischbrühe oder Gemüsebrühe ? Weil oben steht Fleischbrühe und unten Gemüsebrühe
Es muss natürlich Fleischbrühe heißen, in den Zutaten ist ja auch nur davon die Rede.
Danke für den Hinweis, ich hab es berichtigt.
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🙂
Oh ja, das sieht sehr gut aus
Ich hoffe es hat geschmeckt.