Rindergeschnetzeltes mit Kartoffelhaube – das Rezept
Heute entschied ich mich dazu, mal Geschnetzeltes mit Kartoffelhaube zuzubereiten, ein Gericht das man sowohl mit Schweinefleisch, Geflügel als auch Rind zubereiten kann. Ich entschied mich dabei für die Variante mit Rindfleisch. Eigentlich wäre schon das Geschnetzelte alleine ein Rezept wert, denn diese Variante erwies sich als überaus gelungen, aber sie gleich mit einer Sättigungsbeilage in Form von geraspelten Kartoffeln zu servieren rundet das Ganze noch ab. Dabei ist die Zubereitung recht simpel. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier in gewohnter Form einmal vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
700g mageres Rindfleisch (z.B. aus der Nuss)
2 TL Senf (ich wählte Dijon-Senf, jeder normale mittelscharfe Senf sollte es aber auch tun)
sowie etwas Öl oder Fett zum braten
und Salz und Pfeffer zum würzen
Natürlich beginnen wir wie üblich damit, alle unsere Zutaten erst einmal vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebeln und würfeln sie fein,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
säubern die Champignons, tupfen sie vorsichtig trocken
Außerdem schälen wir die Kartoffeln
und raspeln sie auf der groben Seite unserer Küchenreibe.
Anschließend waschen wir das Rindfleisch, trocknen es vorsichtig
und schneiden es dann in mundgerechte Streifen.
In einer größeren Pfanne erhitzen wir dann etwas Öl oder Fett – ich selbst griff zu Butterschmalz –
und braten die Rindfleischstreifen darin, ggf. portionsweise, rundherum an.
Die fertig gebratenen Fleischstücke stellen wir bei Seite und halten sie, z.B. durch das abdecken mit etwas Alufolie, warm.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen aufgesetzt haben
dünsten wir im verbliebenen Bratenfett – ggf. können wir auch noch etwas frisches hinzufügen – die Zwiebeln und das Knoblauch an
und geben dann die geviertelten Champignons hinzu
um sie für vier bis fünf Minuten anzubraten.
Sind die Pilze dann gut durchgebraten, geben wir auch das Rindfleisch wieder hinzu,
bestäuben alles mit einem gehäuften Esslöffel Mehl
und löschen es anschließend mit der Sahne
Nachdem wir alles gut verrührt haben, lassen wir es für einige Minuten vor sich hin köcheln.
Inzwischen müsste auch das Wasser im Topf kochen, also können wir einen Esslöffel Salz hinzufügen,
die geraspelten Kartoffeln darin für drei bis vier Minuten kochen
und sie dann in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen können.
Außerdem geben wir die beiden Teelöffel Senf zum Geschnetzelten,
schmecken alles noch einmal mit Salz und Pfeffer ab
und lassen dann alles noch ein paar Minuten bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln, um die Sauce noch etwas reduzieren zu lassen.
Nun ist auch ein guter Zeitpunkt, unseren Backofen auf 180 Grad (E-Herd) vorzuheizen.
Sind die geriebenen Kartoffeln dann abgetropft und einigermaßen abgekühlt, geben wir die in eine Schüssel, schlagen das Ei dazu
bestäuben alles mit einem gehäuften Esslöffel Weizenmehl
und verrühren dann alles gut miteinander
wobei wir es mit Salz und Pfeffer würzen
und den Parmesan hinein reiben.
In eine passende Auflaufform füllen wir dann das Geschnetzelte, streichen es glatt
und bedecken es dann mit der Kartoffelmasse.
Ist der Ofen dann vorgeheizt, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und lassen alles für ca. 45 Minuten backen.
Anschließend können wir die Form entnehmen und lassen sie vor dem servieren einige Minuten ruhen. Leider ist bei meiner Variante etwas von der Sauce an den Seiten unter der Kartoffelmasse hervor gequollen. Ich vermute das lag daran, dass ich eine zu große Auflaufform verwendet und daher die Kartoffelmasse nur relativ dünn aufgetragen hatte. Bei etwas kleineren Formen sollte das Problem aber nicht auftreten. Geschmacklich hatte das glücklicherweise keinerlei Einfluss.
Schließlich können wir das Gericht servieren und genießen.
Das Rindergeschnetzelte mit seinen angenehm zarten Fleischstreifen, der cremigen und durch den Senf gleichzeitig angenehm würzigen Sauce und den knackigen Champignons alleine war schon ein wirklicher Genuss. Aber kombiniert mit der nicht ganz fingerdicken, oben angenehm knusprigen und gut gewürzten Haube aus Kartoffeln ergab sich erst ein vollständiges Gericht, wobei die Kartoffelhaube sozusagen als dazugehörige Sättigungsbeilage agierte. Trotz des kleinen Malheurs mit der Sauce ein Rezept, das ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gekocht habe. Vielleicht probiere ich es beim nächsten Mal dann mit Schweinefleisch oder Geflügel – mal schauen.
Werfen wir abschließend wir üblich noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Meiner Berechnung nach kommen wir auf ca. 2100kcal für die gesamte Zubereitung. Aufgeteilt auf 4 Portionen haben wir also einen Wert von 525kcal pro Portion. Ein wirklich überraschendes Ergebnis, denn ich hatte um ehrlich zu sein mit deutlich mehr gerechnet. Da kann man wirklich nicht meckern – vor allem bei einem so leckeren Gericht. Ich glaub, da muss ich mir gleich noch mal einen Nachschlag holen… 😉
Guten Appetit