Fisch-Ananas-Curry in Kokosnussmilch – das Rezept
Als großer Fan von Currys aller Art, wollte ich mich heute mal an einem Fisch-Ananas-Curry in Kokosmilch versuchen. Und das daraus entstandene Gericht war eine einfache, aber geschmacklich überaus gelungene Variante, Fisch mit Kokosmilch, Ananas und Gemüse zu kombinieren. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
2 Stangen Lauch (zusammen ca. 350-370g)
2-3 Möhren (zusammen ca. 240-250g)
1 Dose Ananas (432g – 260g Abtropfgewicht)
550g weißfleischiger Fisch (z.B. Kabeljau)
400ml Kokosnuss-Milch (ungesüßt)
2-3 gehäufte Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
2 Esslöffel Öl (Ich empfehle Erdnuß-Öl)
sowie etwas Salz & Pfeffer
Als Sättigungsbeilage eignen sich Reis oder auch chinesische Mie-Nudeln.
Ich wählte 200g Parboiled Langkorn-Reis
Beginnen wir nun also mit der Zubereitung und waschen erst einmal die beiden Stangen Lauch
um sie anschließend in Ringe zu schneiden.
Außerdem schälen wir die Möhren
und schneiden sie dann in mundgerechte Stücke. Ich entschied mich für Stifte, die hatten sich bereits in anderen Gerichten bewährt und waren schnell gar gekocht.
Nachdem wir dann die Ananas in Sieb abgegossen und den Saft dabei aufgefangen haben
schälen und reiben wir auch den frischen Ingwer.
Wohl jeder der mit Kokosmilch schon mal gekocht hat, kennt die Situation dass man eine Dose Kokosnussmilch öffnet und oben eine feste, weiße Masse und unten lauter trübe Flüssigkeit in der Dose hat. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich die Dose vor der Verwendung einfach für fünf bis zehn Minuten in eine Schüssel mit heißem Wasser zustellen und schließlich zu schütteln.
Sobald die Ananas abtropft ist, schneiden wir sie in Stücke. Natürlich kann man auch gleich fertige Ananas in Stücken kaufen, aber ich hatte noch diese Dose mit Ringen vorrätig und wollte sie endlich mal verbrauchen.
Dann wenden wir uns dem Fisch zu. Ich hatte mich an der Frischfish-Theke des Supermarkts meines Vertrauens bezüglich weißfleischigen Fischsorten mal beraten lassen und mich dann für Kabeljau entschieden, allerdings kein Filet, sondern das etwas günstigere „gewöhnliche“ Stück, dass aber mit 2,59 Euro pro hundert Gramm auch so nicht gerade günstig war. Für ein Curry war das aber absolut in Ordnung, einziger Nachteil war, dass sich noch einige Gräten darin befanden. Dem konnte man mit Hilfe einer Grätenpinzette aber glücklicherweise einfach Abhilfe schaffen.
Nach dem entfernen der Gräten schneiden wir den Fisch in mundgerechte Würfel.
In einer hochwandigen Pfanne erhitzen wir nun die beiden Esslöffel Öl – ich griff zu Erdnussöl, dass dem Ganzen noch ein besonderes Aroma gibt –
braten kurz für 2 bis 3 Minuten unsere Fischwürfel darin von allen Seiten an
und stellen sie dann bei Seite. Wenn wir sie in der Pfanne belassen, würden sie meiner Einschätzung nach bei den folgenden Schritten einfach zerfallen und hinterher kaum noch erkennbar sein – und das wollte ich verhindern.
In das verbliebene Öl geben wir dann die zerkleinerten Möhren,
addieren den geriebenen Ingwer
und fügen schließlich noch die Lauch-Ringe hinzu.
Das Ganze braten wir bei gelegentlichem Wenden auf mittlerer Stufe für vier bis fünf Minuten an.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, einen Topf mit Wasser für den Reis aufzusetzen und zu erhitzen.
Ist das Gemüse dann bereits einigermaßen durchgebraten, geben wir auch die Ananas-Stücke mit in die Pfanne
und braten sie für weitere zwei bis drei Minuten mit an
bevor wir schließlich alles mit der Kokosnussmilch ablöschen,
und schließlich alles gründlich miteinander verrühren.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser für den Reis kochen, so dass wir etwas Salz hinzufügen
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
Während der Reis köchelt, würzen wir den Pfanneninhalt mit den beiden Esslöffeln Curry,
rühren die zwei, evtl. drei Teelöffel Gemüsebrühe ein (einfach nach zwei probieren und dann ggf. nachwürzen),
und schmecken alles mit Salz & Pfeffer,
Schließlich heben wir noch den Fisch unter
und schmecken alles Final noch mit ein wenig vom aufgefangenen Ananas-Saft ab.
Sobald das Gericht geschmacklich den Erwartungen entspricht, was wir einfach durch probieren herausfinden können, und der Reis fertig gekocht ist
können wir das Gericht schließlich servieren und genießen.
Ich hatte zuerst befürchtet, dass der Fisch bei den ganzen anderen Zutaten und Gewürzen geschmacklich untergehen würde, doch glücklicherweise erwies sich dies als unbegründet. Viel mehr harmonierte der zarte und saftige Kabeljau wunderbar mit der cremigen, fruchtig-scharfen Kokosmilchsauce, dem Gemüse aus Lauch und Möhren sowie den noch leicht knackigen Ananas-Stücken. Der Fisch war zwar dennoch ein wenig auseinander gefallen, aber deutlich weniger als wenn ich sie von Anfang an mit in der Pfanne belassen hätte. Eventuell hätte es aber auch gereicht, die rohen Fisch-Würfel in die fertige Sauce zu geben und gar ziehen zu lassen. Fisch braucht ja nicht lange, bis er durch ist. Muss ich bei Gelegenheit auch mal ausprobieren. Insgesamt auf jeden Fall eine sehr gelungene und leckere Curry-Zubereitung, die mir geschmacklich sehr zusagte. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, das Rezept mit Hähnchenbrust zu versuchen, das dürfte auch eine sehr leckere Variante sein.
Werfen wir abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Exklusive des Reis komme ich da auf 2200kcal, also 550kcal pro Portion, dazu kommen noch einmal 88kcal pro Portion für den Reis, womit wir bei einer Summe von 638kcal pro Portion enden. Für ein Hauptgericht absolut akzeptabel wie ich finde. Ich muss zugeben, dass ich mit einem höheren Wert gerechnet hatte, denn Kokosnussmilch ist nun mal eine Zutat, die man nicht unterschätzen darf. Wer dennoch reduzieren will, kann hier zu fettreduzierter Kokosmilch greifen und den Schmand mit 24% Fett durch Buttermilch oder vielleicht mageren Quark ersetzen. Oder man könnte statt des Schmands noch etwas mehr reduzierte Kokosnussmilch hinzu geben. Aber ich kann dann natürlich keine Garantie geben, dass das Ergebnis dann genau so gut schmeckt wie dieses „Original-„Rezept. 😉
Guten Appetit
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