Hähnchen auf Joghurt-Kritharaki – das Rezept
Schon lange hatte ich nichts mehr mit Kritharaki, diesen aus Griechenland stammenden, aus Hartweizengries hergestellten reisförmigen Nudeln gekocht. Daher kam es mir gerade recht, als ich bei meiner ewig währenden Suche nach neuen interessanten Rezepten auf dieses Gericht stieß. Dabei war aber nicht unbedingt die Verwendung dieser Nudelsorte das interessante, sondern eher die Verwendung von Joghurt zum überbacken, die mich letztlich dazu bewog das Ganze mal auszuprobieren. Und ich wurde nicht enttäuscht – nein – meine Erwartungen an das Ergebnis wurden sogar weit übertroffen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, dieses Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
2 kleine oder 1 große rote Paprika (ca. 220g)
325g Kritharaki
(griechische Reisnudeln aus Hartweizengrieß)
375g Natur-Joghurt
(Ich griff zu griechischem Joghurt)
4-5 Teelöffel italienische Kräuter (TK)
Zuerst bereiten wir – am besten am Abend vor der eigentlichen Zubereitung – eine Marinade aus Olivenöl, Salz, Pfeffer und edelsüßen Paprikapulver zu
und streichen mit Hilfe eines Pinsels die Hähnchenschnkel rundherum damit ein
um sie dann in einem verschließbaren Behältnis über Nacht im Kühlschrank durchziehen zu lassen.
Am nächsten Tag heizen wir dann den Backofen auf 200 Grad (180 Grad Umluft) vor, fetten eine große Auflaufform aus
und geben die marinierten Hähnchenschenkel hinein, wo wir sie noch einmal mit den Resten der Marinade aus dem Behältnis bestreichen,
und backen dann alles für 10 Minuten im Ofen auf der mittleren Schiene.
Während die Hähnchenschenkel im Ofen garen, wenden wir uns dem Gemüse zu und schälen erst einmal die Möhren
und zerkleinern sie, z.B. in kleine Stifte.
Außerdem entkernen wir die Paprika,
und waschen schließlich noch das Lauch,
um es in Ringe zu schneiden. Größere Ringe halbieren wir dabei noch einmal.
Das ganze zerkleinerte Gemüse geben wir dann in eine Schüssel
fügen die ungekochten Kritharaki hinzu
und vermengen alles gründlich miteinander.
Sind die 10 Minuten Garzeit dann rum, entnehmen wir die Auflaufform aus dem Ofen,
und verteilen dann die Nudel-Gemüsemischung zwischen den Hähnchenschenkeln.
Dann lassen wir die Auflaufform für weitere 15 Minuten im Ofen garen
und wenden uns den Frühlingszwiebeln zu, die wir waschen
Diese Ringe geben wir denn gemeinsam mit dem Joghurt in eine Schüssel,
geben die 4-5 Teelöffel italienische Kräuter hinzu
und vermengen alles gründlich miteinander
wobei wir es auch gleich mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Nach den 15 Minuten Garzeit im Ofen entnehmen wir die Auflaufform erneut – die Kritharaki haben inzwischen die Flüssigkeit fast komplett in sich aufgenommen –
und verteilen die Mischung aus Joghurt, Frühlingszwiebeln und Kräutern großzügig über die Nudeln.
Dann drehen wir den Backofen hoch auf 220 Grad und schieben die Auflaufform noch einmal für weitere 10 . 12 Minuten hinein.
Anschließend holen wir die Form aus dem Ofen, schalten diesen aus und lassen alles noch einmal für 4-5 Minuten ruhen
bevor wir das Gericht schließlich servieren und genießen können.
Alleine schon die Kritharaki, die nicht nur die Gemüsebrühe sondern auch etwas von dem Fett und der Marinade der Hähnchen in sich aufgenommen hatten, waren ein wirklicher Genuss. Gemeinsam mit der Gemüsemischung aus Möhren, Paprika und Lauch, das glücklicherweise komplett durchgegart worden war, dabei aber noch ein wenig Biss bewahrt hatte, ergab sich eine weit über das Mittelmaß gelungene Sättigungsbeilage, welche durch den Joghurt-Kräutermix mit seinen Frühlingszwiebeln und das leichte Rosmarin-Aroma wunderbar geschmacklich abgerundet wurde. Aber auch die marinierten Hähnchenschenkel mit ihrer knusprigen Haut und dem angenehm zarten und saftigen Fleisch ließen nichts zu wünschen übrig. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis und kann das Rezept vorbehaltlos weiter empfehlen.
Viele Ansätze irgend etwas zu verbessern sehe ich an diesem Gericht nicht. Eventuell könnte man noch mit ein paar andere Gemüsesorten herum experimentieren, eine andere Idee die ich hatte war, einen großen Teil der Gemüsebrühe durch passierte Tomaten zu ersetzen und dadurch eine Art Tomaten-Kitharaki zuzubereiten. Sollte das andere Gemüse dann im Tomatengeschmack nicht untergehen, wäre das auf jeden Fall noch eine Alternative. Aber das sind natürlich nur Gedankenspiele, denn ich halte das mit diesem Beitrag vorgestellte Rezept für nahezu perfekt. 😉
Guten Appetit
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