Kürbis-Risotto mit Bratwurstbällchen – das Rezept
Heute wollte ich gleich mal zwei Dinge nachholen, die ich schon länger nicht mehr gemacht hatte: Ein Risotto zubereiten und etwas mit Kürbis kochen. Daher entschied ich mich dazu, mal ein Kürbis-Risotto mit Bratwurstbällchen zuzubereiten. Das auch als Risotto con zucca e salsiccia bezeichnete Rezept soll angeblich aus der Region Basilikata aus Süditalien stammen und ich fand das daraus resultierende Gericht überaus gelungen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen dieses Rezept hier in gewohnter Form einmal kurz vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
350-400g Kürbis-Fruchtfleisch
(Ich entschied mich für Butternut-Kürbis, denkbar wäre aber auch Hokkaido)
75g Pecorino, Parmesan oder ein anderer italienischer Hartkäse
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun also wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten und ziehen erst einmal die Zwiebel ab, um sie dann zu würfeln.
Außerdem schälen wir den Kürbis (was bei der Sorte Butternut leider notwendig ist, während man bei Hokkaido-Kürbissen die Schale theoretisch auch mitessen kann), entkernen ihn, entfernen eventuell faseriges Fruchtfleisch
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und schneiden ihn dann in Scheiben, die wir dann noch einmal mundgerecht zerkleinern. Wir benötigen wie bereits einleitend erwähnt etwa 350 bis 400g Fruchtfleisch, der ganze Kürbis sollte also vor dem Schälen und entkernen nicht mehr als 800g wiegen.
Anschließend schneiden wir die Schale unserer Bratwürste der Länge nach ein, ziehen diese ab und schneiden das Bratwurst-Brät im Inneren dann in etwa gleichgroße Stücke
die wir anschließend zwischen beiden Handflächen zu kleinen Kugeln formen.
Nun erhitzen wir ein bis zwei Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne auf leicht erhöhter Stufe
geben die soeben geformten Bratwurstbällchen hinein
und braten sie rundherum scharf an, so dass sie dabei leicht gebräunt werden.
Dann reduzieren wir die Platte auf mittlere Stufe, dünsten etwa die Hälfte der gewürfelten Zwiebeln für zwei bis drei Minuten im Bratfett an
und geben schließlich den zerkleinerten Kürbis hinzu
um ihn für einige Minuten mit anzubraten.
Nun geben wir zwei Schöpfkellen Gemüsebrühe hinzu
und lassen alles weiter auf niedriger Stufe geschlossen köcheln.
In einem zweiten Topf erhitzen jetzt zwei weitere Esslöffel Olivenöl,
dünsten die andere Hälfte der gewürfelten Zwiebel darin an
und geben schließlich den Risotto-Reis hinzu
um ihn so lange im Öl zu dünsten bis er leicht glasig wird.
Das Ganze löschen wir dann mit dem trockenen Weißwein ab
und lassen diesen unter gelegentlichem Rühren einkochen
bevor wir schließlich etwas von der Gemüsebrühe addieren
und diese ebenfalls – ab jetzt alles auf leicht reduzierter Stufe – einkochen lassen. Sobald zu wenig Flüssigkeit im Topf ist, geben wir erneut etwas von der Gemüsebrühe hinzu bis der Reis Gar ist.
Dabei sollten wir zwischendurch natürlich auch nicht vergessen, unsere Masse aus Kürbis und Bratwurst hin und wieder mal umzurühren.
Außerdem können wir die Zeit nutzen, um den Käse zu reiben.
Sobald der Reis dann gar gekocht ist, was wir einfach durch probieren heraus finden können,
geben wir die Kürbis-Bratwurst-Mischung mit in den Topf,
verrühren alles gut miteinander
rühren 3/4el des gerieben Käses unter
und schmecken das Gericht schließlich noch mit etwas Salz und Pfeffer ab
bevor wir das Gericht schließlich mit etwas vom verbliebenen geriebenen Käse garniert servieren können.
Die Kombination aus cremigen Risotto, der Würze des Käses, dem leckeren Geschmack des Butternut-Kürbis und natürlich der Fleischeinlage aus angebratenen Bratwurstbällchen ergaben ein Gericht, das ich nur als geschmacklich überaus gelungen bezeichnen kann. Der aromatische Kürbis war dabei leicht vorherrschend, ohne jedoch zu dominant zu sein. Viel mehr waren die einzelnen Komponenten wunderbar aufeinander abgestimmt. Einfach und lecker, so mag ich das.
Werfen wir abschließend wie üblich einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichtes. Meine Kalkulation nach liegt die komplette Zubereitung bei etwa 2100kcal, aufgeteilt auf 3 Portionen liegen wir also bei 700kcal pro Portion. Für ein Hauptgericht ein noch absolut akzeptabler Wert wie ich finde. Wer dennoch reduzieren will, kann ja die Menge an Käse und Würstbrät etwas reduzieren, auch wenn der größte Einzelposten in der Kalkulation durch den Risotto-Reis mit über 800kcal darstellte – aber da kann man ja schlecht weniger nehmen. 😉
Eventuell könnte man hier übrigens noch mit ein paar anderen Gemüsesorten im Risotto experimentieren. Ich hatte bereits überlegt, ob ich noch ein paar Erbsen oder eine klein geschnittene Möhre mit ins Risotto tue, habe mich dann doch aber dagegen entschieden da ich bei meiner ersten Zubereitung möglichst nah am Originalrezept bleiben wollte. Aber für weitere Zubereitungen könnte ich mir so etwas durchaus vorstellen.
Guten Appetit
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