Lachs mit Honig-Knoblauch-Glasur an Lauch-Linsen-Gemüse – das Rezept
Nachdem ich die ganze Woche über nichts mit Fisch verzehrt hatte, wollte ich diesen Samstag nutzen mir einfach selbst ein leckeres Fischgericht zu kochen. Meine Wahl fiel dabei auf Lachsfilet mit einer Honig-Knoblauch-Glasur. Nur was sollte ich als Beilage dazu servieren. Nach einiger Recherche stieß ich dabei auf ein Rezept für ein sehr lecker klingendes Lauch-Linsen-Gemüse, das scheinbar wunderbar sowohl zu Fisch als auch zu Fleisch passen dürfte. Eigentlich wäre das eine perfekte Low-Carb-Beilage gewesen, doch da ich noch immer einige Kartoffeln von meiner Berliner Kartoffelsuppe übrig hatte, beschloss ich diese darin zu verarbeiten. Eine gute Idee wie sich herausstellen sollte, passte wunderbar in diese Kombination. Dass der frische Lachs mit über siebzehn Euro eine ziemlich kostspieliges Zutat war, nahm ich billigend in Kauf – heute war für mich ja auch ein kein gewöhnlicher Tag. 😉 Das Ergebnis war auf jeden Fall ein sehr leckeres Gericht, das ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
- 30g Butter
- 25g Honig
- 3 Zehen Knoblauch (zerkleinert)
- 1 Teelöffel Thymian
- 1 Esslöffel Sriracha-Sauce
Für das Lauch-Linsen-Gemüse
1 – 1 1/2 Esslöffel mittelscharfer Senf
sowie etwas Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss zum würzen
Wie üblich beginnen wir mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu waschen wir Lauch-Stangen, schneiden sie in Ringe
und halbieren diese Ringe dann noch einmal.
Außerdem schälen wir die Kartoffeln
und schneiden sie in mundgerechte Würfel.
Damit sie nicht braun werden, legen wir sie bis zum Gebrauch in kaltes Wasser.
Dann kümmern wir uns um die Glasur bzw. Marinade. Dazu schmelzen wir erst einmal die Butter vorsichtig mit Hilfe der Auftaustufe unserer der Mikrowelle
und pressen eine Hälfte der Zitrone aus.
Anschließend geben wir Honig, Thymian, Sriracha-Sauce und Zitronensaft in die geschmolzene Butter
und verrühren alles gründlich mit Hilfe eines Schneebesens miteinander.
Die andere Hälfte der Zitrone schneiden wir in dünne Scheiben.
Je nachdem wie viele Portionen wir servieren wollen, halbieren oder dritteln wir das Lachsfilet
und lege dann eine Auflaufform mit etwas Alufolie aus
auf deren Boden wir 2/3el der dünnen Zitronenscheiben verteilen.
Oben auf legen wir dann unsere Lachsfilets
und begießen sie mit der zuvor angerührten Mixtur
die wir dann gleichmäßig über die Lachsfilets – auch an den Seiten – verteilen.
Erst jetzt würzen wir die Filets mit etwas Salz und Pfeffer – ansonsten würden wir ja die Würze mit der Mischung verwischen –
und legen die restlichen Zitronenscheiben oben auf.
Das ganze verschließen wir dann mit einem weiteren Stück Alufolie und lassen die Glasur im Kühlschrank für mindestens 10-15 Minuten einziehen.
In der Zwischenzeit zerlassen wir in einem Topf die beiden Esslöffel Butter,
geben die halben Lauchringe hinein
und dünsten sie etwas an bis sie weich werden.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, mit dem Vorheizen des Backofens auf 180 Grad zu beginnen.
Dann geben wir den Esslöffel Senf (gerne auch etwas mehr) hinein,
addieren die ungekochten roten Linsen
und löschen dann alles mit der Gemüsebrühe ab
in die wir auch noch die Sahne einrühren.
Während wir es kurz aufkochen lassen, addieren wir außerdem noch die Kartoffelwürfel. Anschließend lassen wir es auf reduzierter Stufe für mindestens 20 Minuten vor sich hin köcheln.
Inzwischen müsste auch der Ofen seine Betriebstemperatur erreicht haben, so dass wir die weiterhin abgedeckte Auflaufform mit dem Lachs einschieben können und ihn darin für 20-25 Minuten gar ziehen lassen können.
Natürlich sollten wir dabei nicht vergessen, unser Lauch-Linsen-Kartoffel-Gemisch hin und wieder umzurühren damit nichts anbrennen kann.
Ganz zum Ende, wenn sich die Flüssigkeit etwas einreduziert hat, schmecken wir das Ganze noch einmal final mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss ab.
Schließlich entfernen wir die abdeckende Folie und lassen den Lachs noch einmal 5-10 Minuten offen im Ofen garen. Dabei sollten wir aber aufpassen, dass uns der Knoblauch nicht anbrennt und dabei bitter wird. Leider habe ich keine Grillfunktion an meinem Ofen, aber hätte ich eine gehabt, hätte ich sie jetzt zusätzlich eingeschaltet.
Schließlich entnehmen wir die Auflaufform
und servieren den Lachs unmittelbar gemeinsam mit dem Lauch-Linsen-Gemüse. Wenn zur Hand können wir es dabei gerne mit etwas Petersilie garnieren.
Wie nicht anders erwartet war der Lachs ein wahrer Genuss. Die Glasur mit ihrer Mischung aus Honig-Süße, dem herben Aroma des Knoblauch und der leichten Schärfe der Sriracha-Sauce gaben dem butterweichen Lachsfilet einen unvergleichlich leckeres Aroma. Durch die Zeit im Kühlschrank war dies auch nicht nur oberflächlich, sondern war ein ganzes Stück in das Fischfilet eingezogen. Aber auch das mit Kartoffeln verfeinerte Lauch-Linsen-Gemüse erwies sich als eine sehr gut zum Fisch passende kombinierte Sättigungs- und Gemüsebeilage und harmonierte wie ich fand sehr gut mit dem Lachs und seiner Glasur. Aufgrund der hohen Kosten für das Fischfilet nicht unbedingt ein Gericht für jeden Tag, aber auf jeden Fall empfehlenswert. Allerdings war die Portion wirklich riesig, 300g Lachsfilet ist wirklich nur was für den großen Hunger. Ich empfehle Portionen von max. 200g Lachs pro Person, das dürfte eher dem normalen Appetit eines Durchschnitts-Essers entsprechen. 😉
Guten Appetit
Schön, dass Du Kostspieligkeit billigend in kauf nimmst. 😉
Nur mal so.
So bin ich halt… 😉