Griechischer Krithariki-Hackfleisch-Auflauf mit Gemüse & Feta – das Rezept
Endlich kam ich endlich mal wieder zum kochen und zauberte mir in meiner Küche einen leckeren Griechischen Kritahraki-Hackfleisch-Auflauf mit viel Gemüse & Feta. Ursprünglich hatte ich mir gemischtes Bio-Hackfleisch gekauft, aber ohne einen genauen Plan zu haben was ich damit machen würde. Zuerst liebäugelte ich natürlich mit meine bewährten Spaghetti in Hackfleisch-Tomatensauce, doch das erschien mir dann doch etwas zu simpel und ich hatte sie schon so oft hier im Blog gehabt. Dann erinnerte ich mich daran dass ich bei der letzten Durchsicht meiner Vorräte mehrere angebrochene Päckchen Kritharaki, also Nudeln in Reisform, gesehen hatte, daher entschloss ich mich irgend etwas damit zuzubereiten. Und angelehnt an ein früheres Rezept entstand so schließlich dieses Gericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Wie meist müssen wir vor dem eigentlichen kochen noch ein paar Zutaten vorbereiten. Wir waschen also die Zucchini und würfeln sie,
waschen, entkernen und würfeln die beiden Paprika,
waschen den Lauch, schneiden ihn bis ins hellgrüne in Ringe und halbieren diese noch einmal
und schälen die Zwiebel um sie anschließend zu würfeln.
Dann erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne,
und geben die Paprikwürfel hinein um sie für 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze anzudünsten.
Erst dann geben wir die gewürfelte Zucchini hinzu und dünsten sie ebenfalls für weitere 4-5 Minuten mit an.
Sobald das Gemüse gar ist aber noch einen guten Biss besitzt entnehmen wir es wieder aus der Pfanne und stellen es erst einmal
bei Seite. So verhindern wir dass es während der nun folgenden Zubereitung zerkocht und zu matschig wird.
In die nun wieder leere Pfanne bröseln wir dann das Hackfleisch, würzen es mit Salz sowie Pfeffer
und braten es auf leicht erhöhter Stufe krümelig an.
Ist es durchgebraten reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und geben die gewürfelte Zwiebel hinzu um sie mit anzudünsten bis sie beginnen glasig zu werden.
Zeitgleich können wir auch den Lauch hinzufügen und ihn ebenfalls mit andünsten. Bei Lauch besteht ja keine Gefahr dass es zerkocht, daher ist der Zeitpunkt der Beigabe hier nicht relevant. 😉
Schließlich addieren wir die beiden Esslöffel Tomatenmark, braten es wiederum kurz mit an
und pressen dann die beiden Knoblauchzehen in die Pfanne um sie ebenfalls mit anzudünsten. Ich bin bei Knoblauch immer extrem vorsichtig, denn wenn es anbrennt und bitter wird kann man häufig das ganze Gericht wegwerfen.
Nachdem wir dann alles mit den Tomatenstücken abgelöscht haben
würzen wir alles mit Thymian, der Messerspitze Zimt und je einem Teelöffel edelsüßen und geräucherten Paprikapulver.
Anschließend geben wir die Creme fraiche hinzu, gießen alles mit der Milch auf
und verrühren dann alles um es gemeinsam heiß werden zu lassen.
Ist dies geschehen geben wir die ungekochten Orzo / Kritharaki hinzu, gießen alles mit der Gemüsebrühe auf,
lassen alles dann kurz aufkochen,
geben die Erbsen hinzu, die wir kurz unterheben
und lassen dann alles für 7-9 Minuten auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln wobei wir es natürlich ab und zu umrühren sollten damit nichts anbrennt.
Sind die Kritharki gar gekocht reduzieren wir die Hitzezufuhr auf die niedrigste Stufe, geben das zu Beginn angebratene Gemüse wieder hinzu, heben es unter,
schmecken das Gericht noch einmal final mit den Gewürzen ab
und krümeln schließlich noch etwa 1/3 des Feta hinein.
Während der Ofen auf 200 Grad vorheizt geben wir nun den Pfanneninhalt in eine große Auflaufform, verteilen ihn gleichmässig
und bröseln den restlichen Feta darauf um dann alles für 20-25 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen zu überbacken. Man bedenke: Feta schmilzt nicht wie die meisten anderen Käsesorten, bekommt aber ein besonderes Aroma wenn man ihn leicht anröstet. 😉
Sobald der Feta dann zu bräunen beginnt können wir die Auflaufform wieder aus dem Ofen entnehmen
und können es unmittelbar servieren und genießen.
Nicht nur dass die Auswahl an Zutaten und Gewürzen sowie die wunderbar cremigen Sauce dem Gericht einen überaus leckeren Geschmack gaben, auch das Ziel dass die Gemüsekomponenten aus Paprika und Zucchini nicht total zerkocht und matschig werden konnte als erreicht bezeichnet werden. Ich hatte befürchtet dass meine Bemühungen im Ofen zunichte gemacht werden, doch dem war glücklicherweise nicht so. Allerdings hätte die Zimtnote noch etwas deutlicher sein können, hier wäre zu überlegen noch etwas mehr als nur eine Messerspitze zu verwenden. Die angerösteten Feta-Krümel mit ihrem leicht salzigen Aroma machten das aber problemlos wett und rundeten das fertige Gericht deutlich auf. Und ich bin mir sicher dass das Gericht auch aufgewärmt weiterhin ein wahrer Genuss sein wird. Für die nächsten Tage ist meine mittagliche Essensversorgung auf jeden Fall gesichert. 😉
Guten Appetit
Ahhh, Auflauf! 🙂
Apropos Nudeln in Reisform. Ich hatte da auch mal welche. Lange her. Bei denen vermutete ich irgendwann, dass das Reis in Reisform ist, da sie Ewigkeiten gebraucht haben, um auch nur al dente zu werden …
Orzo bzw. Kritharaki brauchen nie länger als 7 bis 8 Minuten um gar zu sein, je nach Größe. So zumindest meine Erfahrung. Obwohl auch normaler Reis nicht sehr viel länger brauchen sollte.
Naja, Risottoreis braucht schon seine rührenden 25 Minuten … Vielleicht hatte ich ja Risottokritharaki 😉
Oder Vollkornreis-Kritharaki, denn Vollkornreis kann auch mal 30-45 Minuten brauchen. Und würde auch farblich noch eher an Reisnudeln erinnern 😉