Einfaches Chili con Carne mit Reis – das Rezept
Da ich noch etwas Resturlaub bis Jahresende abbauen muss hatte ich mir heute frei genommen und nutzte die Gelegenheit mal wieder richtig zu kochen. Und ich hatte großen Appetit auf Chili con Carne, also entstand ein ebensolches heute in meiner Küche. Dazu sollte es Reis als Sättigungsbeilage geben. Zugegebenermaßen ist mir zwar bei der Zubereitung ein kleiner Fehler unterlaufen, aber ich werde es im weiteren Text erläutern und es machte das Ergebnis auch nicht merklich schlechter. Also entschied ich die dabei gemachten Fotos samt Rezept hier in gewohnter Form zu veröffentlichen.
Was benötigen wir also für ca. 4 Portionen?
Für das Chili con Carne
Für den Reis
Zuerst werden natürlich die Zutaten vorbereitet. Wir schälen und vierteln also die Zwiebel um sie anschließend zu würfeln,
waschen, entkernen und würfeln die Paprika,
und entkernen und zerkleinern die Chilis.
Dann schälen wir die Knoblauchzehen, zerkleinern sie gründlich
und stellen sie in einem Schälchen zur Anwendung bereit.
Schließlich lassen wir auch noch den Mais und die Kidneybohnen in einem Sieb abtropfen.
Nun erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne. Ich lege immer ein einzelnes Zwiebelstück hinein um zu sehen wann blasen an seinen Rändern aufsteigen, denn das ist das Zeichen dass das Öl heiß genug ist.
Hat das Öl schließlih die richtige Temperatur erreicht geben wir die Paprika hinzu, dünsten sie für einige Minuten darin an
und entnehmen sie dann erst mal wieder um sie vorerst bei Seite zu stellen.
In die nun wieder leere heiße Pfanne bröseln wir dann das Hackfleisch, zerkleinern es gründlich mit einem dünnen breiten Werkzeug wie einem Pfannenwender
und braten es auf erhöhter Stufe scharf krümelig an wobei wir immer wieder größere Stücke gezielt mit unserem Pfannenwender zerkleinern. Dabei dürfen gerne ein paar Röstaromen entstehen.
Ist die Menge an Röstaromen ausreichend und das Fleisch schön gebräunt schalten wir die Hitzezzufuhr zurück auf mittlere Stufe, dann geben wir einen Schluck (ca. 40-50ml) Gemüsebrühe zum Fleisch in die Pfanne und nutzen die Flüssigkeit um Röstrückstände am Boden etwas zu lösen.
Nun geben wir die drei gehäuften Esslöffel Tomatenmark hinzu und dünsten dieses für einige Minuten gemeinsam mit dem Hackfleisch an.
Es folgen die Zwiebeln, die wir ebenfalls verrühren und mit andünsten,
außerdem die fein gewürfelten Jalapeños
und schließlich noch der Knoblauch, den wir wie üblich als letztes addieren damit er uns nicht anbrennen kann.
Hier geschah nun der kleine Fauxpas: Eigentlich hätten jetzt zuerst Paprika und Kreuzkümmel addiert werden müssen, damit sie ebenfalls mit angedünstet werde und ihren Geschmack besser entwickeln können, doch ich griff fälschlicherweise zu den Tomaten und löschte alles damit ab.
Als ich meinen Fehler erkannte, streute ich fast panisch die beiden Teelöffel Paprika sowie den Teelöffel Kreuzkümmel ein, doch es war zu spät: In den zerkleinerten Tomaten die zumal noch nicht einmal erhitzt waren würden sich die Gewürze nicht andünsten lassen. 😕
Ärgerlich aber auch kein Weltuntergang, denn die Gewürze erfüllten auch so ihren Zweck, nur eben nicht in dem Umfang wie ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte.
Als nächsten gießen wir also die restliche Gemüsebrühe in die Pfanne, lassen alles kurz aufkochen,
würzen es mit Salz und Pfeffer, geben das Lorbeerblatt sowie die Zimtstange hinzu
und lassen alles geschlossen auf niedriger Stufe für 25-30 Minuten bei gelegentlichem Rühren vor sich hin köcheln.
Kurz vor Ablauf dieser Zeitspanne ist es dann auch an der Zeit den Reiskocher mit Reis, Wasser und Salz zu befüllen und einzuschalten. Sobald der Reis fertig gekocht ist springt das Gerät auf warmhalten und wir brauchen uns um nichts weiter zu kümmern.
Dann geben wir die zuvor angedünsteten Paprikas sowie die abgetropften Kidneybohnen samt Mais zum Chili in die Pfanne,
verrühren alles gründlich und lassen alles heiß werden. Der Vorteil bei dieser Methode ist übrigens, dass die Paprika hinterher noch etwas Biss haben und nicht so sehr zerkocht sind, was mit Sicherheit der Fall gewesen wäre hätten wir sie von Anfang an mit dazu gegeben.
Jetzt entfernen wir noch das Lorbeerblatt sowie die Zimtstange,
lassen die Zartbitterschokolade im Chili schmelzen – bei mir erwiesen sich 4 dieser Stücke als optimal, aber das sollte jeder selbst ausprobieren da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind –
und schmecken das Gericht noch einmal final mit Salz, Pfeffer und den anderen Gewürzen ab.
Schließlich können wir das Gericht gemeinsam mit dem Reis und garniert mit etwas Sour Cream sowie vielleicht einem Tortilla-Chip servieren und genießen.
Das Rezept war zugegebenermaßen recht einfach gehalten und beinhaltete nur die wesentlichen Bestandteile eines klassischen Chili con Carne – mal abgesehen vielleicht von den Paprika – aber dennoch erwies sich das Endergebnis als überaus gut gelungen. Die Aromen von Zimtstange und Lorbeerblatt gaben dem Gericht in Kombination mit der herben Süße der Zartbitterschokolade einen angenehmen und kräftigen Geschmack während die Jalapeños für die gewisse Schärfe sorgten. Und der Reis erwies sich als überaus gut geeignete Sättigungsbeilage, obwohl man hier natürlich auch auf das sonst übliche Baguette-Brot hätte ausweichen können. Aber ich mag es nun mal vor dem Verzehr das Chili mit dem Reis zu vermischen. Dabei muss ich zugeben dass die Schärfe der Jalapeños alleine für mich noch nicht ganz ausreichend gewesen war, weswegen ich noch etwas zusätzliches Chilipulver eingestreut hatte. Aber da hat ja jeder so seinen eigenen Geschmack und ich persönlich es gerne etwas schärfer mag. 😉 Vielleicht wäre es sogar noch besser geworden wenn ich es nicht verbockt hätte Paprika und Kreuzkümmel mit anzudünsten, aber alles in allem konnte sich auch dieser Variante durchaus schmecken lassen. Ich auf jeden Fall war mit dem Ergebnis absolut zufrieden und kann dieses Rezept vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit