Nach der Morgenvisite, an der dieses Mal sogar der Chefarzt persönlich teilnah, stand es nun endgültig fest: Nach der zweiten Infusion mit Antibiotika um die Mittagszeit durfte ich endlich wieder nach Hause, genau einer Woche nach meiner Ankunft hier. Mir war zwar auch ein wenig wehmütig zumute, da ich den Aufenthalt trotz der medizinischen Ursache auch etwas genossen hatte. Doch letztlich war ich auch froh endlich wieder in heimische Gefilde zurückkehren zu können. Zumindest konnte ich noch zwei Mahlzeiten im Klinikum genießen bevor ich es verlassen konnte.

Frühstück

Das heutig Frühstück gestaltete sich ähnlich wie die Tage zuvor: Je eine Kaiser- und Vollkornsemmel, zwei Scheiben Köse, zwei Scheiben Pilz-Mortadella sowie etwas Butter & Margarine und ein kleiner Joghurt. Mehr als genug um satt zu werden, auch wenn ich eigentlich kein großer Freund von Pilzwurst bin, aber ich lehne sie auch nicht komplett ab. Und so schlecht war sie zugegebenermaßen gar nicht mal. 😉

Mittagessen

Die Wahl zum Mittagessen war an meinem letzten Tag wirklich schwierig gewesen. Im Bereich Vollkost stand ein Seelachsfilet gebraten in Senfsauce mit Salzkartoffeln, dazu Karottengemüse und frisches Obst im Angebot und in der Spalte Vegetarisch Aktiv lockte eine Käsespätzlepfanne mit Gouda, Sahne und Röstzwiebeln, dazu Blattsalat mit Dressing und frisches Obst. Einen Moment hatte ich ja zum Seelachsfilet geneigt, mich aber letztlich dann doch für die Lasagne Bolognese (Rind) in Tomatensauce, dazu Blattsalat mit Dressing sowie frisches Obst aus der Spalte Herzhaft entschieden. Ich hatte schon ewig keine Lasagne mehr gegessen. Und das was man hier servierte konnte man durchaus als gelungene Variante dieses italienischen Gerichts bezeichnen.

Die Bolognese-Füllung wäre bei einer von mir hausgemachten Lasagne wahrscheinlich noch etwas reichhaltiger ausgefallen, aber letztlich war das Verhältnis von Nudelplatten zu Bechamel- und Bolognese-Sauce doch recht gut ausgewogen. Außerdem gab es dazu ja noch die mit Kräutern versehene Tomatensauce. Einziger kleiner Kritikpunkt war aus meiner Sicht nur die unterste Nudelplatte, die Kontakt mit der Keramikschale hatte, denn sie war fest etwas zu al dente geraten. Hier hatte man wohl vergessen etwas Sauce auf den Boden zu streichen bevor man die Lasagne auflegte, aber darüber konnte man aufgrund der restlichen Qualität fast schon hinweg sehen. Dazu passte gut der Blattsalat, vor allem wegen des sehr gut zur Lasagne passenden Balsamico-Dressings. Birne, Pflaume und die Kekse schaffte ich nicht mehr, sie wanderten in mein Gepäck und machten sich mit mir auf den Weg zurück nach Hause, den ich unmittelbar nach dem Mittagessen antreten durfte. 😇