Kein Frühstück, späte Lasagne & Aufschnitt-Overkill [12.11.2024] (Bogenhausen 2024 – Tag 06)

Heute am Dienstag also wieder ein weiterer Versuch für die „große“ Untersuchung. Man brachte zwar auch heute für mich zwar ein Frühstück, aber außer der Version in Alufolie sah ich nicht viel davon, vom Verzehr ganz zu schweigen.
23 - Frühstück - in Alufolie - Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Breakfast - in aluminum foil  - Hospital Bogenhausen - Day 06
Den ganzen Vormittag und bis in den Nachmittag hinein musste ich auch heute warten und erst kurz nach 14:15 Uhr kam endlich jemand vom Trupp der Bett-Transporter und brachte mich über die Flure zu den Fahrstühlen, mit dem wir ins erste Untergeschoss fuhren.
24 - Im Bettenaufzug - Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / In bed elevator - Hospital Bogenhausen - Day 06
Nach einer weiteren kurzen Wartezeit vor dem Eingang zur Gastroenterologie-Abteilung kam ich dann endlich in den eigentlichen Untersuchungsraum
26 - Sonographie-Untersuchungsraum - Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Sonograph examination room - Hospital Bogenhausen - Day 06
wo bereits der Sonograph auf mich wartete.
25 - Sonograph - Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Sonograph - Hospital Bogenhausen - Day 06
Zuerst erfolgte eine sehr detaillierte Untersuchung des Abdomen, aber das war nicht der eigentliche Grund warum es zwei Tage gedauert hatte, sondern der folgende kleine Eingriff, über den ich mich aber hier nicht näher äußern möchte. Das hier ist ja, wie gesagt, primär ein Foodblog. Nach etwas mehr als einer halben Stunde stand ich dann wieder auf dem Flur und wartete auf den Rücktransport auf mein Zimmer, was sich wie üblich hin zog.
27 - Warten im Flur - Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Waiting in the corridor - Hospital Bogenhausen - Day 06
Nach längerer Wartezeit kam schließlich einer der „Betten-Roller“, der mich aber nicht etwa direkt zurück in mein Zimmer sondern nur bis zum Dienstraum meiner Station, der Nummer 15, brachte.
28 - Zurück auf Station 15 - Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Back on station 15 - Hospital Bogenhausen - Day 06
Hier efolgte erneutes warten bis sich endlich ein Pfleger meiner annahm und mich wieder zurück zu meinem Fensterplatz in meinem Krankenzimmer brachte.
Hier wartete, leider bereits abgekühlt, mein verspätetes Mittagessen auf mich. Heute gab es Lasagne, Blattsalat mit Joghurt Dressing sowie einen Apfel.
29 - Mittagessen - Lasagne & Salat - Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Lunch - Lasagne & salad  - Hospital Bogenhausen - Day 06
Doch leider konnte ich noch nicht sofort essen, sondern musste wegen des o.g. Eingriffs noch etwas warten. Daher konnte ich erst um 17:00 Uhr zu Mittag essen. Ein kompetenter Pfleger schlug mir aber vor, die Lasagne vorher noch einmal kurz in die Mikrowelle zu schieben damit ich sie nicht ganz kalt verzehren musste. Das war das erste Mal dass ich davon hörte dass so etwas überhaupt möglich war. Und so aufgewärmt erwies sich die Lasagne in ihrer fruchtigen Tomatensauce mit Kräutern als äußerst schmackhaft – auch wenn sie ja eigentlich deutlich nach Fertiggericht aussah. Dazu passte sehr gut der Blattsalat, der glücklicherweise kaum zusammengefallen war, mit seinem Joghurt-Kräuter-Dressing. Der Apfel wiederum wanderte in meinen Nachttisch, denn noch während ich aß wurde auch schon das Abendessen geliefert.
30 - Abendessen - Aufschnitt, Gewürzgurken & Brot -  Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Dinner - Cold cuts. gherkins & bread - Hospital Bogenhausen - Day 06
Natürlich wartete ich etwas damit sich die Lasagne etwas „setzen“ konnte, aber schließlich nahm ich auch das Abendessen zu mir. Ich fand das Mengenverhältnis von zwei kleinen Stückchen Brot zu der großen Menge an Aufschnitt – zwei Scheiben dünner Leberkäse, zwei Scheiben Butterkäse & drei Scheiben Salami, dazu zwei große Gewürzgurken – etwas unverhältnismäßig, weniger Aufschnitt hätte es auch getan. Ein wenig Overkill an Aufschnitt. 😉 Aber ich hatte nach dem verpatzten Abendessen von gestern und dem erneut fehlenden Frühstück von heute Kohldampf, daher machte ich das beste daraus und probierte zwei Variationen aus:
31 - Abendessen - Kombination 01 -  Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Dinner - Combination 01 - Hospital Bogenhausen - Day 06 32 - Abendessen - Kombination 02 -  Klinikum Bogenhausen - Tag 06 / Dinner - Combination 02 - Hospital Bogenhausen - Day 06
In der ersten, linken Kombination wurde das Brot mit Käse, Leberkäse, einer weiteren Scheibe Käse, einer einzelnen Scheibe Salami sowie viele Gewürzgurken-Scheiben als Garnitur. Die andere, rechte Kombination kam mit Leberkäse, zwei Salamischeiben sowie etwas weniger Gewürzgurke aus. Waren beide durchaus lecker, aber für mich hätte auch weniger Aufschnitt ausgereicht – aber zumindest war ich nun wirklich satt.
Bei der abendlichen Untersuchung stellte sich dann heraus dass mein Zimmergenosse erhöhte Temperatur hatte und ein Corona-Schnelltest bei ihm schlug positiv an. Daher wurde er sicherheitshalber in ein anderes Zimmer verlegt und auch ich wurde getestet, der Schnelltest war jedoch erst einmal negativ, dennoch wurde ein zweiter Test ins Labor geschickt um sicher zu gehen. Ein kleines Ereignis dass noch größere Kreise ziehen sollte. Doch das erkannte ich erst in den nächsten Tagen. Ich ging schließlich früh zu Bett und schlief auch relativ gut durch.

6 thoughts on “Kein Frühstück, späte Lasagne & Aufschnitt-Overkill [12.11.2024] (Bogenhausen 2024 – Tag 06)

  1. Die Brote am Ende sehen ja richtig lecker aus. Da erkennt man den Foodie. 😉
    Der große Vorteil von knackigem Wasser, formely know as „Eisbergsalat“, ist ja seine Stabilität. Ein wenig mit einer Vitamin-C-Lösung besprüht werden auch die Schnitt- und Bruchkanten nicht so schnell braun. Wirklicher Auslöser für das Zusammenfallen ist dann erst das Dressing. Aber das hatte ja separierte Einzelhaft. 😉
    Nicht nur die Lasagne war Fertigessen. Alles andere auch.

    1. Bei Salaten und Gemüse haben die Großküchen-Köche eben so ihre Tricks, die ich unmöglich alle kennen kann. 😉
      Ansonsten: Natürlich ist alles nicht individuell zubereitet, das ginge bei der Menge an Patienten auch kaum – aber bei der Lasagne sieht man besonders die industrielle Form, daher wunderte ich mich über den doch so guten Geschmack…

      1. Vielleicht war das schon die Beeinträchtigung des Geschmackssinns, den man bei Corona manchmal bekommt. 😉 Aber in eigentümliche Richtung. Normalerweise verliert man ihn einfach nur.
        Sicher gibt es keine individuell zubereiteten Essen, es ist eben eine Kantine – nicht mehr und nicht weniger. Die Frage ist dabei aber immer nur, ob die Kantine auch nur vorgefertigtes Zeuch aufwärmt oder selbst frisch kocht.

        1. Von Geschmacksbeeinträchtigung habe ich nichts bemerken können, aber gehört habe ich auch schon davon.
          Ich habe aber inzwischen gehört, dass einige Lieferdienste auch bis auf das Krankenhauszimmer liefern – aber natürlich nur ohne Corona-Infektion des Kunden bzw. Lieferanten. 😉

          1. Nicht nur dahin. Als ich noch etwas benommen in der Notaufnahme lag und des weiteren Geschehens harrte, bekam ich Gespräche des dortigen Personals mit, die sich um die geplante Bestellung von Pizza drehte. Sei es ihnen gegönnt, bei dem Job …

            1. Kann ich nur zustimmen. Aber es scheint auch Patienten zu geben, die Lieferservice – zumindest hin und wieder – der Kantinenküche vorziehen. 😉

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