Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Kassler – das Rezept
Heute entdeckte ich im Kühlschrank noch die Reste der zu viel gekochten Kartoffeln vom Samstag, die dringend noch verbraucht werden mussten. Normalerweise hätten es hier natürlich auch einfache Bratkartoffeln getan, doch während ich nach einer interessanten Zusammenstellung suchte, kam ich über ein Kartoffelgratin hin zu einem Rezept für eine Kartoffel-Rosenkohl-Gratin. Dieses als Grundlage nehmend und es nach eigenem Gutdünken modifizierend entstand so heute Abend eine Kreation, die sie als so lecker herausstellte dass ich es nicht vermissen möchte das Gericht hier kurz vorzustellen.
Was benötigen wir für 2 Portionen?
180-200g gekochte Kartoffeln (z.B. Reste vom Vortag)
25g Butter (plus etwas Butter zum ausfetten der Form)
3-4 Röstis – optional (hier kann man auch die Kartoffeln reiben, ich hatte diese aber noch übrig und sie mussten weg)
sowie etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
Zuerst kochen wir den Rosenkohl für zehn Minuten in etwas Wasser.
Während der Rosenkohl kocht, schneiden wir uns vier Scheiben Kassler
fetten die Auflaufform aus und belegen den Boden mit einigen Kartoffelscheiben.
Dann würzen wir die Kartoffelscheiben mit etwas Pfeffer und belegen sie mit den Kasslerscheiben. Stückeln ist hier durchaus in Ordnung.
In einem weiteren Topf zerlassen wir nun die Butter,
rühren das Mehl mit einem Schneebesen ein
und gießen alles mit der Sahne auf.
Dann rühren wir die Gemüsebrühe ein,
und schmecken das Ganze mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
Außerdem heizen wir den Backofen auf 180 Grad vor.
Sind die Rosenkohl-Röschen fertig gekocht, gießen wir sie ab, lassen sie kurz abkühlen
und halbieren sie dann mit einem scharfen Messer.
Mit diesen Rosenkohl-Hälfte belegen wir dann die Kasslerscheiben.
Entweder zerbröseln wir nun die Röstis oder zerreiben die restlichen Kartoffeln mit Hilfe einer groben Küchenreibe,
und bestreuen den Rosenkohl damit. Ich ergänzte die Rösti-Brösel dabei mit geriebenen Kartoffeln.
Nun gießen wir die Bechamel-Gemüsbrühe-Sauce darüber
und bestreuen diese noch etwas mehr Emmentaler.
Ist der Backofen aufgeheizt, schieben wir die Auflaufform hinein und backen dort alles für 30 – 35 Minuten.
Sobald die Kruste beginnt braun zu werden, können wir das Gericht entnehmen, kurz abkühlen lassen
Das Ergebnis war ein angenehm würziger Auflauf, dessen Schichtung aus Kartoffelscheiben, Kassler, Rosenkohl, Kartoffelraspeln und der Bechamel-Sauce (die mit Sicherheit bei ihrem Buttergehalt einer der Hauptgeschmacksträger war) geschmacklich wunderbar harmonierten.
Natürlich hätte man auch die Kartoffeln komplett raspeln und gleich mit einem Boden aus Kartoffelraspeln beginnen können, ich gebe aber ehrlich zu dass ich auf die Idee erst kam als ich merkte dass die Röstistücke nicht ausreichen würden. Für ein Spontanrezept, dass eigentlich nur dazu gedacht war ein paar Kartoffelreste zu verbrauchen, eine wahrlich leckere Kreation. Kann dieses kleine Rezept daher wärmstens weiter empfehlen. Meiner Kalkulation nach hat eine Portion übrigens 580kcal, der ganze Auflauf 1160kcal – also für ein Abendessen kein wirklich leichtes Gericht, aber doch weniger als ich befürchtet habe.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Kartoffeln, Sahne, Butter, Rosenkohl und Kasseler können zusammen nicht schlecht schmecken! Das will ich bald auch mal wieder kochen. Besten Dank für die tolle Idee!
Eine klassische Kombination, da kann ich nur zustimmen – und in dieser Variante umso mehr empfehlenswert. Vorausgesetzt man muss keine Kalorien zählen… 😉