Bratwurst mit Feigen-Balsamico-Glasur auf Linsengemüse – das Rezept
Heute wollte ich mal ein Rezept ausprobieren, das schon seit längerem auf meinem Stapel der ungewöhnlicher Gerichte die ich unbedingt ausprobieren will lag: Bratwurst mit Feigen-Balsamico-Glasur auf Linsengemüse. Klingt im ersten Moment vielleicht etwas ungewöhnlich, aber ich teste ja gerne mal Speisen, die nicht unbedingt zum Mainstream gehören und wurde bisher nur selten enttäuscht. Und auch dieses Rezept sollte meine Statistik nicht verschlechtern, denn das daraus entstandene Gericht erwies sich als überaus lecker und aus meiner Sicht wirklich empfehlenswert. Daher möchte ich natürlich nicht darauf verzichten, das zugehörige Rezept hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
1 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
einige Stiele frische Petersilie
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Bereits am Vorabend der eigentlichen Zubereitung beginnen wir damit, die getrockneten braunen Linsen kurz abzuspülen
und sie dann über Nacht in kalten Wasser einzuweichen. Ansonsten würden wir wohl Stunden brauchen, bis sie gar gekocht sind.
Am nächsten Tag liegen dann mal wieder die üblichen Vorbereitungsarbeiten für die verschiedenen Zutaten vor uns. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehe(n),
und schälen auch das Stück Knollensellerie,
um es ebenfalls fein zu würfeln.
Dann erhitzen wir zwei Esslöffel Olivenöl in einem Topf
und dünsten die gewürfelte Zwiebel darin glasig an.
Anschließend geben wir die Schinkenwürfel hinzu,
und geben dann die zerkleinerte Knoblauchzehe(n) mit hinein, die wir ebenfalls für etwa zwei Minuten mit andünsten.
Es folgen die gewürfelte Knollensellerie und die Möhrenwürfel
die wir für etwa fünf weitere Minuten bei gelegentlichem umrühren im Topf mit andünsten.
In der Zwischenzeit können wir die eingeweichten Linsen schon mal abgießen und etwas abtropfen lassen.
Sind die fünf Minuten schließlich um, geben wir das Lorbeerblatt zum Gemüse in den Topf
und löschen alles mit dem trockenen Weißwein ab,
den wir für weitere ein bis zwei Minuten etwas einkochen lassen.
Schließlich geben wir die abgetropften Linsen mit in dem Topf,
vermischen sie gut mit dem übrigen Gemüse
und gießen dann alles mit Wasser auf, so dass die Linsen gerade so bedeckt sind.
Dann geben wir den gehäuften Teelöffel Gemüsebrühe hinzu,
verrühren alles gut miteinander und lassen es kurz aufkochen
um es dann bei bis auf einen Spalt geschlossenem Deckel auf leicht reduzierter Stufe für ca. 45 Minuten köcheln zu lassen. Trotz des Einweichens dürften die Linsen so lange brauchen, bis sie gar sind.
Zwischendurch sollten wir das Ganze natürlich immer mal wieder umrühren.
Während das Linsengemüse köchelt, geben wir die Feigenkonfitüre und den Aceto Balsamico in eine kleine Schüssel,
geben einen Esslöffel Wasser hinzu
und verrühren alles gut miteinander.
Etwa zehn bis fünfzehn Minuten vor Ablauf der 45 Minuten Garzeit für die Linsen erhitzen wir zwei weitere Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne
und geben die Bratwürste hinein
Nachdem wir dann eventuell überschüssiges Wasser abgegossen haben, schmecken wir die Linsen mit etwas Salz und Pfeffer ab
und waschen die Petersilie, schütteln sie Trocken, zupfen die Blätter von den Stielen und zerkleinern diese.
Sobald die Bratwürste durchgebraten sind, reduzieren wir die Hitzezufuhr für die Pfanne etwas, übergießen die Würste mit der Mischung aus Feigenkonfitüre und Aceto Balsamico
und wenden sie darin, bis die Würste mit der Mischung rundherum glasiert sind.
Anschließend können wir sie gemeinsam mit dem Linsengemüse und garniert mit der frischen Petersilie servieren und genießen. Sollte noch etwas Glasur übrig sein, können wir diese noch zusätzlich über die Würze geben.
Die Bratwürste mit ihrer Glasur aus süßer Feigenkonfitüre und dem eher säuerlichen Balsamico erwiesen sich schon mal als überaus gelungen – der süß-saure Glasur passte unerwartet gut zur Würze der Bratwürste selbst. Und auch das würzige Linsengemüse mit Speck harmonierte sehr gut mit den glasierten Bratwürsten. Außerdem erwies sich das Ganze auch als angenehm gehaltvoll – auch ohne zusätzliche Sättigungbeilage. Ich war auch heute mal wieder sehr zufrieden mit dem Ergebnis meiner kleinen Kochexperiments.
Schauen wir abschließend noch einmal kurz auf die Nährwerte dieses Rezepts. Das Linsengemüse mit Speck schlägt dabei meiner Berechnung nach mit etwa 1000kcal zu Buche, aufgeteilt auf 3 Portionen kommen wir hier also auf etwa 333kcal pro Portion. Dazu kommen natürlich noch die Bratwürste samt Glasur, die zusammen noch einmal 1300kcal dazu addieren, also ca. 433kcal pro Portion. Damit kommen wir auf eine Summe von 766kcal pro Portion. Also leider kein leichtes Gericht, aber das war bei einem Rezept mit Bratwurst, das ja den Hauptteil dieses Gesamtwertes ausmacht, nicht anders zu erwarten. Wer also den Wert etwas reduzieren will, kann leicht an der Menge der Bratwürste pro Portion ansetzen – ich könnte mir gut vorstellen auch nur eine anstatt zwei Würste zum Linsengemüse zu servieren.
Guten Appetit
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