Fränkischer Zwiebelkuchen an Salat mit Balsamico-Dressing – das Rezept
Angeregt von dem Kantinengericht das ich am Mittwoch verzehrt hatte, entschied ich mich am Samstag dazu, mal selber einen Zwiebelkuchen zuzubereiten. Dazu sollte es einen Blattsalat mit Balsamico-Dressing geben. Ich entschied mich allerdings dazu, den Zwiebelkuchen nicht nach französischen, sondern nach fränkischen Rezept zuzubereiten, das bedeutet mit einem Guss aus Schmand und saurer Sahne. Das erschien mir einfach verlockender. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Für den Zwiebelkuchen
sowie Salz, Pfeffer und Fondor zum würzen
Für den Salat
1 Teelöffel mittelscharfer Senf
sowie Kräuter nach Belieben
Beginnen wir damit, die Zwiebeln zu schälen, zu halbieren und dann in Spalten zu schneiden, wobei wir diese noch einmal halbieren.
Dann zerlassen wir die Butter in einer größeren Pfanne, für die wir bevorzugt einen Deckel besitzen,
und geben die Speckwürfel hinzu
um sie schon mal etwas anzudünsten.
Dann folgen die Zwiebelspalten
die wir mit einem Esslöffel Kümmel bestreuen, gut vermischen
und dann alles bei gelegentlichem umrühren für 10 bis 13 Minuten geschlossen dünsten.
In der Zwischenzeit geben wir saure Sahne und Schmand in eine Schüssel,
addieren einen winzig kleinen Schuss Milch
und verrühren dann alles mit Hilfe eines Schneebesens zu einer sämigen Masse.
Nach etwa der Hälfte der Garzeit für unsere Zwiebel-Speck-Kümmel-Mischung lassen wir den Toast mit Wasser vollsaugen, drücken ihn gründlich aus
und geben ihn in kleinen Stücken in die Pfanne
um ihn für dort mit anzubraten.
Außerdem beginnen wir den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen.
Dann geben wir die Zwiebelsuppe zu der Mischung,
schmecken alles mit Salz, Pfeffer und Fondor ab
und geben, je nach eigener Vorliebe, noch ein bis zwei Teelöffel Kümmel hinzu. Alles verrühren wir wiederum gründlich.
Sind Zwiebeln und Speck dann nach etwa 10-13 Minuten fertig gegart, schalten wir die Kochplatte aus und geben unsere Mischung mit in die Pfanne
und vermischen alles miteinander, wobei wir die Masse durch die Restwärme ein wenig stocken lassen.
Nachdem wir unseren Blätterteig dann für etwa fünf Minuten im Ofen vorgebacken haben,
tragen wir darauf die Zwiebelmischung aus der Pfanne großzügig auf, streichen alles glatt
und backen alles für 40-45 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Nach etwa 20 Minuten können wir dann beginnen den Salat zu waschen
Für das Dressing geben wir vier Esslöffel Olivenöl,
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zwei Esslöffel Balsamico,
einen Teelöffel gekörnte Brühe,
sowie einige Kräuter nach Wahl – ich griff zu einer 8-Kräuter-Mischung – in eine Schüssel
und verrühren alles gründlich miteinander.
Ist unser Zwiebelkuchen dann fertig gebacken, entnehmen wir ihn aus dem Ofen und lassen ihn für fünf Minuten ruhen
bevor wir ihn dann zerschneiden, gemeinsam mit dem Salat servieren und genießen können. Ich fügte zur farblichen Auflockerung noch Kirschtomaten hinzu.
Der Zwiebelkuchen war aus meiner Sicht wirklich perfekt gelungen und wunderbar deftig, aber ohne das die Zwiebeln dabei zu dominant wurden. Viel mehr fusionierte ihr Geschmack sehr schön mit dem der zahlreichen Speckwürfel und des Kümmels, von dem ich ja großzügig Gebrauch gemacht hatte. Aber ich meine eben, dass Kümmel einfach in einen guten Zwiebelkuchen gehört. Dabei war dank Schmand und saurer Sahne alles schön saftig und nicht zu trocken, wobei der dünne Blätterteig-Boden dank des Vorbackens trotzdem schön knusprig geworden war. Sowohl im heißen als auch im abgekühlten Zustand ein wahrer Genuss. Dazu passte wunderbar der frische Salat mit seinem würzigen und leicht süßlichen Balsamico-Kräuter-Dressing. Ein sehr leckeres und angenehm einfach zuzubereitendes Gericht, das man das ganze Jahr über genießen kann.
Guten Appetit
Oh Zwiebelkuchen ist immer wieder klasse! Vor Allem die Variante mit Blätterteig schmeckt mir besonders gut, und ist außerdem noch unkompliziert herzustellen.
Und Deiner hier sieht so schön aus dass mir echt das Wasser im Mund zusammenläuft…
Ich glaube wenn wir aus dem Urlaub zurück kommen muß ich den auch unbedingt mal wieder machen!
Wir sind jetzt dann mal wieder ca. 4 Wochen in Kroatien, aber ich vermute dass ich ab und zu schon mal bei Dir reinschauen werde. Auch Kroatien ist mittlwerweile ganz gut mit LTE versorgt.
4 Wochen Urlaub? Na so gut will ich auch mal haben. 😉
Na dann viel Spaß an der Adria-Küste, ich bin schon sehr auf deine Berichte von dort gespannt.
Na ja , einfach oder risikofrei ist es nicht als Selbständiger so lange vom Geschäft weg zu bleiben…
aber die 4 Wochen sind bei uns im Sommer einfach Tradition, das muss sein. Man arbeitet ja auch sozusagen lange darauf hin.
Als Angestellter sind vier Wochen auch keine einfache Sache, vor allem wenn du in einem Projekt arbeitest. Das grenzt ja schon fast an ein kleines Sabbatical 😉