Lauch-Kartoffel-Topf mit Hackfleisch & Schmelzkäse – das Rezept
Meine Küche war in letzter Zeit eindeutig etwas Auflauf- und Ofenlastig wie ich feststellen musste, daher wollte ich heute mal wieder etwas zubereiten was nicht in den Backofen kommt. Nach kurzem Abwägen entschied ich mich schließlich dabei für diesen Lauch-Kartoffel-Topf mit Hackfleisch & Schmelzkäse, ein klassisches Eintopfgericht dass sich wie ich finde wunderbar für die kalte Jahreszeit eignet. Und die Zubereitung ist nicht besonders aufwändig wie ich feststellte – aber sehr selbst:
Was brauchen wir also für 3 – 4 Portionen?
2 Stangen Lauch – mittlere Größe
2 große Kartoffeln (ca. 450 – 500g)
300g Hackfleisch (ich wählte Rinderhack, man kann aber auch gerne Schwein, halb & halb oder Geflügelhack nehmen)
200g Schmelzkäse (Ich wählte die leichte Variane mit 11% Fett)
sowie zum Würzen Salz, Pfeffer & Muskatnuss
und etwas neutrales Öl – z.B. Rapsöl – zum braten
ggf. etwas Petersilie zum garnieren
Beginnen wir wie immer mit der notwendigen Vorbereitung der Zutaten. Dazu waschen wir die Lauchstangen
und schneiden sie in schmale Ringe. Bei großen Stangen können wir diese auch noch mal halbieren.
Außerdem schälen wir die Zwiebel und zerkleinern sie
ebenso wie die Kartoffeln, die wir schälen und in Würfel zerkleinern.
In einem größeren Topf erhitzen wir dann das Öl und dünsten unsere Zwiebelwürfel darin an.
Die Speckwürfel können wir auch gleich mit hinzu geben und auslassen.
Jetzt heißt es Geduld und bloß nicht zu viel umrühren während alles für sechs bis sieben Minuten vor sich hin bruzzelt. Das Zauberwort hier heißt Bodenkontakt, denn dieser ist notwendig damit sich Röstaromen entwickeln können. Natürlich sollten die Zwiebeln aber auch dabei nicht schwarz werden. 😉
Sind die Zwieblen und der Speck gut durch, geben wir das Rinderhackfleisch in den Topf und braten es mit an
wobei wir es auch gleich ein wenig mit Pfeffer und Salz würzen können.
Wenn da Hack krümlig und durchgehend angebraten ist, geben wir unsere geschnittenen Lauchstangen mit in den Topf
und lassen sie für einige Minuten mit dem Hackfleisch im Topf andünsten
bevor wir alles schließlich mit der Gemüsebrühe aufgießen
und dann auch die Kartoffelwürfel hinzufügen.
Nun muss alles für 20 bis 25 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln wobei wir es auch gleich mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Zwischendurch natürlich das umrühren nicht vergessen – wir wollen ja nicht das etwas am Topfboden anpappt.
Nach den zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten können wir dann unseren Schmelzkäse mit in den Topf geben
und natürlich gut mit dem restlichen Topfinhalt verrühren.
Außerdem heben wir noch die Saure Sahne unter, verrühren sie ebenfalls
bevor wir alles noch einmal kurz aufkochen lassen.
Abschließend probieren wir unsere Kreation natürlich noch einmal
und schmecken sie ggf. noch einmal mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
Dann können wir unser Gericht auch schon servieren.
Sehr lecker kann ich da nur sagen. Lauch und Kartoffeln sind ja eine fast schon klassische Kombination und in Kombination mit dem krümelig angebratenen Rinderhack, den knusprigen Speckwürfeln und der Mischung aus Schmelzkäse und Saurer Sahne ein wie ich finde geschmacklich wunderbar ausgewogenes Gericht, dem mit Salz, Pfeffer und nicht zu wenig Muskatnuss noch der letzte Schliff gegeben wurde. Hier meine ich gibt es nichts hinzuzufügen oder verbessern.
Und auch was die Kalorien angeht erwies sich dieses Gericht entgegen meiner ersten Befürchtungen doch als angenehm leicht – die Verwendung von leichtem Schmelzkäse und nicht allzu viel Öl natürlich vorausgesetzt. Meiner Berechnung nach hat der ganze Topf ca. 1600kcal, also bei vier Portionen wären das gerade mal 400kcal, bei 4 Portionen 533kcal. Ich hatte um ehrlich zu sein hier erheblich mehr erwartet, aber meine Verwendung von Light-Schmelzkäse und Rinderhack hatte sich hier tatsächlich ausgezahlt. Bei der Verwendung von fettreicherem Schmelzkäse und Schweinehack wären wir hier auf gut und gerne 2300kcal für alles gekommen, eine Ersparnis von 600kcl pro Topf und 200 bzw. 150kcal pro Portion. Geschmacklich tat das aber wie ich fand nichts zur Sache, ich fand auch diese Zubereitung äußerst gehaltvoll, lecker und sättigend. Daher kann ich sie wärmstens weiter empfehlen.
Guten Appetit