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Kürbis-Cannelloni – das Rezept

Samstag, September 8th, 2012

Die Kürbis-Saison hat mal wieder begonnen und in den Supermärkten und auf den Märkten werden überall wird diese Gemüsesorte wieder verstärkt angeboten. Aber nicht nur für Halloween eignen sich diese Dinger, man kann auch eine Menge leckerer Gerichte damit kochen – und das möchte ich hier und heute mit einem Rezept für Kürbis-Cannelloni mit Kürbiskernen und Sellerie mal wieder unter Beweis stellen. Die Zubereitung ist zwar etwas aufwändiger wie ich feststellen musste, aber die investierte Zeit lohnt sich auf jeden Fall, dass kann ich nach eigener Erfahrung garantieren, denn das Gericht ist nicht nur unwahrscheinlich lecker, sondern was die Nährwerte angeht auch ein angenehm leichtes Gericht. Das es rein vegetarisch ist, fällt dabei kaum auf. Ich habe zwar noch kurz überlegt, Fleisch hinzuzufügen, das scheiterte aber daran dass mir auch Anhieb nichts einfiel was dazu passen könnte. Letztlich war das auch ganz gut so, denn das Gericht ist so wie es ist schon lecker und sättigend genug. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Rezept:

Was brauchen wir also für 4 Portionen?

1 nicht allzu großer Hokkaido-Kürbis (ca. 900g)
01 - Zutat Hokkaido-Kürbis / Ingredient hokkaido pumpkin

1 Stück Knollensellerie (ca. 200g)
02 - Zutat Knollensellerie / Ingredient celeriac

1 Zwiebel (ca. 100g)
03 - Zutat Zwiebel / Ingredient onion

2-3 Zehen Knoblauch (je nach eigener Vorliebe)
04 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

50g Kürbiskerne
05 - Zutat Kürbiskerne / Ingredient pumpkin seeds

180-200g Cannelloni
06 - Zutat Cannelloni / Ingredient cannelloni

250ml Milch
07 - Zutat Milch / Ingredient milk

350ml Gemüsebrühe
08 - Zutat Gemüsebrühe / Ingredient vegetable stock

2 Hühnereier
09 - Zutat Eier / Ingredient eggs

100ml Sojacreme (Optional – siehe dazu weiter unten im Text beim abgießen der Kürbismasse)
10 - Zutat Sojacreme / Ingredient soy cream

1 EL Olivenöl
11 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

1 Messerspitze Koriander
12 - Zutat Koriander / Ingredient cilantro coriander

60g Hartkäse nach Wahl (z.B. Parmesan oder Greyerzer)
13 - Zutat Käse / Ingredient cheese

sowie zum weiteren Würzen Salz, Pfeffer und Muskatnuss

Beginnen wir nun damit, die Zwiebeln zu schälen
14 - Zwiebel schälen / Dice onion

und fein zu würfeln. Ich verwendete dazu meine kleine handbetriebene Küchenmaschine, man kann das aber natürlich auch mit dem Messer bewerkstelligen.
15 - Zwiebel zerkleinern / Dice onion

Des weiteren schälen wir die Knoblauchzehen und hacken sie fein
16 - Knoblauch hacken / Chop garlic

und schälen die Knollensellerie
17 - Sellerie schälen / Peel celeriac

um sie in etwa 5mm große Würfel zu schneiden.
18 - Sellerie würfeln / Dice celeriac

Jetzt kommen wir zum Kürbis, den wir erst einmal gründlich waschen – man weiß ja nie wer ihn im Supermarkt alles angefasst hat –
19 - Kürbis waschen / Clean pumpkin

halbieren und entkernen ihn
20 - Kürbis entkernen / Remove pumpkin core

und schneiden ihn dann in Würfel von etwa 1cm Kantenlänge. Das ist wohl der aufwändigste aller Arbeitsschritte.
21 - Kürbis würfeln / Dice pumpkin

Dann hacken wir die Kürbiskerne grob,
22 - Kürbiskerne hacken / Chop pumpkin seeds

rösten sie in einer kleinen Pfanne ohne Fett bis sie leicht braun und knusprig geworden sind
23 - Kürbiskerne rösten / Roast pumpkin seeds

und breiten sie dann etwas aus um sie etwas abkühlen zu lassen.
24 - Kürbiskerne abkühlen / Cool down pumpkin seeds

In einem größeren Topf erhitzen wir nun den Esslöffel Olivenöl
25 - Öl erhitzen / Heat up oil

und dünsten dann damit Zwiebeln und Knoblauch glasig an.
26 - Zwiebeln & Knoblauch andünsten / Braise onion & garlic

Anschließend geben wir den gewürfelten Kürbis
27 - Kürbis hinzufügen / Add pumpkin

sowie den Knollensellerie in den Topf
28 - Sellerie addieren / Add celeriac

und alles für weitere 2 bis 3 Minuten mit an
29 - kurz anbraten / roast shortly

bevor wir alles mit der Gemüsebrühe aufgießen
30 - Mit Gemüsebrühe aufgießen / Add vegetable stock

und kurz aufkochen lassen
31 - Kurz aufkochen lassen / boil up

um es anschließend für etwa zehn Minuten auf niedriger Stufe und bei gelegentlichem umrühren weiter zu dünsten.
32 - dünsten / braise

Nach den zehn Minuten geben wir schließlich die gehackten und gerösteten Kürbiskerne hinzu
33 - Kürbiskerne hinzufügen / Add pumpkin seeds

und würzen alles kräftig mit Salz und Pfeffer sowie der Messerspitze Koriander.
34 - würzen / taste

Einige Minuten später geben wir die Kürbismasse auf ein Sieb
35 - Kürbismasse in Sieb geben / Put pumpkin mix into sieve

und lassen die Flüssigkeit abtropfen und die Masse etwas abkühlen. Im ursprünglichen Rezept war hier davon die Rede dass man 200ml davon abmessen soll, doch ich bekam nur ca. 100ml heraus. An dieser Stelle entschloss ich mich dazu, die fehlenden hundert Milliliter mit Sojacreme zu ergänzen.
36 - Flüssigkeit auffangen / Catch liquid

Während die Kürbis-Masse abkühlt, können wir die Zeit nutzen und den Käse reiben.
37 - Käse reiben / Grind cheese

Ist die Kürbis-Füllmasse einigermaßen abgetropft, geben wir die Milch
38 - Milch addieren / Add milk

sowie sie Sojacreme zu der abgetropften Flüssigekeit
39 - Sojacreme hinzufügen / Add soy cream

und schlagen dann die beiden Eier mit in die Milch-Kürbis-Masse
40 - Eier aufschlagen / Add eggs

bevor wir alles gut mit einem Schneebesen vermischen
41 - Gut verrühren / Mix well

und nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
42 - würzen / taste

Nun ist auch ein guter Zeitpunkt, den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.

Nachdem ich mich ja die letzten Male (z.B. hier oder hier) mit einem Espressolöffel beim Füllen der Cannelloni abgemüht hatte, griff ich dieses Mal zum Spritzbeutel, in den ich die Kürbis-Masse füllte
43 - In Spritzbeutel geben / Fill icing bag

und befüllte damit die Cannelloni, bevor ich sie in eine große Auflaufform legte.
44 - Canneloni befüllen / Fill cannelloni

Nachdem die ganze Auflaufform dann mit Cannelloni gefüllt ist
45 - Alles befüllt / Filled cannelloni

übergießen wir sie mit der gewürzten Milch-Mischung
46 - übergießen / douse

und bestreuen alles mit dem geriebenen Käse.
47 - Mit Käse bestreuen / Bestrew with cheese

Ist der Backofen vorgeheizt, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und lassen es für 35 bis 40 Minuten backen.
48 - backen / bake

Beginnt die Oberfläche leicht braun zu werden, ist es dann an der Zeit die Form aus dem Backofen zu entnehmen
49 - Kürbis-Cannelloni / Pumpkin cannelloni - Fertig gebacken

und das Gericht sogleich zu servieren.
50 - Kürbis-Cannelloni / Pumpkin cannelloni - Serviert

Die gedünstete Masse aus Kürbis uns Sellerie mit ihren gerösteten Kürbiskernen war alleine schon ein wahrer Genuss, aber gefüllt in die Cannelloni und überbacken mit mit Milch-Ei-Masse und dem Käse war das Ganze geschmacklich wirklich unübertrefflich. Vor allem die gerösteten Kürbiskerne gaben der sowieso schon sehr leckeren Kürbismasse ein unvergleichliches und leckeres Aroma. Da zu Beginn ja einige den Nudelröllchen noch aus der Masse herausschauten, hatte ich etwas befürchtet dass die etwas braun werden, doch glücklicherweise war die Mischung aus Milch und Ei etwas aufgegangen, so dass alles am Ende gut durchgebacken und weich war.

51 - Kürbis-Cannelloni / Pumpkin cannelloni - CloseUp

Wie immer werfen wir abschließend natürlich noch einen Blick auf die Nährwerte. Meiner Kalkulation nach liegen die Werte für das ganze Gericht bei 1800kcal, das bedeutet auf vier Portionen aufgeteilt liegen die Nährwerte für eine Portion bei gerade mal 450kcal. Für ein so gehaltvolles Gericht ein wirklich traumhafter Wert wie ich finde. Kürbis ist schon eine feine Sache und seine Saison geht noch bis Oktober – ich werde mich auf jeden Fall nach weiteren Gerichten damit umsehen.

Guten Appetit

Lauch-Kartoffel-Topf mit Hackfleisch & Schmelzkäse – das Rezept

Samstag, Dezember 17th, 2011

Meine Küche war in letzter Zeit eindeutig etwas Auflauf- und Ofenlastig wie ich feststellen musste, daher wollte ich heute mal wieder etwas zubereiten was nicht in den Backofen kommt. Nach kurzem Abwägen entschied ich mich schließlich dabei für diesen Lauch-Kartoffel-Topf mit Hackfleisch & Schmelzkäse, ein klassisches Eintopfgericht dass sich wie ich finde wunderbar für die kalte Jahreszeit eignet. Und die Zubereitung ist nicht besonders aufwändig wie ich feststellte – aber sehr selbst:

Was brauchen wir also für 3 – 4 Portionen?

2 Stangen Lauch – mittlere Größe
01 - Zutat Lauch

2 große Kartoffeln (ca. 450 – 500g)
02 - Zutat Kartoffeln

1 große Zwiebel
03 - Zutat Zwiebel

300g Hackfleisch (ich wählte Rinderhack, man kann aber auch gerne Schwein, halb & halb oder Geflügelhack nehmen)
04 - Zutat Rinderhack

50-60g Speck – gewürfelt
05 - Zutat Speck

200g Schmelzkäse (Ich wählte die leichte Variane mit 11% Fett)
06 - Zutat Schmelzkäse

2 – 3EL Saure Sahne
07 - Zutat Saure Sahne

600ml Gemüsebrühe
08 - Zutat Gemüsebrühe

sowie zum Würzen Salz, Pfeffer & Muskatnuss
und etwas neutrales Öl – z.B. Rapsöl – zum braten
ggf. etwas Petersilie zum garnieren

Beginnen wir wie immer mit der notwendigen Vorbereitung der Zutaten. Dazu waschen wir die Lauchstangen
09 - Lauch waschen

und schneiden sie in schmale Ringe. Bei großen Stangen können wir diese auch noch mal halbieren.
10 - Lauch in Ringe schneiden

Außerdem schälen wir die Zwiebel und zerkleinern sie
11 - Zwiebel würfeln

ebenso wie die Kartoffeln, die wir schälen und in Würfel zerkleinern.
12 - Kartofel schälen und würfeln

In einem größeren Topf erhitzen wir dann das Öl und dünsten unsere Zwiebelwürfel darin an.
13 - Zwiebeln andünsten

Die Speckwürfel können wir auch gleich mit hinzu geben und auslassen.
14 - Speck mit anbraten

Jetzt heißt es Geduld und bloß nicht zu viel umrühren während alles für sechs bis sieben Minuten vor sich hin bruzzelt. Das Zauberwort hier heißt Bodenkontakt, denn dieser ist notwendig damit sich Röstaromen entwickeln können. Natürlich sollten die Zwiebeln aber auch dabei nicht schwarz werden. 😉
15 - Aromen entwickeln lassen

Sind die Zwieblen und der Speck gut durch, geben wir das Rinderhackfleisch in den Topf und braten es mit an
16 - Hack in den Topf geben

wobei wir es auch gleich ein wenig mit Pfeffer und Salz würzen können.
17 - Hack würzen

Wenn da Hack krümlig und durchgehend angebraten ist, geben wir unsere geschnittenen Lauchstangen mit in den Topf
18 - Lauch dazu geben

und lassen sie für einige Minuten mit dem Hackfleisch im Topf andünsten
19 - Lauch andünsten

bevor wir alles schließlich mit der Gemüsebrühe aufgießen
20 - Mit Gemüsebrühe aufgießen

und dann auch die Kartoffelwürfel hinzufügen.
21 - Kartoffelwürfel rein

Nun muss alles für 20 bis 25 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln wobei wir es auch gleich mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
22 - Würzen

Zwischendurch natürlich das umrühren nicht vergessen – wir wollen ja nicht das etwas am Topfboden anpappt.
23 - Köcheln und umrühren

Nach den zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten können wir dann unseren Schmelzkäse mit in den Topf geben
24 - Schmelzkäse hinzu

und natürlich gut mit dem restlichen Topfinhalt verrühren.
25 - Gut verrühren

Außerdem heben wir noch die Saure Sahne unter, verrühren sie ebenfalls
26 - Saure Sahne unterheben

bevor wir alles noch einmal kurz aufkochen lassen.
27 - Aufkochen lassen

Abschließend probieren wir unsere Kreation natürlich noch einmal
28 - Probieren

und schmecken sie ggf. noch einmal mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
29 - Ggf. abschmecken

Dann können wir unser Gericht auch schon servieren.
30 - Lauch-Kartoffel-Topf mit Hack & Schmelzkäse / Leek potatoe stew with ground meat & soft cheese - Serviert

Sehr lecker kann ich da nur sagen. Lauch und Kartoffeln sind ja eine fast schon klassische Kombination und in Kombination mit dem krümelig angebratenen Rinderhack, den knusprigen Speckwürfeln und der Mischung aus Schmelzkäse und Saurer Sahne ein wie ich finde geschmacklich wunderbar ausgewogenes Gericht, dem mit Salz, Pfeffer und nicht zu wenig Muskatnuss noch der letzte Schliff gegeben wurde. Hier meine ich gibt es nichts hinzuzufügen oder verbessern.

31 - Lauch-Kartoffel-Topf mit Hack & Schmelzkäse / Leek potatoe stew with ground meat & soft cheese - CloseUp

Und auch was die Kalorien angeht erwies sich dieses Gericht entgegen meiner ersten Befürchtungen doch als angenehm leicht – die Verwendung von leichtem Schmelzkäse und nicht allzu viel Öl natürlich vorausgesetzt. Meiner Berechnung nach hat der ganze Topf ca. 1600kcal, also bei vier Portionen wären das gerade mal 400kcal, bei 4 Portionen 533kcal. Ich hatte um ehrlich zu sein hier erheblich mehr erwartet, aber meine Verwendung von Light-Schmelzkäse und Rinderhack hatte sich hier tatsächlich ausgezahlt. Bei der Verwendung von fettreicherem Schmelzkäse und Schweinehack wären wir hier auf gut und gerne 2300kcal für alles gekommen, eine Ersparnis von 600kcl pro Topf und 200 bzw. 150kcal pro Portion. Geschmacklich tat das aber wie ich fand nichts zur Sache, ich fand auch diese Zubereitung äußerst gehaltvoll, lecker und sättigend. Daher kann ich sie wärmstens weiter empfehlen.

Guten Appetit

Gnocchi-Gemüse-Schlemmerpfanne mit Rinderhack – das Rezept

Mittwoch, August 3rd, 2011

Da ich noch einiges Gemüse vorrätig hatte, das mir wahrscheinlich bis zum nächsten Wochenende verdorben wäre entschied ich mich heute Abend spontan dazu noch mal etwas zu kochen. Zu Beginn war ich noch absolut unsicher was genau dabei herauskommen würde – ich hatte mir noch noch etwas Rinderhack besorgt – aber solch spontane Kochaktionen haben oft die besten Ergebnisse. So wie heute – das Ergebnis möchte ich als Gnocchi-Gemüse-Schlemmerpfanne mit Rinderhack bezeichnen und es handelt sich hier um eine komplette Eigenkreation. Und ich fand es saulecker Daher möchte ich nicht versäumen das Rezept hier kurz zu präsentieren.

Was brauchen wir also für 2-3 Portionen:

400g Gnocchi
10 - Zutat Gnocchi

1 Stange Lauch
01 - Zutat Lauch

1 große oder zwei kleinere Möhre(n)
02 - Zutat Möhre

2 Frühlingszwiebeln (Optional – die mussten auch weg)
03 - Zutat Frühlingszwiebeln

250g Rinderhackfleisch
04 - Zutat Rinderhack

80-100g Erbsen
05 - Zutat Erbsen

1 kleine Schalotte
09 - Zutat Schalotte

1 große Zehe Knoblauch
06 - Zutat Knoblauch

300ml Gemüsebrühe
07 - Zutat Gemüsebrühe

3-4 EL Creme legere (oder Creme fraiche)
03 - Zutat Creme legere

ggf. 1 Löffel Mehl
08 - Zutat Mehl

sowie Salz, Pfeffer, rosenscharfes Paprikapulver und Muskatnuss zum würzen sowie etwas Olivenöl zum anbraten.

Zuerst bereiten wir die Zutaten vor. Dazu waschen wir die Stange Lauch und schneiden sie in Ringe,
11 - Lauch waschen und schneiden

schälen und zerteilen die Möhre,
12 - Möhre schälen und schneiden

waschen die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe
13 - Frühlingzwiebel in Ringe

sowie schälen und hacken die Schalotte.
14 - Schalotte hacken

Anschließend kochen wir die Gnocchi gemäß Packungsbeschreibung bis sie an der Oberfläche schwimmen
15 - Gnocchi kochen

und gießen sie dann in einem Sieb ab, wo wir sie abtropfen lassen.
16 - Gnocchi abgießen

Nun schwitzen wir die Schalotte in einer größeren Pfanne mit etwas Olivenöl glasig an und geben die gepresste Knoblauchzehe hinzu.
17 - Schalotte anschwitzen und Knoblauch hinzu

Das Rinderhack braten wir im folgenden Schritt krümelig mit den Zwiebeln und dem Knoblauch an und würzen es mit etwas Salz, Pfeffer und rosenscharfem Paprika.
18 - Hackfleisch anbraten und würzen

Ist das Hackfleisch durch, geben wir die geschnittenen Möhren hinzu und braten sie für drei bis vier Minuten mit dem Hackfleisch an.
19 - Möhren mit anbraten

Es folgen nun Lauch und Frühlingszwiebeln
20 - Lauch und Frühlingszwiebeln hinein

die wir auf mittlerer Stufe für mindestens weitere fünf Minuten bei gelegentlichem Rühren mit braten.
21 - einige Zeit anbraten

Jetzt ist es an der Zeit alles mit der Gemüsebrühe aufzugießen – dabei sollte das Gemüse gerade so bedeckt sein. Gegebenenfalls kann man hier gerne noch etwas Wasser nachschütten.
22 - Mit Gemüsebrühe aufgießen

Es folgen nun auch sogleich die Erbsen. Den Pfanneninhalt lassen wir kurz aufkochen und dann für vier bis fünf Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln.
23 - Erbsen beigeben

Dabei können wir es auch gleich mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken
24 - Würzen

und probieren dann unsere Kreation und testen ob das Gemüse, vor allem die Möhren, die richtige Konsistenz haben.
25 - probieren

Ist dies der Fall, heben wir 3-4 EL Creme legere unter.
26 - Creme legere unterheben

Außerdem geben wir noch die Gnocchi in die Pfanne und vermengen sie gut mit dem restlichen Pfanneninhalt.
27 - Gnocchi unterheben

Zum Schluß geben wir einen Esslöffel Mehl dazu, um die Flüssigkeit etwas zu binden. Dabei müssen wir dieses gut verrühren um Klumpenbildung zu verhindern.
28 - Mit Mehl binden

Dann bleibt uns eigentlich nur die Platte auszustellen und das Gericht zu servieren.
29 - Gnocchi-Gemüse-Schlemmerpfanne / Gnocchi veg stir fry - Fertiges-Gericht

Da ich hier etwas „Frei Schnauze“ gekocht hatte, war ich nicht sicher gewesen ob alles gelingen würde. Doch jetzt kann ich sagen, dass es meine Erwartungen sogar noch übertroffen hat. Eine würzige Kombination aus verschiedenen knackigen Gemüsesorten, leckeren Gnocchi und gut durchgebratenem Rinderhack mit einer kräftigen Würznote, aus der vor allem Pfeffer und Muskatnuss hervorstachen. Das Mehl dass ich zum binden hinzu gegeben hatte verhielt sich hier vollkommen geschmacksneutral und hatte nur den Zweck dem Gericht etwas mehr Konsistenz zu geben so wie ich es eben mag.

30 - Gnocchi-Gemüse-Schlemmerpfanne / Gnocchi veg stir fry - CloseUp

Gewiss kann man hier noch mit weiteren Gemüsesorten experimentieren – ich selbst hatte sogar noch kurze Zeit überlegt eine Zucchini mit hinein zu schnippeln, aber ich bin im Nachhinein froh darauf verzichtet zu haben. Und das eher kleine Set an Würze – ich meine dabei vor Pfeffer, Salz und frisch geriebene Muskatnuss – haben ihren Teil zum Erfolg dieses kleinen Kochexperiments beigetragen. Schnell zubereitet, extrem lecker und die Reste sind auch problemlos ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrter. Was will man mehr.

In diesem Sinne: Guten Appetit

Kartoffel-Wirsing-Gratin – das Rezept

Sonntag, Juli 24th, 2011

Von gestern hatte ich noch einen halben Kopf Wirsing übrig, den ich ja nicht wegwerfen wollte. Also entschied ich mich heute dazu, diese Reste zu verarbeiten und bei der Suche nach einem passenden Rezept fand ich dieses Kartoffel-Wirsing-Gratin, das mir recht lecker erschien. Und das Ergebnis erwies sich als wirklich sehr lecker, so dass ich es nicht versäumen möchte das Rezept hier zu dokumentieren.

Was benötigen wir also für 2 Portionen?

1/2 Kopf Wirsing
01 - Zutat Wirsing

200g Leberkäse
02 - Zutat Fleischkäse

400g Kartoffeln (festkochend)
03 - Zutat Kartoffeln

1 kleine Zwiebel
03 - Zutat Zwiebel

2 EL Butter
04 - Zutat Butter

200ml Milch
05 - Zutat Milch

1TL Gemüsebrühe
06 - Zutat Gemüsebrühe

3/4EL Senf
07 - Zutat Senf

außerdem Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Majoran zum Würzen
sowie 100ml Wasser

Kommen wir nun zur Zubereitung:
Zuerst schneiden wir die Zwiebel,
08 - Zwiebel schneiden

würfeln den Fleischkäse
09 - Leberkäse würfeln

und schneiden den Wirsing in kleine Streifen.
10 - Wirsing schneiden

Dann zerlassen wir etwa die Hälfte der Butter in einem großen Topf
11 - Butter zerlassen

und dünsten die Zwiebeln darin glasig an
12 - Zwiebeln andünsten

um dann auch den gewürfelten Leberkäse kurz darin anzubraten.
13 - Leberkäse mit anbraten

Jetzt entnehmen wir Zwiebeln und Leberkäse und geben den Wirsing in den Topf, um ihn dort im verbleibenden Öl einige Minuten von allen Seiten anzubraten.
14 - Wirsing anbraten

Anschließend gießen wir den Topfeinhalt mit der Milch
15 - Milch aufgießen

und etwas Wasser auf und lassen kurz aufkochen und für mindestens acht bis zehn Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.
16 - Wasser ergänzen

Während es aufkocht rühren wir noch die Instant-Gemüsebrühe
17 - Gemüsebrühe einrühren

und den Senf unter.
18 - Senf addieren

Während unser Wirsing weichkocht, wenden wir uns den Kartoffeln zu die wir schälen und in dünne Scheiben schneiden.
19 - Kartoffeln schneiden

Ist der Wirsing einigermaßen zusammengefallen, geben wir Leberkäse und Zwiebeln wieder mit in den Topf
20 - Fleischkäse und Zwiebeln wieder rein

und würzen alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Das ganze lassen wir noch für weitere 5 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln.
21 - Würzen

Jetzt heizen wir den Backofen auf 200Grad vor, dann fetten wir eine Auflaufform aus und geben das Wirsing-Fleischkäse-Gemisch hinein, lassen jedoch die Flüssigkeit falls noch vorhanden im Topf.
22 - Mischung in Auflaufform geben

Die Masse belegen wir dann Dachziegelartig mit den Kartoffelscheiben,
23 - Kartoffelscheiben auflegen

schmelzen den Rest der Butter und bepinseln die Kartoffelscheiben damit.
24 - Mit Butter bestreichen

Abschließend würzen wir alles noch einmal kräftig mit Salz, Pfeffer und Majoran.
25 - Mit Salz, Pfeffer und Majoran bestreuen

Ist der Backofen aufgeheizt, geben wir die Auflaufform auf die mittlere Stufe hinein und überbacken alles für 40 bis 50 Minuten.
26 - Überbacken

Sind die Kartoffelscheiben schön knusprig und fangen an etwas braun zu werden, ist es an der Zeit die Auflaufform zu entnehmen und den Backofen abzuschalten.
27 - Kartoffel-Wirsing-Gratin - Fertig gebacken

Jetzt brauchen wir das Gericht nur noch servieren und können es genießen.
28 - Kartoffel-Wirsing-Gratin - serviert

Ich muss zugeben dass ich zeitweise am gelingen des Gerichtes gezweifelt hatte, gerade weil ich noch nie zuvor ein Gratin hergestellt hatte. Doch nach dem ersten Bissen verflogen meine Bedenken sofort. Das Ergebnis war ein angenehm würziges Gericht mit knusprig gebackenen Kartoffeln, denen die aufgetragenen Gewürze, insbesondere der Majoran, das gewisse etwas gaben. Sehr lecker muss ich sagen.

29 - Kartoffel-Wirsing-Gratin - CloseUp

Beim bestreichen der Kartoffelscheiben mit Butter muss man sehr sorgfältig vorgehen. Ich hatte am Rand ein Stück einer Kartoffelscheibe vergessen und merkte es beim essen sofort, denn diese Stelle war nicht knusprig, sondern einfach nur steinhart. Aber davon abgesehen gibt es eigentlich keine signifikanten Verbesserungsvorschläge mehr zu diesem Rezept: Es war einfach, würzig und lecker. Einzig die große Menge an verwendeter Butter reißt natürlich die Kalorienbilanz etwas ins negative – aber an einem Sonntag drücke ich da gerne mal ein Auge zu. 😉

Guten Appetit

Lauch-Quiche – das Rezept

Samstag, April 30th, 2011

Heute kam ich beim wälzen meiner Rezeptsammlung auf die Idee, mal eine Lauch-Quiche zuzubereiten, eine Spezialität der französischen Küche aus dem Raum Lothringen. Das Rezept klang lecker und ich hatte sogar noch eine Stange Lauch im Kühlschrank. Und kompliziert war das Ganze auch nicht sonderlich. Die französische Bezeichnung Quiche wurde um 1845 von dem elsässischen Wort Kiche, bzw. Kueche abgeleitet, das dem deutschen Wort Kuchen entspricht. Normalerweise werden solche Quiches in runden Tarteformen zubereitet, ich entschied mich jedoch abweichend davon eine kleine Eckige Auflaufform zu verwenden, da ich hier nur eine kleine Variante zubereiten wollte.

Was braucht man also für 2 Portionen?

Für den Teig

120g Mehl
01 - Zutat Mehl

1 Ei
02- Zutat Eier

40g Butter
03 - Zutat Butter

1/4 TL Salz
04 - Zutat Salz

Für die Füllung:

1 große Stange Lauch
05 - Zutat Lauch

100-110g Speck
06 - Zutat Speck

1 weiteres Ei
02- Zutat Eier

1 Becher Saure Sahne (200g)
07 - Zutat Saure Sahne

außerdem zum Würzen Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Curry sowie etwas Öl zum anbraten.

Zuerst fertigen wir den Teig. Dazu mischen wir das Mehl mit Butter einem Ei und Salz und kneten alles gut durch.
08 - Vermengen

Den fertigen Teig stellen wir dann abgedeckt für ca. eine Stunde in den Kühlschrank.
09 - Teig stehen lassen

Inzwischen können wir die Stange Lauch gründlich waschen
10 - Lauch waschen

und schneiden sie in Ringe.
11 - Lauch schneiden

Den Speck schneiden wir wenn nötig noch etwas kleiner und braten ihn mit etwas Öl in einem kleinen Topf an. Ich ergänzte dabei den Speck noch einige Bacon-Streifen die ich von hier noch übrig hatte und die aufgebraucht werden mussten.
12 - Speck anbraten

Ist alles gut durchgebraten, fügen wir die Lauchringe hinzu,
13 - Lauch hinzufügen

würzen alles mit Salz, Pfeffer und etwas Curry
14 - Würzen

und lassen es auf niedriger Stufe für etwa zehn Minuten vor sich hin köcheln.
15 - Köcheln

Aus Saurer Sahne, dem zweiten Ei, Salz und Pfeffer fertigen wir nun den Guss für unser Quiche
16 - Saure Sahne mischen

wobei ich – abweichend vom Ursprungsrezept – noch etwas frisch geriebene Muskatnuss hinzufügte.
17 - Mit Muskatnuss würzen

Nun können wir den Backofen auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen, dann den Teig auch aus dem Kühlschrank nehmen und ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche möglichst dünn ausrollen
18 - Teig ausrollen

um ihn dann in eine kleine Auflaufform zu geben.
19 - Teig in Form geben

Auf diesen Teigboden geben wir dann die Mischung aus Lauch und Speck, wobei wir aber darauf achten das wenige an Flüssigkeit, dass sich angesammelt hat, nicht mit in die Auflaufform zu füllen, sondern belassen es im Topf.
20 - Mit Lauch-Speck-Gemisch belegen

Schließlich übergießen wir das Ganze mit dem gewürzten Guss aus Saurer Sahne.
21 - Mit Saurer Sahne begießen

Von dem so entstandenen Lauch-Speck-Kuchen
22 - Bedeckt

schneiden wir nun noch die zu weit überstehenden Teigränder ab
23 - Teig abschneiden

und geben die Auflaufform dann in den inzwischen vorgeheizten Backofen, wo wir es für ca. 45 Minuten backen.
24 - In Ofen

Ist alles gut überbacken, entnehmen wir die Auflaufform
24 - Lauch-Quiche - Fertig gebacken

und teilen sie mit einem passenden Werkzeug in passende Portionen auf.
25 - Lauch-Quiche - Teilstück

Sehr lecker muss ich zugeben. Der Teig war zwar meiner Meinung nach etwas trockener geworden als ich es ursprünglich beabsichtigt hatte – hier hätte ein weitere Ei mit Sicherheit nicht schlecht gewesen – aber die Füllung aus Lauch und Speck und der Guss aus Saurer Sahne in Kombination mit den verwendeten Gewürzen war ein wahrer Genuss.

26 - Lauch-Quiche - CloseUp

Zuerst hatte ich ja noch überlegt gewürfelte Zwiebeln mit dem Speck anzubraten, doch es erwies sich als weise Entscheidung dies nicht getan zu haben. Die Würzung erwies sich auch so als absolut ausreichend. Auf der anderen Seite gab die zusätzliche Verwendung von Muskatnuss dem Guss eine wirklich sehr angenehme Note. Für mein erstes Quiche war ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden – einzig an dem Teig muss ich noch etwas arbeiten – hier wäre die Verwendung von Blätter- statt Mürbeteig auch noch eine interessante Variante. Werde in Zukunft mit Sicherheit weitere Kochexperimente in diese Richtung unternehmen. Ich hoffe dem Einen oder Anderen mit diesem Rezept eine interessante Anregung gegeben zu haben.

Guten Appetit

Lasagne al forno – das Rezept

Samstag, März 26th, 2011

Irgendwie war mir heute mal wieder nach Lasagne gewesen. Also wälzte ich einige Rezepte und stellte mir daraus ein eigenes zusammen. Dabei entschied ich mich dazu, möglichst wenig Fertigprodukte zu verwenden, welche die Zubereitung vielleicht vereinfacht hätten – wenn ich am Wochenende koche scheue ich selten den Aufwand einige Zutaten auch mal selbst zuzubereiten, ich finde das schmeckt einfach besser. Auch wenn die Verwendung von Béchamelsauce bei Lasagne wegen ihrer hohen Fettwerte immer gerne kritisiert wird und es durchaus Alternativen gibt, wählte ich hier jedoch die klassische Zubereitung mit dieser Sauce.
Aber genug der langen Vorrede, kommen wir nun zum heutigen Kochexperiment: Einer Lasagne al forno, so zumindest die Bezeichnung hier in Deutschland. In Italien bezeichnet man diese Zubereitungsform wohl eher als Lasagne pasticciate bzw. Lasagne alla casalinga.

Was benötigen wir also für eine Auflaufform – das entspricht 3-4 Portionen (je nach Appetit).

Für die Bolognese-Schicht brauchen wir

300g Rinderhack / Mett / Faschiertes
01 - Zutat Rinderhack

1 mittelgroße Zwiebel
02 - Zutat Zwiebel

130g Knollensellerie
03 - Zutat Knollensellerie

130g Möhren / Karotten
04 - Zutat Möhren

2 Knoblauchzehen
05 - Zutat Knoblauchzehen

75g durchwachsenen Speck
06 - Zutat Speck

1 Dose geschälte Tomaten (400g)
07 - Zutat geschälte Tomaten

1 TL Italienische Kräuter – eine Mischung aus roten Zwiebeln, Petersilie, Basilikum, grünem Knoblauch, Oregano und Thymian, die man auch als TK-Ware kaufen kann. Ich hatte mich hier für ein Produkt von Iglo im praktisch wiederverschließbaren Becherchen entschieden, gibts aber auch noch günstiger in einfachen Pappverpackungen. Wer will kann das ganze natürlich auch selbst mischen, ich wüßte aber jetzt auch Anhieb nicht wo ich grünen Knoblauch finden könnte… 😉

12 - Zutat Italienische Kräuter 13 - Zutat Italienische Kräuter - Packung

2 EL Tomatenmark
14 - Zutat Tomatenmark

einen Schuß trockenen Rotwein
11 - Zutat Rotwein

sowie etwas Olivenöl zum anbraten und Salz und Pfeffer nach Belieben zum Würzen.

Für die Bechamel-Sauce benötigen wir des weiteren

40g Butter
08 - Zutat Butter

40g Mehl (Weizenmehl Typ 405)
09 - Zutat Mehl

250ml Milch (1,5% Fett)
10 - Zutat Milch

333ml Fleischbrühe
15 - Zutat Fleischbrühe

ca. 170ml fettreduzierte Sahne zum Kochen (200g)
16 - Zutat Sahne

75g Käse – ich nahm hier Edamer, es geht aber natürlich auch Gouda oder Emmentaler. Hinzu kommt natürlich noch eine weitere Menge Käse zum bestreuen der fertigen Lasagne
17 - Zutat Emmentaler

sowie zum Würzen Salz, Pfeffer und Muskatnuss.

Außerdem benötigen wir

ca. 6 Platten Lasagne – am besten die Variante ohne Vorkochen
18 - Zutat Lasagneplatten

Kommen wir nun zur Zubereitung. Die ersten Schritte ähneln grob meiner Bolognese-Sauce, ich habe aber einige Details hier geändert, daher gehe ich auf den kompletten Prozess ein.

Zuerst schälen, waschen und zerschneiden wir Knollensellerie und Karotten und zerkleinern sie sehr fein – ich verwendete hierzu die Küchenmaschine.

19 - Möhren raspeln 20 - Sellerie raspeln

21 - Gemüse geraspelt

Die Zwiebel schälen wir und würfeln wir fein. Ich hätte zwar auch hier wieder die Küchenmaschine nehmen können, ich finde aber dass Zwiebeln ihren Geschmack weitaus besser entfalten wenn man sie nicht allzu sehr zerkleinert.
22 - Zwiebel würfeln

Außerdem schneiden wir den Speck in kleine Würfel. Hier hätte man natürlich auch fertig gewürfelten Speck verwenden können, aber da ich diesen noch im Kühlschrank hatte und er verbraucht werden musste verarbeitete ich ihn vom Stück.
23 - Speck würfeln

Speck und Zwiebeln und in der Knoblauchpresse gepresste Knoblauchzehen braten wir nun in einer Pfanne oder einem Topf mit etwas Olivenöl an.
24 - Speck und Zwiebeln anbraten

Dann fügen wir das Rindergehackte hinzu und braten es krümelig an bis es gräulich wird.
25 - Gehacktes anbraten

Es folgen nun die 2 EL Tomatenmark, die wir unter das Gehacktes heben und kurz mit anschwitzen,
26 - Tomatenmark mit anschwitzen

dann geben wir die geraspelten Möhren und das Sellerie hinzu,
27 - Karotten und Sellerie hinzu

vermischen es gut mit den anderen Zutaten und braten es ebenfalls für einige Minuten mit.
28 - anbraten

Als nächstes geben wir die geschälten Tomaten samt Saft in die Pfanne und lassen sie kurz mit bruzzeln. Dabei sollte sie langsam etwas zerfallen, wenn nicht können wir mit einem Pfannenwender auch etwas nachhelfen.
29 - Tomaten rein

Nun geben wir den Teelöffel mit den italienischen Kräutern hinzu und heben sie unter
30 - Mit Kräutern würzen

um das ganze noch abschließend mit Salz und Pfeffer zu würzen.
31 - Mit Salz und Pfeffer würzen

Zum Schluss löschen wir alles mit einem Schuss Rotwein ab, mischen diesen gut unter und lassen es auf niedriger Stufe zu einer dicklichen Masse köcheln.
32 - Mit Rotwein ablöschen

Während die Bolognese vor sich hin köchelt, wenden wir uns der Zubereitung der Béchamelsauce zu. Dazu lassen wir zuerst die Butter in einem Topf zergehen
33 - Butter zerlassen

und geben dann unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen das Mehl nach und nach zu der Butter. Hier sollte das Ganze nach Möglichkeit nicht dauerhaft verklumpen, wenn es aber doch passieren sollte können wir alles durch ein feines Sieb pressen und dadurch wieder „entklumpen“.
34 - Mehl einrühren

Anschließend geben wir Fleischbrühe, Milch und Sahne in den Topf, vermengen alles gut mit dem Butter-Mehl-Gemisch und lassen es kurz aufkochen.
35 - Brühe, Sahne und Milch hinzu

Nachdem wir die Platte wieder auf eine niedrigere Stufe gestellte haben, geben wir den Käse hinzu und lassen in gelegentlichem Rühren in der Sauce schmelzen.
36 - Käse rein

Zuletzt würzen wir alles noch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss (die ich hierzu frisch rieb) und lassen es kurz auf niedriger Stufe köcheln. Sobald die Masse eindickt, nehmen wir sie sofort von der Platte und stellen diese ab.
37 - würzen

Nachdem wir den Ofen auf 180Grad zum vorheizen eingestellt haben, kommen wir nun zur Schichtung unserer Lasagne. Dazu fetten wir mit etwas Butter eine Kasten- oder Auflaufform aus und bestreichen den Boden mit etwas von der Béchamelsauce.
38 - mit Bechamelsauce bestreichen

Dann legen wir den so bestrichenen Boden der Form mit Lasagneplatten aus, wobei die Sauce primär dazu da ist zu verhindern dass die Platten bei den folgenden Schritten hin- und her rutschen.
39 - Lasagneplatten hinein

Auf die Lasagneplatten geben wir eine dünne Schicht der Bolognesesauce
40 - Bolognemischung drauf

und bestreichen sie wieder mit Béchamelsauce.
41 - Mit Sauce bestreichen

Darauf kommt wieder eine Schicht Lasagneplatten
42 - weitere Schicht Platten

eine weitere Schicht Bolognese
43 - noch mal Bolognesmischung drauf

und wieder etwas Béchamel.
44 - Sauce darüber

Auf eine letzte Schicht von Lasagneplatten
45 - noch mal Lasagneplatten

geben wir dann den Rest der Bolognese-Mischung
46 - Rest Bolognese drauf

sowie noch einmal etwas Sauce
47 - Bechamelsauce

und bestreuen das Ganze dann mit geraspelten Käse.
48 - Mit Käse bestreuen

Ist der Ofen auf 180 Grad vorgeheizt, schieben wir die Form auf der mittleren Schiene ein und lassen sie dort für ca. 45-50 Minuten überbacken.
49 - Im Ofen überbacken

Ich war bei der ersten Schicht mit der Bolognese etwas zu großzügig umgegangen, daher reichte es nicht mehr ganz für die obere Schicht – wenn man aber etwas sparsamer damit umgeht, reicht die Menge meiner Einschätzung genau für eine klassische Drei-Schichten-Lasagne.

Sobald der Käse geschmolzen und schon goldbraun gebacken ist, hier ist natürlich auch Augenmaß und nicht nur die Vorgabe von 45 Minuten maßgeblich, können wir die Lasagne aus dem Backofen entnehmen.
50 - fertige Lasagne

Am besten lassen wir sie nun vor dem Anschneiden für einige Minuten ruhen, da sie wie mehrere Rezeptschreiber in meinen Quellrezepten warnten, ansonsten zusammenfällt. Habe ich zwar noch nie erlebt, aber ich hielt mich dennoch dran – schaden konnte es jedenfalls nicht. Nach kurzer Ruhezeit können wir den Inhalt der Form leicht mit Hilfe eines Pfannenwenders zerteilen und servieren.
51 - Lasagne - serviert

Meine Kreation erwies sich bereits nach den ersten Bissen als mehr als nur gelungen – nein – sie war absolut genial geworden und zählte wohl zu einer der besten Lasagnen die ich jemals verzehrt habe. Ob das nun die Kräuter, die Béchamelsauce oder einfach nur die Kombination war, die diese Lasagne so herausragend hatte gelingen lassen kann ich dabei leider nicht sagen, aber der Geschmack war wirklich einmalig. Ich hätte mich regelrecht reinknien können, aber mehr als die Hälfte der Auflaufform schaffte ich beim besten Willen nicht.

51 - CloseUp

Was die Kalorienwerte angeht ist so ein Gericht natürlich nichts für Leute mit Diätbestrebungen, 40g Butter haben da schon einiges an Fett zu bieten und da hilft auch die Verwendung von fettarmer Milch und fettreduzierter Sahne nur wenig. Aber das war es mir wert gewesen – dieses Rezept bekommt einen Ehrenplatz in meiner Rezeptsammlung und wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal auf meinem Speiseplan gestanden haben. Natürlich hätte man hier noch mit einem Lorbeerblatt in der Bolognesesauce, anderen Gewürzen oder verschiedenen Käsesorten experimentieren können – und ich bin nicht abgeneigt diese Zubereitung trotz des wunderbaren Geschmackes trotzdem noch mal zu variieren – aber für heute kann ich nur sagen dass ich absolut zufrieden mit dem Ergebnis war. Den Rest tue ich nach dem Abkühlen abgedeckt in den Kühlschrank, ein bis zwei Tage sollte sich das Ganze dort halten. Sobald ich getestet habe inwieweit man so eine Lasagne in der Mikrowelle aufwärmen kann, werde ich das natürlich hier festhalten.

Nachtrag: Mehr zum Thema aufwärmen dieses Gerichtes gibt es hier zu lesen.

Guten Appetit