Rotbarschfilet an Perlgraupenrisotto – das Rezept
Mit der Zeit haben sich ganz schön viele Zutaten angesammelt, die langsam auch mal wieder verbraucht werden müssen. Unter anderem fand sich in meinem Gefrierfach noch ein Stück Rotbarschfilet, außerdem warteten auch noch die Reste eines Päckchens Perlgraupen, endlich mal zubereitet zu werden. Also entschloss ich mich heute dazu, mal ein Gebratenes Rotbarschfilet an Perlgraupenrisotto mit Blauschimmelgorgonzola zuzubereiten. Nach all den Pfannengerichten und Aufläufen mal eine leckere Alternative, des weiteren bot sich mal die Gelegenheit etwas mit Gorgonzola zuzubereiten, einer Käsesorte die ich früher nicht besonders mochte, aber ich habe vieles was ich heute gerne esse früher nicht gemocht. Und da sich das Ergebnis als außerordentlich lecker erwies gelang es mir somit auch, meine Vorurteile gegenüber dieser Käsesorte auszuräumen.
Was brauchen wir also für 1-2 Portionen?
Für das Perlgraupenrisotto
Für das Rotbarschfilet
außerdem benötigen wir für beide Komponenten noch etwas Olivenöl zum braten
sowie Salz und Pfeffer zum würzen
Sollten wir TK-Rotbarsch verwenden, tauen wir diesen erst einmal in der Auftaustufe der Mikrowelle auf.
Außerdem schälen und würfeln wir die Zwiebel,
schütteln beides trocken und zerkleinern dann zuerst die Blätter der Petersilie
sowie anschließend die feinen Triebe des Dills.
Ist das Fischfilet dann aufgetaut, beträufeln wir es mit Zitronensaft und würzen es rundherum mit Salz und Pfeffer.
Jetzt können wir mit der Zubereitung des Risottos beginnen. Dazu spülen wir die Perlgraupen in einem Sieb ab,
dann erhitzen wir etwas Olivenöl in einem Topf,
dünsten die Zwiebelwürfel darin ein bis zwei Minuten an
und pressen dann das Knoblauch hinzu, um es ebenfalls kurz mit anzudünsten.
Anschließend geben wir die Perlgraupen mit in den Topf und rösten sie kurze Zeit mit an
und gießen sie dann mit der Hühnerbrühe auf
fügen nach und nach auch den Weißwein hinzu
und würzen es kräftig mit Salz und Pfeffer. Dann lassen wir es bei gelegentlichem umrühren für 20 Minuten gar kochen.
Während das Risotto köchelt schlagen wir die Eier auf
verquirlen sie gründlich miteinander
und rühren den gehackten Dill unter.
Dann wenden wir das Rotbarschfilet zuerst im Mehl
und anschließend in der Ei-Dill-Mischung.
Während wir dann etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen
schneiden wir noch den Gorgonzola in kleine Würfel.
Dann geben wir das den Rotbarsch in die Pfanne und braten es rundherum an.
Während der Fisch sanft vor sich hin brät, geben wir die Butter in den Topf, lassen sie schmelzen
und fügen dann den gewürfelten Gorgonzola
sowie die Petersilie hinzu und schalten die Platte dabei etwas herunter um alles langsam zu Ende kochen zu lassen.
Zum Abschluss probieren wir alles und schmecken es ggf. noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.
Sobald der Fisch dann fertig gebraten ist, können wir das Gericht umgehend servieren und genießen.
Das Rotbarschfilet mit seiner mit Dill versetzten Panada war schon mal sehr lecker geworden, aber der Hit dieses Gerichtes war meiner Meinung nach eindeutig das mit Blauschimmel-Gorgonzola versehene Perlgraupenrisotto. Diese würzig-cremige Zubereitung alleine war den Aufwand des heutigen Kochexperimentes schon wert gewesen. Dabei waren es vor allem das leckere Gorgonzola-Aroma, das dieser Komponente sozusagen den letzten Schliff gegeben hatte. Ich hätte mich wahrlich reinknien können. Ein absolut empfehlenswertes Rezept, bei es fas schon abwertend erscheint es als reine Sättigungsbeilage zu bezeichnen.
Natürlich erwies sich das Rezept für das Perlgraupenrisotto aufgrund der Verwendung von Butter und nicht gerade fettarmen Gorgonzola-Käse mit ca. 1000kcal für alles zusammen, das entspricht (da die zubereitete Menge für 2 Personen ausreicht) also 500kcal pro Portion als nicht gerade leicht. Gemeinsam mit dem Rotbarsch, für den ich noch einmal 400kcal berechnen muss, kommen wir auf immerhin auf 900kcal für die gesamte Zubereitung. Für ein Hauptgericht nicht wenig, aber dennoch im akzeptablen Rahmen wie ich finde. Und der leckere Geschmack des Rotbarschfilets an Perlgraupenrisottos war mir das alle mal wert. Ein weiteres Rezept, dass ich vorbehaltlos weiterempfehlen kann.
Also: Guten Appetit
Die überflüssigste Zutat:
Warum kommt in so viele Gerichte einfach wahllos Knoblauch dazu?
Damit wird jeglicher Geschmack von Gemüse, Fleisch, Fisch usw. überlagert. Ich will z.B. Spinat essen und schmecken und nicht nur Knoblauch. Der Titel für ein Kochbuch müßte lauten: Kreativ kochen ohne Knoblauch. Es gibt soviele interessante Gewürze und Kräuter.
Warum überall wahllos Knoblauch?
Haben die Köche keinen Geschmack mehr? Außerdem vertragen viele Menschen gar kein Knoblauch und bekommen massive Probleme davon.
Wer K. will, kann sich ja das Essen damit versauen. Aber es sollte in der Zutatenliste nicht wie selbstverständlich an erster Stelle stehen.
Ich träume von einer Gastronomie, in der man nicht ständig den Knoblauchattacken ausgesetzt ist. Sind die Köche so einfallslos?
Ohne Knoblauch schmecken z.B. Spinat, Feldsalat usw. Fleisch und Fisch ganz hervorragend.
Warum kommt an Schnecken Knoblauch? Damit man nicht schmeckt, daß sie nach nichts schmecken. Dann lieber keine Schnecken.
Am liebsten würden manche wohl noch Knoblauch unter den Pudding
mischen, habe ich manchmal den Eindruck.
Wieso treffe ich auf soviel Unverständnis, wenn ich Knoblauch als die überflüssigste Zutat eines Kochrezeptes verteufele?
Mit freundlichen Grüßen
G. Stollenwerk
Ich vermute es hängt damit zusammen dass viele Leute eine leichte Geschmacksnote von Knoblauch durchaus schätzen. Zumal eine einzelne Zehe Knoblauch auf 180g Perlgraupen – um hier beim konkreten Beispiel zu bleiben – auch den Geschmack nicht so stark beeinflusst. Da ist der Gorgonzola deutlich Geschmacksintensiver.
Wer Knoblauch nicht mag, dem sei natürlich freigestellt es wegzulassen. Bei einigen der hier gezeigten Rezepte habe ich auch extra optional hinter die Knoblauch-Zutat geschrieben, es hier aber leider versäumt.
Ich zeige dabei durchaus Verständnis das Knoblauch nicht jedermanns Geschmack ist, aber ich persönlich mag es nun mal wenn es (meiner Meinung nach) passt – was sich natürlich nicht immer mit der Meinung der Allgemeinheit decken muss. Unter eine Süßspeise käm es aber selbst bei mir nicht. 😉
Aber Danke für den Hinweis, ich werde bei zukünftigen Rezepten den Sinn der Beigabe von Knoblauch mit Sicherheit genauer Abwägen. Ich bitte dennoch auf diesem Wege auch für etwas Toleranz gegenüber den Leuten die Knoblauch nicht prinzipiell verachten.
Weglassen kann man diese Zutat ja immer – man sollte Rezepte nicht grundsätzlich als 1:1 Anleitungen, sondern mehr als Orientierungshilfe sehen, die jeder Koch nach eigenem Gutdünken an etwas an den eigenen Geschmack anpassen kann.
Gruß
JaBB
Sorry,
aber ich sowie meine gesamte Familie und sämtliche Gäste die wir bewirten LIEBEN Knoblauch. Außerdem ist er unglaublich gesund.Wer ihn nicht mag kann ich ja weglassen.Warum wird darüber überhaupt diskutiert frage ich mich… *grübel*
na ja, jedem das Seine.