Lamm Tandoori mit Basmati-Reis – das Rezept
Schon lange hatte ich nichts Indisches mehr zubereitet, daher entschloss ich mich heute dazu, mal wieder der Küche des südasiatischen Subkontinents etwas mehr Aufmerksamkeit zu zollen. Bei der Auswahl des Rezeptes entschied ich mich schließlich für Lamm Tandoori, wozu ich mir die Gewürzmischung Tandoori besorgte, die im wesentlichen aus Chilis, Kreuzkümmel und Koriandersamen. Zwar zählt Lammfilet neben Kalbsfleisch ja zu den teuersten Fleischsorten die man zumindest beim regulären Metzger findet – und leider weigern sich viele Metzger bei Lammfilet zu stückeln, so dass man selten genau das Gewicht erhält dass man haben möchte, aber damit muss man leben. Das Ergebnis jedenfalls konnte sich nicht nur sehen, sondern vor allem schmecken lassen. Doch seht selbst:
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
ca. 350g Lammlachs (oder Lammfilet)
1 EL Garam Masala Gewürzmischung
sowie etwa 1-2 EL Ghee (Butterschmalz) oder Pflanzenöl zum braten
und etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir damit, das Lammfleisch gründlich zu waschen, es trocken zu tupfen und in mundgerechte Würfel zu schneiden.
Dann geben wir es in eine Schüssel, bestäuben es mit der Tandoori Gewürzmischung und lassen es für mindestens eine halbe bis dreiviertel Stunde abgedeckt im Kühlschrank etwas ins Fleisch einziehen.
Während das Lammfleisch vor sich hin mariniert, schälen wir die roten Zwiebeln und schneiden sie in Spalten,
entkernen die Ananas, entfernen das Weiße im Inneren und schneiden sie in kleine Würfel
und würfeln schließlich noch die Ananasscheiben.
Ist die Würzmischung schließlich einigermaßen in das Fleisch eingezogen, bringen wir den Butterschmalz (Ersatzweise geht auch Pflanzenöl) in einer Pfanne zerlaufen
und braten dann das Lammfleisch darin rundherum scharf an.
Anschließend legen wir die Fleischwürfel bei Seite, reduzieren die Hitze etwas und dünsten Zwiebelspalten und Paprikawürfel darin für ein bis zwei Minuten an bis sie ein wenig Farbe bekommen haben.
Dann gießen wir alles mit der Gemüsebrühe
und lassen es für weitere zwei bis drei Minuten bei Gelegentlichem rühren vor sich hin köcheln.
Gleichzeitig können wir auch unseren Reis mit etwas Wasser aufsetzen und beginnen ihn gar zu kochen.
Schließlich geben wir das angebratene Lammfleisch zurück in die Pfanne,
fügen die gewürfelte Ananas hinzu
und würzen alles mit dem Esslöffel Garam Massala
sowie etwas Salz und Pfeffer, um es dann noch weitere vier bis fünf Minuten bei gelegentlichem umrühren auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.
Ist der Reis dann gar, können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Lamm an sich ist meiner Meinung nach ja schon etwas sehr leckeres, aber mariniert mit würzigem Tandoori und in würziger Kokosmilch-Sauce angerichtet erwies sich dieses zarte, saftige Lammfleisch als wahrer Genuss. Gemeinsam mit den Paprikastücken und den milden roten Zwiebelspalten ein sehr leckeres Gericht, dessen indischer Touch geschmacklich nicht zu verleugnen war. Die verwendete Ananas gab dem Ganzen dabei dann noch eine angenehm fruchtige Note. Ich hatte zuerst ja befürchtet, dass bei der Zubereitung zu viel Sauce entstanden war, aber in Kombination mit dem lockeren Basamtireis erwies sich die Menge schließlich als absolut richtig. Einzig an der Schärfe haperte es etwas, aber ich fand die Milde passte auch gut zu dem Lammfleisch.
Kommen wir nun zu den Kalorienwerten: Ohne den Reis hat das Lamm Tandoori meiner Berechnung nach insgesamt etwas 960kcal, das entspricht also leichten 480kcal pro Portion, dazu kommen dann noch einmal 160kcal pro 100g Basmatireis, womit wir bei einer Summe von 640kcal pro Portion wären. Das finde ich mehr als akzeptabel für ein solches Hauptgericht Gericht und verleitet mich zu der Aussage, es als leichte Kost bezeichnen zu wollen. Ein einfaches, schnell zubereitetes Gericht mit eindeutig indischen Wurzeln, auch wenn es ein wenig europäisch interpretiert sein mag. Ich kann das Rezept auf jeden Fall mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit
Klingt nach einem richtig tollen Rezept, muss ich unbedingt ausprobieren
Viel Spaß dabei…