Kartoffel-Hack-Pizza mit Paprika, Ajvar & Frischkäse – das Rezept
Heute wollte ich mich mal an einem Kartoffelteig versuchen und hatte mit der hier vorgestellten Kartoffel-Hack-Pizza mit Paprika, Ajvar & Frischkäse auch gleich ein passendes und außerdem leichtes Rezept gefunden, um diesen Teig mit einem überaus leckeren Belag zu versehen. Zwar hatte ich mit meiner Schwedenpizza erst letzte Woche eine Art Pizzarezept vorgestellt, aber diese Zubereitung klang einfach zu verlockend als das ich noch länger hätte warten können – und das Ergebnis konnte sich nicht nur sehen, sondern vor allem schmecken lassen. Der Belag kann natürlich nach eigenem Gutdünken variiert werden, wer aber keine zusätzlichen Ideen haben sollte, dem sei meine Variante wärmstens ans Herz gelegt – man wird es nicht bereuen.
Was brauchen wir als für 1 Blech (3-4 Portionen)?
Für den Teig
280-300g Kartoffeln (mehlig kochende Sorte)
Für den Belag
Je eine mittelgroße Paprika in rot, gelb & grün
4 EL Ajvar (Paprika-Würzpaste, bekommt man als milde oder scharfe Variante im türkischen Lebensmittelhandel und inzwischen auch in jedem größeren, gutsortierten einheimischen Supermarkt)
200g Frischkäse – 17% Fett oder weniger (Ich wählte eine Sorte mit Ziegenkäse, aber normaler tut es hier natürlich auch)
sowie zum würzen Salz, Pfeffer, edelsüßes Paprikapulver und Oregano
Wir beginnen nun damit, den Teig vorzubereiten. Dazu müssen wir die Kartoffeln mit Schale zu kochen, wobei wir nach ca. 15 bis 20 Minuten durch das anstechen mit einer Gabel prüfen ob sie durchgekocht sind.
Ist dies der Fall, schrecken wir sie kurz unter kaltem Wasser ab
und schälen sie sobald sie soweit abgekühlt sind dass wir sie gefahrlos anfassen können,
um sie dann mit einer Kartoffelpresse in eine größere Schüssel zu pressen.
Anschließend fügen wir die beiden Mehlsorten hinzu
addieren ca. einen dreiviertel Teelöffel Salz
und verrühren dann alles gründlich mit Hilfe einer Gabel.
Mit den Fingern drücken wir dann eine kleine Kuhle in die Mitte es Teiges, bröseln die frische Hefe hinein
und gießen schließlich das lauwarme Wasser hinzu
um dann mit Hilfe der Knethaken unseres Mixers alles gründlich durchzukneten, zu vermengen
und schließlich zu einem glatten Teig zu verarbeiten.
Diesen Decken wir dann mit einem Küchentuch ab und lassen ihn an einem warmen Ort für ca. 30 Minuten ruhen.
Während der Teig aufgeht, reinigen wir die Paprika, entkernen sie und schneiden sie dann in schmale Streifen.
Außerdem schälen wir die rote Zwiebel und schneiden sie ebenfalls in schmale Ringe.
Des weiteren geben wir den Frischkäse und das Ajvar in eine kleinere Schüssel
und verrühren alles gut miteinander.
Ist unser Teig dann nach dreißig Minuten gut aufgegangen, heizen wir den Backofen auf 225 Grad vor,
dann schneiden wir ein Stück Backpapier auf die Größe unseres Backbleches zu, bestäuben das Backpapier mit etwas Mehl und rollen dann unseren Teig darauf aus.
Dann ziehen wir das Backpapier vorsichtig auf das Backblech
bestreichen es kräftig mit unsere Ajvar-Frischkäse-Mischung
und belegen es dann eng mit unseren schmalen Paprikastreifen,
Oben auf verteilen wir abschließend das zerzupfte Hackfleisch gleichmäßig,
das wir kräftig mit Salz, Pfeffer, edelsüßem Paprikapulver und Oregano würzen
Ist der Backofen dann komplett vorgeheizt
schieben wir unser Blech auf der untersten Schiene hinein und lassen es für 25 bis 30 Minuten backen.
Ist alles gut durchgebacken, entnehmen wir unser Backblech
ziehen die Pizza mit dem Backpapier auf unsere Arbeitsfläche – wir wollen ja nicht das Backblech zerkratzen – und zerteilen alles in mundgerechte Stücke.
Anschließend können wir unsere Pizzazubereitung servieren und sogleich genießen.
Alleine der Teig war erwies sich schon als wahrer Genuss: Dünn, knusprig, locker und leicht. Aber das Beste am ganzen Gericht muss ich zugeben war der Belag. Die Masse aus leckerem Frischkäse und leicht scharfer Ajvar-Würzpaste harmonierte geschmacklich wunderbar mit den gute durchgebackenen, aber dennoch angenehm bissfesten Paprikastreifen, den milden roten Zwiebeln und den außen leicht knusprigen Rinderhack-Stücken – alles natürlich geschmacklich gut abgestimmt mit den beigefügten Gewürzen, wobei vor allem Pfeffer und Oregano meiner Meinung nach den leckeren Geschmack ausmachten. Ich hätte mich wahrlich reinknien können… 😉
Und auch was die Nährwerte angeht, kann sich dieses Gericht durchaus sehen lassen. Meiner Kalkulation nach liegt das komplette Blech bei ca. 2000kcal, teilt man es in 9 Stücke auf, so hat ein Stück durchschnittlich gerade mal 222kcal. Bei zwei Stücken pro Portion haben wir also einen Wert von 444kcal pro Portion. Für eine Pizzazubereitung ist das mehr als akzeptabel wie ich finde. Und die Zubereitung ist dabei relativ einfach und unkompliziert. Auch als Fingerfood auf Parties würde dieses Rezept mit Sicherheit viele Liebhaber finden, zumal es auch abgekühlt noch wunderbar schmeckt wie ich gerade eben feststellen durfte.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Ja, also mich würde diese Pizza auch reizen …. vielleicht werde ich mich demnächst mal daran wagen und das Ergebnis dann auf meiner Seite bei Flickr einstellen … aber das kann dauern !
Gruss,
Marion
Es würde mich freuen, eine zweite Meinung zu diesem Rezept zu hören… 😉