Thunfisch-Cannelloni mit Spinat & Ricotta – das Rezept
Irgendwie war mir mal wieder nach einem Gericht mit Cannelloni, zumal ich bei der Durchsicht meiner Vorräte entdeckte, dass ich dort gleich zwei angebrochene Päckchen dieser leckeren Nudelröhren hatte. Also entschied ich mich dazu, diese Mal mit einer Füllung aus Thunfisch, Blattspinat und Ricotta zu versehen und sie dann in einer Béchamelsauce und mit einigen Tomatenstreifen und Käse zu überbacken. Kein sonderlich leichtes, aber sehr leckeres Gericht, dessen Rezept ich hier nun einmal kurz in der üblichen Form vorstellen möchte.
Was benötigt man also für 3-4 Portionen?
Für die Füllung
2 Dosen Thunfisch im eigenen Saft (á 183g)
3-4 TL italienische Kräuter (TK)
Für die Bechamel-Sauce
Außerdem brauchen wir:
100 – 120g geriebenen Käse nach Wahl – z.B. Mozzarella oder Gouda
sowie zum würzen Salz, Pfeffer und Muskatnuss
Beginnen wir nun damit, den Thunfisch
und die Tomaten in Öl abtropfen zu lassen.
Anschließend schälen und würfeln wie die Schalotten
und schälen die Knoblauchzehen.
Dann erhitzen wir den Esslöffel Olivenöl in einer kleinen Pfanne
und dünsten die gewürfelten Schalotten darin für einige Minuten an.
Parallel tauen wir den Blattspinat auf der Auftaustufe der Mikrowelle auf
und quetschen ihn noch einmal kräftig mit der Hand aus, um möglichst viel der Flüssigkeit zu entfernen,
um ihn dann etwas mit dem Messer zu zerkleinern.
Ricotta, Thunfisch und die angedünsteten Schalotten geben wir dann in eine größere Schüssel,
und pressen dann die Knoblauchzehen hinein.
Dann vermengen wir alles gut miteinander
fügen die italienischen Kräuter in die Schüssel
und schmecken dann alles kräftig mit Salz und Pfeffer ab.
Nun können wir uns der Bechamelsauce zuwenden und schmelzen die Butter in einem kleineren Topf,
rühren dann vorsichtig und unter Vermeidung von Klümpchen das Mehl ein
und gießen dann alles mit der Milch auf.
Während wir alles dann aufkochen lassen, würzen wir es kräftig mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss
und vergessen dabei nicht, es immer wieder gut umzurühren damit nichts anbrennt. Danach drehen wir die Platte herunter und halten die Sauce warm.
Nun ist es an der Zeit, die Thunfisch-Spinat-Ricotta-Mischung in einen Einweg-Spritzbeutel zu füllen,
fetten eine Auflaufform mit etwas Butter oder Öl aus
und befüllen dann die Cannelloni, die wir danach gleich in die Auflaufform legen.
Ist die Auflaufform dann komplett gefüllt – ich musste zum Schluss auf eine zweite Sorte Cannelloni zurückgreifen, was aber geschmacklich keinen Unterschied macht – heizen wir den Backofen auf 200 Grad vor,
dann übergießen wir alles mit der Bechamelsauce
und schneiden dann noch die Tomaten in Streifen
um sie auf die Bechamelsauce aufzulegen
und abschließend alles mit Käse zu bestreuen.
Ist der Backofen dann aufgeheizt, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und lassen alles für 40 bis 45 Minuten backen.
Danach können wir die Auflaufform entnehmen
um das Gericht dann zu servieren und zu genießen.
Die Kombination aus Thunfisch, Blattspinat und Ricotta erwies sich als überaus gelungene Füllung für die Nudelröhren, auch wenn ich um ehrlich zu sein etwas großzügig dem Knoblauch umgegangen bin. Ich persönlich mag das ja, aber es ist bestimmt nicht jedermanns Geschmack. Gemeinsam mit der würzigen Bechamelsauce, dem zum Gratinieren verwendeten Käse und schließlich den Tomatenstreifen, die dem Gericht eine zusätzliche fruchtige Note gaben, stellte das Gericht eine wirklich gelungene und überaus schmackhafte Verwendung für Thunfisch, Spinat und Ricotta. Ich war auf jeden Fall mit dem Ergebnis geschmacklich sehr zufrieden.
Und trotz der Béchamelsauce mit Butter und den Cannelloni komme ich bei meiner überschlägigen Berechnung auf auf 2400kcal für das gesamte Gericht. Das ergibt zwar dennoch 600kcal pro Portion, aber für ein Hauptgericht mit Nudeln halte ich das für mehr als akzeptabel. Zuerst hatte ich ja mit dem Gedanken gespielt, statt der Béchamel- eine Tomatensauce zuzubereiten, aber ich bin im Nachhinein gesehen froh es nicht getan zu haben – zu Spinat und Thunfisch passt Béchamel einfach besser – so ist zumindest meine Meinung. Wer allerdings noch ein paar Kalorien sparen will, kann auch gerne zu einem Guss aus Tomaten greifen. 😉
In diesem Sinne: Guten Appetit
Hey, das sieht ja mal wieder klasse aus! Tolle Alternative zur Füllung mit Fleisch oder nur Spinat und Ricotta wie man es häufig sieht. Dein Rezept steht mal wieder bei mir auf der Nachkoch- Liste. Danke schön!
P.S. vielleicht mache ich auch eine Lasagne daraus… das macht weniger Arbeit als das mühselige Befüllen der Rollen mit dem Spritzbeutel… mal sehen wie viel Zeit ich gerade habe.
Och, mit dem Spritzbeutel geht das Befüllen doch ganz schnell. Früher habe ich es mit dem Espresso-Löffel gemacht, das war weitaus aufwändiger. Aber als Lasagne dürfte das Rezept natürlich auch funktionieren. 😉
Hmm, OK Du hast mich überredet. Ich versuche es mal 🙂
Lasagne kann ja jeder machen *gg*