Chicken Alfredo Nudelauflauf mit Artischockenherzen, Pilzen & Spinat – das Rezept
Eigentlich wären zu Pfingsten Gerichte wie Pfingstochse oder so angesagt gewesen, aber für mich alleine und dann auch noch während der Corona-Krise lohnte sich das nicht, daher entschloss ich mich letztlich für ein Nudelgericht mit der beliebten Alfredo-Sauce, die ich mit Spinat, Pilzen und Artischockenherzen verfeinerte. Dazu sorgten Hähnchenbrustwürfel für eine passende Fleischeinlage. Natürlich durfte es dabei auch nicht fehlen, die Nudeln nach der eigentlichen Zubereitung im Ofen zu überbacken. Ich bin zwar normalerweise nicht so der Fan von zu viel Sauce, aber dieses Mal wurde es dann doch etwas mehr davon als üblich und ich musste feststellen dass dies bei dieser Zubereitung wunderbar passte. Aber damit genug der langen Vorrede, kommen wir zum eigentlichen Rezept.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Bevor wir mit der eigentlichen Zubereitung beginnen können, müssen wir wie üblich erst einmal die einzelnen Zutaten vorbereiten. Wir waschen also die Hähnchenbrustfilets, schneiden sie in in kleine mundgerechte Stücke,
würzen sie rundherum mit Salz und Pfeffer,
putzen die Champignons, schneiden sie in Scheiben,
halbieren ggf. größere Scheiben noch einmal,
lassen die Artischockenherzen abtropfen,
schneiden diese ein kleinere Stücke
und schälen und zerkleinern schließlich noch die Knoblauchzehen.
Dann endlich können wir dem eigentlichen Kochprozess beginnen. Wir erhitzen also etwas Öl in einer Pfanne und gaben die gewürzten Hähnchenbrustwürfel hinein
während wir parallel dazu einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufsetzen
und braten die das Hähnchen dann rundherum an
um es dann erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
In der nun wieder leeren Pfanne zerlassen wir die beiden Esslöffel Butter,
geben die Pilz-Scheiben hinein,
dünsten sie für einige Minuten an
und entnehmen sie dann auch erst mal wieder, um sie ebenfalls bei Seite zu stellen.
Unter Zugabe von etwas mehr Olivenöl dünsten wir nun das zerkleinerte Knoblauch in der PFanne an
und addieren dann die zerkleinerten Artischockenherzen
um sie ebenfalls kurz mit anzudünsten.
Anschließend bestreuen sie mit den beiden Esslöffeln Weizenmehl,
löschen alles mit der Hähnchenbrühe ab,
geben Sahne und Milch hinzu, verrühren alles und bringen es zum kochen.
Inzwischen sollte auch das Wasser kochen, so dass wir es salzen
und die Nudeln darin kochen können. Ich hatte mich für Fusilli entschieden, die 8 bis 9 Minuten brauchen sollten um gar zu werden.
Als nächstes können wir die Creme fraiche mit Kräutern in unsere Sauce rühren,
und sie dann mit Salz, Pfeffer
sowie ein paar Chiliflocken zu würzen
und sie dann einige Zeit auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.
Spätestens jetzt sollten dann auch die Nudeln gar sein, so dass wir sie in einem Sieb abtropfen lassen können.
Dann streuen wir ein Drittel des Mozzarella
und etwa die Hälfte des Parmesan in die Sauce
und lassen sie unter rühren schmelzen.
Als nächstes geben wir auch den abgetropften und aufgetauten Spinat,
sowie die angebratenen Hähnchenbrustwürfel in unsere Sauce
und verrühren alles gründlich miteinander.
Das ist auch ein guter Zeitpunkt um alles noch einmal mit den Gewürzen abzuschmecken. Ich entschied mich zusätzlich noch für etwas frisch geriebene Muskatnuss, was gut zu Pilzen und vor allem Spinat passt.
Sollte dann geschmacklich alles passen, geben wir schließlich die abgetropften Nudeln in die Sauce
und vermischen Sauce und Pasta gründlich miteinander.
Während der Ofen dann auf 180 Grad vorheizt geben wir die Nudel-Sauce-Mischung in eine große Auflaufform,
streichen alles so gut wie möglich glatt,
bestreuen es mit dem restlichen Mozzarella und Parmesan
und schieben es dann für ca. 20 Minuten auf der mittleren Stufe in den Ofen
bis die Sauce „hochgeblubbert“ ist und der Käse begonnen hat eine goldenbraune Farbe anzunehmen.
Am besten lassen wir dasGericht für 2-3 Minuten ruhen, bevor wir das Gericht schließlich servieren und genießen können.
Alleine schon die leckere Käse-Sahne-Sauce war überaus schmackhaft, aber verfeinert mit Spinat, Pilzen und Artischockenherzen sowie den Hähnchebrustwürfeln und kombiniert mit viel (aber nicht zu viel) Pasta wurde das ganze zu einem wirklichen Genuss. Natürlich trugen dabei auch die verwendeten Gewürze einen maßgeblichen Teil zum geschmacklichen Erfolg bei. Ich hatte zuerst befürchtet dass die Artischockenherzen etwas untergehen würden, aber sie geben dem Gericht doch eine zusätzliche würzige Note, die gut zu Pilzen und Spinat passte. Das Backen im Ofen hatte dabei dem Gericht nur eine leckere Käsekruste spendiert, es hatte auch dazu geführt dass die Sauce, die sich zuerst am Boden konzentrierte, nach oben „geblubbert“ war und sich wunderbar zwischen den Nudeln verteilte. Alles in allem ein überaus gelungenes Rezept, das ich mal wieder wärmstens weiter empfehlen kann.
Guten Appetit
Ein Auflauf! Hatten wir ja lange nicht. 😉 Sieht aber sehr lecker aus. Ich muss mich auch mal an sowas machen …
Warum kochst Du eigentlich immer für 4-5 Personen? Ist dir das 4-Tage-das-gleiche-Essen nicht doch etwas fad, bei aller Leckerness? Gerade auch bei diesem Gericht, dass zwei wesentliche Zutaten enthält, von denen man früher immer gesagt hat, dass man sie nicht aufwärmen soll: Spinat und Pilze.
Sicher, heute ist dank Kühlung und Mikrowelle das Problem nicht mehr so relevant. Aber ein wenig bleibt doch im Hinterkopf. 😉
Meist liegt es daran, dass ich irgendeine Zutat verwende, die ich komplett verbrauchen möchte – in diesem Fall waren es die Artischockenherzen. Es ist schwierig, Zutaten in Dosen oder Gläsern zu bekommen, die auf kleinere Portionen ausgelegt sind. Also koche ich lieber etwas mehr und esse eben ein paar Tage davon als irgend etwas wegzuwerfen. 😉
Wegen Spinat oder Pilzen mache ich mir aber keine Gedanken, es ist ja nur eine Frage der gekühlten Aufbewahrung im Kühlschrank.
Das ist bei mir ggf. auch m al der Grund für größere Mengen erkochtes, da ich auch ein Vertreter der „Wenn auf dann weg“-Philosophie bin. „weg“ natürlich im Sinne von verbrauchen und nicht entsorgen. Nur bin ich – außer bei Suppen – kein großer Freund des Aufwärmens.
Manchmal ist aber auch alles eine Frage der Größe des Kochgeschirrs. So habe ich mir neulich eine 20-cm-Pfanne zugelegt, seither sind die Portionen kleiner geworden, da ich es auch gut hinbekommen habe, eine gut gefüllte 24er Pfanne leerzuessen. Möge es dem abnehmendem Bauchumfang guttun.
Ich habe kein Problem mit Aufwärmen – bei vielen Gerichten finde ich sogar, dass sich ihr Aroma nach dem Aufwärmen noch verbessert. Pizzen und alles mit Teig sind allerdings eine Ausnahme, da Teig bei Aufwärmen in der Mikrowelle labbrig wird. Allerdings kann man so etwas gut im Ofen oder – ein Geheimtipp 😉 – im Air Fryer aufwärmen.
Habe Kochgeschirr in allen möglichen Größen, könnte also auch kleinere Mengen kochen – allerdings was mache ich mir einer halben oder dreiviertel Dose Bohnen oder einer angebrochenen Sahne machen? Ich koche in der Regel nur am Wochenende, da wird mir das Zeug zu leicht schlecht – was Verschwendung wäre. Wenn ich auf Wochen hinaus vorher planen würde, könnte ich so etwas vielleicht berücksichtigen, aber ich entscheide meist eher spontan worauf ich Lust habe.