Spaghetti mit Zucchini & weißen Bohnen (in Hackfleisch-Tomatensauce) – das Rezept
Nachdem ich gestern die letzten Reste meines überaus leckeren Bulgur-Pilaf mit marinierten Hähnchenspießen verzehrt hatte war es heute wieder an der Zeit etwas frisches zu kochen. Und ich verspürte mal wieder Lust auf Spaghetti, daher entschied ich mich dazu heute mal Spaghetti mit Zucchini & weißen Bohnen zuzubereiten, natürlich in der berühmten und von mir optimierten Hackfleisch-Tomatensauce nach Art meiner Mutter. 😉 Diese ist aus meiner Sicht ja immer lecker und lässt sich glücklicherweise mannigfaltig mit verschiedenem Gemüse kombinieren. Und auch in dieser Kombination erfüllte sie diese Erwartung wieder vollends – daher möchte ich es nicht versäumen auch dieses Rezept hier in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Beginnen wir also damit, die Möhren zu schälen und auf der mittelfeinen Seite der Küchenreibe zu raspeln.
Außerdem waschen und würfeln wir die Zucchini,
schälen und würfeln die Zwiebel(n) und lassen die weißen Bohnen in einem Sieb abtropfen.
Anschließend erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne mit hohem Rand und bröseln das Hackfleisch hinein, zerteilen es dort mit dem Kochlöffel etwas feiner
und würzen es mit etwas Salz und Pfeffer um es dann scharf durchzubraten – wobei gerne ein paar Röstaromen entstehen dürfen.
Nun geben wir die gewürfelten Zwiebeln hinzu, dünsten sie an bis sie glasig werden
und addieren dann die geraspelten Möhren die wir ebenfalls für ein paar Minuten mit andünsten.
Es folgt das Tomatenmark welches wir mit dem restlichen Pfanneninhalt vermengen und auch kurz mit anbraten damit es etwas von seiner Bitterkeit verliert.
Das ganze bestreuen wir mit den drei Esslöffeln Mehl
und löschen es dann mit der Gemüsebrühe sowie den stückigen Tomaten ab.
Wir verrühren nun alles miteinander und lassen es kurz aufkochen um es dann auf reduzierter Stufe weiter köcheln zu lassen.
Außerdem setzen wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Spaghetti auf.
Während das Wasser zum kochen gebracht wird würzen wir unsere Sauce mit Salz & Pfeffer, Knoblauchpulver, Basilikum, Oregano & Thymian
sowie je einen Teelöffel geräuchertes & edelsüßes Paprikapulver und für die Schärfe noch ein paar Chiliflocken.
Außerdem verfeinern wir das Ganze noch mit ein paar Spritzern Ketchup.
Sobald das Wasser dann siedet versehen wir es mit ca. 3 Teelöffeln Salz und kochen die Spaghetti darin – in der Regel für 8-10 Minuten.
In der Zwischenzeit geben wir die abgetropften weißen Bohnen sowie die gewürfelte Zucchini in unsere Sauce
um sie damit gründlich zu verrühren bzw. gar zu kochen. Ich habe die Zucchini mit Absicht erst so spät hinzu gegeben, damit sie noch im fertigen Gericht etwas Biss hat und nicht total zerkocht ist.
Sobald die Spaghetti gar gekocht sind lassen wir sie in einem Sieb abtropfen und geben sie dann in die Pfanne
wo wir sie gründlich mit der Sauce vermengen.
Anschließend können wir das Gericht – gerne mit etwas frisch geriebenen Parmesan garniert – servieren und genießen.
Diese Hackfleisch-Tomatensauce ist in meiner Küche ja bereits ein Klassiker und mit ihrem fruchtig-würzigen Geschmack wohl einer meiner liebsten All-Time-Favoriten – und das seit meiner Kindheit. Und auch in Kombination mit auf den Punkt gegarten Zucchiniwürfeln und weißen Bohnen konnte sie wieder glänzen und gaben diesem Nudelgericht einen unverwechselbar leckeren Geschmack. Dabei kam auch zum tragen dass ich das Hackfleisch diesmal habe etwas bräunen lassen und ihm dadurch ein paar Röstaromen gegeben hatte, die das geschmackliche Gesamtbild wunderbar ergänzten. Alles in allem ein sehr gelungenes Rezept, das ich mal wieder vorbehaltlos weiterempfehlen kann.
Guten Appetit
Man soll ja an bewährten Sachen nicht rühren … Aber schon mal das gleiche Rezept ohne Mehl und ohne Brühe, dafür vielleicht mit frischen Tomaten probiert? Und vor allem: mit Pfannendeckel!
Nein, bisher noch nicht – sonst hätte ich hier bestimmt darüber berichtet. 😉
Dann bräuchte ich für die gleiche Menge wohl etwa 1kg Tomaten wenn ich nur frische Tomaten und weder Dosentomaten noch Brühe verwenden soll. Oder vielleicht sollte ich erst mal eine kleine Portion kochen, denn ich weiß ja nicht ob die Sauce mit frischen Tomaten auch eindickt. Ich würde die Tomaten dann wohl „entkernen“ – also den Glibber innen entfernen bevor ich sie grob würfle – zerfallen tun sie wahrscheinlich beim kochen.
Gute Idee, werde ich mal im Hinterkopf behalten für die nächsten Spaghetti. Challenge accepted..
Aber wozu ein Pfannendeckel? Ich will ja dass die Flüssigkeit verdunstet und die Sauce dadurch dickflüssiger wird. Oder hat das eine andere Bewandtnis?