Cremige Kartoffelsuppe mit Würstchen – das Rezept
Nachdem ich mich gestern noch mit den Resten meines Seelachsfilets versorgt hatte, war es heute mal wieder an der Zeit frisch zu kochen. Auf Anregung einer LeserIn hatte ich mich dabei für eine schön cremige Kartoffelsuppe entschieden, die ich zusätzlich mit einigen Bockwürstchen verfeinerte. Solche herzhafte Gerichte sind traditionell zwar eher etwas für Herbst und Winter, aber bei mir geht so etwas eigentlich das ganze Jahr über. 😉 Und das Ergebnis konnte sich sowohl sehen als auch schmecken lassen, daher möchte es nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Zu Beginn steht bei diesem Rezept erst einmal viel Schnippelarbeit. Wir Schälen also die Knollensellerie und würfeln sie fein,
waschen den Lauch und schneiden ihn in halbe Ringe,
schälen die Möhren und würfeln sie ebenfalls,
schälen und würfeln die Zwiebel, schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen
und schälen und würfeln schließlich noch die Kartoffeln.
Dann erhitzen wir etwas Butterschmalz in einem größeren Topf und braten erst einmal den gewürfelten Speck darin an
um ihn dann erst mal größtenteils wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen. Da wir die Suppe später noch mal pürieren wollen, wäre es unklug den ganzen Speck mit zu pürieren.
Zum verbliebenen Speck geben wir dann die gewürfelte Zwiebel und dünsten sie kurz an bis sie glasig werden.
Anschließend geben wir die Möhren- und Knollenselleriewürfel hinzu
und dünsten alles gemeinsam für einige Minuten weiter an
bevor wir schließlich auch den Knoblauch und den Lauch
sowie die Kartoffelwürfel hinzufügen und alles weiter unter gelegentlichem Rühren anzudünsten.
Nachdem wir dann das Lorbeerblatt in den Topf gegeben haben, löschen wir alles mit der Gemüsebrühe ab
und lassen es kurz aufkochen und anschließend auf leicht reduzierter Hitzezufuhr geschlossen für 25-30 Minuten köcheln.
Zwischendurch sollten wir den Topfinhalt natürlich immer mal wieder umrühren, damit nichts anbrennen kann.
Außerdem können wir die Zeit nutzen, um die Bockwürstchen oder Wiener Würstchen in Scheiben zu schneiden.
Ist das Gemüse nach etwa 30 Minuten gar gekocht entnehmen wir das Lorbeerblatt und stellen etwa 1/3 dem Gemüses in einer extra Schüssel bei Seite
um den restlichen Topfinhalt anschließend zu pürieren.
Danach geben wir das zuvor entnommene Gemüse, den angebratenen Speck
sowie die Wurstscheiben in den Topf, verrühren alles gründlich miteinander
und schmecken unsere Kartoffelsuppe dann mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss, einem Teelöffel Majoran,
einer kräftigen Prise Liebstöckel und dem Teelöffel Senf ab
und verrühren alles wieder gründlich miteinander.
Zum Abschluss verfeinern wir alles noch mit der Sahne und heben diese unter,
anschließend können wir das Gericht auch schon mit den getoasteten Brotwürfel garniert servieren und genießen.
Eine gute Kartoffelsuppe hängt natürlich nicht nur von den Zutaten, sondern auch von der Auswahl der Gewürze ab. Und da konnte diese Variante mit der Verwendung von Majoran, Senf und Liebstöckel eindeutig punkten. Dazu das leicht rauchige Aroma der angebratenen Speckwürfel und die reichhaltige Fleischeinlage in Form der Würstchen-Scheiben machten die heutige Kartoffelsuppe zu einem geschmacklichen Erfolg. Dazu gehören natürlich knusprige getoastetes Weißbrotwürfel, obwohl die Kartoffeln ja eigentlich schon genügend Kohlehydrate liefern würden, aber sie schmecken einfach gut dazu. 😉
Ich hatte noch überlegt zusätzlich ein paar Erbsen dazu zu geben, mich aber dann doch dagegen entschieden, da ich ja primär eine Kartoffelsuppe zubereiten wollte. Obwohl so ein Rezept natürlich beliebig variabel ist, theoretisch kann man alles mögliche an Gemüse zu einer mehr oder weniger leckeren Suppe oder einem Eintopf verarbeiten. Aber in diesem Fall fand ich das weniger mehr ist und ich denke ich habe mit meiner Auswahl ein wirklich leckeres Gericht zubereiten können. Ich war auf jeden Fall mit dem Ergebnis überaus zufrieden.
Guten Appetit
Super-Suppe. Toll, jetzt habe ich Hunger … 😉
Danke Bei Hunger koch dir doch einfach schnell eine leckere Kartoffelsuppe, die kann ich sehr empfehlen… 😉
Echter Hunger war es ja nicht. Aber Appetit baute sich schon auf. Ich denke, ich werde deine Variante auch mal probieren. Kartoffeln hätte ich schon mal im Hause …
Mich haben auch u.a. die vorrätigen Kartoffeln dazu motiviert das Gericht zu kochen. Auch wenn ich sie kühl und dunkel lagere, fangen sie irgendwann leider doch an zu keimen und sind nach einiger Zeit nicht mehr wirklich genießbar. Daher eignet sich eine schöne Kartoffelsuppe natürlich besonders dazu, sie sinnvoll zu verarbeiten.
Aber ich kenn das, ich kriege auch immer mal wieder Appetit wenn ich mir Fotos von Gerichten im Netz ansehe… 😉