Griechischer Kritharaki-Auflauf mit Schafskäse – das Rezept
Schon seit längerem geisterte der Gedanke in meinem Kopf herum mal etwas mit Kirtharaki zu kochen, jener aus Hartweizengrieß hergestellten, reisförmigen Nudelsorte die vor allem in der Küche des östlichen Mittelmeerraumes, z.B. in Griechenland und der Türkei findet. Und mit diesem Auflaufrezept schien ich nun die passende Gelegenheit entdeckt zu haben diese Pläne in die Tat umzusetzen. Das Ergebnis ein einfacher, aber sehr schmackhaftes Gericht, das ich noch mit etwas Schafskäse und Paprika verfeinerte. Das zugehörige Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
1 mittlgroße Paprika (Hatte ich noch übrig, daher wurde sie einfach in das Rezept mit einbezogen)
150ml Sahne – ich wählte die fettreduzierte Variante
50-60g Edamer oder einen anderen Streukäse nach Wahl
sowie 1-2 EL Olivenöl zum anbraten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Fangen wir wir üblich damit an die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebel und schneiden sie in feine Würfel,
schälen die Knoblauchzehen und hacken sie fein
und entkernen schließlich die Paprika um sie ebenfalls in feine Würfelchen zu schneiden.
In etwas Olivenöl dünsten wir nun die Zwiebel glasig an und geben wenig später auch das gehackte Knoblauch hinzu.
Haben die Zwiebeln etwas Farbe angenommen, bröseln wir dann auch das Hackfleisch in die Pfanne
und würzen es dabei gleich kräftig mit Gyroswürzer während wir es krümelig anbraten.
Dann fügen wir auch das Tomatenmark hinzu
und verrühren es gut um es mit dem Hackfleisch zusammen etwas anzurösten.
Sobald das Hackfleisch einigermaßen durchgebraten ist, geben wir auch die Paprikawürfel hinzu und braten sie einige Minuten mit an,
wobei wir alles gleich ein wenig mit Salz und Pfeffer abschmecken können.
Etwa fünf Minuten später können wir dann zuerst die Sahne
und dann die Rinderbrühe aufgießen, rühren es gut unter
und lassen es dann kurz aufkochen, wobei wir alles auch gleich mit einem kräftigen Schuss Oregano würzen.
Jetzt fügen wir die trockenen Kritharaki hinzu
heben sie gut unter und lassen dann alles für 25 bis 20 Minuten aus niedrigerer Stufe vor sich hin köcheln bis die Nudeln gar sind. Dabei sollten wir nicht vergessen regelmässig umzurühren da die Kritharaki dazu neigen anzupappen wie ich schnell merkte.
In der Zwischenzeit können wir uns aber dennoch auch daran machen den Schafskäse in grobe, aber mundgerechte Würfel zu schneiden.
Sollte die Flüssigkeit zu sehr einreduzieren, können wir gerne auch noch etwas Wasser aufgießen – die Mischung sollte nicht zu trocken werden.
Abschließend probieren wir das ganze und würzen es ggf. noch etwas nach.
Zuerst heizen wir nun den Backofen auf 200 Grad vor, dann mischen wir unsere Kritharaki-Kreation mit dem gewürfelten Schafskäse und geben alles in eine Auflaufform, die wir übrigens nicht vorher auszufetten brauchen
und bestreuen dann alles mit dem geriebenen Käse.
Sobald der Backofen dann aufgeheizt ist, schieben wir die Form auf mittlerer Schiene hinein und lassen sie für 15 bis 20 Minuten darin bis der Käse geschmolzen ist und beginnt leicht braun zu werden.
Danach brauchen wir nur noch die Auflaufform zu entnehmen
Das Überbacken mit Käse wäre hier zwar nicht zwingend notwendig gewesen wie ich feststellte, aber die knusprige Käsekruste die dadurch entstanden war bot dennoch eine geschmackliche recht gute Addition zu der Kritharaki-Zubereitung, die sich als sehr gelungen erwies. Vor allem die Kombination aus dem leicht angerösteten Tomatenmark und dem Hackfleisch mit dem Gyros-Gewürz und den leicht salzigen Fetawürfeln, die sich überall in der Zubereitung fanden stellte sich als geschmacklich wirklich sehr gelungen heraus. Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, den Schafskäse einfach zu der Zubereitung hinzu zu geben und hätte dann ein ebenfalls sehr leckeres Pfannengericht. Das hinzufügen von Paprikawürfeln bereute ich aber auf jeden Fall nicht, sie boten eine gelungene Ergänzung zu den anderen Zutaten.
Mit (laut meiner groben Kalkulation) insgesamt ca. 1800kcal, also 900kcal pro Portion, erwies sich die Zubereitung aber entgegen meiner Erwartungen als doch etwas kalorienreicher geraten. Wen das aber nicht abschreckt denn kann ich das Rezept wirklich sehr ans Herz legen. Als zusätzliches Gemüse wäre hier übrigens auch noch Zucchini oder Oliven denkbar, allerdings sollte man die Kritharaki- und Hackfleisch-Menge dann etwas reduzieren. Mir hat es auf jeden Fall mal wieder sehr gut geschmeckt und wenn ich mit diesem Rezept dem einen oder anderen Hobbykoch eine kleine Anregung geben konnte hat sich für mich die Mühe dieses Blogposts auch wieder mehr als gelohnt.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Hallo,
Ein Beitrag zum Niedergang Griechenlands. Wenigstens die gute griechische Küche bleibt uns erhalten. Wieviel Personen hattest du eingeladen?
Nur mich selbst.
Ich wär auch gern gekommen, das Gericht sieht sehr lecker aus *gg*
Das Gericht war oberlecker!!!! Ich habe noch Zucchini hinzugefügt! Wirklich ein Traum!
Gute Idee – Zucchini passt wirklich wunderbar dazu