Griechische Lasagne – das Rezept
Nach einiger Recherche entschied ich mich heute dazu, mal eine Griechische Lasagne zuzubereiten. Ich bin ja bekanntermaßen ein großer Freund von Lasagne-Rezepten aller Art und dieses Rezept mit stach mit interessanten und ungewöhnlichen Zutaten wie grünen Bohnen hervor. Das musste ich unbedingt mal ausprobieren. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen dieses Rezept hier einmal in der gewohnten Art und Weise einmal kurz vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
1 große oder 2 kleine Zehen Knoblauch
1 mittlere Paprika (Farbe nach Wahl)
500g Hackfleisch vom Rind (Ich wollte Lamm nehmen, das gab es aber leider bei meinem Metzger nicht)
1 Dose passierte Tomaten (400g)
Muskatnuss, Salz & Pfeffer
sowie etwas Olivenöl zum braten
und etwas Fett oder Butter für die Auflaufform
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel
und schälen und zerkleinern die Knoblauchzehe(n).
Außerdem schälen wir die Möhre
und schneiden sie in kleine Würfel,
schneiden sie in gleichmäßig große Scheiben
und legen sie auf etwas Küchenpapier aus, wo wir sie mit Salz bestreuen um sie etwas zu entwässern.
Des weiteren waschen wir die Paprikaschote,
und schneiden sie in kleinere Würfel.
Die Bohnen können wir außerdem schon einmal in einem Sieb abspülen, reinigen und abtropfen lassen.
Dann schneiden wir zwei der Tomaten am Stielansatz kreuzförmig ein,
überbrühen sie mit kochendem Wasser
und schrecken sie dann kurz unter kaltem Wasser ab,
um sie anschließend zu schälen,
mit Hilfe eines Esslöffels zu entkernen
und schließlich ebenfalls in Würfel zu schneiden.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, die Zucchinischeiben zu wenden und von der anderen Seite ebenfalls mit etwas Salz zu bestreuen.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen aufgesetzt haben,
trennen wir die Enden von den Bohnen ab und halbieren sie noch einmal.
Wenn wir damit fertig sind, sollte das Wasser inzwischen auch kochen, so dass wir es mit einem Teelöffel Salz versehen
und die Bohnen darin für 10 Minuten garen können. Dadurch wird der giftige Inhaltsstoff Phasin in den Bohnen zerstört. Nach zehn Minuten gießen wir die Bohnen in ein Sieb und lassen sie abtropfen.
Nachdem wir dann 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzt haben
braten wir portionsweise die Zucchinischeiben darin von beiden Seiten für ca. fünf bis sechs Minuten an
und würzen dabei jede Seite mit etwas Pfeffer.
Die fertig angebratenen Zucchinischeiben geben wir auf etwas Küchenpapier und lassen sie abtropfen.
Im verbliebenen Fett braten wir anschließend die Paprikawürfel etwas an bis sie Farbe bekommen
und entnehmen sie dann erst mal wieder und legen sie bei Seite.
Unter eventueller Zugabe von einem weiteren Esslöffel Olivenöl dünsten wir dann Zwiebeln und Knoblauch an
und geben die Möhrenwürfel dazu
um sie für zwei bis drei Minuten mit anzubraten.
Nun geben wir das Hackfleisch mit in die Pfanne
und braten es krümelig an, wobei wir es mit Pfeffer und Salz,
dem gestrichenen Teelöffel Zimt
und dem leicht gehäuften Teelöffel Piment zu würzen.
Ist das Hackfleisch dann gut durchgebraten, geben wir die gewürfelten Tomaten
und löschen dann alles mit den passierten Tomaten ab.
Die Sauce lassen wir nun kurz aufkochen, würzen alles noch einmal mit Chilipulver, Thymian und Oregano
und rühren die beiden Esslöffel Tomatenmark unter
um sie schließlich auf mittlerer Stufe etwas reduzieren zu lassen. Die Pfanne nehmen wir dann von der Platte und lassen den Inhalt etwas abkühlen.
In einem kleineren Topf lassen wir nun die Butter schmelzen,
rühren nach und nach das Mehl mit Hilfe eines Schneebesens ein
und gießen dann alles mit der Milch auf.
Die so entstandene Bechaemel-Sauce lassen wir dann für ca. fünf Minuten unter häufigem rühren vor sich in köcheln, etwas eindicken
und würzen sie dabei mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss.
Nachdem wir dann eine Auflaufform etwas ausgefettet und damit begonnen haben, den Backofen auf 175 Grad vorzuheizen,
bedecken wir den Boden mit etwas von der Bechamel-Sauce
und legen dann einige Lasagne-Platten hinein.
Diese bedecken wir dann dünn mit der Hackfleisch-Tomaten-Mischung,
legen die angebratenen Zucchini-Scheiben darauf
und verteilen die gekochten Bohnen darüber.
Auf die Bohnen geben wir wieder etwas von der Bechamel-Sauce,
legen einige Lasagneplatten darüber
und bedecken diese mit dem Rest von der Hackfleisch-Tomaten-Gemüse-Sauce.
Es folgt eine letzte Schicht Lasagneplatten
um dann alles mit dem Rest der Bechamel-Sauce abzuschließen.
Die verbliebenen Tomaten schneiden wir nun in Scheiben,
verteilen sie auf der letzten Bechamel-Schicht
und bestreuen schließlich alles mit dem zerbröselten Feta.
Inzwischen müsste auch der Backofen vorgeheizt sein, so dass wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hineinschieben und für 45 Minuten backen können.
Anschließend brauchen wir die Auflaufform nur noch zu entnehmen
und können das Gericht unmittelbar servieren und genießen.
Die Kombination aus leicht exotisch gewürzter Hackfleisch-Tomatensauce, knackigen grünen Bohnen, Zucchini und cremig-würziger Bechamelsauce erwies sich wie nicht anders erwartet als sehr gelungen. Gemeinsam mit den Nudelplatten und der Garnitur aus Fetakäse ergab sich so ein Gericht, dass zwar recht mächtig, aber daher natürlich auch überaus sättigend war. Dabei fügten sich die Bohnen ungewöhnlich gut in die geschmackliche Gesamtkomposition ein – ich war überaus zufrieden mit dem Ergebnis des heutigen Kochexperiments.
Mit Lamm-Hackfleisch hätte das Ganze mit Sicherheit noch ein wenig besser geschmeckt, aber leider hatte ich wie einleitend erwähnt solches nicht bei meinem Haus- und Hofmetzger bekommen. Und nach TK-Hackfleisch habe ich gar nicht erst geschaut, denn mit gefrorenem Hackfleisch habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Daher werde ich mir wohl bei Gelegenheit mal einen Fleischwolf besorgen, um mir auch mal selbst Hackfleisch aus Lamm oder Geflügel herstellen zu können. Aber damit will ich das heutige Rezept mit seinem Rinderhackfleisch natürlich auch nicht abwerten, denn es schmeckt auch mit diesem sehr gut.
Guten Appetit