Pastasotto mit Schinken, Lauch & Erbsen – das Rezept
Ich habe im Laufe meiner bisherigen Kochexperimente ja bereits einiges an Risottos zubereitet, sowohl mit Calamari, mit Krabben und Basilikum, mit Pilzen und Salbei, mit geräuchertem Heilbutt, mit Maronen und Steinpilzen, mit Spargel, Erbsen und Kerbel, mit Shrimps, Krabben und Safran, mit Rotbarschfilet, mit Meeresfrüchten, mit Lachs und Krabben in Kokosmilch, mit Kürbis und Bratwurstbällchen, mit Datteln und Safran, mit roter Beete oder auch mal aus Perlgraupen wie hier oder hier. Doch ein sogenanntes Pastasotto aus Reisnudeln, auch Kritharaki genannt, fehlte bisher noch in meiner Sammlung und diese Lücke wollte ich heute nun endlich schließen. Ich hatte mich dabei für ein Rezept mit Schinken, Lauch und Erbsen entschieden, dass ich mit etwas Weißwein und Creme fraiche mit Kräutern verfeinerte und schließlich noch mit frisch geriebenem Parmesan garnierte. Das Ergebnis war mal wieder ein sehr leckeres Gericht, dessen Rezept ich nun in diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
250g Kritharaki (Reisnudeln aus Weizengrieß)
75g gewürfelten Räucherschinken
1 große oder 2 kleine Zehen Knoblauch
1 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
125g Creme fraiche mit Kräutern
sowie etwas Öl oder Butterschmalz zum braten
und Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir damit, die Lauchstange der Länge nach biszur Hälfte aufzuschneiden und zu waschen, wobei wir die Lamellen mit den Fingern etwas auseinander ziehen. Denn vor allem im oberen Bereich der Lauchstange kann sich Erde zwischen den Lamellen angesammelt haben und die wollen wir ja nicht im Essen haben.
Nachdem wir die Lauchstange dann mit Hilfe eines Papierküchentuchs getrocknet haben, schneiden wir sie in schmale Ringe
und halbieren die größeren Ringe dann auch gleich noch mal.
Außerdem würfeln wir den Kochschinken,
ziehen die Zwiebel ab und zerkleinern sie
und schälen das Knoblauch, um es zu hacken. Ich hab mir dafür mal etwas neues gekauft, einen kleinen Häcksler auf Rollen, den ich bei Amazon gefunden hatte. Funktioniert wirklich gut und das Gerät lässt sich einfach unter dem Wasserhahn reinigen.
Während wir dann den Gemüsefond in einem kleinen Topf erhitzen und dann warm halten
zerlassen wir in einer Pfanne mit einem etwas höheren Rand etwas Butterschmalz – alternativ kann man auch Öl verwenden –
braten wir die Speckwürfel darin etwas an
und geben dann Zwiebel und Knoblauch hinzu, um sie ebenfalls mit anzudünsten.
Dann geben wir auch das zerkleinerte Lauch mit in die Pfanne
dünsten es wiederum kurz mit an,
bevor wir schließlich alles mit dem trockenen Weißwein ablöschen
und diesen etwas einkochen lassen.
Während dies geschieht, geben wir auch den gewürfelten Kochschinken hinzu,
und versehen alles mit einigen Spritzern Zitronensaft.
Ist der Wein größtenteils eingekocht, geben wir etwas von dem warm gehaltenen Gemüsefond hinzu und lassen diesen wiederum einkochen. Dies wiederholen wir bis die Kritharaki gar sind.
In die Flüssigkeit rühren wir zum Würzen außerdem einen gehäuften Teelöffel Instant-Gemüsebrühe ein.
Kurz bevor die Kritharaki ganz gar sind, geben wir auch die Erbsen mit in die Pfanne,
verrühren diese und lassen sie für einige Minuten mit garen.
Sobald die Kritharaki dann die zum Verzehr notwendige Konsistenz erreicht haben, vermindern wir die Hitzezufuhr etwas und geben die Creme fraiche mit Kräutern hinzu
verrühren es mit den anderen Zutaten und lassen alles für einige Minuten weiter garen,
wobei wir es auch noch mal final mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Anschließend können wir das Pastasotto auch schon, mit frisch geriebenem Parmsan garniert, servieren und genießen.
Durch das langsame, sanfte garen besaßen die Kritharaki noch etwas Biss, waren aber dennoch komplett durchgegart und hatten sowohl vom Weißwein als auch vom Gemüsefond ein überaus angenehmes Aroma in sich aufgenommen. Gemeinsam mit dem Lauch, den Erbsen und dem Schinken ergab sich ein sehr leckeres Gericht, das mit einem mild-würzigen Geschmack aufwartete. Dazu passte sehr gut der frisch geriebene und traditionell würzige Parmesan, der das Gericht geschmacklich sehr gelungen abrundete. Ein einfach zuzubereitendes und überaus schmackhaftes Gericht, dass ich mal wieder vorbehaltslos weiter empfehlen kann.
Werfen wir zum Abschluss noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Meiner Kalkulation nach kommen für die gesamte Zubereitung (ohne den Parmesan) etwa 2100kcal zusammen, aufgeteilt auf 4 Portionen kommen wir also auf 525kcal pro Portion, was für ein Hauptgericht ein überaus akzeptabler Wert ist. Die paar Kalorien die vom Parmesan hinzu kommen, dürften dabei zu vernachlässigen sein.
Guten Appetit