Tandoori Chicken & Gemüse-Biryani – das Rezept
Schon seit längerem hatte ich nichts Indisches mehr zubereitet. Daher wollte ich mich heute mal an etwas ran wagen, von dem ich bisher aufgrund seiner Vielzahl an verschiedenen Gewürzen immer etwas zurück geschreckt bin: dem Biryani. Und da ich nicht ganz auf Fleisch verzichten wollte, entschied ich mich ein Hähnchen in einer einfachen Tandoori-Knoblauch-Marinade dazu zu reichen, natürlich in Joghurt mariniert wie es sich für indische Gerichte gehört. Alternativ könnte man natürlich auch einfach etwas Fleisch anbraten und unter der Biryani mischen, so etwas habe ich schon bei verschiedenen indischen Restaurants gesehen und probiert. Aber ein scharfes Tandoori-Chicken unter das Biryani mischen hätte das Biryani in diesem Fall wohl eher kaputt gemacht, daher hatte ich beides lieber separat zubereitet und serviert. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form kurz vorzustellen.
Was brach man also für 3-4 Portionen?
Für die Marinade
1-2 Zehen Knoblauch (Je nach Geschmack)
Für das Biryani
100g Erbsen (Am besten wäre natürlich TK-Ware oder frische, ich hatte aber leider nur Dosenware im Haus)
sowie etwas Öl zum braten
und etwas Pfeffer und Salz zum würzen
Das Hähnchen sollte einige Stunden, besser noch über Nacht, in der Marinade liegen. Daher beginnen wir am besten möglichst früh damit, schon einmal die Marinade zuzubereiten. Dazu schälen wir die Knoblauchzehen und zerkleinern sie sehr fein
um sie dann gemeinsam mit dem Esslöffel Tandoori-Paste in zum Joghurt zu geben
und alles gut miteinander zu verrühren.
Anschließend waschen wir die Hähnchenbrust gründlich, tupfen sie trocken
und schneiden sie dann in mundgerechte Würfel.
Diese Fleischwürfel geben wir dann in ein verschließbare Behältnis, gießen die Marinade darüber, vermischen alles gut miteinander
und lassen das ganze dann verschlossen im Kühlschrank für mindestens 3-4 Stunden durchziehen. Zwischendurch sollte wir es natürlich mal umrühren.
Für die eigentlich Zubereitung beginnen wir dann mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten für das Biryani. Dazu schälen wir die Zwiebel und würfeln sie dann fein – wahlweise mit dem Messer oder der manuellen Küchenmaschine.
und schneiden sie in kleine Würfel.
Außerdem brechen wir die Kardamom-Kapseln mit dem flachen Seite eines Messers etwa auf, damit sie ihren Geschmack entfalten können
und zerbrechen die Zimtstange etwas.
Nun können wir mit dem eigentlichen Kochen beginnen. Dazu erhitzen wir einen Esslöffel Öl in einem größeren Topf
und schwitzen unsere zerkleinerte Zwiebel darin glasig an.
Anschließend geben wir die gewürfelte Möhre,
und gießen alles mit der Gemüsebrühe auf.
Außerdem waschen wir die Linsen in einem Sieb etwas aus, lassen sie abtropfen
und geben sie ebenfalls mit in den Topf.
Nun folgen die Nelken, die aufgebrochenen Kardamom-Kapseln,
die zerbrochene Zimtstange und das Lorbeerblatt.
Abschließend würzen wir alles mit je einem Esslöffel Kreuzkümmel
und verrühren alles gut, um es dann kurz aufkochen zu lassen
und lassen es dann für ca. 15 Minuten auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln. Dabei schmecken wir es noch einmal mit etwas Pfeffer und Salz ab.
Kurz vor Garende des Biryani erhitzen wir dann etwas Öl in einer Pfanne
und braten unsere marinierten Hähnchenwürfel darin rundherum an.
Schließlich entfernen wir das Lorbeerblatt, die Zimtstange, die Kardamom-Kapseln und die Nelken und lassen den Biryani-Reis noch geschlossen einige Minuten ziehen, damit der Reis die restliche Flüssigkeit aufsaugen kann.
Anschließend können wir das Gericht mit einem Schälchen frischen Joghurt-Dip servieren und genießen.
Die Hähnchen-Würfel waren durch das marinieren in der Joghurt-Tandoori-Marinade sowohl angenehm zart als auch überaus pikant geworden. Gemeinsam mit der deutlichen Knoblauch-Note ein wirklicher Genuss. Dazu passte das exotisch und interessant gewürzte Biryani mit seiner bunten Gemüse-Mischung wunderbar. Garniert mit etwas frischen Joghurt eine sehr leckere Sättigungsbeilage, die ich mir aber auch ohne Fleisch als rein vegetarisches Hauptgericht vorstellen könnte. Nur sollte man wenn möglich doch eher „richtige“ TK-Erbsen oder frische Ware nehmen, die Dosen-Erbsen waren nicht so ganz das Wahre.
Um ehrlich zu sein hatte ich befürchtet, dass der Joghurt in der Marinade beim anbraten etwas flocken könnte, doch das hatte sich glücklicherweise als Irrtum heraus gestellt. Eventuell hätte man die Hähnchenbrust-Würfel außerdem noch auf Holzspieße (die ich aber leider nicht im Haus hatte) stecken und dann anbraten oder gar grillen können. Aber das ist natürlich nur eine theoretische Überlegung, ich war letztlich mit dem Ergebnis des heutigen Kochexperiments auch so zufrieden und kann das zugrunde liegende Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.
Also: Guten Appetit
/a