Posts Tagged ‘Blumenkohl’

Ente süß-sauer [10.03.2011]

Donnerstag, März 10th, 2011

Nachdem ich die bisherige Woche ja ausschließlich in der regulären Küche zugegriffen hatte, wollte ich heute endlich mal die Gelegenheit nutzen auch mal ein Gericht von der Asia-Wok-Theke zu wählen. Dabei kam mir zu Gute, dass mit Spaghetti mit Auberginenragout bei Vitality, Kohlroulade mit Specksauce und Kartoffelpüree bei den traditionell-regionalen Speisen und Putensteak Hawaii mit Curryreis bei Globetrotter auch nicht so extrem verlockende Angebote auf der Karte hatte. Im Asia-Bereich sah es gleich etwas besser aus. Das Gebratene Curry-Gemüse nach Thai-Art war zwar nicht das richtige für mich, aber das Gaeng Dang Nua – Gebretenes Rindfleisch mit frischem Paprika, Zucchini, und Bambussprossen in scharfem roten Curry und die Ente mit gebratenem Gemüse in süß-saurer Sauce erschienen mit recht interessant. Und da ich lange nicht mehr süß-sauer gegessen hatte, fiel meine Wahl auf die süß-saure Ente, zu der natürlich wie immer eine Schale Reis mit süß-scharfer Chilisauce und außerdem noch ein Glückskeks.

Ente süß-sauer / Duck sweet-sour

Was mir zuerst auffiel war die Tatsache, dass das Gericht heute extrem Ananaslastig war. Ich fand gleich mehrere große Stücke dieser Frucht in meiner Portion – was ich aber recht lecker fand. Dazu fand sich wie üblich eine bunte Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten in diesem Gericht, darunter Zucchini, Blumenkohl, Möhren, Frühlingszwiebeln, Salat, Bambussprossen und sogar einige Schoten. Außerdem gab es natürlich reichlich angenehm zartes Entenfleisch, die zwar etwas groß geraten waren, aber qualitativ absolut in Ordnung waren. Gemeinsam mit dem Reis ein Gericht, das ich Vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Da ich heute wegen eines längeren Meetings erst recht spät in die Kantine kam, fiel es mir heute schwer eine Beliebtheitsskala aufzustellen. Ich würde aber sagen dass die Kohlroulade knapp vor den Asia-Gerichten lag, gefolgt vom Putensteak Hawaii und schließlich den Spaghetti. Aber heute mit noch größerem Vorbehalt und sonst da die Kantine bereits recht leer war.

Mein Abschlußurteil:
Ente süß-sauer: ++
Reis: ++

Blumenkohl-Möhren-Eintopf mit Hackfleisch – das Rezept

Sonntag, Februar 27th, 2011

Da mir von Anfang an bewusst gewesen war, dass ich den Kopf Blumenkohl nicht ganz verbrauchen würde, hatte ich mich auch heute für ein Rezept mit Blumenkohl entschieden. Dabei war ich auf einen Blumenkohl-Möhren-Eintopf mit Hackfleisch gestoßen, der mir recht schmackhaft und verlockend erschien. Ist zwar eher ein Wintergericht, aber da es heute wieder kälter und winterlicher hier in München ist, passte das irgendwie schon. Die anderen Zutaten hatte ich vorausschauend natürlich schon gestern mit besorgt.

Für ca. 2 Portionen benötigen wir also:

250 – 300g Kartoffeln – festkochend
01 - Zutat Kartoffeln

1/2 – 3/4 Kopf Blumenkohl
02 - Zutat Blumenkohl

250g Hackfleisch halb & halb
03 - Zutat Hackfleisch halb & halb

300-400g Karotten / Möhren
04 - Zutat Möhren

1 Stange Lauch / Porree
05 - Zutat Lauch

1/4 Knolle Sellerie
06 - Zutat Knollensellerie

1 mittlere Zwiebel
07 - Zutat Zwiebel

500ml Gemüsebrühe
08 - Zutat Gemüsebrühe

2 Champignons (optional – hatte ich noch von gestern übrig)
09 - Zutat Champignons

und zum Würzen gerebelten Majoran, Pfeffer und Salz
10 - Gewürze

sowie 2 Esslöffel Olivenöl zum anbraten.
05 - Zutat Olivenöl

Kommen wir nun zur Zubereitung und bereiten unsere Zutaten vor.

Zuerst schälen wir die Kartoffeln
11 - Kartoffeln schälen

und schneiden sie in mundgerechte Würfel.
12 - Kartoffeln würfeln

Ebenso schälen wir die Möhren
13 - Karotten schälen

und schneiden sie in Scheiben.
14 - Karotten schneiden

Die Stange Lauch waschen und putzen wir, dann schneiden wir sie in Ringe.
15 - Lauch in Ringe schneiden

Außerdem würfeln wir die Zwiebel,
16 - Zwiebel würfeln

Vierteln die Champignons
17 - Champignons schneiden

und waschen, schälen und würfeln ein Viertel der Knollensellerie.
18 - Sellerie würfeln

Dann können wir mit dem eigentlichen Kochprozess beginnen. Dazu schwitzen wir in einem großen Topf die gehackte Zwiebel in dem Olivenöl an
19 - Zwiebeln andünsten

und braten dann das Hackfleisch mit den Zwiebeln krümelig an.
20 - Hackfleisch krümelig anbraten

Ist das Hackfleisch gut durchgebraten fügen wir die Möhren,
21 - Möhren hinzugeben

die Kartoffeln,
22 - Kartoffeln beifügen

die Lauchringe
23 - Lauch hinzu

und den gewürfelte Knollensellerie in den Topf und dünsten alles kurz mit an.
24 - Sellerie addieren

Dann gießen wir den Topfinhalt mit der Gemüsebrühe auf und lassen alles für circa eine Stunde auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln.
25 - Mit Gemüsebrühe aufschütten

Während der Eintopf köchelt, zupfen wir den Blumenkohl in kleine Röschen
26 - Blumenkohl zupfen

und würzen den Eintopf zwischendurch kräftig mit Salz, Pfeffer und Majoran.
27 - Würzen

Nach einer halben Stunde Kochzeit fügen wir dann die Champignons
28 - Champignons rein

und den Blumenkohl hinzu. Ich hatte hier von gestern gelernt und wollte den Blumenkohl nicht zu matschig werden lassen.
29 - Blumenkohl hinzu

Dann verrühren wir alles gut miteinander und lassen es die verbleibende halbe Stunde weiter köcheln.
30 - Gut verrühren

Kurz vor Ende der Garzeit probieren wir den Eintopf und würzen gegebenenfalls noch etwas nach. Dabei nahm ich mir gleich ein Stück Gemüse mit um zu testen ob alles gut durchgekocht ist.
31 - probieren

Zu diesem Zeitpunkt können wir auch ein wenig Petersilie (wenn vorhanden) waschen, trocken schütteln und hacken, um damit unser Gericht zu garnieren.
32 - Petersilie hacken

Ist alles zu einer sämigen Masse gekocht ist der Eintopf fertig
33 - Eintop fertig

und kann serviert und verzehrt werden.
34 - Blumenkohl-Möhren-Eintopf / Coliflower Carott Stew - Fertiges-Gericht

Ich hatte zuerst befürchtet dass alles mit nur Salz, Pfeffer und Majoran zu lasch wird – vor allem weil das Gehacktes ungewürzt gebraten worden war, doch da hatte ich mich getäuscht. Vor allem der Majoran, aber auch die anderen Gemüskomponenten gaben dem Eintopf eine kräftig-deftige Geschmacksnote. Dabei war alles wirklich gut durchgekocht ohne matschig oder zu weich zu werden. Für das allererste Mal dass ich so einen Eintopf zubereitet hatte war ich mehr als zufrieden.

35 - Blumenkohl-Möhren-Eintopf / Coliflower Carott Stew - CloseUp

Zwar hätte man noch etwas mehr Möhren und etwas weniger Hackfleisch verwenden können, das Originalrezept hatte hier auch andere Mengen vorgegeben, doch ich hatte das Rezept wie so häufig bei anderen Rezepten nach eigenem Gutdünken etwas variiert und bin damit meiner Meinung nach sehr gut gefahren. Für den Sommer ist so ein Gericht zwar eindeutig nichts, aber für einen kalten Herbst- oder Wintertag erscheint es mir genau das richtige. Ich kann auch diese Zubereitung auf jeden Fall wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.

Nachtrag vom Folgetag: Habe heute Abend die im Kühlschrank gelagerten Reste dieses Gerichtes in der Mikrowelle erwärmt und als Abendmahlzeit verzehrt. War weiterhin sehr lecker – damit kann ich auch die Mikrowellentauglichkeit dieses Gerichtes voll bestätigen. Länger als drei bis vier Tage würde ich auch kein gebratenes Hackfleisch im Kühlschrank aufbewahren – aber bei so etwas leckerem wie diesem Eintopf wird es wohl kaum so lange halten. 😉

Indische Kartoffel-Blumenkohlpfanne – das Rezept

Samstag, Februar 26th, 2011

Auch am heutigen Samstag wollte ich die Gelegenheit nutzen meine neue Küche zu nutzen und mal wieder etwas selbst zuzubereiten. Nach einiger Zeit des Studiums meiner ständig wachsenden Rezeptsammlung fiel dabei die Wahl auf die Indische Kartoffel-Blumenkohlpfanne, welche im Original zwar ohne Fleisch zubereitet wird, die ich aber nach eigenem Gutdünken mit etwas marinierter Hähnchenbrust aufwertete.
Was brauchen wir also für ca. 2 Portionen?

ca. 300g Kartoffeln
01 - Zutat Kartoffeln

200-250g frischen Blumenkohl
02 - Zutat Blumenkohl

75g Champignons – was etwa drei Stück entspricht
03 - Zutat Champignons

2 mittlere Tomaten
04 - Zutat Tomaten

1 kleine Zwiebel
05 - Zutat Zwiebel

200g Erbsen (Tk-Ware)
06 - Zutat Erbsen

250g Hähnchenbrust (optional) – ich hatte dieses mal fertig marinierte beim Metzger geholt, das sparte mir das selbst marinieren
07 - Zutat marinierte Hähnchenbrust

1-2 EL Butterschmalz oder Ghee
08 - Zutat Butterschmalz

100-150g Saure Sahne
09 - Zutat Saure Sahne

sowie zum Würzen Curry, Cayenne-Pfeffer, Salz und Garam Massala
10 - Gewürze

Zuerst bereiten wir unsere Zutaten vor:
Wir schälen die rohen Kartoffeln
11 - Kartoffeln schälen

und zerschneiden sie in große, aber mundgerechte Stücke.
12 - Kartoffeln in Würfel zerschneiden

Die Zwiebel zerschneiden wir dann in kleine Würfel.
13 - Zwiebel würfeln

Den Blumenkohl waschen wir und zerpflücken ihn dann in einzelne Röschen. Aber Vorsicht, Blumenkohl neigt scheinbar dazu etwas zu „spritzen“, also kleine Teile der Blumenkohlröschen verteilen sich willkürlich in alle Richtungen wenn man ihn zerbröselt.
14 - Blumenkohl in Röschen zerpflücken

Dann wenden wir uns den Tomaten zu. Zuerst schneiden wir sie kreuzförmig am Stilansatz ein
15 - Tomaten kreuzweise einschneiden

und tauchen sie dann ganz kurz – aber wirklich nur sehr kurz – in kochendes Wasser.
16 - kurz in kochendes Wasser tauchen

Ich erwähne das „ganz kurz“, weil ich sie leider etwas zu lange drin ließ und sie daher an den Außenseiten etwas matschig wurden. Dennoch ließen sie sich nun ohne Problem schälen.
17 - Tomaten schälen

Anschließend Vierteln wir die geschälten Tomaten,
18 - Tomaten vierteln

entkernen sie mit einem Esslöffel
19 - Tomaten entkernen

und zerschneiden sie noch einmal.
20 - Tomaten schneiden

Die Hähnchenbrust zerteilen wir ebenfalls in mundgerechte Stücke.
21 - Hähnchenbrust schneiden

Zum Schluß waschen wir die Champignons gründlich und Vierteln oder Achteln sie ebenfalls.
22 - Champignons schneiden

Nun können wir endlich mit der Zubereitung beginnen:

Zuerst braten wir unsere gewürfelte Zwiebeln etwas in zerlassenen Butterschmalz an
23 - Zwiebeln in Butterschmalz

und fügen noch einen halben bis dreiviertel Löffel Curry hinzu, den wir ebenfalls kurz mit schmoren lassen.
24 - Löffel Curry hinzugeben

Nun folgen die Hähnchenbrustsstücke
25 - Hähnchenbrust beifügen

die wir kräftig von allen Seiten mit anbraten.
26 - gut durchbraten

Es folgen die Kartoffelstücke
27 - Kartoffeln mit anbraten

und die Blumenkohlröschen
28 - Blumenkohlröschen beigeben

die wir nun für circa fünf Minuten mit den anderen Zutaten in der Pfanne mit braten.
29 - anbraten

Anschließend gießen wir den Inhalt mit 200-250ml Wasser auf
30 - Mit Wasser aufgießen

und würzen es kräftig mit Salz und Cayenne-Pfeffer. Außerdem geben wir noch eine großzügige Prise Garam Massala hinzu.
32 - würzen

Für 10 bis 12 Minuten lassen wir alles dann auf mittlerer Stufe und bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln. Ein Teil des Wassers verdampft dabei – sollte es zu wenig werden einfach noch einen kleinen Schuß davon hinzu geben.
31 - köcheln lassen

Als nächstes folgen nun die Champignons, die wir für zwei bis drei Minuten einkochen lassen.
33 - Champignons hinzufügen

Dann fügen wir die Tomatenstücke
34 - Tomaten in die Pfanne geben

und die Erbsen hinzu.
35 - Erbsen dazu geben

Das ganze lassen wir dann noch einmal für 6 bis 8 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.
Zum Schluß schalten wir unsere Kochplatte etwas hinunter und geben die Saure Sahne hinzu (ich verwendete etwas mehr als einen halben 200g Becher)
36 - Saure Sahne addieren

und rühren ihn gut unter.
37 - gut verrühren

Zum Schluß noch mit etwas zerhackter Petersilie und einem Klecks Saurer Sahne garnieren und heiß servieren.
38 - Indische Kartoffel-Blumenkohlpfanne - fertiges Gericht

Ich fand diese Kreation mal wieder sehr gelungen, auch wenn ich zugeben muss dass ich es noch einen kleinen Deut schärfer hätte hinkriegen können. Vielleicht hätte man dazu noch ein wenig zerhackte Chilischoten mit den Zwiebeln anbraten sollen. Aber auch so habe ich dieses Gericht sehr genossen und ich muss zu meiner Schande zugeben dass es mir so gut geschmeckt hat dass ich die ganze Pfanne auf einmal verzehrt habe.

39 - Indische Kartoffel-Blumenkohlpfanne / Indian potato coliflower dish  - Closeup

Einziger Selbstkritikpunkt ist dass ich den Blumenkohl wohl doch lieber erst später und nicht gleich mit den Kartoffeln hätte hinzu geben sollen. Das Rezept hatte es zwar so beschrieben, aber dadurch dass der Blumenkohl doch recht lange drin war, hatte er sich leicht zerkocht. Das hatte zwar keinerlei Auswirkungen auf den Geschmack, aber so wäre er visuell wahrscheinlich besser heraus gekommen. Und die Champignons waren zwar eine schöne Beigabe, sind meiner Meinung nach aber keine wirklich notwendige Zutat. Dennoch kann ich dieses Rezept sehr empfehlen – ob nun mit oder ohne Hähnchenbrust sei dem Koch selbst überlassen. Ein sehr leckeres und schnell Zubereitetes Mittagsgericht.

Guten Appetit
img src=“http://farm6.static.flickr.com/5134/5479119612_5ffaedeae8_m.jpg“ width=“240″ height=“162″ alt=“02 – Zutat Blumenkohl“ class=“border“ /img src=“http://farm6.static.flickr.com/5295/5479351488_803c1ea80e.jpg“ width=“500″ height=“332″ alt=“18 – Tomaten vierteln“ class=“border“ /

Asiatische Fleischbällchen in Hoisin-Sauce [22.02.2011]

Dienstag, Februar 22nd, 2011

Mit Gnocchi mit Ruccola und gedünsteten Kirschtomaten bei Vitality, welche ich hier in gleicher Form und hier in ähnlicher Form schon einmal versucht hatte hatte die reguläre Küche heute schon mal ein reizvolles Angebot. Und auch das traditionell-regionale 1/2 Grillhähnchen mit Pommes frites und Ketchup, ein Gericht das ich von hier bereits kannte, klang reizvoll, obwohl ich bei einem derartigen Angebot natürlich kalorientechnische Bedenken hatte. Und auch das Rindergeschnetzelte in Dijonsenfsauce mit Spätzle in der Sektion Globetrotter das ich meines Wissens noch nie probiert hatte nicht uninteressant. Aber dann entdeckte ich im Asia-Bereich neben Gaeng Kiew Wan Pak – Gebratenes frisches Gemüse in grünem Thaicurry und Gaeng Pad Nua – Gebratenes Rindfleisch mit frischem Gemüse und Kokosmilch in scharfem roten Curry auch noch Fleischbällchen mit verschiedenem gebratenem Gemüse in Hoisin-Sauce. Fleischbällchen in der asiatischen Küche? Das klang interessant und war mir noch unbekannt – also schlug ich bei diesem Angebot zu und ergänzte es wie üblich mit Reis, einem Klecks süß-scharfer Chilisauce und einem Glückskeks.

Fleischbällchen in Hoisin-Sauce / Meat balls in hoisin sauce

Hauptbestandteil des Gerichtes war natürlich wieder die reichhaltige und bunt gemischte Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten, bei denen ich Zucchini, Möhren, Lauch, Kohl, Paprika, Zuckerschoten, Keimlinge und Blumenkohl entdeckte und die in besagter Hoisin-Sauce abgemacht waren. Dazu gab es besagte Fleischbällchen, die sich aber als gewöhnliche Hackfleischbällchen aus hellem Hackfleisch, wahrscheinlich Schweinemett, herausstellten – die leider nicht mal speziell gewürzt waren. Schmeckte in Kombination nicht schlecht, war aber auch nichts Besonderes. Fand es zwar schmackhaft und gut, aber im Nachhinein gesehen hätte ich mich wohl dennoch anders entschieden.
Bei den anderen Kantinengästen war natürlich das Grillhähnchen mit Pommes heute der deutliche Favorit und landete ohne jeglichen Zweifel auf Platz eins der allgemeinen Beliebtheitsskala. Auf dem zweiten Platz folgten die Asia-Gerichte, aber knapp gefolgt den Gnocchi. Das Rindergeschnetzelte kam schließlich auf Platz vier – dabei hätte mich dieses Angebot heute wohl am meisten gereizt da ich es noch nicht kannte und es alleine deswegen wert gewesen wäre versucht zu werden. Daher ich hoffe mal dass dieses Gericht heute nicht das letzte Mal auf der Karte stand.

Mein Abschlußurteil:
Fleischbällchen mit Hoisin-Sauce: ++
Reis: ++

Gai Pad King [25.01.2011]

Dienstag, Januar 25th, 2011

Da die reguläre Küche heute mir ihren Angeboten nicht so das Wahre zu bieten schien, musste ich mich anderweitig umsehen. Weder die Gemüse Paella bei Vitality noch das Fleischpflanzerl mit Senfsauce und Butternudeln bei den traditionell-regionalen Gerichten noch das Rinderlendensteak „Strindberg“ mit Senf-Zwiebelkruste und Butternudeln bei den Globetrotter-Speisen konnten mich besonders reizen. Mit der Zubereitungsform „Strindberg“ habe ich ja bisher eher schlechte Erfahrung gemacht. Ich esse ja vieles, aber Steak Strindberg gehört zu eine der Dingen die mir einfach nicht schmecken – man sehe hier. Einzig das Schweineschnitzel Wiener Art mit Pommes Frites als heutiges Tagesangebot wäre noch gegangen, aber das widersprach meiner Bemühung der Kalorienreduktion. Also wandte ich meine Aufmerksamkeit der Asia-Thai-Theke zu. Dort fand ich neben Asiatischem Gemüse herzhaft gebraten in Erdnußsauce und Gebratene Ente mit verschiedenen Gemüse in süß-sauerer Sauce heute auch Gai Pad King – Gebratene Hähnchenfiletstreifen mit frischem Gemüse, Ingwer und Pilzen auf der Karte. Auch wenn die Ente mich durchaus reizte, erinnerte ich mich doch daran dass ich mich dass ich in letzter Zeit ja genug süß-saures hatte, daher wählte ich die Hähnchenfiletstreifen, die mir der asiatische Koch als scharf anpries. Dazu gab es mit etwas süß-scharfer Chilisauce garnierten Reis und einen Glückskeks.

Gai Pad King

Mit dem Attribut „Scharf“ hatte der Koch tatsächlich nicht übertrieben. Dabei erwies sich das ganze nicht als einfach nur scharf, sondern besaß diese leicht unterschwellige Schärfe, die sich erst nach und nach entwickelt – so wie ich es mag. Und auch die Hähnchenfiletstreifen enttäuschten nicht und trugen ihre Namen zu recht, denn sie waren angenehm saftig und zart so wie ich es von Fleisch das als Filet bezeichnet wird erwarte. Dazu gab es wie üblich die umfangreiche Gemüsemischung, die heute aus Zucchini, Paprika in verschiedenen Farben, Blumenkohl, Frühlingszwiebeln, Möhren, Sojasprossen und Kohl um nur die Komponenten zu nennen. Und natürlich fanden sich auch reichlich asiatische Pilze darin, die ich meine als Mu Err identifizieren zu können. Und auch am Reis gab es natürlich nichts auszusetzen. Eine sehr gute Wahl, an diesem Gericht gab es wirklich absolut nichts auszusetzen.
Bei den anderen Kantinengästen war natürlich das Wiener Schnitzel eindeutig der Favorit und belegte den ersten Platz. Auf Platz zwei folgten die Asia-Gerichte, gefolgt vom Fleischpflanzerl auf Platz drei, dem Steak Strindberg auf dem vierten Platz und schließlich der Gemüse Paella. Klar dass so ein Schweineschnitzel natürlich das die Essenshitparade anführt, so ein paniertes Wiener Schnitzel ist einfach genau das was einen deutschen Esser reizt. Wenn ein solches Gericht angeboten wird, greift die Allgemeinheit natürlich zu. Und ich muss zugeben, dass ich auch zugegriffen hätte wenn ich nicht kalorientechnische Bedenken gehabt hätte. Aber mit den Asia-Gerichten fahre ich ja bekanntlichermaßen – von wenigen Ausnahmen mal abgesehen – auch immer gut.

Mein Abschlußurteil:
Gai Pad King: ++
Reis: ++

Schweinefleisch süß-sauer [04.01.2011]

Dienstag, Januar 4th, 2011

Obwohl heute in der Sektion Globetrotter heute Chili con Carne mit Mais und Kidneybohnen, dazu Baguette angeboten wurde, ein Gericht dass ich hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier schon in diesem Betriebsrestaurant sehr zu schätzen gelernt hatte, sollte ich mich heute doch anders entscheiden. Von den Kalorien einmal ganz abgesehen, wo mit Sicherheit sowohl das heutige Vitality-Gericht Tortelloni al pesto basilico als auch das traditionell-regionale Putengeschnetzelte „Zigeuner Art“ mit Reis besser abgeschnitten hätten, hatte ich heute dann doch mal wieder Appetit auf etwas Asiatisches. Zur Auswahl in diesem Bereich standen Asiatisches Gemüse, herzhaft gebraten in Erdnußsauce als vegetarisches Gericht und Gung Pao Ngao – Rindfleisch gebraten mit Chili, Knoblauch, Morcheln, Bambus und Gemüse sowie Schweinefleisch süß-sauer gebacken mit verschiedenem Gemüse bei den Fleischangeboten. Letztere klangen beide gut und ich war kurz unschlüssig – dann entschied ich mich aber doch für das süß-saure Gericht. Dazu gab es wie üblich eine Schale Reis, garniert mit einigem Löffel süß-scharfer Chilisauce und einen kostenlosen Glückskeks.

Schweinefleisch süß-sauer / Pork sweet-sour

Bereits nach den ersten Bissen durfte ich feststellen, dass die Wahl heute mal wieder sehr gelungen war. Reichlich mageres, in Panade gebackenes Schweinefleisch in schmackhafter süß-saurer Sauce, dazu wie üblich eine bunte Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten. Zwar war meine Schale heute etwas Blumenkohllastig geraten, ich entdeckte aber auch Paprika in rot und grün, Scheiben von Möhren, Gewürzgurken, Pilze, Sojasprossen und Salat. Alles gut durchgebraten und bissgerecht geschnitten – so muss es sein. Zusammen mit dem Reis ein leckeres und vor allem sehr sättigendes Gericht, an dem es nichts auszusetzen gab. Ebenso wenig kann ich irgendwelche Kritik am Glückskeks zu üben.
Zwar hätte ich heute vermutet dass das Chili das Rennen um den ersten Platz auf der allgemeinen Beliebtheitsskala machen würde, aber als ich mich umsah erschien es mir mehr als würden heute mal wieder die Asia-Gerichte das Rennen machen und das Chili auf den zweiten Platz verdrängen. Auf Platz drei folgte das Putengeschnetzelte und auf dem Vierten schließlich die Tortelloni al pesto. Hätte ich nicht gedacht, aber die Entscheidungswege meiner „Mitesser“ sind halt leider nicht immer vorhersehbar. 😉

Mein Abschlußurteil:
Schweinefleisch süß-sauer: ++
Reis: ++
Glückskeks: ++

Broccolinuggets auf Rahmgemüse [08.12.2010]

Mittwoch, Dezember 8th, 2010

Was mich heute dazu bewegte nicht wie üblich das Fischgericht zu nehmen – ein solches wurde heute durchaus in Form von Gedünstetem Seelachs im Tomatenbett mit Blattspinat und Kartoffeln im Bereich Vitality angeboten – kann ich im Nachhinein gar nicht sagen. Ich hatte ein ähnliches Fischgericht ja hier schon mal versucht und für gut befunden. Die Entscheidung für die Broccolinuggets auf Rahmgemüse aus dem traditionell-regionalen Bereich fiel eher spontan und basierte vor allem auf der Tatsache dass ich dieses Gericht noch nie probiert hatte. Natürlich erschienen auch das Globetrotter Gericht in Form von Hähnchenbrust in der Knusperpanade auf Gemüsereis und die Asia-Angebote, die heute u.a. Pad Thai – Gebratene Reishnudeln mit Ei, Lauchzwiebeln, Sprossen und Erdnüssen und Moo Pad Praw Wan – Knusprig gebackene Schweinefleischstreifen mit frischem Gemüse in süß-saurer Sauce durchaus verlockend und wären kalorientechnisch durchaus noch im Rahmen gewesen – aber meine Wahl stand fest. Dazu nahm ich mir heute noch einen kleinen Becher Mousse Caramel von der Desserttheke.

Brokkolinuggets mit Rahmgemüse

Übermässig konnte mich dieses Gericht leider nicht begeistern. Die mit Broccoli gefüllten und panierten Nuggets schienen mit teilweise etwas zu lange gebraten und erschienen dadurch ein wenig zu knusprig, auch wenn sie prinzipiell durchaus in Ordnung waren. Das Rahmgemüse mit Erbsen, Möhren und Blumenkohl war hingegen in Ordnung – hier hatte ich nichts auszusetzen. Und auch das Mousse Caramel erwies sich als gute Wahl – nicht zu süß und angenehm cremig. Aber in der Summe wäre ich mit dem Fisch bestimmt besser bedient gewesen.
Die anderen Kantinenbesucher hatten heute eher eine recht eindeutige Vorliebe für die Hähnchenbrust in Knusperpanade, welche meiner Meinung nach unangefochten den ersten Platz auf der Beliebtheitsskala belegte. Bei Platz zwei lieferten sich der Seelachs und die Asia-Gerichte ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das persönlichen Beobachtungen nach die fernöstlichen Speisen knapp für sich gewinnen konnten. Die Nuggets hatten zwar auch ihre Esser gefunden, lagen aber eindeutig auf dem vierten Platz. Irgendwie fehlte diesem Gericht meiner Meinung nach auch der letzte Schliff.

Mein Abschlußurteil:
Broccolinuggets: +
Rahmgemüse: ++
Mousse Caramel: ++

Kartoffeltaschen mit Rahmgemüse [01.12.2010]

Mittwoch, Dezember 1st, 2010

Am heutigen Mittwoch musste ich eine herbe Enttäuschung hinnehmen, denn im Gegensatz zu allen anderen Mittwochs der vorhergehenden Monate vermisste ich heute das sonst übliche Fischgericht. Statt dessen standen im Bereich der regulären Küche heute Mariniertes Hühnerfleisch mit Ingwergemüse, dazu Vollkornreis bei Vitality, Piccata Milanese von Schwein auf Gabelspaghetti mit Tomatensauce bei Globetrotter und schließlich 3 Stück Kartoffeltaschen mit Frischkäse gefüllt auf buntem Rahmgemüse bei den traditionell-regionalen Gerichten auf der Karte. Und auch an der Asia-Theke fanden sich zwar Khao Pad Pak – Thailändischer gebratener Reis mit Ei, frischem Gemüse in einer leichten Soja Sauce und Prig Pad Kai – Putenfleisch mit Chilischoten und verschiedenem Gemüse nach Thai-Art, aber wieder kein Fischgericht. Also war guter Rat teuer und ich überlegte lange hin und her, bis ich mich schließlich für die Kartoffeltaschen entschied, die ich noch mit einem Becherchen Beerenquark ergänzte.

Kartoffeltaschen auf Rahmgemüse / stuffed potato dumpling with cream vegetables

Die Kartoffeltaschen, die ich hier und hier ja schon mal in fast gleicher Form auf dem Tablett gehabt hatte, erwiesen sich dann aber leider als nicht wirklich perfekt. Der Mantel erschien zwar knusprig und auch die Füllung aus Kräuter-Frischkäse war qualitativ vollkommen in Ordnung und schmackhaft, aber die Tatsache dass die Kartoffeltaschen insgesamt bereits leicht abgekühlt waren, was den geschmacklichen Gesamteindruck leider etwas trübte. Am Gemüse, das aus Brokkoli, Blumenkohl und geriffelten Karottenscheiben bestand, gab es weder was die Temperatur noch den Geschmack angeht etwas auszusetzen. Einzig das Verhältnis von Gemüsemenge zu Sauce war etwas zu sehr zu Gunsten der Sauce verschoben. Hier hätte es auch weniger getan. Am Beerenquark, der mit Him- und Brombeeren versetzt war, gab es aber schließlich aber wirklich überhaupt nichts zu kritisieren. 😉
Bei den anderen Kantinenbesuchern hatte heute aber eindeutig das Piccata Milanese die Nase vorne und belegte unangefochten den ersten Platz in der Beliebtheitsskala. Auf Platz 2 folgten aber schon die Kartoffeltaschen, die meinem Eindruck nach noch leicht vor den Asia-Gerichten lagen. Und auch das Hühnerfleisch machte sich ganz gut und lag dicht auf, belegte aber dennoch zumindest meinen Beobachtungen nach den vierten Platz. Im Nachhinein gesehen wäre ich heute mit dem Gebratenen Reis wohl doch besser bedient gewesen – aber viel wichtiger wäre es mir, wenn es nächsten Mittwoch wieder Fisch geben würde…

Mein Abschlußurteil:
Kartoffeltaschen: +
Rahmgemüse: ++
Beerenquark: ++