Am heutigen Montag legte ich einen Tag Homeoffice ein, denn ich musste den ganzen Vormittag auf den Heizungsableser warten, der sich bei uns im Haus angekündigt hatte. Daher musste ich auf einen Besuch in unserem Betriebsrestaurant sowie so verlockende Angebote wie Gemüsestrudel mit Ratatouille und Quarkdip bei Vitality, Currywurst (rot oder weiß) mit Pommes Frites bei Tradition der Region, einem Erbsensuppeneintopf mit Wiener Würstchen und Bauernbrot bei Globetrotter oder Gebackene Frühlingsrollen und Gebratenes Schweinefleisch mit frischem Gemüse in Austernsauce verzichten und wärmte mir stattdessen einen Block meiner gebackenen Spaghetti mit grüner Paprika und Kidneybohnen vom Wochenende in der Mikrowelle auf. Nachdem der Auflauf vollkommen abgekühlt war, hatte er sich wunderbar in portionsgerechte Blöcke schneiden lassen, die ich nun nach und nach verbrauchte. Und geschmacklich kam er – obwohl aufgewärmt – dem frisch zubereiteten Gericht fast gleich. Ich hatte etwas ja befürchtet, dass es im Inneren noch kühl ist, wenn ich ihn so im Ganzen aufwärme, aber dem war glücklicherweise nicht so gewesen. Er war durchgehend heiß und konnte so in seiner ästhetisch durchaus ansprechenden Form verzehrt werden. 😉
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Gebackene Spaghetti – Resteverbrauch [26.11.2018]
Montag, November 26th, 2018Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Curry-Hähnchen – das Rezept
Samstag, September 8th, 2018Wahrscheinlich inspiriert von dem überaus gelungenen Rosenkohl, den ich am Dienstag in unserem Betriebsrestaurant verzehrt hatte lag mir dir Appetit an diesem Samstag nach einem Gericht mit eben diesem Gemüse. Leider beginnt die Rosenkohl-Saison, in der man dieses Gemüse in großen Mengen auch frisch kaufen kann, ja erst im Oktober, aber dank Tiefkühlware ist es heutzutage glücklicherweise problemlos möglich, es das ganze Jahr über zu genießen. Ich entschied mich schließlich dazu, den Rosenkohl mit Kartoffeln, einer Möhre und Hähnchen in einem Auflauf mit einer Curry-Sahne-Sauce zu kombinieren, welche ich noch zusätzlich mit einer Kugel Mozzarella verfeinerte, die ich noch vorrätig hatte und die dringend verbraucht werde musste. Auch wenn ich mich bei der Saucenmenge letztlich etwas überschätzt und zu viel gekocht hatte – die Mengen hier im Beitrag sind aber entsprechend angepasst – erwies sich das Ergebnis dennoch als geschmacklich überaus gut gelungen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das heutige Rezept hier in gewohnter Form einmal vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
sowie etwas Olivenöl zum braten
und Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss zum würzen
Bevor wir mit der eigentlichen Zubereitung beginnen können, müssen wir natürlich erst einmal die einzelnen Zutaten vorbereiten. Dazu schälen und würfeln wir die Zwiebel,
und zerkleinern diese Scheiben noch einmal
um sie in mundgerechte Würfel zu schneiden.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen des Gemüses aufgesetzt haben
waschen wir die Hähnchenbrustfilets, tupfen sie trocken,
schneiden sie ebenfalls in mundgerechte Stücke
und würzen diese Stücke rundherum mit etwas Salz, Pfeffer und Curry.
Anschließend erhitzen wir etwas Olivenöl in einer Pfanne,
geben die gewürzten Hähnchenbrustwürfel hinein,
Inzwischen dürfte auch das Wasser kochen, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen
und die Kartoffeln darin für ca. 15 Minuten kochen können.
Die fertig durchgebratenen Hähnchenbrustwürfel entnehmen wir nun erst einmal wieder der Pfanne, stellen sie bei Seite,
zerlassen die beiden Esslöffel Butter in der nun leeren Pfanne
und dünsten die gewürfelte Zwiebel darin glasig an.
Nach fünf Minuten geben wir schließlich auch die Möhren
sowie den Rosenkohl mit ins Wasser und garen sie für die verbleibenden zehn Minuten mit.
Kurz vor Ende des Garens messen wir uns ca 300ml von dem Gemüse-Kochwasser ab und stellen es für den späteren Einsatz bei Seite.
Die angedünsteten Zwiebelwürfel bestreuen wir mit den beiden Esslöffeln Mehl,
dünsten es etwas mit an, wobei wir es mit der Butter verrühren,
und löschen schließlich alles mit der Sahne ab,
zu der wir auch das abgemessene Gemüse-Kochwasser hinzufügen
sowie die Saure Sahne einrühren. Ich hatte an dieser Stelle auch noch etwas Milch hinzugefügt, aber das ergibt zu viel Sauce, daher lasse ich es hier im Rezept mal weg.
Das ganze lassen wir nun kurz aufkochen und stellen es dann auf eine leicht reduzierte Stufe zurück,
um es weiter vor sich hin köcheln zu lassen und es mit Salz, Pfeffer, frisch geriebener Muskatnuss
sowie den drei Teelöffeln Curry abzuschmecken.
Inzwischen müsste auch das Gemüse gar sein, so dass wir es in ein Sieb gießen und abtropfen lassen können.
Nun brauchen wir nur noch die Kugel Mozzarella grob zu würfeln,
sie in die vor sich hin köchelnde Sauce zu geben
und unter rühren schmelzen zu lassen.
Während der Ofen dann auf 200 Grad vorgeheizt wird, fetten wir eine Auflaufform aus
geben Gemüse und Hähnchenbrustwürfel hinein,
vermischen beides gründlich miteinander
und verteilen die Curry-Sauce darüber
um anschließend alles für ca. 20-25 Minuten im Ofen zu backen.
Ich hatte ja gehofft, dass sie die flüssige Sauce beim Backen besser zwischen Gemüse und Fleisch verteilen würde, was sich allerdings als Irrtum herausstellte. Daher empfehle ich für die Zukunft, Sauce, Gemüse und Fleisch vor dem backen bereits in der Pfanne zu vermengen.
Die fertig gebackene Auflaufform entnehmen wir abschließend wieder aus dem Ofen,
verrühren alles noch einmal gründlich miteinander
und können das fertige Gericht anschließend unmittelbar servieren und genießen.
Die Kombination der milden und cremigen Curry-Sahne-Sauce mit dem zarten und saftigen Fleischwürfeln sowie die Kombination aus Rosenkohl, Möhren sowie Kartoffeln als Sättigungsbeilage erwies sich als wirklich überaus gut gelungen. Ich hatte zwar vorher nie daran gedacht, typisch europäisches Wintergemüse wie Rosenkohl mit einer exotischer Gewürzmischung wie Curry zu kombinieren, aber wie sich zeigte waren jegliche Vorbehalte hier vollkommen unangebracht. Sehr lecker und schmackhaft, ich war überaus zufrieden. Allerdings könnte ich mir auf der anderen Seite auch vorstellen, den Rosenkohl zum Beispiel durch Broccoli oder sogar Blumenkohl zu ersetzen, das Ergebnis dürfte ähnlich sein – es handelt sich also nicht gezwungenermaßen um ein an Rosenkohl gebundenes Rezept. Wie dem auch sei: In der Summe handelt es sich hier um ein schönes Rezept der einfachen Küche, das ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Guten Appetit
Cremiger Chicken Tetrazzini Nudelauflauf – das Rezept
Sonntag, September 2nd, 2018Ich muss zugeben dass ich zuerst nicht so recht wusste, was ich an diesem Wochenende an diesem Wochenende ausprobieren sollte. Rezepte habe ich zwar genug „auf Halde“, aber darunter fand ich dennoch nichts was mich besonders reizte. Doch dann stieß ich auf ein Rezept für Spaghetti Tetrazzini, benannt nach der italienischen Opern-Sopranisten Louisa Tetrazzini, deren Lieblingsgericht dies angeblich gewesen sein soll und die Zusammenstellung schien es mir auf jeden Fall Wert ausprobiert zu werden. Nachdem ich diese Anregung gefunden hatte recherchierte ich wieder ein wenig und musste entdecken dass es unzählige, teilweise sehr verschiedene Rezepte für dieses Nudelgericht mit Hähnchen und Pilzen gab und ich versuchte einen Querschnitt daraus zu erhalten, den ich dann in meinem Rezept anwenden wollte. So entstand dieses Rezept für überbackene Linguine Chicken Tetrazzini, bei denen ich auch gleich die Gelegenheit nutzte, endlich mal zwei der Soup of Chicken und Soup of Mushrooms Dosen zu verbrauchen, die ich mir vor einiger Zeit besorgt hatte und die eigentlich eher in der amerikanischen und britischen Küche zu finden sind. Ist aber nichts künstliches, sondern einfach nur stark reduzierte Suppe, die man wie cremige Brühe verwenden kann. Das Ergebnis war auf jeden Fall ein Nudelauflauf, der mit einem unglaublich leckeren Aroma aufwartete und meine Erwartungen bei weitem übertraf – daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
2 Teelöffel Instant-Hühnerbrühe
sowie etwas Butter und Öl zum braten
Pfeffer und Salz zum würzen
Beginnen wir, wie üblich, mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu schälen und würfeln wir die Zwiebel,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
und waschen, entkernen und würfeln die grüne Paprika.
Außerdem spülen wir die Champignons ab
und schneiden sie in Scheiben, wobei wir größere Scheiben noch einmal halbieren,
und den Pecorino gerieben haben
waschen wir die Hähnchenbrustfilets, tupfen sie trocken,
schneiden sie in mundgerechte kleine Würfel
und würzen sie von allen Seiten mit Salz und Pfeffer.
Dann endlich können wir mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Nachdem wir also einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben
erhitzen wir etwas Butterschmalz oder Öl in einer Pfanne,
geben die gewürzten Hähnchenbrustwürfel hinein
und braten sie scharf rundherum an
um sie anschließend erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
In der nun leeren Pfanne zerlassen wir dann etwas Butter, das gibt eine besondere Geschmacksnote,
geben die in Scheiben geschnittenen Champignons hinein,
und würzen sie mit den eineinhalb Teelöffeln getrockneten Thymians.
Sobald die Pilze durch sind, löschen wir alles mit dem trocknen Weißwein ab,
und entnehmen Pilze samt Wein dann erst einmal wieder, um sie ebenfalls bei Seite zu stellen.
Nun geben wir wieder etwas Öl in die Pfanne, ich verwendete hier Olivenöl,
und geben die gewürfelte Zwiebel und Paprika hinein, um sie für einige Minuten anzudünsten.
Inzwischen dürfte dann auch das Wasser im Topf sprudeln, so dass wir es mit ein bis zwei Teelöffeln Salz versehen
und unsere Linguine darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Bei mir sollte dies 10-12 Minuten dauern.
Dann geben wir auch die zerkleinerte Knoblauchzehen mit in die Pfanne,
dünsten sie wiederum kurz mit an, wobei wir aber aufpassen sollten dass sie nicht braun werden,
löschen alles mit der Sahne ab
und geben sowohl die Cream of Chicken
als auch die Cream of Mushrooms hinzu,
die wir gründlich verrühren, dann alles kurz aufkochen lassen
und dabei schon mal mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Ich weiß, dieses Cream-Zeug sieht nicht besonders appetitlich aus, aber es ist ungefährlich und gibt der Sauce einen angenehmen intensiven Geschmack.
In der Zwischenzeit dürften dann auch unsere Linguine al dente gekocht sein, so dass wir sie in einem Sieb abtropfen lassen können.
Dann ist es an der Zeit, die angedünsteten Champignons samt reduziertem Weißwein wieder zurück in die Pfanne zu geben,
die angebratenen Hähnchenbrustwürfel zu addieren
und die beiden Teelöffel Instant Hühnerbrühe einzurühren
um schließlich alles gründlich miteinander zu verrühren und noch einige Minuten köcheln zu lassen, damit sich die Sauce noch ein wenig reduziert.
Schließlich heben wir noch die Hälfte des geriebenen Parmesan und den gesamten Pecorino unter, lassen ihn schmelzen,
und schmecken alles noch einmal final mit Salz und Pfeffer ab.
Dann stellen wir die Platte aus und geben die abgetropften Linguine in die Sauce,
verrühren beides gründlich miteinander
und geben die drei Esslöffel Sauerrahm hinzu,
die wir ebenfalls gründlich mit dem restlichen Inhalt verrühren.
Während der Ofen dann auf 200 Grad vorheizt, fetten wir eine größere Auflaufform mit etwas Öl oder Butter aus,
geben unsere Nudelmischung hinein, die wir etwas glatt streichen
und mit dem restlichen geriebenen Parmesan bestreuen.
Sobald der Ofen dann die gewünschte Temperatur erreicht hat, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und backen alles für 25-30 Minuten.
Die fertig gebackenen Auflaufform entnehmen wir dann wieder und lassen sie für 7-10 Minuten noch einmal ruhen,
bevor wir unsere Chicken Tetrazzini Nudeln schließlich und endlich servieren und genießen können.
Die Kombination aus Hähnchen und Pilzen mit einer unglaublich cremigen, weichen und dennoch geschmacksintensiven Sauce erwies sich schon mal als sehr gut gelungen und auch die anderen Zutaten wie Paprika und Erbsen fügten sich nahezu perfekt in die geschmackliche Gesamtkomposition ein. Und der zum Abschluss untergehobene Sauerrahm gab dem Ganzen noch eine zusätzliche Note, die das Gericht sozusagen abrundete – und das auf eine überaus leckere Art. Gut dass ich mich erfolgreich zurückhalten konnte, wie sonst üblich mit Chiliflocken nachzuwürzen, denn Schärfe wäre bei diesem Gericht eher kontraproduktiv gewesen. Auch wenn die Zubereitung dann doch ein klein wenig aufwändiger war als ich zu Beginn erwartet hatte, lanciert dieses Gericht durchaus dazu, zu einem meiner neuen Lieblings-Nudelaufläufe zu werden. Auch wenn ich wahrscheinlich bei Gelegenheit versuchen werde, das Gericht noch mal ohne die „Cream of irgendwas“ Zutaten zuzubereiten.
Guten Appetit
Pikanter Gyros-Tomatenreis-Auflauf mit Feta & Jalapenos – das Rezept
Sonntag, Juni 10th, 2018Schon lange hatte ich nichts mehr mit dem von mir so geliebten Gyros zubereitet, daher entschied ich mich heute dazu mal ein Rezept für einen Gyros-Tomatenreis-Auflauf auszuprobieren. Das zugrundeliegende Rezept sah keine langen Marinaden für das Gyros 0vor und produzierte den Tomatenreis einfach, indem man etwas Tomatenmark mit gekochtem Reis verrührte, doch das war mir wiederum zu simepl. Außerdem war ja Wochenende, daher entschloss ich etwas von dieser Vorgehensweise abzuweichen und die Gyrosmarinade etwas zu verfeinern und auszudehnen sowie einen etwas ausgefeilteren Tomatenreis zuzubereiten, den ich noch zusätzlich mit Erbsen verfeinerte. Außerdem ließ ich die Oliven weg und fügte statt dessen noch etwas Feta hinzu. Das Ergebnis war ein überaus schmackhafter und gleichzeitig pikanter Auflauf aus würzigem Gyros und fruchtigen Tomatenreis, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
500g dünn geschnittenes Schweinefleisch (Schnitzelfleisch)
Für die Gyros-Marinade
2 große oder 3 kleine Zehen Knoblauch
sowie je eine Prise Salz und Pfeffer
Für den Tomatenreis
1 gestrichener Esslöffel geröstetes Paprikapulver
sowie wieder etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Außerdem brauchen wir
2 kleinere Paprika (gelb & rot)
150-180g geriebener Mozzarella
Am besten am Vorabend beginnen wir damit, das Schnitzelfleisch für die Marinade als Gyros vorzubereiten, so dass es über Nacht schön im Kühlschrank durchziehen kann. Dazu waschen wir das dünn geschnittene Schweinefleisch, tupfen es trocken
Außerdem schneiden wir die Zwiebel in Ringe,
die wir je nach Größe noch einmal halbieren oder vierteln
und schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen.
Anschließend geben wir die Schweinefleischstreifen in ein verschließbares Behältnis,
streuen Majoran, Thymian, Kreuzkümmel, Paprika und Chiliflocken ein,
tröpfeln den Zitronensaft über alles,
geben fünf bis sechs Esslöffel Olivenöl hinzu,
addieren noch je eine Prise Salz und frisch geriebenen bunten Pfeffer
und geben schließlich auf die zerkleinerten Knoblauchzehen mit in Dose.
Nachdem wir alles wirklich gründlich miteinander verrührt haben, verschließen wir unser Behältnis und lassen es über Nacht im Kühlschrank durchziehen.
Am nächsten Tag beginnen wir die eigentliche Zubereitung wiederum mit der Vorbereitung der restlichen Zutaten. Dazu würfeln wir die kleinere Zwiebel für den Tomatenreis,
und waschen und entkernen die Tomate
um das das übrig gebliebene Fruchtfleisch in kleine Würfel zu schneiden. Sie soll dem Tomatenreis später noch eine zusätzliche fruchtige Note geben, ist aber wohl doch eher als optional anzusehen, da eventuell passierte Tomaten und Tomatenmark dazu ausreichen könnten.
Außerdem waschen wir die beiden Paprika,
und schneiden sie in Streifen, wobei wir längere Streifen noch einmal halbieren oder dritteln.
Dann fangen wir an, den Tomatenreis zuzubereiten und erhitzen erst einmal zwei Esslöffel Olivenöl in einem Topf,
dünsten Zwiebelwürfel und zerkleinerte Knoblauchzehe darin glasig an
und streuen dann das geröstete Paprikapulver ein,
um es kurz mit anzurösten bis sich der leichte Paprikageruch entfaltet.
Anschließend geben wir den ungekochten Reis in den Topf,
dünsten ihn kurz mit an, wobei wir ihn mit Zwiebeln, Paprika und Knoblauch verrühren,
geben dabei auch gleich die gewürfelte Tomate hinzu,
löschen dann alles mit den passierten Tomaten ab
und gießen es mit der Gemüsebrühe auf.
Nachdem wir alles verrührt haben, lassen wir alles es auf niedriger Stufe geschlossen für 20-25 Minuten vor sich hin köcheln bis der Reis gar ist.
Parallel geben wir das marinierte Schweinefleisch in eine Pfanne
und braten es auf leicht erhöhter Stufe an bis das Fleisch komplett durchgebraten ist.
Außerdem würfeln wir unseren Schafskäse.
Wenn der Reis fast gar ist, geben wir noch die Erbsen hinein,
heben die beiden Esslöffel Tomatenmark unter
und schmecken alles mit etwas Salz und Pfeffer ab.
Nachdem wir dann begonnen haben unseren Ofen auf 190 Grad vorzuheizen, geben wir das angebratene Gyros in eine größere Auflaufform,
geben die Paprikastreifen darüber,
verteilen oben auf die Jalapeno-Ringe,
streuen den gewürfelten Schafskäse ein
und verteilen darüber den Tomatenreis mit Erbsen,
und mit einer gleichmässigen Schicht Creme fraiche bedecken.
Diese bestreuen wir mit dem geriebenen Mozzarella – ich mischte noch ein paar Reste Cheddar unter, die ich im Kühlschrank gefunden hatte –
und schieben die Auflaufform dann für ca. 30 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Sobald der Käse geschmolzen ist und einen schönen Braunton angenommen hat, können wir alles wieder aus dem Ofen entnehmen
und das Gericht unmittelbar servieren und genießen.
Ich hatte die Schärfe dieser eingelegten Jalapenos tatsächlich ein wenig unterschätzt, denn sie hatten dem Gericht nicht nur eine leichte, sondern eine kräftige, aber nicht unangenehme Schärfe gegeben. Zum Glück mag ich es pikant, aber ich möchte eventuelle Nachkocher an dieser Stelle warnen nicht zu großzügig mit den Chilis umzugehen. Und die Schärfe passte gut zum würzigen Schweinefleisch, dem Paprikastreifen, dem Feta und dem fruchtigen Tomatenreis. Die darüber verteilte Creme fraiche hatte sich mit dem Käse zu einem leicht knusprigen Decke verbunden, der dem Gericht noch eine zusätzliche cremige Note gab und dessen milchartige Note der Schärfe der Jalapenos ein wenig entgegen wirkte. Ich hatte ja etwas befürchtet, dass die roh hinzugefügte Paprika nicht ganz gar werden würde, doch das erwies sich glücklicherweise als unbegründet, denn sie waren genau auf den richtigen Punkt gegart und besaßen dabei noch eine leichte knackige Konsistenz. Ein schönes und schmackhaftes Auflaufgericht, das Fleisch, Gemüse und Sättigungsbeilage sehr gelungen kombinierte – ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall überaus zufrieden.
Guten Appetit
Cremiger Sauerrahm-Nudelauflauf mit Tomaten-Hackfleisch-Füllung – das Rezept
Sonntag, Mai 6th, 2018Dieses Wochenende wollte ich mal wieder ein neues Rezept für einen Nudelauflauf ausprobieren. Auf der Webseite einer amerikanischen Foodbloggers entdeckte ich vor kurzem die Anregung, Eiernudeln mit Sauerrahm, Hüttenkäse Frühlingszwiebeln sowie etwas Hackfleisch zu kombinieren, eine Idee die mir recht verlockend erschien und regelrecht danach schrie, ausprobiert zu werden. Das dabei nicht gerade ein Diät-Gericht herauskommen würde nahm ich billigend in Kauf und bereute meine Entscheidung nicht, denn das Ergebnis erwies sich als überaus gelungen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir für 4 Portionen?
1 Dose Kidneybohnen (250g Abtropfgewicht) (Optional)
200g geriebener Köse (z.B. Cheddar & Mozzarella)
sowie Salz, Pfeffer, Paprika, Zwiebelpulver, Knoblauchgranulat und Chili zum würzen
und etwas Olivenöl zum braten
Beginnen wir damit die Frühlingszwiebeln zu waschen, mit einem Küchentuch zu trocknen
und sie in Ringe zu schneiden.
Dann erhitzen wir etwas Olivenöl ein einer Pfanne,
dünsten die Frühlingszwiebeln für drei bis vier Minuten darin an
und entnehmen sie dann wieder, um sie bei Seite zu stellen. Ein paar dunkelgrüne Ringe können wir uns zum garnieren vorher bei Seite legen.
In die noch heiße Pfanne bröseln wir dann das Rinderhackfleisch, ggf. unter Zugabe von etwas mehr Olivenöl,
setzen parallel einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln auf,
und würzen dann das Hackfleisch mit Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauchgranulat und Zwiebelpulver
während wir es krümelig anbraten.
Ich hatte etwas weniger Hackfleisch gekauft als vorgesehen, daher entschied ich mich kurzerhand dazu, noch ein paar Speckwürfel mit anzubraten – das ist aber optional.
Ist das Hackfleisch gut durchgebraten, löschen wir alles mit den stückigen Tomaten ab,
verrühren alles, lassen es kurz aufkochen
und rühren die beiden Esslöffel Tomatenmark ein, um alles anschließend auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln und sich etwas einreduzieren zu lassen.
Jetzt erschien mir auch ein guter Zeitpunkt, die Kidneybohnen – ebenfalls eine optionale Zutat – hinzuzufügen.
Außerdem schmecken wir die Sauce noch einmal final mit den Gewürzen Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauch und Zwiebel ab. Wer es, wie ich, etwas schärfer mag, kann außerdem noch ein paar Chiliflocken hinzufügen.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser sprudelnd kochen, so dass wir es salzen
und die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Bei mir sollte dies sieben bis neun Minuten dauern.
In der Zwischenzeit geben wir den Sauerrahm und den Hüttenkäse in eine große Schüssel,
geben die angedünsteten Frühlingszwiebeln hinzu
und verrühren alles gründlich miteinander
wobei wir die Masse kräftig mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen.
Sind die Nudeln dann gar gekocht, gießen wir sie in ein Sieb, lassen sie kurz abtropfen,
geben sie – am besten bevor sie anfangen zusammenzukleben – zu unserer Sauerrahm-Hüttenkäse-Mischung
und verrühren alles gründlich miteinander, so dass die Nudeln mit dem Sauerrahm überzogen sind.
Nachdem wir dann begonnen haben, unseren Ofen auf 180 Grad vorzuheizen, fetten wir eine größere Auflaufform mit etwas Butter oder Öl aus,
füllen etwas weniger als die Hälfte der Sauerrahm-Nudeln ein, so dass der Boden mit ihnen bedeckt ist
und bedecken die Nudeln mit unserer Hackfleisch-Tomaten-Mischung.
Darüber streuen wir etwa die Hälfte des geriebenen Käse,
schließen mit den restlichen Sauerrahm-Nudeln ab
und bestreuen diese wiederum mit dem restlichen geriebenen Käse.
Anschließend schieben wir unseren Auflauf auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Ofen und lassen alles für 20-25 Minuten gratinieren.
Den fertig gratinierten Sauerrahm-Nudelauflauf mit seiner leicht pikanten Hackfleisch-Tomaten-Füllung lassen wir danach noch 3-5 Minuten ruhen
bevor wir ihn schließlich, garniert mit ein paar Frühlingszwiebeln, servieren und genießen können.
Ganz wie gehofft, gab die Kombination aus Nudeln, Sauerrahm und Hüttenkäse den Nudeln eine wunder cremige Sauerrahm-Note, zu der wunderbar die darin verarbeiteten Frühlingszwiebeln passten. Aber auch die Hackfleisch-Tomatenmischung reihte sich gut in die geschmackliche Gesamtkomposition ein und gab dem Auflauf dank der Tomaten und des Tomatenmarks auch noch eine fruchtige Geschmackskomponente. Und die Kindeybohnen schadeten ebenfalls nicht, auch wenn sie nicht unbedingt notwendig gewesen wären. Da war wohl meine Vorliebe zum Chili con Carne etwas durchgeschlagen – neben Kidneybohnen könnte ich mir auch auch gut noch Mais oder Erbsen in der Füllung vorstellen. Der geschmolzene Käse rundete das Gericht schließlich sehr gelungen ab. Keine leichte Kost, aber überaus lecker. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Guten Appetit
Blitz-Nudelauflauf mit Käse, Fleisch und Gemüse – das Rezept
Mittwoch, Februar 7th, 2018Heute Abend ergriff mich unerwartet und ohne einen ersichtlichen Grund eine große Lust auf Nudelauflauf. Daher entschloss ich mich kurzfristig dazu, heute nach der Arbeit noch mal etwas zu kochen und dabei gleich ein Rezept für einen Blitz-Nudelauflauf auszuprobieren, dass ich vor einiger Zeit entdeckt hatte. Ähnliche Gerichte habe ich schon häufiger mal zubereitet, aber dieses spezielle Rezept zeichnet sich dadurch aus, dann die Nudeln direkt mit der Sauce gekocht werden und nicht separat zubereitet werden müssen, was viel Zeit und etwas Abwasch spart. An Fleisch und Gemüse kann man dann so alles hinein mischen, was der Kühlschrank so her gibt – ich persönlich entschied mich für eine Mischung aus Speckwürfeln, Bierwurst und gekochtem Schinken, die ich mit Erbsen und Möhren kombinierte. Aber auch Mais, Broccoli, Bohnen oder Zucchini wären beispielsweise denkbar. Also wunderbar geeignet um Reste zu verbrauchen. Doch damit genug der langen Vorrede, kommen wir nun zum eigentlichen Rezept:
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Nachdem wir die Zutaten vorbereitet, sprich die Zwiebel, Möhren und fas Fleisch, gewürfelt haben, erhitzen wir etwas Öl in einem mittelgroßen Topf und braten das gewürfelte Fleisch darin an.
Schließlich addieren wir auch die gewürfelten Möhren
und dünsten alles einige Minuten bei gelegentlichem rühren an, bis die Zwiebel leicht glasig geworden ist.
Dann löschen wir alles mit dem Becher Sahne ab,
gießen einen Sahnebecher Wasser dazu,
rühren den kleinen Becher Creme fraiche mit Kräutern
sowie den Esslöffel Gemüsebrühe ein
und lassen alles etwas heiß werden, bevor wir schließlich auch die ungekochten Nudeln mit in den Topf geben.
Diese verrühren wir gründlich mit der Flüssigkeit und den anderen Zutaten
und lassen alles für zehn bis elf Minuten geschlossen köcheln, bis die Nudeln al dente sind. Die Garzeit variiert natürlich abhängig von den verwendeten Nudeln, ist aber in der Regel etwas länger als die auf der Packung angegebene Zeit. Am besten nach etwa zehn Minuten einfach mal probieren, ob die Nudeln schon gar sind. 😉
Zwischendurch sollten wir natürlich hin und wieder mal umrühren, damit nichts anbrennt.
Wenn die Nudeln fast schon gar sind, geben wir schließlich auch die Erbsen hinzu
und schmecken alles mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab. Sollten wir später noch Feta einrühren wollen, aber bitte vorsichtig mit dem Salz, denn der Feta bringt durch die Salzlake in die er eingelegt ist meist noch salzige Würze mit.
Bei Bedarf können wir dabei natürlich jederzeit auch noch etwas Wasser nachgießen, damit uns die Nudeln nicht anbrennen und wirklich auch gar werden.
Sind die Nudeln fertig gekocht, schalten wir die Kochplatte aus, geben etwa die Hälfte des geriebenen Käse und – wenn man es wie ich mag – den gewürfelten Feta hinzu
und verrühren ihn dann gründlich mit der Nudel-Fleisch-Gemüse-Masse, wobei wir ihn unter Ausnutzung der Restwärme schmelzen und sich mit ihr etwas verbinden lassen. Bei Elektroherden danach den Topf besser von der Platte nehmen, damit nichts anbrennen kann.
Nun beginnen wir den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen und fetten eine passend große Auflaufform mit etwas Öl oder Butter aus,
füllen die noch warme Mischung aus Nudeln, Käse und weiteren Zutaten hinein, streichen alles etwas glatt
und bestreuen alles mit dem Rest des geriebenen Käses.
Die so befüllte Auflaufform schieben wir dann auf der mittleren Schiene in den Ofen und lassen den Käse in ca. 20 – 25 Minuten schmelzen und sich zwischen den Nudeln verteilen. Dabei muss der Ofen noch nicht unbedingt die 200 Grad erreicht haben, Käse braucht einfach nur Hitze um zu schmelzen. 🙂 Ggf. dauert es dann aber ein paar Minuten länger.
Hat der Käse den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, können wir die Auflaufform wieder entnehmen
und das Gericht sofort servieren und genießen. Erfahrungsgemäß lohnt es sich aber, einige Minuten zu warten bis das Käse nicht mehr ganz zu flüssig ist, denn dann lassen sich die Stücke besser und stabiler aus der Form entnehmen.
Die Zubereitung war wunderbar würzig und kräftig im Geschmack geworden. Daher war ich froh nicht, wie ursprünglich geplant, noch einen Esslöffel Senf mit in die Nudelmasse gerührt zu haben, denn das wäre letztlich wohl doch zu viel des Guten gewesen. Und auch die Auswahl an Fleisch- und Gemüsesorten harmonierte wunderbar mit Nudeln und Käse und war in ihrer Menge gut ausgewogen wie ich fand. In der Summe ein sehr leckeres und leicht zuzubereitendes Gericht, das ein wenig an ein getuntes Mac and Cheese erinnert. Kein leichter Genuss, soviel steht fest, aber dennoch sehr lecker. Ich war auf jeden Fall überaus zufrieden mit dem Ergebnis und mein spontaner Heißhunger auf Nudelauflauf war gestillt.
Wer es noch schneller will, kann natürlich auch auf das abschließende gratinieren verzichten und die Käsenudeln einfach so verzehren. Aber ich persönlich finde dass gebackene Nudeln einfach noch das gewissen etwas haben. Ich mag es eben, wenn die oberste Schicht leicht knusprig ist – warum kann ich allerdings nicht sagen. Ist einfach so…
Guten Appetit