Archive for November, 2010

Ehrmann Fit Vital, Clementinen Birne & Banane

Mittwoch, November 17th, 2010

FitVital Quark, Clementinen Birne & Banane

Das Wetter bleibt weiterhin kühl und Spätherbstlich, aber zumindest regnete es heute morgen nicht als ich Unterwegs war. Daher war ich froh, als ich den heißen Frühstückskaffee vor mir hatte, den ich heute mit zwei spanischen Clementinen, einer Birne und einer Banane sowie einem 150 Becher Ehrmann FitVital Quarkzubereitung in der Diät-Variante Geschmacksrichtung Himbeer-Brombeer ergänzte. Dass es sich hier um heruntergesetzte Ware handelte die bereits gestern abgelaufen war bemerkte ich aber erst kurz vor dem Verzehr. Normalerweise findet sich diese „Spezialware“ immer in einem separaten Kühlabteil, dieses Mal war sie jedoch unter den regulären Milchspeisen eingeordnet gewesen. War aber noch in Ordnung, es roch weder säuerlich noch schmeckte irgendwie anders. Wegen einem Tag sollte man sich da auch nicht in die Hose machen. Ich fand die Speiseqarkzubereitung mit dem schaumig geschlagenen Quark auf Fruchtbett auf jeden Fall sehr lecker. Und bei 111kcal oder 2 WW ProPoints kann man auch bei den Nährwerten absolut nicht meckern.

Guten Appetit

Gemüse-Paella [16.11.2010]

Dienstag, November 16th, 2010

Nach dem vorzüglichen Essen am gestrigen Abend hatte ich heute nicht allzu großen Appetit. In der Asia-Ecke lockten heute u.a. Gaeng Keaw Wan Pak Taohoo – Gebratenes Tofu mit frischem Gemüse in scharfem grünen Curry und Gai Pad King – Gebratene Hähnchenfleischstreifen mit frischem Gemüse, Ingwer und Pilzen (welches ich hier schon mal verzehrt hatte) – aber irgendwie war mir heute nicht nach Asiatischen. Und das traditionell-regionale Cordon Bleu vom Schwein mit Pommes Frites sowie das Globetrotter-Gericht in Form von Coq auf Vin – Geschmorte Hähnchenkeule in Rotweinsauce auf Tagliatelle, welche ich hier, hier und hier bereits genossen hatte, erschien mir beides zu massig. So fiel meine Wahl also auf das heutige Vitality-Gericht in Form von vegetarischer Gemüse-Paelle, ein Gericht welches ich hier bereits in fast gleicher Form verzehrt hatte. Auf Nachtisch oder ähnliches verzichtet ich aber.

Gemüse Paella / Paelle with vegetables

Zwischen reichlich Curcuma-Reis fanden sich hier eine pikant gewürzte Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten. Ich entdeckte Zucchini, Karotten, Erbsen, geschälte Tomaten, Paprika in rot, grün und gelb sowie Frühlingszwiebeln, zweifle aber nicht daran dass sich noch mehr darin befand. Auch wenn es sich hier um ein rein vegetarisches Gericht handelte, muss ich sagen dass es sowohl sättigend als auch sehr schmackhaft war. Und bei gerade mal 358kcal oder 10 WW ProPoints brauchte ich mir auch was die Nährwerte angeht keine Sorgen zu machen.
Bei den anderen Kantinengästen lag natürlich – wie nicht anders erwartet – das Cordon bleu ganz deutlich vorn auf der Beliebtheitsskala. Auf Platz zwei folgte heute der Coq au Vin, dann kamen die Asia-Gerichte und schließlich die Gemüse-Paella. Dazu kamen natürlich noch die Salat-Esser und einige Leute die sich Sushi bestellt hatten. Ich bereute meine Entscheidung für das vegetarische Paella-Gericht zu keinem Zeitpunkt – auch wenn so einen Kantinenessen natürlich nicht an das heran kommt was ich gestern Abend verzehren durfte. 😉

Mein Abschlußurteil:
Gemüse-Paella: ++

Vier-Gänge-Menu im Restaurant 181 first – Olympiaturm München

Dienstag, November 16th, 2010

Gestern Abend begaben wir uns in das 181 Meter hoch gelegene Restaurant 181 first im Münchner Olympiaturm, um dort zu Abend zu speisen.

Der Olympiaturm wurde 1965 bis 1968 errichtet. Als der Münchner Stadtrat am 29. Januar 1964 zusammen mit der Deutschen Bundespost beschloss, war er noch als reiner Fernsehturm gedacht und sollte den Fernmeldeturm der Oberpostdirektion München als Grundnetzsender ablösen. Nachdem das Olympische Komitee jedoch am 26 April 1966 beschloss, dass die Olympischen Sommerspiele 1972 in München stattfinden sollten, entschied man sich dazu, den Turm in das nun zu errichtende Olympiagelände zu integrieren und der das nun Olympiaturm genannte Gebäude wurde zum Wahrzeichen der Anlage und dieser Spiele.

Olympiaturm München

Nachdem wir geparkt und unsere Eintrittkarten erhalten hatten, begaben wir uns zu einem der beiden Hochgeschwindigkeitsfahrstühlen, die uns mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7 Meter pro Sekunde auf die Restaurantetage in 181 Meter Höhe brachte. Die Fahrstühle werden dabei von einem Angestellten bedient, der Besucher braucht sich um nichts weiter zu kümmern.

Eingang Olympiaturm
Eingangsbereich Olympiaturm

Eintrittskarte Olympiaturm
Eintrittskarte

Als ich das erste Mal aus dem still stehenden Mittelteil auf die sich drehende Ringeebene trat, wurde mir schon etwas anders. Zwar dreht sich das Restaurant nur sehr langsam, eine komplette Umrundung dauert nach Angabe einer der Servicekräfte genau 49 Minuten, aber der menschliche Körper bemerkt schon, dass man sich auf einer beweglichen Scheibe befindet. Das Restaurant zeichnet sich übrigens als Inspired by Otto Koch aus, jedoch kocht der berühmte Fernsehkoch hier wohl nicht selber, sondern dient nur als Patron.

Restaurant 181 - Eingangsbereich
Eingangsbereich Restaurant 181

Wir folgten dem Angestellten nun bis zu unseren Plätzen und ließen uns dort nieder. Wenig später gab es als Aperitif Blätterteigstangen mit Speck, die mit etwas Sour Cream zum bestreichen serviert wurden.

Blätterteigstangen
Blätterteigstangen mit Speck
Blätterteigstangen mit Speck

Ein angenehm leichter Genuss aus haudünnen, knusprigen und vor allem noch warmen Blätterteig, den wir uns als Entrée natürlich schmecken ließen.
Danach wurden kleine Brötchen gemeinsam mit gesalzener Butter gereicht, welche die Zeit bis zum ersten Gang überbrücken sollten.

Mini-Brötchen Gesalzene Butter
Links: Mini-Brötchen – Rechts: Gesalzene Butter mit Restaurant-Logo

Dass es sich hier um knackig frische Brötchen handelte und die Butter genau die richtige Konsistenz zum Streichen hatte, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Doch das war natürlich nur der Anfang.
Der erste richtige Gang dieses Vier-Gänge-Menues bestand aus Geräuchter Entenbrust mit Orangenchicorée und Feldsalat.

Geräucherte Entenbrust mit Orangenchicorée und FeldsalatEntenbrust mit Orangenchicorée und Feldsalat

Gemeinsam mit den kalt servierten Entenbruststreifen fand sich ein wohl in Orangensauce eingelegter Streifen knackigen Chicorées sowie in einer Schale aus dünnen Knusperteig angemachter frischer Feldsalat mit Balsamicoessig-Dressing.
Nach kurzer Pause, die wir nutzen konnten um die Vorspeise zu verdauen und mit einem guten trockenen Rotwein abzurunden, folgte nun der nächste Gang in Form eines Garnelenspießes auf Blattspinat und Champagnersauce.

Garnelenspieß auf Blattspinat und Champagnersauce
Garnelenspieß auf Blattspinat und Champagnersauce

Blattspinat mit schaumig geschlagener Champagnersauce ist ja alleine schon ein wahrer Genuss. Aber ergänzt durch einem Spieß mit zwei großen knackigen Garnelen erwies sich das ganze als wahrlich Traumhaft.
Es verging wieder einige Zeit, dann wurde der Hauptgang serviert: Angus Rinderfilet mit Kohlrabigemüse, Kartoffelgratin und Trüffeljus

Angus Rinderfilet mit Kohlrabigemüse, Kartoffelgratin & Trüffeljus
Angus Rinderfilet mit Kohlrabigemüse, Kartoffelgratin und Trüffeljus

Ich hatte mich für Medium gebratenes Fleisch entschieden. Und bereits beim ersten Bissen war ich begeister. In meinem Leben habe ich ja schon viel Rindfleisch in allen möglichen Zubereitsungsarten verzehrt, aber ich habe wohl noch niemals ein so zartes Rinderfilet essen dürfen. Das normale Speisemesser glitt durch die beiden Filetstreifen wie durch dünner Papier und das feinst strukturierte Fleisch zerging angenehm auf der Zunge. Dazu passte geschmacklich das Trüffeljus, ein Extrakt von stark reduzierter Saft aus Wasser, Trüffelextrakten und Salz. Und auch weder an dem knackigen Kartoffelgratin und dem mit einem Brokkoliröschen garnierten Kohlrabigemüse gab es absolut nichts auszusetzen.
Nun ließen wir dieses wirklich gelungene Gericht wieder etwas setzen und genossen den Abend und die wunderbare Aussicht über das nächtliche München. Leider zog inzwischen etwas Nebel auf, so dass wir nicht mehr ganz so weit sehen konnten. Fotografieren war durch die stark spiegelnden Fenster leider nicht ohne weiteres Möglich.
Zum Abschluß des vier Gänge Menus folgte nun noch der Nachtisch, der aus einem Mandel-Pralinenmousse mit Gewürzorange und Punchsorbet bestand.

Mandel-Pralinenmousse mit Gewürzorange und Punchsorbet

Ein wirklich sehr hochklassiges Mousse, das wahrlich auf der Zunge zerging. Und auch das Punchsorbet, das in Form einer Kugel Eiscreme serviert wurde, erwies sich als wunderbar lecker. Nur die Gewürzorange hätte ich hier aus der Gerichtsbeschreibung vielleicht weggelassen, da das winzige Stückchen ja mehr Zierde als wirkliche Zutat war. Dennoch wie alle anderen Gerichte zuvor war natürlich auch dieses visuell einwandfrei angerichtet.
Nun begann der Abend langsam auszuklingen. Ich wollte aber natürlich den Olympiaturm nicht verlassen, ohne zumindest ein Mal oben auf den den drei Aussichtsplattformen gewesen zu sein. Die unterste der drei Plattformen ist geschlossen und mit bietet einen windgeschützten Rundblick über München. Die nächste Etage besteht aus einem durch ein hohes Gitter abgesicherten, offenen Etage. Über einige Treppen kann man aber noch eine Etage höher steigen und hat von dort einen absolut ungetrübten Blick über München. Leider hatten wir nicht viel davon, da sich inzwischen ein so dichter Nebel gebildet hatte, der uns kaum 200 Meter weit blicken ließ. Schade eigentlich – aber ich werde mit Sicherheit nicht das letzte Mal hier oben gewesen sein.
Abschließend kann ich nur noch sagen, dass das Restaurant 181 first im Münchner Olympiaturm eindeutig war kulinarischen Genuss angeht zu den besten Adressen zählt. Die hier gebotene Qualität toppt eindeutig meinen bisherigen Favoriten, das Hammersteins in Köln. Über die Preise kann ich nur leider keine Auskunft erteilen – ich bin aber sicher dass so ein Menu jeden Euro wert ist.

VanilleQuark, Clementinen, Royal Gala & Banane

Dienstag, November 16th, 2010

VanilleQuark, Clementinen, Royal Gala & Banane

Nachdem ich bei kühlem Wetter und leichtem Nieselregen meinen Weg zur S-Bahn, die anschließende Fahrt und den Weg ins Büro hinter mich gebracht hatte, bereitete ich mir mein heutiges Frühstück. Erste Komponente war natürlich ein Becher frisch gebrühter Senseo-Kaffee. Dazu gesellten sich heute eine Banane, ein Apfel der Sorte Royal Gala aus dem schönenn Südtirol, zwei spanische Clementinen und schließlich ein 200g Becher Berchtesgadener Land Vanillequark. Mit 194kcal oder 5 WW ProPoints ein nicht gerade leichtes, aber dennoch absolut aktzeptables Frühstücksvergnügen. Heute Abend werde ich mich dann wieder neu mit Obst und Milchspeisen eindecken – mal schauen was es so im Supermarkt meiner Wahl gibt.

Guten Appetit

Gnocchi mit Ruccola & Kirschtomaten [16.11.2010]

Montag, November 15th, 2010

Heute wollte ich leicht zu Mittag essen – und was eignete sich da besser als das heutige Vitality-Gericht in Form von Gnocchi mit Ruccola und gedünsteten Kirschtomaten. Weder die Schinkennudeln mit Tomatensauce bei den traditionell-regionalen Gerichten noch das Angebot bei Globetrotter, nämlich Jägerschnitzel in Pilzrahmsauce mit Knöpfle waren hier eine Alternative. An der Asia-Theke gab es außerdem Poh Piard Thord – Knusprige Frühlingsröllchen oder Gaeng Panang Moo – Gebratenes Schweinefleisch mit frischem Gemüse und Kaffir Limetten in roten Panang Curry – aber nach Asiatisch war mir heute nicht.

Gnocchi mit Ruccula & Kirschtomaten

Dies Gericht hatte ja schon mehrfach auf der Karte gestanden, aber bisher hatte ich mich nie dazu durchringen können es zu probieren. Dabei erwies es sich tatsächlich als wirklich mehr als nur gelungen. Unter der Portion geriebenen Parmesan fanden sich reichlich Gnocchis mit angenehm weich gedünsteten, aber nur teilweise zerfallenen Kirschtomaten und ebenso zahlreich Blätter des Ruccola-Salats – garniert mit einer pikanten Sauce aus Zwiebeln und Gewürzen. Hat mir sehr gemundet und sollte es dies mal wieder geben, wird es eindeutig in die nähere Auswahl kommen.
Bei der Allgemeinheit der Kantinengäste lag heute aber eindeutig das unpanierte Jägerschnitzel weit abgeschlagen auf dem ersten Platz in der Beliebtheitsskala. Auf Platz zwei folgten wohl die Asia-Speisen, gefolgt von den Schinkennudeln und schließlich den Gnocchi. Das war aber auch abzusehen gewesen – gerade auf dem ersten Rang hätte mich ein anderes Ergebnis sehr gewundert. 😉

Mein Abschlußurteil:
Gnocchi mit Ruccola & Kirschtomaten: ++

VanilleTraum, Clementinen, Birne & Banane

Montag, November 15th, 2010

VanilleTraum, Clementinen, Birne & Banane

Als heutige Ergänzung zum Morgenkaffee entschied ich mich für zwei Clementinen, eine Birne, eine Banane sowie einen 125g Becher Ehrmann VanilleTraum in Geschmacksrichtung Kirsche, welcher mit 157,5kcal oder 4 WW ProPoints zu buche schlug. Der schaumig geschlagene Vanillepudding auf einer Schicht von Fruchtmus mit vielen Fruchtstücken ist wirklich eine leckere Sache, auch wenn 18g Kohlehydrate (= Zucker) auf 100g schon eine ziemlich heftige Sache und klar über dem Durchschnitt ist. Hinzu kommt dass der Becher eben nur 125 statt der sonst üblichen 150g hat. Bei einem Preis von 49 Eurocent pro Becher empfinde ich das eigentlich schon ein wenig als Verbraucherverarschung – aber wegen 25g mach ich mir da auch nicht in die Hose. Ich werde das beim zukünftigen Griff ins Kühlregal aber im Hinterkopf behalten.

Guten Appetit

S-Bahn Ausfall, Bremsanlagenstörung & Stehplatz

Montag, November 15th, 2010

Am Sonntag Abend bin ich wie gewohnt nach München zurückgekehrt. Doch was ich dieses Mal erlebt habe, ist wirklich bar jeder Erträglichkeit was das Reisen angeht. Es fing schon damit an dass die S-Bahn die mich zum Frankfurter Hauptbahnhof bringen sollte zuerst fünf, dann zehn, dann fünfzehn Minuten später kommen sollte und dann komplett ausfiel – angeblich aufgrund eines Maschinenschadens. Die nächste S-Bahn fuhr eine halbe Stunde später, was allerdings zu spät für mich war um meinen ursprünglichen Zug für den ich eine Sitzplatzreservierung hatte noch zu erreichen. Zwischendurch führte uns die Ansage noch zu einem anderen Gleis, von wo nun die ursprünglich aus ausgefallen benannte S-Bahn doch fahren sollte. Hier kam auch eine S-Bahn, die aber in die andere Richtung fuhr. Niemand wusste bescheid oder konnte Auskunft geben. Als sich diese S-Bahn, die ursprünglich in die andere Richtung weiter fahren sollte wieder in Richtung Hauptbahnhof in Bewegung setzte, war es zu spät und wir kehrten resigniert zu unserem ursprünglichen Gleis zurück, um die andere S-Bahn zu nehmen. Leider hatte diese auch gleich noch einmal fünfzehn Minuten Verspätung. Ursache für diese Verspätung war wohl eine ausgefallene Schrankenanlage. Ich versuchte bereits seit bekanntwerden des Ausfalls der ersten S-Bahn mit Hilfe meines iPhones eine Platzreservierung für den Folgezug eine Stunde später zu buchen, scheiterte aber immer wieder an der besch**** Menuführung der Bahn-Webseite. Auch die DB-iPhone-App brachte mich hier nicht weiter. Bis kurz vor dem Frankfurter Hauptbahnhof versuchte ich es weiter, aber erfolglos und ein weiterer Versuch an einem der Fahrscheinautomaten zeigte schließlich dass eine Buchung wohl nicht mehr möglich ist da der Zug bereits unterwegs war. Na gut, dann würde ich halt wie letzte Woche bis Würzburg stehen müssen – damit hätte ich leben können. Der ICE 725 nach München kam um 18:45 Uhr relativ pünktlich, wenn auch vom gegenüberliegenden Gleis am selben Bahnsteig.

S-Bahn Ausfall, Bremsanlagenstörung & Stehplatz

Der ICE war wirklich brechend voll, Sitzplätze waren alle belegt oder reserviert und bei der Masse an Menschen die auf Sitzplatzsuche durch den Zug eilten erschien es illusorisch, dass ich noch einen freien Platz finden würde. Ich ergatterte mit Mühe und Not einen Stehplatz irgendwo im Gang wo ich niemanden im Weg stand. Auf den Boden setzen war aber zu keinem Zeitpunkt möglich, da zu viele andere Leute um mich herum standen. Bis Würzburg – etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit – würde das aber schon gehen, erfahrungsgemäß würde es ab Würzburg leerer werden. Doch es sollte anders kommen.
Einige Zeit nachdem wir Frankfurt verlassen hatten, bremste der Zug unvermittelt und scharf, fuhr aber dann weiter. Kurz darauf bremste er ein weiteres Mal und fuhr erneut an. Kurz vor Aschaffenburg kam er ein drittes Mal zum stehen – und blieb es dieses Mal auch. Nach fünf Minuten teilte man uns mit dass es zu einer Störung in der Bremsanlage gekommen sei und dies nun überprüft werde. Weitere zehn Minuten später wurde wieder via Lautsprecher erzählt, dass die Überprüfung andauere und die Ursache noch nicht gefunden sei. Kurz darauf eilten das erste Mal einige Bahnbedienstete in oranger Warnweste und mit Taschenlampe im Gang in uns vorbei. Im verlauf der nächsten Stunden sahen wir diese Leute noch mehrmals – immer in Eile und nicht bereit weitere Auskünfte zu geben. Ein paar Mal ruckte der Zug kurz vor und wieder zurück, jedoch ohne wieder Fahrt aufzunehmen. Es dauerte eine halbe bis dreiviertel Stunde, dann kam die nächste Ansage: Man suche weiterhin nach der Ursache. Kurz darauf sagte man uns dass demnächst ein weiterer Zug neben uns halten würde, damit dessen Lokführer sich das ganze betrachten und dann entschieden werden könne, ob wir unsere Fahrt fortsetzen oder der hintere Zugteil evakuiert wird – ich war wohlgemerkt im vorderen des aus zwei Zugteilen bestehenden ICEs. Insgesamt standen wir etwa 2 Stunden kurz vor Aschaffenburg, bis wir unsere Fahrt endlich fortsetzten – in Summe hatte der Zug nach Angaben des Bahnpersonals nun 128 Minuten Verspätung. Hätte ich das geahnt, hätte ich noch eine Stunde gewartet und den nächsten Zug genommen, in dem ich wahrscheinlich sogar noch einen Platz hätte reservieren können. Fast drei Stunden stand ich nun schon im Gang, eingezwängt zwischen den anderen stehenden Fahrgästen. In Aschaffenburg angekommen besserte sich die Sitzplatzsituation leider nur wenig. Ich fühlte mich an einige Fahrten aus meiner Köln-Zeit – z.B. hier, hier, hier oder hier – erinnert. Erst als wir schließlich Würzburg erreichten konnte ich endlich einen Sitz ergattern und für den Rest der Fahrt meine müden Beine etwas entlasten. Gegen Mitternacht kamen wir schließlich am Münchner Hauptbahnhof an und ich hatte noch etwa sieben Minuten um vom Zug über das Gleis ins Untergeschoss zu laufen, mir am Automaten einen Fahrschein zu kaufen und meine S-Bahn zu erwischen – zumindest wenn ich nicht weitere halbe Stunde warten wollte. Das klappte aber ohne Probleme und kurz vor 01:00 Uhr lag endlich im Bett.
Eindeutig eine der heftigeren Störungen bei der Bahn, aber auf der anderen Seite wäre es wohl auch Verantwortungslos gewesen, mit einer eventuell defekten Bremsanlage einen überbesetzten Zug in dem viele Leute in den Gängen standen weiter fahren zu lassen. Ärgerlich nur dass die Störung bereits kurz nach der Abfahrt aus Frankfurt auftrat, so dass ich gezwungen war mehrere Stunden im Gang zu stehen. Dank meiner Erfahrung als leidgeprüfter Bahnkunde und der Ablenkung durch mein aktuelles Hörbuch habe ich die Zeit aber auch dieses Mal gut überstanden. Eine Verkettung unglücklicher Umstände würde ich sagen.

Hackbraten, Gemüse & Kartoffeln

Sonntag, November 14th, 2010

Hackbraten, Gemüse & Kartoffeln / Ground meat roast, vegetables & potatoes

Heute gab es frisch zubereiteten Hackbraten, Salzkartoffeln und etwas TK-Gemüse bestehend aus Erbsen Karotten, Mais und Blumenkohl. Nichts besonderes, aber ein leckeres Sonntagsessen.