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Schweinefiletmedaillons mit Käsespätzle [05.07.2012]

Donnerstag, Juli 5th, 2012

Nachdem ich auf Asia-Gerichte heute keine große Lust hatte, wendete ich meine Aufmerksamkeit der regulären Küche zu, wo die Tortellini al pesto basilico aus der Sektion Vitality zumindest was die Kalorien angeht mit Sicherheit die beste Wahl gewesen wären. Doch dann entdeckte ich neben dem Rinderhacksteak „Mexiko“ mit Gemüsesalsa und Country Potatoes in der Sektion Globetrotter auch noch die Gebratenen Schweinefiletmedaillons mit Käsespätzle und Röstzwiebeln bei Tradition der Region. Und obwohl des Gericht nicht gerade einen leichten Genuss versprach, entschied ich mich nach kurzem Abwägen schließlich doch für dieses Gericht, das ich mir noch mit einer Schale Fruchtsalat von der Dessert-Theke ergänzte.

Schweinefiletmedaillons mit Käsespätzle

Zu einer angenehm großen Portion gebratener und mit einer gut abgemessenen, nicht zu großen Menge geschmolzenen Käse versetzten Spätzle, die ich mir großzügig mit knusprigen Röstzwiebeln garniert hatte, fanden sich auf dem Teller genau abgezählt drei zarte, magere und saftige Schweinefilet-Medaillons, welche man in einer leicht würzigen mit Scheiben von Champignons versetzten, aber eher dünnen Sauce garniert hatte. Und alleine diese Medaillons waren es schon wert gewesen, heute mal – zumindest was die Kalorien angeht – zu sündigen, denn das Fleisch war meiner Meinung nach von überaus guter Qualität, auch wenn der visuelle Zuschnitt vielleicht nicht ganz so gelungen erschien. Aber es geht ja um den Geschmack und nur am Rande um das Aussehen. Für ein Betriebsrestaurant: Daumen hoch. Ich fand das Gericht auf jeden Fall sehr lecker. Und auch der Fruchtsalat erwies sich als sehr leckerer Nachtisch, auch wenn er für meinen Geschmack etwas zu Apfellastig erschien. Insgesamt war ich aber mal wieder absolut zufrieden mit meiner heutigen Auswahl.
Bei der Allgemeinheit der Kantinengäste lag heute mit knappen Vorsprung das Rinderhacksteak „Mexico“ auf Platz eins der allgemeinen Beliebtheitsskala, aber relativ knapp schon gefolgt von den Schweinfiletmedaillons. Somit konnten die Asia-Gericht heute mal nur den dritten Platz ergattern, eng gefolgt von den für ein vegetarisches Gericht ebenfalls sehr beliebten Tortelloni. Ich hätte ja eigentlich eine größere Tendenz zu den Medaillons vermutet, die meiner Meinung nach noch etwas hochwertiger waren als das Rinderhacksteak, aber hier hat wohl auch die Sättigungsbeilage in Form von frittierten Country Potatoes mit hinein gespielt dass sich mehr Gäste für dieses Gericht entschieden haben.

Mein Abschlußurteil:
Schweinefiletmedaillons: ++
Sauce: +
Käsespätzle mit Röstzwiebeln: ++
Fruchtsalat: ++

Schweineschnitzel, Jägersauce & Kroketten [21.06.2012]

Donnerstag, Juni 21st, 2012

Zum heutigen Donnerstag fand sich mal wieder eine fast durchgehend interessant klingendes Angebot auf der Speisekarte unsere Betriebsrestaurants. Die Asia-Küche lockte mit Bami Goreng – Gebratene Nudeln mit verschiedenem Gemüse in Currysauce oder Que Chao Ji Pian – Hühnerfleisch gebraten mit verschiedenem Gemüse in gelben Thai Curry und Ha Tham Sauce, aber auch die reguläre Küche hatte mit Linsenchili mit Baguette bei Vitality, einem Schweineschnitzel mit Jägersauce und Kroketten bei den traditionell-regionalen Speise sowie Tiroler Gröstl bei Globetrotter hatten ihre Vorzüge. Einzig der Sommersalat, den man als Sonderangebot außerplanmäßig ins Angebot aufgenommen hatte, erschien mir nicht das richtige. Und auch wenn es kalorientechnisch mit Sicherheit nicht die optimalste Entscheidung war, wählte ich heute das Schweineschnitzel mit Jägersauce und Kroketten und ergänzte es noch mit etwas Gemüse in Form von Möhrenscheibchen. Auf ein Dessert verzichtete ich heute aber mal.

Schweineschnitzel mit Jägersauce & Kroketten

Das angenehm große, dünne und zarte Schweineschnitzel, das wie hier üblich in ohne Panade gebraten worden war, hatte man mit einer sahnigen, mit einigen Champignonscheiben versehenen Sauce garniert. Hier hätte man zwar gern etwas mehr Pilze mit beigeben können, aber die Menge rechtfertige hier letztlich auch keinerlei Punktabzug. Dazu gab es, genau abgezählt, fünf außen knusprige und innen angenehm weiche Kroketten serviert, die sich auch noch als angenehm heiß erwiesen und somit alle meine Anforderungen an eine solche Sättigungsbeilage erfüllten. Einzig bei den Möhrenscheiben kann ich keine volle Punktzahl geben, denn man hatte sie waren zwar heiß und sogar etwas gewürzt, aber leider durch die längere Lagerung in der Warmhaltetheke etwas matschig geworden. Insgesamt war ich aber durchaus zufrieden mit meiner heutigen Wahl.
Mit nur einem knappen Vorsprung vor den Asia-Gerichten gelang es dem Schnitzel auch, den heutigen ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala – hier hatte ich eigentlich einen deutlicheren Vorsprung erwartet, aber die Gäste hatten anders entschieden. Auf Platz drei folgte das Tiroler Gröstl und Platz vier teilten sich schließlich heute das Linsenchili und der Sommersalat, bei denen ich keinen klaren Favoriten ausmachen konnte. Dennoch eine übliche Platzierung, der ich glaube ich nichts mehr hinzufügen brauche.

Mein Abschlußurteil:
Schweineschnitzel: ++
Jägersauce: ++
Kroketten: ++
Möhren: +

Schweinelende mit grünem Spargel an Tagliatelle [03.05.2012]

Donnerstag, Mai 3rd, 2012

Heute begann mit Gegrillte Schweinelendchen mit grünem Spargel gratiniert und Tagliatelle in der Sektion Globetrotter auch in unserem Betriebsrestaurant endlich auch die Spargelsaison, die von nun an wohl zumindest jeden Donnerstag ein Spargelgericht bringen sollte. Da konnte ich nicht anders als hier zuzuschlagen. Die anderen Angebote wie Gnocchi mit Austernpilzen, Egerlingen, Spinat und feinem Walnussöl bei Vitality, einer Gebratene Hähnchenbrust in Zwiebel-Sahnesauce und Kroketten sowie das Lu Han Zai – Gebratenes Chinagemüse in Spezialsauce und das Ping Gu Hui Nu Rua – Rindfleisch gebraten mit verschiedenen Gemüsen in Hoi Sun Sauce klangen zwar ebenfalls nicht schlecht, aber aus meiner Sicht erschien das Spargelgericht einfach am verlockendsten. Dazu nahm ich mir noch ein Schälchen Erbsen und Möhren von der Gemüse- und ein Becherchen Erdbeer-Rhabarber-Mousse von der Nachtisch-Theke.

Schweinelende mit grünem Spargel an Tagliatelle / Pork loin with green asparagus on tagliatelle

Auf dem nicht allzu großen, dafür aber angenehm saftigen und zarten Stück Schweinelende fanden sich insgesamt vier leider recht dünne und kleine Stangen Spargel, die mit einer Art Sauce Hollandaise darauf gratiniert worden waren. Das Verhältnis von Fleisch zu Tagliatelle, also Bandnudeln, war allerdings etwas unausgewogen, denn bei der Sättigungsbeilage war man etwas zu großzügig gewesen. Und leider half auch die leicht würzige Sauce nicht, die Nudeln etwas griffiger zu machen – sie erwiesen sich als sehr schwer auf die Gabel zu verfrachten und dazu zu bewegen dort zu verbleiben. Da half nur die Spaghetti-Technik, nämlich aufrollen. Aber das kann ich natürlich nicht in die Bewertung einfließen lassen, wollte es nur erwähnt haben. Und auch die Erbsen und Möhren gaben, dafür dass sie von einer Warmhalte-Theke stammten, heute keinen wirklich nennenswerten Grund zur Kritik, denn sie waren knackig, heiß genug und sogar mit einigen Kräutern gewürzt. Das mit einer halben Erdbeere und einer Scheibe Sternfrucht garnierte, locker-luftige Erdbeer-Rhabarber-Mousse ergab schließlich einen leckeren Abschluss der heutigen Mittagsmahls.
Und auch auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala lag das Schweinelendchen mit grünem Spargel mit deutlichem Vorsprung vor allen anderen Gerichten auf dem ersten Platz. Auf Platz zwei folgten die Asia-Gerichte, Platz drei belegten schließlich die Hähnchenbrust mit Kroketten und das vegetarische Gnocchigericht mit Pilzen kam schließlich auf Platz vier. Eine übliche und erwartete Platzierung, der ich so glaube ich nichts mehr hinzuzufügen brauche.

Mein Abschlußurteil:
Schweinelende mit grünem Spargel: ++
Erbsen & Möhren: ++
Tagliatelle: ++
Erdbeer-Rhabarber-Mousse: ++

Schweinegeschnetzeltes „Züricher Art“ [16.04.2012]

Montag, April 16th, 2012

Auch heute bot die Speisekarte mal wieder ein überaus interessantes, wenn auch nicht außergewöhnliches Angebot an verschiedenen Gerichten. Ander Asia-Thai-Theke lockte neben Asiatischen Gemüse herzhaft gebraten in Han Tai Sauce nach Shanghai Art auch noch Hao Yu Niu Rou – Gebratenes Rindfleisch mit verschiedenen Gemüsesorte in Austernsauce und ich überlegte einen Moment hier zuzuschlagen, denn die Farfalle al peperoni bei Vitality sprachen mich vom aussehen nicht so und auch für die Geschmorte Hähnchenkeule mit Paprikasauce und Curryreis bei Globetrotter konnte ich mich nicht so recht begeistern. Dann aber entschied ich mich dazu, dem traditionell-regionalen Angebot, einer Portion Schweinegeschnetzeltes „Züricher Art“ in Rahmsauce mit Rösti eine Chance zu geben. Dazu gesellte sich noch ein Becherchen Erdbeerquark von der Dessert-Theke auf mein Tablett.

Schweinegeschnetzeltes "Züricher Art" in Rahmsauce / Scalopped Pork à la Zurichoise

Abgesehen davon dass man hier anstatt Schwein anstatt Kalb verwendet hatte, waren auch beim Gemüse einige Änderungen im Vergleich zu der Originalzubereitung vorgenommen worden, denn neben den üblichen Champignons waren auch noch Erbsen und Möhren der – meiner Meinung nach etwas zu dünn geratenen – Rahmsauce hinzugefügt worden. Geschmacklich war das Ganze zwar ganz absolut in Ordnung, aber dennoch eindeutig Verbesserungswürdig, so dass ich Bezug auf das Geschnetzelte keine volle Punktzahl geben kann. Die heißen, außen angenehm knusprigen Rösti-Taler gaben hingegen keinerlei Grund zur Kritik, ebenso wenig wie der mit einigen Erdbeeren und einer Schoko-Keks-Stange versehene Erdbeerquark, der einen leckere Abschluss des heute zwar guten, aber nicht ganz so perfekten Mittagsmahl bot.
Dennoch erwies sich bei Betrachtung der anderen Tabletts, dass das Schweinegeschnetzelte „Züricher Art“ mit klar erkennbaren Vorsprung den ersten Platz der heutigen Beliebtheitsskala. Auf Platz zwei folgte die Hähnchenkeule mit Paprikasauce und erst auf Platz drei schließlich die Asia-Gerichte. Die Farfalle al peperoni belegten schließlich den vierten Platz. Mich hätte im Nachhinein noch interessiert ob die anderen Gäste die ebenfalls nicht so ganz vom Geschnetzelten überzeugt waren oder nicht – habe aber nicht daran gedacht zumindest an meinem Tisch mal vorsichtig zu fragen.

Mein Abschlußurteil:
Schweinegeschnetzeltes „Züricher Art“: +
Röstis: ++
Erdbeerquark: ++

Hofbräukeller München & Bratenpfandl [03.04.2012]

Dienstag, April 3rd, 2012

Am Dienstag Abend verschlug es uns in den Hofbräukeller im schönen Münchner Stadtteil Au-Haidhausen. Ich war zwar schon mal dort gewesen, hatte aber damals versäumt darüber zu berichten. Das möchte ich heute mit diesem Beitrag nachholen.

Hofbräukeller - Wiener Platz

Das wuchtige Gebäude am Wiener Platz und der Inneren Wiener Straße wurde in den Jahren 1896 bis ins Jahr 1988 befand sich hier die Produktionsstätte der Münchner Hofbräu Brauerei. Am 6. April 1987 brannte ein großer Teil des Gebäudes aus, wobei die Produktionsanlagen jedoch unbeschädigt blieben. Danach wurde das Gebäude wieder aufgebaut und renoviert.

Größere Kartenansicht
Nachdem die Produktion von Hofbräu nach Reim verlegt worden war, wurden die verbliebenen Produktionsanlagen abgerissen und wichen einem Wohngebäude, das heute an der Wiener Straße gleich hinter dem Gebäude zu sehen ist. Heute wird der größte Teils der Erdgeschosses als Gastraum verwendet, im Obergeschoss befinden sich zwei große Festsäle, im ersten Untergeschoss eine Tanzbar, im zweiten Untergeschoss ein Jazzclub und hinter dem Gebäude ein großer Biergarten, der direkt an die Maximiliananlagen grenzt.

Hofbräukeller - Gastraum
Gastraum im Erdgeschoss

Wir hatten uns im Gastraum einen Tisch reserviert. Zu Beginn des Abends schien das zuerst nicht notwendig, doch trotz eines Dienstag Abends sollte sich der gesamte riesige Bereich noch gut füllen. Neben verschiedenen Brauereiprodukten der Marke Hofbräu sowie einem ebenso großen Angebot nichtalkoholischer Getränke für den Durst fand sich in der uns schon kurz nach dem Niederlassen am Tisch gereichten Speise- und Getränkekarte auch ein reichhaltiges Angebot meist einheimisch-bayrischer Gerichte für den großen und kleinen Hunger. Aus diesem Angebot entschied ich mich nach Durchsicht der verschiedenen Gerichte schließlich für das sogenannte Hofbräukeller Bratenpfandl, einer Zusammenstellung aus hinterer Hax’n, saftigem Schweinsbraten, frischer Ente kombiniert mit jeweils einem Brezen- und Kartoffelknödel sowie einer Portion Apfelblaukraut zum Preis von 12,90 Euronen. Nach angenehm kurzer Wartezeit wurde das Gericht dann auch schon serviert.

Hofbräukeller Bratenpfandl
Hofbräukeller Bratenpfandl

Das Gericht erwies sich als eindeutig sehr fleischlastig. Die Haxe mit knuspriger Haut und einem Stück Knochen bestand zwar auch zu einem Teil aus Fett, aber mit so etwas muss man bei einer Schweinshaxe eben rechnen. Dazu gab es eine Scheibe, die von der Beschreibung her zwar als Schweinebraten definiert war, von der dunkleren Farbe und der Struktur und dem Geschmack aber eher an Rind erinnerte. Am besten gefiel mir aber die das magere, zarte, saftige Stück Entenbraten unter knuspriger Haut, das im unteren Bereich der Metallpfanne zu finden war. Aber auch die leicht würzige Bratensauce, die kurioserweise mit Schwein, Rind und Geflügel geschmacklich harmonierte, war gut gewählt. An den beiden Klöße, einer ein etwas gröberer Kartoffelknödel, der andere ein klassischer Semmel- oder Bretzenknödel, gab es geschmacklich ebenfalls nichts auszusetzen und das mit einigen Apfelstückchen versetzte, würzige Blaukraut bzw. Rotkraut, dass in einer zusätzlichen Schale serviert worden war, rundete das Gericht schließlich geschmacklich ab.
Und auch abgesehen vom Speise- und Getränkeangebot waren wir sehr zufrieden mit dem Hofbräukeller. Die Bedienung war schnell und freundlich, der Gastraum mit seinem vielen dunklen Holz trotz seiner Größe sehr gemütlich und die Preise – wohlgemerkt für Münchner Verhältnisse – moderat. Ich denke das dies nicht der letzte Besuch in dieser wirklich sehr empfehlenswerten, von nur wenig Touristen frequentierten Location war. Vor allem der Biergarten interessiert mich hier natürlich sehr – aber dazu ist wohl im Laufe des späteren Frühlings und im Sommer noch genügend Zeit. Ich werde dann natürlich darüber berichten. 😉

Moo Pad Sam Rod [23.03.2012]

Freitag, März 23rd, 2012

Irgendwie konnte ich mich heute für nichts aus der regulären Küche begeistern. Der Milchreis mit Waldbeerensoße bei Tradition der Region sagte mir aufgrund seiner Eigenschaft als Süßspeise nicht zu, der Seelachs paniert mit Kartoffel-Gurkensalat und Remouladensauce in der Abteilung der Globetrotter-Angebote gefiel mir aufgrund des Kartoffelsalates nicht sonderlich und der Feine Putenbraten in Champignonsauce, dazu Vollkornreis bei Vitality sprach mich visuell überhaupt nicht an. Also wandte ich, zum zweiten Mal diese Woche, meine Aufmerksamkeit der Asia-Thai-Theke zu, wo ich neben den Gebackenen Ananas und Banane, die aber höchstens als Dessert geeignet erschienen, mit Moo Pad Sam Rod – Knusprig gebackene Schweinefleischstreifen mit frischem Gemüse in süsser Chilisauce auch gleich etwas entdeckte, das mir für heute das richtige erschien. Dazu nahm ich mir natürlich – wie üblich – noch eine Schale Reis als Sättigungsbeilage.

Moo Pad Sam Rod

In einer deutlich scharfen, aber gleichzeitig tatsächlich auch leicht süßlichen, dunklen Sauce hatte man hier nicht nur eine bunte Gemüsemischung aus Paprika, Lauch, Curryblättern, Zucchini, angenehm dünn geschnittenen Möhrenscheiben, Kohl, Brokkoli und Blumenkohl zusammengestellt, sondern diese auch mit zahlreichen zarten, in dünner Panade gebratenen Streifen Schweinefleisch. Mit kaum einem anderen Gericht hier im Betriebsrestaurant bekommt man wohl eine so reichhaltige Mischung verschiedener Gemüsesorten serviert – ein also nicht nur leckeres, sondern wohl auch recht gesundes Mittagsgericht, das sich in Kombination mit dem Reis als Sättigungsbeilage mal wieder als gut und langwierig sättigend erwies. Ich war, wie bei asiatischen Gerichten eigentlich die Regel, mal wieder sehr zufrieden.
Bei den anderen Kantinengästen lag aber das heute aber recht eindeutig das panierte Seelachsfilet mit Kartoffel-Gurkensalat am höchsten in der Gunst und landete somit zweifellos auf Platz eins der heutigen Allgemeinen Beliebtheitsskala. Auf Platz zwei folgten aber auch schon die Asia-Gerichte, gefolgt vom Putenbraten auf Platz drei und dem Milchreis auf Platz vier. Somit ergab die heutige keine wirklichen Überraschungen – aufgrund der bisherigen Erfahrungen entspricht das den Erwartungen die ich bei einer solchen Angebotskombination gehabt habe.

Mein Abschlußurteil:
Moo Pad Sam Rod: ++
Reis: ++

Tiroler Geröstel [22.03.2012]

Donnerstag, März 22nd, 2012

Auch wenn die heutige Asia-Thai-Angebote in Form von Asiatischen Gemüse herzhaft gebraten in Austernsauce und Gaeng Pad Gai – Gebratenes Hühnchen mit frischem Gemüse, Bambussprossen und Kokosmilch in scharfem roten Curry recht gut klangen, ließ ich sie heute mal außen vor, denn die reguläre Küche hatte heute einiges zu bieten und ich hatte ja außerdem auch gestern schon Asiatisch gespeist. Am kalorientechnisch optimalsten klang natürlich die Spaghetti mit Balsamico-Linsen in der Sektion Vitality, die wie üblich mit frischem Ruccola garniert waren. Während die Rote und weiße Currywurst mit Pommes Frites bei Tradition der Region erschien mir wiederum zu kalorienreich. Interessant klang das bisher meines Wissens erstmalig angebotene Kalbsleber „Berliner Art“ mit Kartoffelpüree, also eine gebratene Kalbsleber mit Apfelscheiben und Zwiebelringen. Einen Moment liebäugelte ich mit dem Lebergericht, auch wenn ich eigentlich kein allzu großer Fan dieser Art von Innereien bin da ich das Fleisch immer als recht trocken in Erinnerung habe. Aber ich war tatsächlich drauf und dran das Gericht zu wählen – wäre da nicht das zusätzliche ungeplante Sonderangebot in Form eines Tiroler Geröstel gewesen. Kurzfristig änderte ich meine ursprüngliche Planung und wählte dann doch diese eigentlich als Restegericht und auch als Tiroler Gröstl bekannte Zubereitung. Dazu nahm ich noch ein Becherchen Aprikosenquark von der Dessert-Theke.

Tiroler Geröstel

Neben Kartoffeln und Zwiebeln fanden sich reichlich grob geschnittenes, gebratenes Rinder- und Schweinefleisch, Eier sowie Gemüse in Form von grünen Bohnen, Erbsen und Möhren – pikant gewürzt mit Salz, Pfeffer, Majoran und einem Hauch Kümmel. Zusätzlich garniert hatte man das Ganze mit einer dunklen, herb-würzigen Sauce, die aber auch notwendig war um dem Gericht ausreichende Saftigkeit zu geben. Beim Verzehr musste ich feststellen, dass das hellere Schweinefleisch eindeutig überwog, da es aber angenehm mager war, möchte ich dies nicht in die Wertung einfließen lassen. Ich fand diese „gepimpten Bratkartoffeln“ auf jeden Fall sehr lecker und bereute meine Entscheidung nicht. Und auch der mit zahlreichen Fruchtstückchen versehene Aprikosenquark erwies sich als gute Entscheidung und bot einen leckeren, nicht zu süßen Abschluss des heutigen Mittagsgerichts.
Bei den anderen Kantinengästen lag aber natürlich eindeutig die Currywurst mit Pommes Frites mit klarem Abstand am höchsten in der Gunst und landete somit auf Platz eins der heutigen Allgemeinen Beliebtheitsskala. Auf Platz zwei folgten die Asia-Gerichte, gefolgt vom Geröstel auf Platz drei und sehr knapp dahinter die Leber und die Spaghetti, denen ich beiden Platz vier zubilligte da hier kein Unterschied in der Beliebtheit erkennen konnte. Sollte man sich dazu entscheiden das durchaus interessant klingende Lebergericht ein weiteres Mal anzubieten, werde ich aber bestimmt die Gelegenheit nutzen auch diese Gericht zu probieren – die Zusammenstellung klang nämlich durchaus interessant.

Mein Abschlußurteil:
Tiroler Geröstel: ++
Aprikosenquark: ++

Moo Pad Praw Wan [17.02.2012]

Freitag, Februar 17th, 2012

Heute wollte ich endlich mal den Asia-Thai-Gerichten eine Chance geben. Neben den für Freitag üblichen Gebackene Ananas und Banane standen dort heute ein Gericht mit Verschiedenen Fleischsorten (Rind, Schwein, Geflügel) mit gebratenem Gemüse sowie Moo Pad Praw Wan – Knusprig gebackene Schweinefleischstreifen mit frischem Gemüse in süß-saurer Sauce zur Auswahl. Die Angebote der regulären Küche, wo Hähnchenbrustfilet aus dem Ofen nach provenzialischer Art mit Schmorgemüse und Zitronenkartoffeln bei Vitality, Gefüllte Pfannkuchen mit Quark an Waldbeerenragout und Vanillesauce bei Tradition der Region, Gebratener Zander in Mandelbutter mit Petersilienkartoffeln bei Globetrotter sowie natürlich das Wochen-Sonderangebot, ein gefüllter Crêpe, heute mit Spinat und Hirtenkäse sowie der üblichen Salatbeilage auf der Karte standen, nahm ich nicht in die nähere Auswahl. Und da ich große Lust auf etwas süß-saures hatte, fiel meine Wahl schließlich auf das Moo Pad Praw Wan, das ich mir mit Reis ergänzte sowie mit einem kleinen, nicht näher beschriebenen Becher von der Dessert-Theke komplettierte.

Moo Pad Praw Wan

Zuerst hatte ich ja befürchtet, dass das Gemüse, vor allem die Möhrenscheiben, wieder nicht richtig gar sein würden. Doch dies erwies sich glücklicherweise als vollkommen unbegründet. Sowohl die Möhren als auch die Zucchini, die Paprikastücke in verschiedenen Farben, das Stangensellerie, der Kohl, der Lauch sowie die reichlich vorhandenen Ananaswürfel waren was ihren Zubereitungsgrad anging genau richtig. Mit in der hell orangen, süß-sauren Sauce fanden sich außerdem noch reichlich in dünner Panade gebratene, zarte Schweinefleischstücke an denen es ebenfalls keinen Grund zur Kritik zu geben schien. Gemeinsam mit dem Reis, den ich mir wir üblich mit einem zusätzlichen Esslöffel süß-scharfer Chilisauce garniert hatte, ergab das Ganze ein wirklich leckeres und sättigendes Mittagsgericht. Nur das Dessert war nicht ganz das, was ich mir davon erwartet hatte, denn auf dem zur Hälfte mit einer Kirschzubereitung gefüllten Glas fand sich einfach nur etwas Schlagsahne, die man noch mit ein paar Schokostreuseln sowie einem halben Mintplättchen garniert hatte. Irgendwie hatte ich mir da etwas anderes wie Mousse, Pudding, Joghurt oder Quark erwartet, daher kann ich da eine volle Wertung geben. Ich bin nicht so der Sahne-Fan.
Wie Freitags üblich war zwar auch heute nicht ganz so viel im Betriebsrestaurant los, aber dennoch gelang es mir durch Beobachtung ein kleines Ranking aufzustellen. Obwohl sich der Zander in Mandelbutter großer Beliebtheit erfreute, wurde er dennoch knapp von den Asia-Gerichten überrundet und somit auf Platz zwei verdrängt. Auf Platz drei folgte die Hähnchenbrust, eng auf der gefüllte Crêpe und auf Platz fünf wie üblich die Süßspeise, die aber auch hier und dort als zusätzlicher Nachtisch genutzt wurde. Und ich bin mir Sicher dass bei der heutigen Erstplatzierung der Asia-Gerichte mit hinein spielte, dass man mal wieder ein süß-saures Gericht anbot. Aus Gesprächen meine ich nämlich zu wissen, dass bei den meisten genau diese Form der Zubereitung sich höchster Beliebtheit erfreut. Natürlich mag ich mich da irren, immerhin ist ja Fisch wie der heute Angebotene Zander auch nicht jedermanns Sache da viele Fisch automatisch mit Gräten in Verbindung bringen und dabei ignorieren dass der in dieser Location angebotene Fisch in den meisten Fällen grätenfrei ist. Aber das sind alles nur Gedankenspiele, ganz werde ich die wechselnden Vorlieben meiner lieben Mitesser wohl nie ganz verstehen… 😉

Mein Abschlußurteil:
Moo Pad Praw Wan: ++
Reis: ++
Kirschen mit Sahne: +