Nach langer Abstinenz gab es heute mal wieder einen leckeren Flammkuchen. Dünner, knuspriger Teig, bestrichen mit einer leicht gewürzten Creme aus Sauerrahm und belegt mit milden Zwiebelringen und mageren Speck – nicht zu überladen, sondern mit – zumindest meiner Meinung nach – genau der richtigen Menge belegt. Ein echter Genuss. Muss ich bei Gelegenheit unbedingt auch mal wieder selbst machen. 😉
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Flammkuchen mit Zwiebeln & Speck [03.09.2012]
Montag, September 3rd, 2012Gebratene Austernpilze mit Kohlrabigemüse – das Rezept
Sonntag, August 26th, 2012Schon seit längerem hatte ich kein Gericht mit Kohlrabi mehr gekocht, und das obwohl ich dieses Gemüse eigentlich sehr schätze und es mit seinem hohen Gehalt an verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen auch noch sehr gesunde ist. Daher suchte ich mir für heute mal ein passendes Rezept heraus und entschloss mich dazu, Kohlrabi mal mit gebratenen Austernpilzen zu kombinieren, einer Seitling-Art die neben dem Champignon und dem Shitake-Pilz wohl zu den wichtigsten Speisepilzen überhaupt zählt. Und das Ergebnis war ein wirklich sehr leckeres Gericht vegetarisches Natur, das ich mit diesem Beitrag nun einmal in gewohnter Form vorstellen möchte. Und: Nein, ich bin ich nicht unter die Vegetarier gegangen, dass ich hier zwei mal hintereinander Vegetarisch gekocht habe ist eher ein Zufall. 😉
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir wie üblich damit, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Wir schälen also die Kohlrabi
und schneiden sie dann in ca. 1 cm breite Streifen. Sehr lange Stücke können wir dabei auch noch einmal halbieren.
Außerdem schälen wir die Schalotten und schneiden sie in feine Würfel,
waschen die Tomaten, vierteln und entkernen sie
und schneiden sie in schmale Streifen.
Des weiteren putzen wir, soweit notwendig, unsere Austernpilze mit einem feinen, weichen Pinsel.
In einem Topf bringen wir dann die Butter zum schmelzen
und dünsten darin die gewürfelten Schalotten für 2 bis 3 Minuten farblos an.
Anschließend geben wir die Kohlrabistreifen hinzu
und gießen alles mit der Gemüsebrühe
um es dann kurz aufkochen und für weitere 12 bis 15 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.
In der Zwischenzeit reiben wir unseren Parmesan-Käse
und geben ihn dann mit den aufgeschlagenen Eiern und etwas Pfeffer in eine Schüssel
wo wir alles gut miteinander verrühren.
Außerdem waschen wir den Kerbel, schütteln ihn trocken und zerkleinern ihn
um dann ebenso mit der Petersilie zu verfahren.
Des weiteren wenden wir unsere Austernpilze im Mehl, wobei wir versuchen sollten überschüssiges Mehl abzuschütteln.
Einige Minuten vor Garende geben wir dann die Tomatenstreifen zu unserem Kohlrabi
sowie die Petersilie. Zum Schluss stellen wir die Platte dann auf niedrigste Stufe um das Kohlrabigemüse warm zu halten.
In einer Pfanne erhitzen wir nun etwas Olivenöl
und ziehen dann unsere Austernpilze kurz durch die Ei-Parmesan-Mischung – wer sich die Finger nicht dreckig machen möchte, kann hierfür eine kleine Kuchengabel verwenden – um sie sogleich im heißen Öl von beiden Seiten für ein bis zwei Minuten anzubraten.
Die fertig gebratenen Pilze lassen wir auf etwas Küchenpapier abtropfen, wobei wir sie von beiden Seiten noch etwas mit Salz würzen sollten.
Sind die Pilze dann angebraten, können wir sie gemeinsam mit dem Kohlrabigemüse servieren und genießen.
Alleine das Kohlrabi-Gemüse in seiner sämigen Sojasauce und mit der Kräuter-Mischung aus Kerbel und Petersilie und der leichten Tomatennote war schon ein wahrer Genuss. Aber die saftigen, gebratenen Austernpilz-Chips in ihrer Panade aus Ei und Parmesan stellten meiner persönlichen Meinung nach das Highlight dieses Gerichtes dar. Fast bin ich geneigt zu sagen, dass es sich hier um einen würdigen Ersatz für eine Fleischbeilage handelte, denn sowohl von seiner Konsistenz als auch vom Geschmack kam es wirklich nah an gebratenes Fleisch heran. Das überzeugt mich zwar noch immer nicht, komplett zum Vegetarier zu konvertieren, aber es ist gut zu wissen dass es wirklich leckere Alternativen gibt. 😉
Und auch was die Nährwerte angeht kann sich das Gericht durchaus sehen lassen. Meiner Kalkulation nach kommen wir hier für alles zusammen auf ca. 920kcal, das heißt bei zwei Portionen pro Portion auf 460kcal, bei drei Portionen sogar nur 307kcal – und das bei einem so sättigenden Gericht wie diesem. Aber natürlich kann ich auch dieses Gericht nicht nur Kalorienbewussten ans Herz legen, auch jedem regulären Esser sollte es durchaus munden – vor allem wenn man Pilze gerne mag wie ich. Zumal die gebratenen Austernpilze sich auch abgekühlt noch als ein sehr leckeres Fingerfood erwiesen.
Guten Appetit
Nachtrag 28.08.2012: Obwohl ich bei Pilzen ja immer etwas Vorbehalte habe, erwiesen sich beide Komponenten des Gerichtes heute Abend als wunderbar zum aufwärmen z.B. in der Mikrowelle geeignet, eine gekühlte Aufbewahrung im Kühlschrank natürlich vorausgesetzt.
Indisches Blumenkohl-Kartoffel-Curry – das Rezept
Samstag, August 25th, 2012Nach einem Wochenende Abstinenz vom Kochen sollte die Küche am heutigen Samstag nicht wieder kalt bleiben. Und ein passendes Rezept war schnell gefunden – das heißt gefunden hatte ich es schon vor längerem, nur eben noch nicht gekocht: Das Indische Blumenkohl-Kartoffel-Curry. Doch das sollte sich heute nun ändern. Einen Moment überlegte ich zwar noch, ob ich zu dem ursprünglich vegetarischen Rezept noch etwas Hähnchenbrust oder ähnliches addieren sollte, entschied mich aber dann dagegen. Und das Ergebnis zeigte mir mal wieder, dass man auch ohne Fleisch wirklich sehr leckere Rezepte zaubern kann – daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Ganze hier mal in gewohnter Form kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
450g Blumenkohl (Ich wählte TK-Ware, frischer ist aber auf jeden Fall vorzuziehen)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun wie üblich damit, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebeln und würfeln sie fein (wozu ich meine kleine Küchenmaschine verwendete – geht aber natürlich auch mit dem Messer),
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
und schneiden sie in 2,5 bis 3 cm lange Würfel
und entkernen schließlich noch die Chili und schneiden sie in kleine Stücke.
Bei Verwendung von frischem Blumenkohl müssen wir diesen natürlich an dieser Stelle noch waschen und in kleine Röschen zupfen – da ich aber wie zu Beginn erwähnt ja auf TK-Ware zurückgriff fiel dieser Arbeitsschritt bei mir weg.
Dann bringen wir den Esslöffel Olivenöl in einem größeren Topf auf Betriebstemperatur, geben die zerkleinerten Zwiebeln und den Knoblauch hinein
und dünsten alles unter gelegentlichem rühren für 2 bis 3 Minuten auf niedriger Stufe darin an bis sie leicht gebräunt sind.
Anschließend geben wir den Blumenkohl
und die Kartoffeln mit in den Topf, schalten ihn hoch auf mittlere Stufe
und braten beides für einige Minuten im Topf mit an.
Dann geben wir die Senfkörner, den Kreuzkümmel und das Madras-Curry mit in den Topf
geben die zerkleinerte Chili mit hinzu
und lassen alles für 2-3 weitere Minuten anbraten, wobei wir es schon mal ein wenig mit Salz und Pfeffer würzen.
Anschließend gießen wir die Gemüsebrühe
und lassen alles kurz aufkochen bevor wir es offen für ca. 20 Minuten auf mittlerer Stufe bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln lassen.
In der Zwischenzeit können wir dann auch unseren Koriander waschen, trocken schütteln und zerkleinern
sowie unsere Zitrone auspressen.
Kurz vor Garende geben wir ein bis eineinhalb Esslöffel Zitronensaft mit in unser Curry und verrühren es gut.
Nach etwa zwanzig Minuten des Köchelns probieren wir dann unsere Kreation, wobei wir auch prüfen ob die Kartoffeln richtig durch sind,
und stimmen dann alles geschmacklich ggf. noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.
Zum Schluss stellen wir dann die Platte aus, heben den zerkleinerten Koriander unter
und können unser Gericht dann sogleich servieren.
Auch wenn der Blumenkohl – es war eben TK-Ware und kein frischer – etwas mehr zerfallen war als ich es ursprünglich beabsichtigt hatte, erwies sich das Ergebnis als sehr gelungene Curryzubereitung. Die Kombination aus Madras-Curry, Kreuzkümmel und Senfkörnern gaben dem Ganzen eine fruchtig-würzige, kräftige Note, die durch die leichte Schärfe der grünen Chili wunderbar ergänzt und mit der leichten Koriander-Note und dem Zitronensaft geschmacklich schließlich interessant abgerundet wurde. Auch ohne Fleisch ein wirklich sehr leckeres und vor allem sättigendes Mittags- oder Abendgericht, das relativ schnell zuzubereiten ist.
Und auch was die Nährwerte angeht kann sich das Gericht absolut sehen lassen. Meiner Kalkulation nach kommt das gesamt Gericht auf gerade mal 750kcal, das bedeutet bei zwei Portionen haben wir gerade mal 375kcal pro Portion, teilt man das Ganze auf 3 Portionen auf kommen wir sogar auf traumhafte 250kcal pro Portion. Und dabei erwies sich das Gericht als wirklich überaus sättigend wie ich feststellen durfte. Aber nicht nur Leuten die auf ihr Gewicht achten müssen kann ich das Gericht wärmstens ans Herz legen, jedem Freund er indischen Küche wird es wird das Gericht bestimmt wunderbar schmecken.
In diesem Sinne: Guten Appetit
dinner creations IV
Dienstag, August 14th, 2012Heute war mir mal wieder nach etwas kreativem Abendbrot. Also prüfte ich was ich noch so alles im Kühlschrank und in meinem Brotvorrat hatte und so enstanden heute mal wieder vier neue dinner creations, die ich mit diesem Beitrag mal kurz vorstellen möchte:
Variante 1 : (oben links)
Rustikales Vollkornknäckebrot mit würzigen Almkäse und zwei dünnen Scheiben Pfefferschinken, belegt mit hart gekochten, mit Pfeffer & Salz gewürzten Ei-Scheiben und garniert mit frischer Kresse
Variante 2 : (oben rechts)
Dunkler Roggentoast mit mildem Bärlauchkäse, pikanter ungarischer Kolbasz, belegt mit hart gekochten, finalisiert mit Pfeffer & Salz gewürzten Scheiben vom Hühnerei und garniert mit frischer Kresse
Variante 3 : (unten links)
Dunkler Roggentoast mit Kräuterfrischkäse, mageren Lachsschinken, belegt mit Scheiben vom hart gekochten und mit Salz & Pfeffer gewürzten Eiern und garniert mit frischer Kresse
Variante vier : (unten rechts)
Dünnes Roggenknäckebrot mit Kräuterfrischkäse und geräuchertem Forellenfilet, garniert mit gehacktem Dill
Alle vier Kreationen kann ich mal wieder sehr empfehlen, einen klaren Favoriten konnte ich hier absolut nicht bestimmen. Ob Räucherforelle wohl auch mit Ei auch schmeckt? Leider reichte das Ei heute nicht, aber ich werde es demnächst auf jeden Fall mal testen…
Puten-Pfeffersteak mit Thymiankartoffeln – das Rezept
Samstag, August 11th, 2012Auch wenn das heutige Gericht ein wenig an das Angebot aus einem Betriebsrestaurant klingt, so war das Rezept das ich heute ausprobierte doch etwas hochwertiger und auch einigermaßen leicht. Das Pfeffersteak wird dabei mit Sojasauce und grünen Pfefferkörner zubereitet, also der unreifen Variante des Pfeffers, die man hier vor allem in Salzlake eingelegt erhält. Mit dieser Zutat hatte ich bisher noch nicht gearbeitet, doch das sollte mich nicht davon abhalten sie mal auszuprobieren. Das Ergebnis war ein leckeres und durchaus außergewöhnliches Gericht, das ich als überaus gelungen bezeichnen darf und hier nun in der üblichen Form kurz vorstellen möchte.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
Für die Puten-Pfeffersteaks
2 Putensteaks (jedes ca. 150g)
2-3 Schalotten (50-60g insgesamt)
1,5 – 2 TL eingelegte grüne Pfefferkörner
1 1/2 EL Weinbrand (Ersatzweise: Cranberrysaft)
außerdem 1 EL Pflanzenöl zum braten
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für die Thymiankartoffeln
500g kleine, festkochende Kartoffeln
1 1/2 EL Rapsöl (oder ein anderes neutrales Pflanzenöl)
sowie Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat zum würzen
Beginnen wir wie üblich zuerst mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten und lassen erst einmal die Pfefferkörner abtropfen, wobei wir die Lake auffangen.
Außerdem hacken wir die Schalotten fein – entweder mit dem Messer oder eine passenden Küchenmaschine –
und schälen und zerkleinern unsere Knoblauchzehen.
Sind die Pfefferkörner etwas abgetropft, zerdrücken wir sie mit der flachen Seite eines Messers.
Außerdem waschen wir die Kartoffeln gründlich, trocknen sie gut ab,
und halbieren sie anschließend.
Nun ist auch eine gute Gelegenheit, unsere Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Die eineinhalb Esslöffel Rapsöl geben wir in eine Schale, würzen es mit Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat
und verrühren alles dann gut miteinander.
Außerdem waschen wir den Thymian, schütteln ihn trocken
und schneiden sie dann in 2-3 ca lange Stücke.
Nun bestreichen wir die Schnittflächen unserer Kartoffeln mit Hilfe eines Pinsels mit der Öl-Gewürze-Mischung
und legen sie dann mit der Schnittfläche nach unten auf jeweils ein Stückchen Thymian auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Als letzter Teil unserer Vorbereitungen waschen wir unsere Putensteaks, tupfen sie trocken
und pfeffern sie dann von beiden Seiten.
Ist der Backofen dann vorgeheizt, schieben wir das Backblech mit den Kartoffeln auf der mittleren Schiene hinein, wo es 30 bis 35 Minuten verbleiben sollte.
Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Pflanzenöl in einer beschichteten Pfanne
und braten unsere Putensteaks scharf von beiden Seiten an.
Sind sie durchgebraten, geben wir sie zum war halten in ein Stück Alufolie und salzen sie noch dabei von beiden Seiten. Dabei sollten wir die Alufolie so falten dass nichts herauslaufen kann, da sich etwas Bratensaft darin sammeln wird.
Im Anschluss dünsten wir die Schalotten und das Knoblauch in der Pfanne an
und geben dann die zerdrückten Pfefferkörner hinzu
und geben dann eineinhalb Esslöffel der aufgefangenen Lake
und den Esslöffel Weinbrand hinzu und lassen beides einkochen.
Dann gießen wir die Sojacreme in die Pfanne
und lassen ebenfalls etwas cremig einkochen.
Anschließend geben wir die Putensteaks samt des aufgefangenen Bratensafts zurück in die Pfanne
und lassen es kurz aufkochen, um es dann für einige Minuten weiter köcheln lassen.
In der Zwischenzeit waschen wir nun auch das Schnittlauch, schütteln es trocken,
schneiden es in feine Röllchen
und rühren diese dann kurz kurz vor dem Garende in unsere Sauce ein.
Inzwischen müssten auch unsere Kartoffeln fertig sein, so dass wir sie aus dem Backofen entnehmen können
um sie dann gemeinsam mit dem Puten-Pfeffersteak und der Sauce zu servieren.
Die auf der Schnittfläche knusprigen und ansonsten gut durchgebackenen Kartoffelhälften, die das Aroma des Thymians ein wenig angenommen hatten, waren alleine schon ein wirklicher Genuss. Gekrönt wurden sie aber von dem saftigen Putensteak in seiner würzigen und pikanten Sauce, denen das Schnittlauch eine zusätzliche frische Note gab. Die Thymianzweige hatte ich natürlich vor dem servieren von den Kartoffelhälften entfernt.
Werfen wir nun wie immer abschließend einen Blick auf die Nährwerte. Alle Komponenten zusammen kommen auf 1110kcal, also kann man pro Portion 555kcal berechnen. Das ist für ein Hauptgericht absolut akzeptabel wie ich finde. Dabei fallen etwa 670kcal auf die Puten-Pfeffersteaks und 440 kcal auf die Thymiankartoffeln. Wer noch etwas mehr sparen will, kann die Kartoffeln ja durch Reis ersetzen, doch an den Putensteaks und ihrer Sauce würde ich nichts mehr verändern wollen, denn die Zusammenstellung so wie ich sie hier vorgestellt habe war einfach zu lecker als dass hier noch Verbesserungsbedarf bestünde. 😉
In diesem Sinne: Guten Appetit
Nachtrag zum Aufwärmen: (13.08.2012) Auch zum Aufwärmen in der Mikrowelle ist das Gericht, eine gekühlte Aufbewahrung im Kühlschrank vorausgesetzt, wunderbar geeignet. Die Thymiankartoffeln sind zwar nicht mehr so knusprig wie in frischem Zustand, aber dennoch erwies sich alles noch als sehr lecker.
Spätzle-Muffins mit Käse & Speck – das Rezept
Freitag, August 10th, 2012Eigentlich wäre ja erst Morgen wieder ein Kochexperiment an der Reihe gewesen, doch ich hatte eine Rezeptidee entdeckt die mich zu sehr reizte als das ich hätte warten können: Muffins aus Spätzle mit Käse und Speck. Bei genauerer Recherche fand ich gleich mehrere Rezepte für solche Zubereitungen aus denen ich die aus meiner Sicht besten Komponenten extrahierte und zu einem neuen Rezept kombinierte, das ich nach erfolgreichem Test nun hier in gewohnter Form kurz vorstellen möchte.
Was brauchen wir also für 12 Muffins?
250-270g Spätzle (ich griff hier zu trockener Fertigware – wer mag kann sie aber auch gerne selbst machen)
80 – 100g Speck (ich wählte eine magere Sorte)
80g Greyerzer (oder ein anderer Käse nach Wahl)
50ml Sahne (auch hier wählte ich eine fettreduzierte Variante)
1 kleiner Bund Schnittlauch (da ich kein frisches vorrätig hatte, griff ich hier zu TK-Ware)
1 EL Olivenöl (oder ein anderes Pflanzenöl)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun mit der Zubereitung kochen erst einmal die Spätzle gemäß Packungsanleitung.
Während die Spätzle kochen, schälen und zerkleinern wir die Schalotten (was ich in meiner kleinen, handbetriebenen Küchenmaschine erledigte – alternativ kann man hier aber auch zum Messer greifen),
und lassen dann den Speck ohne Fett in einer Pfanne aus. Dabei schwitzt der Speck sein eigenes Fett aus
das wir dann nutzen können um auch die zerkleinerten Schalotten etwas mit anzudünsten. Ist alles gut durchgebraten, stellen wir es bei Seite und lassen es abkühlen.
Wenn wir den Käse am Stück gekauft haben, reiben wir diesen nun auf einer groben Reibe.
Sind die Spätzle dann gut durchgekocht sind, gießen wir sie ab und lassen sie abtropfen.
Anschließend geben wir die Sahne und die drei Eier in eine größere Schüssel
und verrühren alles gut miteinander
um anschließend Schnittlauch und Mehl unterzuheben,
sowie die angebratene Speck-Schalotten-Mischung zu verrühren.
Die Mischung würzen wir dann kräftig mit Salz und Pfeffer
und vermischen sie abschließend mit den inzwischen abgetropften Spätzle.
Nun ist ein guter Zeitpunkt, unseren Backofen auf 175 Grad vorzuheizen.
Mit Hilfe eines Pinsels fetten wir nun die Vertiefungen unserer Muffinform mit dem Esslöffel Pflanzenöl aus
und befüllen sie dann mit unserer zuvor hergestellten Mischung. Ich musste dabei feststellen dass ich zu wenig für alle zwölf Formen gemacht hatte, doch ich habe die Menge hier im Rezept angepasst so dass es nun ausreicht.
Ist der Backofen dann vorgeheizt, schieben wir die Muffinform auf der mittleren Stufe hinein uns backen alles für 25 bis 30 Minuten. Dabei gehen unsere Muffins dank der Kombination aus Eiern und Mehl sogar etwas auf.
Abschließend brauchen wir unsere Muffinform nur noch zu entnehmen und die Muffins darauf zu entnehmen
um schließlich zu servieren und zu genießen.
Die im Backofen locker aufgegangenen Ei-Sahne-Masse mit ihrer Beimischung aus angebratenen Speck, Schalotten, würzigem Käse und Schnittlauch waren in Verbindung mit den gut durchgekochten Spätzle zu einem angenehm deftigen und leckeren Fingerfood geworden. Sowohl im noch heißen als auch in abgekühlter Form ein wahrer Genuss. Ich war von dem Ergebnis wirklich begeistert.
Obwohl ich befürchtete dass es sich hier um sehr kalorienreiche Kost handelt, doch als ich beim erstellen dieses Beitrags die Kalorienwerte berechnete war ich postiv überrascht, denn die gesamte Zutatenliste kam gerade mal auf 1300kcal, geteilt durch 12 Muffins ergibt sich somit ein Wert von gerade mal 108kcal pro Muffin. Rechne ich jetzt mal 3 Muffins pro Portion, komme ich somit auf einen Wert von 321kcal pro Portion. Für so ein deftiges Gericht ein absolut akzeptabler Wert. Und auch für das Buffet auf einer Feier ist so etwas wunderbar geeignet. Somit kann ich dieses Rezept mal wieder vorbehaltlos weiterempfehlen.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Pfifferling-Pilzgemüse an Kichererbsenpüree – das Rezept
Sonntag, August 5th, 2012Aktuell hat der Pfifferling mal wieder Saison, da wollte ich es natürlich nicht versäumen diesem wirklich sehr leckeren Pilz Tribut zu zollen und ein Gericht damit zuzubereiten. Dabei entschied ich mich für ein leckeres Pfifferling-Pilzgemüse mit Lauch, in dem neben Pfifferlingen auch Champignons und Steinpilze verwendet werden. Als Sättigungsbeilage gab es dann noch ein Kichererbsenpüree mit Möhren. Und das Ergebnis war ein wirklich sehr leckeres vegetarisches Gericht, das ich hier nun in gewohnter Form mal kurz vorstellen möchte.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
1 Dose Kichererbsen (200g Abtropfgewicht)
sowie 1-2 EL Olivenöl zum braten
und Salz, Pfeffer und Nelkenpulver zum würzen
Beginnen wir nun damit die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Zuerst weichen wir die Steinpilze in 120-130ml der noch heißen Gemüsebrühe für ca. 20 Minuten ein, den Rest der Gemüsebrühe stellen wir bei Seite – wir brauchen ihn später anderweitig.
Dann wenden wir uns den Pilzen zu. Bei Pfifferlingen ist das immer so eine Sache, da sie mit ihrem Lamellen relativ schwer zu reinigen sind und man sie auch nicht ins Wasserbad geben darf, da sie sich dann vollsaugen und matschig werden. Damit man beim anschließenden Verzehr aber nicht aufgrund verbliebenen Drecks an diesen Pilzen mit den Zähnen knirscht, gibt es eine recht einfache Lösung: Wir geben die Pilze in ein großes Sieb und bestäuben sie großzügig mit etwas Mehl.
und schütteln alles dann kräftig über der Spüle durch. Das Mehl bindet den Schmutz dabei an sich.
Anschließend brausen wir das Mehl kurz unter fließendem Wasser von den Pilzen und lassen sie dann kurz abtropfen. Schon sind unsere Pilze sauber. Alternativ kann man sie übrigens auch mit einem speziellen Pinsel abpinseln, aber das wäre mir bei der großen Anzahl an Pilzen doch zu aufwändig.
Nun waschen wir die Champignons unter fließenden Wasser, tupfen sie trocken
und vierteln bzw. achteln sie dann, je nach Größe.
Sind die Pfifferlinge abgetropft, putzen wir auch sie indem wir die matschigen Stellen entfernen, die unteren Teile des Stile abschneiden und die größeren Exemplare noch einmal zerteilen.
Außerdem waschen wir die Stange Lauch
und schneiden sie in Scheiben,
schälen die Möhren und schneiden sie ebenfalls in Scheiben
und waschen schließlich noch den Thymian und schütteln ihn trocken.
Die Möhrenscheiben geben wir dann mit der verbliebenen Gemüsebrühe in einen Topf und kochen sie bei geschlossenem Deckel für acht bis zehn Minuten.
Während die Möhren kochen, erhitzen wir 1-2 EL Olivenöl in einer größeren Pfanne und braten unsere Pfifferlinge für zwei bis drei Minuten darin an,
und alles für weitere zwei bis drei Minuten anzubraten.
Anschließend geben wir die Steinpilze samt der Einweichbrühe in die Pfanne,
geben vier bis fünf Zweige Thymian hinzu
und lassen dann alles auf leicht reduzierter Stufe und bei geschlossenem Deckel für ca. acht Minuten vor sich hin dünsten.
In der Zwischenzeit lassen wir die Kichererbsen abtropfen und geben sie dann zu den Möhren in den Topf, um sie kurz bei geschlossenem Deckel mit zu kochen.
Zwischendurch sollten wir natürlich auch nicht vergessen das Pilzgemüse umzurühren.
Sind die Kichererbsen schließlich durch, pürieren wir sie und die Möhren mit dem Purierstab.
Nach acht Minuten entfernen wir den Deckel von der Pfanne und lassen alles kurz aufkochen, wobei wir das Pilzgemüse mit Pfeffer und Salz würzen.
Außerdem fügen wir etwas Wasser zu dem Kichererbsenpüree und würzen es dann mit Salz, Pfeffer und einer Prise Nelkenpulver, wobei wir es noch einmal kurz erhitzen.
Ist die Flüssigkeit komplett eingekocht, probieren wir unsere Gericht noch einmal
und können, wenn geschmacklich alles passt, gemeinsam mit dem dem Kichererbsenpüree servieren.
Auch ohne Fleisch erwies sich die Zusammenstellung aus drei verschiedenen Pilzsorten und Lauch als sehr leckeres Gericht. Vor allem die Pfifferlinge hatten es mir geschmacklich dabei angetan, aber auch die anderen Komponenten trugen natürlich zu dem Ergebnis bei. Dazu das nicht nur durch die Prise gemahlener Nelke angenehm würzige Püree aus Kichererbsen und Möhren, das sich als überaus schmackhafte Alternative zu den sonst üblichen Sättigungbeilagen erwies.
Und auch was die Nährwerte angeht kann sich das Gericht sehen lassen. Meiner Berechnung nach haben beide Komponenten gemeinsam gerade mal 520kcal, womit wir auf 260kcal pro Portion kommen. So lecker und doch so leicht – das kommt natürlich meinen Bestrebungen zugute, meine Kalorienzufuhr in erträglichen Maßen zu halten. Aber das Rezept kann ich nicht nur Lesern nahe legen, die auf ihr Gewicht achten müssen – eine überaus würdige Verwendung für die aktuell überall erhältlichen Pfifferlinge.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Pizza-Muffins mit Speck und Tomaten – das Rezept
Samstag, August 4th, 2012Bereits seit letztem Jahr nenne ich nun eine Muffin-Form mein Eigen, jedoch war ich bis heute noch nicht dazu gekommen sie mal einzuweihen – doch das wollte ich nun ändern. Ich rede hier natürlich von der englischen Form des Muffins, der normalerweise als süßer Kuchen gereicht wird – da ich jedoch auf süßes aktuell verzichte entschied ich mich dazu, mich mal an Pizza-Muffins zu versuchen – und zwar an einer etwas kalorienreduzierteren Variante. Und abgesehen von einer Kleinigkeit, die ich hier im Text jedoch berichtigt habe, waren sie meiner Meinung nach ein voller Erfolg. Daher möchte ich das verwendete Rezept hier in gewohnter Form einmal kurz vorstellen.
Was brauchen wir also für 12 Muffins?
50g 5-Korn-Flocken (bestehend aus Weizen-, Gersten-, Hafer-, Roggen-, Reisflocken)
1/2 Tüte Backpulver (ca. 7-8g)
140g Mais (Abtropfgewicht – entspricht einer kleinen Dose)
100g Speckwürfel (wer mag kann gerne auch ein wenig mehr hinein tun)
50g Greyerzer (würziges Schweizer Hartkäse – Alternativ geht aber auch mittelalter Gouda)
sowie 1 – 1,5 EL Rapsöl zum Fetten
Geben wir also Dinkelmehl, 5-Korn-Flocken, Backpulver und Salz in eine größere Schüssel
fügen die aufgeschlagenen Eier und die Buttermilch hinzu
und verrühren dann mit den Knethaken unserer Küchenmaschine zu einem dünneren, aber gut vermengten Teig.
Diese Stellen wir dann bei Seite und schneiden die getrockneten Tomaten in Streifen, wobei wir diese bei größeren Stücken noch einmal halbieren.
Außerdem lassen wir den Mais abtropfen, reiben wir den Käse in grobe Raspeln
und zerbröseln den Mozzarella ein wenig.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Tomatenstreifen, Mais, Speck, geriebenen Greyerzer und Mozzarella geben wir dann zu dem Teig
und verrühren alles gut miteinander.
Nun nehmen wir die Muffin Form zur Hand. Sollten wir sie ohne die Papierförmchen verwenden wollen, fetten wir das innere jedes Vertiefung etwas mit einem Pinsel und Öl aus. Bei Verwendung der Papierförmchen empfehlt es sich, das innere der Förmchen etwas auszufetten, da diese sonst an den Muffins kleben bleiben. Anschließend befüllen wir die Vertiefungen mit unserer Teigmischung.
Sobald der Backofen vorgeheizt ist, schieben wir unsere Form auf der mittleren Schiene hinein und lassen alles für 30 bis 35 Minuten backen.
Beim Backen geht der Muffinteig dank des Backpulvers als Treibmittel gut auf und geben unserer Kreation die gewohnte gewölbte Form.
Wenn der sichtbare Teig nach ca. 30 Minuten beginnt, ein dunkleres Braun anzunehmen, können wir die die Muffinform entnehmen
und die Muffins, am besten noch heiß, servieren.
Zwar hatte ich, ein typischer Anfängerfehler, vergessen die Papierförmchen innen auszufetten, was zur Folge hatte dass sie sich nur schwer von dem eigentlichen Muffin lösen ließen – aber das tat dem Geschmack natürlich keinerlei Abbruch. Dafür dass dies mein erster Versuch mit Muffins überhaupt gewesen war, muss ich sagen dass sie geschmacklich sehr gelungen waren. Ein lockerer, luftiger Teig, durchsetzt mit Mais, Tomaten, Käse und Speck erwiesen sich als wirklicher Genuss und eine würzig-pikante Alternative zu diesem sonst süßen Gebäck.
Bei meiner Kalkulation kam ich auf 1920kcal für die ganze Form, also 160kcal pro Muffin. Wenn man bedenkt dass ein Blaubeer-Muffin wie ihn z.B. McDonalds serviert mit etwa 500kcal zu Buche schlägt erkennt man schnell um was für eine leichte und trotzdem leckere Muffin-Variante es sich bei diesem Rezept handelt. Und nicht nur für eine schnell zubereitete Hauptmahlzeit, sondern auch als Fingerfood auf einer Party eignen sich diese Wunderbar, da sie wie ich feststellen durfte auch abgekühlt noch sehr gut schmecken. Das wird mit Sicherheit nicht mein letztes Rezept mit Muffins gewesen sein, soviel steht fest – heute bin ich wirklich auf den Geschmack mit pikanten Muffins gekommen. Also bald mehr Rezepte in dieser Richtung… 😉
Guten Appetit