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Bunte Gemüsenudeln mit Räucherlachs – das Rezept

Sonntag, Juli 29th, 2012

Für den heutigen Sonntag hatte ich mir ein interessant klingendes Nudelgericht ausgesucht, dass in seiner ursprünglichen Ausprägung zwar vegetarisch war, das ich mir aber noch mit etwas Räucherlachs verfeinerte. Heraus gekommen ist ein sehr leckeres und zugleich leichtes Gericht, dass ich hier nun in der üblichen Form einmal kurz vorstellen möchte.

Was brauchen wir also für 3 Portionen?

1 kleine Stange Lauch (ca. 150 – 180g)
01 - Zutat Lauch / Ingredient leek

1 kleine Zucchini (ca. 200g)
02 - Zutat Zucchini / Ingredient zucchini

3 kleine Möhren (insgesamt ca. 150g)
03 - Zutat Möhren / Ingredient carrots

1 mittlere rote Zwiebel (ca. 90g)
04 - Zutat rote Zwiebel / Ingredient red onion

50ml Gemüsebrühe
05 - Zutat Gemüsebrühe / Ingredient vegetable stock

1 Bund Schnittlauch
06 - Zutat Schnittlauch / Ingredient chives

200g Nudeln (ich entschied mich für Linguine)
07 - Zutat Linguine / Ingredient linguine

250ml Sojacreme
08 - Zutat Sojacreme / Ingredient soy cream

100g Räucherlachs (Wer will kann auch mehr rein tun)
09 - Zutat Räucherlachs / Ingredient smoked salmon

2 EL Olivenöl
10 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

sowie Salz & Pfeffer zum würzen

Beginnen wir damit, die verschiedenen Zutaten vorzubereiten. Dazu zerkleinern wir erst einmal die Zwiebel – wahlweise in der Küchenmaschine oder mit dem Messer,
11 - Zwiebel zerkleinern / Hackle onion

waschen die Stange Lauch,
12 - Lauch waschen / Wash leek

schneiden sie in Ringe
13 - Lauch in Scheiben schneiden / Cut leek in slices

und zerkleinern diese dann noch einmal.
14 - Lauch zerkleinern / Hackle leek

Außerdem waschen wir die Zucchini und schneiden sie in feine Würfel
15 - Zucchini würfeln / Dice zucchini

und schälen die Möhren,
16 - Möhren schälen / Peel carrots

um sie dann ebenfalls fein zu würfeln.
17 - Möhren würfeln / Dice carrots

Des weiteren waschen wir den Bund Schnittlauch gründlich, schütteln ihn trocken und schneiden ihn dann in kleine Röllchen.
18 - Schnittlauch schneiden / Cut chives

Anschließend kochen wir die Nudeln nach Packungbeschreibung in Salzwasser
19 - Nudeln kochen / Cook noodles

und erhitzen dann die beiden Esslöffel Olivenöl in einer größeren Pfanne
20 - Öl erhitzen / Heat up oil

um darin dann die Zwiebelstückchen glasig anzudünsten.
21 - Zwiebel andünsten / Braise onion lightly

Jetzt können wir die Möhrenwürfel mit in die Pfanne geben und sie kurz mit anbraten bis sie etwas Farbe bekommen
22 - Möhren addieren / Add carrots

bevor wir auch die Zucchiniwürfel
23 - Zucchini hinzufügen / Add zucchini

und das Lauch mit hinein geben
24 - Lauch beigeben / Add leek

um alles dann für fünf bis sechs Minuten bei gelegentlichem umrühren auf mittlerer Stufe anzubraten.
25 - anbraten / roast

Dann gießen wir die Gemüsebrühe hinzu
26 - Gemüsebrühe aufgießen / Add broth

und lassen sie komplett einkochen.
27 - einkochen lassen / simmer

In der Zwischenzeit dürften auch die Nudeln fertig sein, die wir abgießen und abtropfen lassen.
28 - Nudeln abgießen / Drain noddles

Ist die Gemüsebrühe komplett eingekocht, geben wir die Sojacreme mit in die Pfanne
29 - Sojacreme hinzugeben / Add soy cream

und vermischen sie gut, um sie dann zwei bis drei Minuten köcheln zu lassen
30 - Köcheln lassen / Simmer

und den Räucherlachs hinzu zu zupfen.
31 - Lachs zupfen / Add salmon

Das Ganze würzen wir gut mit Salz und Pfeffer
32 - Mit Salz & Pfeffer würzen / Taste with salt & pepper

und sogleich natürlich auch probieren.
33 - Probieren / Try

Stimmt die geschmackliche Abstimmung, geben wir die abgetropften Nudeln hinzu
34 - Nudeln addieren / Add noodles

und vermengen sie gut mit der Gemüse-Räucherlachs-Sauce, um sie dann für weitere drei bis vier Minuten bei gelegentlichem umrühren köcheln zu lassen und sie damit wieder auf Temperatur zu bringen.
35 - Vermengen / Mix

Zum Schluss stellen wir die Platte aus und heben noch unser Schnittlauch unter,
36 - Schnittlauch hinzufügen / Add chives

um das Gericht sogleich zu servieren und zu genießen.
37 - Bunte Gemüsenudeln mit Räucherlachs / Greenstuff noodles with smoked salmon - Serviert

Möhren, Zucchini und Lauch waren in diesem Nudelgericht eine wunderbar geschmackliche Synthese eingegangen und gaben dem Gericht gemeinsam mit dem Schnittlauch eine frische und sommerliche Note. Dazu der würzige Räucherlachs und die weiche und leichte Sojacreme rundeten das Ganze schließlich zu einer sehr leckeren Gericht ab. Der Aufwand das Gemüse so fein zu würfeln hatte sich alle mal gelohnt. 😉

38 - Bunte Gemüsenudeln mit Räucherlachs / Greenstuff noddles with smoked salmon - CloseUp

Und auch was die Nährwerte angeht, kann sich das Gericht sehen lassen. Die komplette Pfanne hat meiner Berechnung nach ca. 1500kcal, aufgeteilt auf drei Portionen kommen wir auf 500kcal pro Portion. Den größten Teil davon nehmen natürlich die Nudeln ein- diese sind zwar nicht die Dickmacher als die sie verschrien sind, aber ein leichter Genuss sind sie auch nicht. Dennoch bin ich sowohl mit dem geschmacklichen als auch mit dem kalorientechnischen Ergebnis überaus zufrieden und kann auch dieses Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.

Guten Appetit

Einfache Meeresfrüchte-Paella – das Rezept

Samstag, Juli 28th, 2012

Nachdem ich mich vor einiger Zeit ja schon einmal an einer Weichweizen-Paella versucht hatte, wollte ich mich heute nun an eine „echte“ Paella mit Meeresfrüchten und Reis heran wagen. Rezepte für dieses spanische oder sollte besser valencianische Nationalgericht (denn Paella stammt ja ursprünglich aus der Gegend um Valencia) gibt es ja wie Sand am Meer, ich entschied mich schließlich für diese einfache und was die Kalorien angeht etwas leichtere, aber auch sehr leckere Zubereitung, die ich nun hier einmal in gewohnter Form kurz vorstellen möchte.

Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?

150g feine grüne Bohnen
01 - Zutat grüne Bohnen / Ingredient green beans

1 mittlere rote Paprikaschoten (ca. 200g)
02 - Zutat rote Paprika / Ingredient red bell pepper

1 mittlere Zwiebel (ca. 50g)
03 - Zutat Zwiebel / Ingredient onion

1-2 Zehen Knoblauch
04 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

2 Tomaten (zusammen ca. 150-200g)
05 - Zutat Tomaten / Ingredient tomatoes

200g Risotto-Reis
06 - Zutat Risotto-Reis / Ingredient risotto rice

300g Meeresfrüchte (TK)
07 - Zutat Meeresfrüchte / Ingredient seafood

1 Döschen Safran-Fäden (0,1g)
08 - Zutat Safran / Ingredient saffron

3 EL Olivenöl
09 - Zutat Olivenöl / Inrgedient olive oil

400ml Gemüsebrühe
10 - Zutat Gemüsebrühe / Ingredient vegetable stock

1/3 – 1/2 Bund Petersilie (6-8 Stiele)
11 - Zutat Petersilie / Ingredient parsley

1 Bio-Zitrone
12 - Zutat Bio-Zitrone / Ingredient lemon

sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen

Beginnen wir nun damit, die Bohnen gründlich zu waschen
13 - Bohnen abspülen / Clean beans

und sie dann zu „putzen“. Früher hätte das bedeutet, dass man auch den Faden an der „Naht“ der Bohne hätte abziehen müssen, doch bei modernen Sorten reicht es glücklicherweise aus einfach die Enden abzuschneiden. Größere Bohnen halbieren wir am besten gleich noch einmal.
14 - Bohnen schneiden / Cut beans

Anschließend kochen wir sie für mindestens 10 Minuten in Salzwasser.
15 - Bohnen kochen / Cook beans

Während die Bohnen kochen, können wir uns schon einmal um die anderen Zutaten kümmern. Wir schälen also die Zwiebel und zerkleinern sie dann – ich nutzte hierzu meine handbetriebene Maschine, wer so etwas nicht besitzt kann natürlich auch gerne auf das klassische würfeln der Zwiebel mit dem Messer zurückgreifen.
16 - Zwiebel zerkleinern / Cut onion

Außerdem waschen wir die Paprika, entkernen sie und schneiden sie dann in dünne Streifen.
17 - Paprika in Streifen schneiden / Slice bell pepper

Bei den Tomaten entfernen wir, nachdem wir sie ebenfalls gewaschen haben (man weiß ja nie wer das Gemüse im Supermarkt bereits angefasst hat), die Stielansätze
18 - Stielansatz entfernen / Remove stalk

und schneiden sie in kleine Stücke.
19 - Tomate würfeln / Dive tomatoes

Sind die Bohnen dann fertig gekocht, gießen wir sie in ein Sieb, schrecken sie kurz mit kaltem Wasser ab und lassen sie dann abtropfen.
20 - Bohnen abschrecken / Drain beans

Den Safran geben wir anschließend in ein Schälchen mit 2 Esslöffeln lauwarmen Wassers und lösen ihn darin etwas auf.
21 - Safran auflösen / Dissolve saffron

In einer großen Pfanne bringen wir anschließend die 3 Esslöffel Olivenöl auf Betriebstemperatur,
22 - Olivenöl erhitzen / Heat up olive oil

dünsten die Zwiebel darin an
23 - Zwiebeln andünsten / Braise onions lightly

und geben wenig später auch das Knoblauch hinzu, welches wir ebenfalls andünsten.
24 - Knoblauch addieren / Add garlic

Kurz darauf können wir dann auch die Paprikastreifen mit in die Pfanne geben
25 - Paprika mit anbraten / Roast bell pepper slices

und braten sie für einige Minuten mit bis sie etwas Farbe bekommen. Dabei können wir alles auch schon einmal mit ein wenig Salz und Pfeffer würzen.
26 - Mit Salz & Pfeffer würzen / Taste with salt and pepper

Sind die Paprikastreifen gut angebraten, geben wir dann auch den Risotto-Reis in die Pfanne
27 - Reis dazu geben / Add rice

und braten ihn ebenfalls kurze Zeit mit an bis er glasig wird.
28 - glasig anbraten / stir-fry rice

Dann gießen wir etwa 1/3 der Gemüsebrühe mit dazu
29 - etwas Brühe angießen / Add some broth

und lassen sie einkochen / verdunsten
30 - einkochen lassen / simmer

um dann ein weiteres Drittel der Gemüsebrühe hinzuzufügen
31 - Brühe addieren / Add more broth

und anschließend die Meeresfrüchte mit in die Pfanne zu geben.
32 - Meeresfrüchte hinzufügen / Add seafood

Alles lassen wir nun kurz aufkochen
33 - aufkochen lassen / heat up

und dann auf leicht reduzierter Stufe für 10 Minuten vor sich hin köcheln, wobei wir es gelegentlich umrühren.
34 - köcheln und umrühren / Simmer and stir

Nach zehn Minuten geben wir schließlich auf das verbleibende drittel Gemüsebrühe hinzu,
35 - Rest Brühe hinzufügen / Add remaining broth

addieren den Safran
36 - Safran hinzufügen / Add saffron

und geben schließlich auch noch die gestückelten Tomaten
37 - Tomaten addieren / Add tomatoes

und die gekochten grünen Bohnen hinein
38 - Bohnen beigeben / Add beans

Für weitere acht bis zehn Minuten lassen wir das Ganze dann weiter vor sich hin köcheln, wobei wir auch hier das gelegentlich umrühren nicht vergessen sollten.
39 - Köcheln lassen / simmer

In der Zwischenzeit können wir dann auch die Petersilie waschen und trocken schütteln
40 - Petersilie waschen / Wash parsley

um anschließend die Blättchen von den Stielen abzuzupfen und sie fein zu zerhacken.
41 - Petersilie zerkleinern / Hackle parsley

Außerdem können wir noch unsere Bio-Zitrone in Spalten schneiden.
42 - Zitrone schneiden / Cut lemon

Kurz vor Garende schmecken wir das Gericht schließlich noch einmal mit Salz & Pfeffer ab
43 - Mit Salz & Pfeffer abschmecken / Taste with salt & pepper

und heben schließlich noch die gehackte Petersilie unter.
44 - Petersilie unterheben / Fold in parsley

Dann brauchen wir es nur noch einmal kurz probieren
45 - Probieren / Try

und wenn es uns geschmacklich zusagt gemeinsam mit den Zitronenspalten servieren.
46 - Meeresfrüchte-Paella / Seafood paella - Serviert

Ich hatte zwar damit gerechnet, dass der Reis durch das Safran noch etwas gelblicher wird, aber dazu hätte ich wohl noch Kurkuma verwenden müssen. Von dieser nicht erfüllten Erwartungshaltung aber einmal abgesehen war ich überaus zufrieden mit diesem Paella-Gericht. Die Meeresfrüchte aus Garnelenschwänzen, Tintenfischen und Miesmuschelfleisch passten geschmacklich wunderbar zu der Gemüsezusammenstellung aus grünen Bohnen, Tomaten und Paprikstreifen und harmonierten auch prächtig mit dem gut durchgekochten, durch das Safran sowie Salz und Pfeffer angenehm würzigen Risottoreis. Garniert mit dem Saft der Zitrone ein wahrer Genuss – ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

47 - Meeresfrüchte-Paella / Seafood paella - CloseUp

Werfen wir abschließend natürlich noch einen Blick auf die Nährwerte. Meiner Kalkulation nach liegt der komplette Pfanneninhalt bei 1300kcal, teilen wir es auf 2 Portionen auf – was jedoch recht große Portionen wären – lägen wir bei 650kcal pro Portion. Bei der realistischeren Aufteilung auf drei Portionen kämen wir auf 433kcal pro Portion. Für ein so mächtiges und dank des Reis auch angenehm sättigendes Hauptgericht ist das wie ich finde ein mehr als akzeptabler Wert.
Auch wenn es sich hier nur um eine einfache Variante der Paella handelt, kann ich das Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen. Das soll aber natürlich nicht heißen dass ich nicht bei Gelegenheit auch mal eine andere Variante ausprobiere – dazu ist meine Neugier nach neuen Geschmackserlebnissen einfach zu groß… 😉

In diesem Sinne: Guten Appetit

Knäckebrot-Kreationen (Kreatives Abendbrot II)

Donnerstag, Juli 26th, 2012

Und auch heute wieder einige Knäckebrot-Kreationen. Nicht dass ich das jetzt täglich machen werde, aber hin und wieder macht so eine Abendbrot-Erstellung eben einfach Spaß.

Variante 1:
Mildes Roggenknäckebrot mit Chorizo, Eierscheiben und Kresse / Mild crispbread with chorizo, eggs & cress
Mildes Roggenknäckebrot mit einer dünnen Schicht Frühlingszwiebel-Frischkäse, würziger Chorizo und Eischeiben, gewürzt mit Salz & Pfeffer und garniert mit frischer Kresse

Variante 2:
Kochschinken garniert mit Gewürzgurken & Dill auf Hüttenkäse und rustikalem Knäckebrot / Ham garned with gherkin & dill on cottage cheese & rustical crispbread
Rustikales Vollkorn-Knäckebrot mit Hüttenkäse, gekochtem Schinken und Scheiben von Cornichons, garniert mit frischem Dill

Mal schauen was mir demnächst noch in dieser Richtung einfällt… 😉

Siehe dazu auch: [Kreatives Abendbrot I]

dinner layers XV

Freitag, Juli 20th, 2012

dinner layers XV

Lange keine Dinner Layers mehr hier im Blog gehabt, da muss ich doch glatt mal wieder einen Beitrag in dieser Kategorie liefern.
Heute (von oben nach unten):

  • Putenbraten mit einer halben Scheibe Älpler Käse und etwas Feldsalat auf Roggen-Knäckebrot
  • Kochschinken mit einer halben Scheibe Tollsteiner Käse und einer dünnen Schicht Ziegenfrischkäse auf Knäckebrot Rustikal
  • Rindersalami mit einer halber Scheibe Tollsteiner Käse und Feldsalat auf Roggen-Knäckebrot
  • Gebackenes Hähnchenbrustfilet auf einer halben Scheibe Älpler Käse und ein wenig Kräuterfrischkäse auf Knäckebrot Rustikal
  • Knäckebrot ist, wie ich finde, eine leichte und sehr leckere Alternative zum normalen Brot. Nach dem doch etwas kalorienreicheren Mittagessen heute erschien mir genau das Richtige für heute Abend.

    Frühere Versionen:
    [Part I] [Part II] [Part III] [Part IV] [Part V] [Part VI] [Part VII]
    [Part VIII] [Part IX] [Part X] [Part XI] [Part XII] [Part XIII] [Part XIV]

    Spiegeleier im Kartoffelnest – das Rezept

    Sonntag, Juli 15th, 2012

    Bei der Durchsicht meiner Lebensmittelbestände entdeckte ich eine nicht unerhebliche Menge mehlig kochender Kartoffeln sowie einige Eier, die ich mal bald verbrauchen sollte. Daher machte ich mich auf die Suche nach einem passendem Rezept und stieß dabei auf diese Spiegeleier im Kartoffelnest mit Brokkoli und Tomatenmark, die mir nicht nur als gute Resteverwertung geeignet zu sein schien, sondern auch visuell einiges hermachte. Und trotz einiger Bedenken, auf die ich im Rahmen des weiteren Textes auch noch eingehen werde, erwies sich das Ganze als wirklich sehr leckeres und nicht allzu kompliziertes Rezept, das ich mit diesem Beitrag in üblicher Form hier kurz vorstellen möchte.

    Was brauchen wir also für 4 Stück?

    750 bis 800g mehlig kochende Kartoffeln
    01 - Zutat Kartoffeln / Ingredient potatoes

    4-8 Eier (Ich hatte nur noch 6 Stück vorrätig, ich halte aber 2 pro Nest, also insgesamt 8 für am idealsten)
    02 - Zutat Eier / Ingredient eggs

    einige Röschen Brokkoli
    03 - Zutat Brokkoli / Ingredient broccoli

    200ml Milch
    04 - Zutat Milch / Ingredient milk

    25g Butter
    05 - Zutat Butter / Ingredient butter

    etwas Tomatenmark
    06 - Zutat Tomatenmark / Ingredient tomato puree

    sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen.

    Beginnen wir also damit, die Kartoffeln mit Schale in einem Topf mit Salzwasser für etwa 20 bis 25 Minuten zu kochen bis sie gar sind.
    07 - Kartoffeln kochen / Cook potatoes

    Während die Kartoffeln kochen, waschen wir das Brokkoli und zupfen es in kleine Röschen.
    08 - Brokkoli waschen / Wash broccoli

    Sind die Kartoffeln fertig gekocht, gießen wir sie ab und lassen sie etwas abkühlen
    09 - Kartoffeln abgießen / Drain potatoes

    bevor wir sie schälen
    10 - Kartoffeln schälen / Peel potatoes

    und stampfen sie dann oder pressen sie durch eine Kartoffelpresse. Ich wählte heute den Stampfer, der ist leichter zu reinigen als die Kartoffelpresse.
    11 - Kartoffeln stampfen / Pound potatoes

    In einem kleinen Topf zerlassen wir dann die Butter,
    12 - Butter zerlassen / Melt butter

    gießen sie mit der Milch auf
    13 - Milch hinzufügen / Add milk

    und lassen alles kurz aufkochen, wobei wir es mit eineinhalb Teelöffeln Salz und einer kräftigen Prise Muskatnuss würzen.
    14 - Aufwärmen & würzen / Heat up & taste

    Die noch heiße Milchmischung gießen wir anschließend zu den zerstampften Kartoffeln
    15 - aufgießen / infuse

    und verrühren alles gut miteinander bis ein dickflüssiger Brei entstanden ist.
    16 - verrühren / mix

    Bereiten wir nun die Formen für die Kartoffelnester vor. Dazu schneiden wir etwas Backpapier in Quadrate von 20 x 20cm Seitenlänge
    17 - Backpapier zuschneiden / Cut baking paper

    falten einen schmalen, gleichmässigen Rand
    18-Rand falten / Fold border

    und klappen diesen dann hoch
    19 - Hochklappen / fold up

    um schließlich die Ecken zusammenzufalten. Das Ursprungsrezept hatte von verdrehen der Ränder gesprochen, aber diese Vorgehensweise erwies sich als ungeeignet da so nur schwer gerade Strukturen zu bewerkstelligen waren – daher habe ich ein wenig herumexperimentiert und mich letztlich für diese Methode entschieden.
    20 - Ecken zusammenfalten / fold corners

    Nun heizen wir den Ofen auf 200 Grad vor. Anschließend füllen wir den Kartoffelbrei in einen Spritzbeutel – ich hatte mir dazu ein paar Einweg-Spritzbeutel besorgt –
    21 - In Spritzbeutel füllen / Add to pastry bag

    und spritzen damit die Ränder unserer Formen großzügig aus.
    22 - Ränder ausspritzen / Spout borders

    Die Ränder bestücken wir dann mit den Brokkoliröschen
    23 - Mit Brokkoli bestücken / Add brokkoli

    und schlagen dann die Eier in ein passendes Behältnis auf, aus dem wir sie vorsichtig in die Mitte unserer Nester gießen können. An dieser Stelle bereute ich, nur noch 6 Stück vorrätig gehabt zu haben, weswegen ich zwei der Nester nur mit jeweils einem Ei bestücken konnte.
    24 - Mit Ei befüllen / Add eggs

    Abschließend würzen wir alles noch einmal mit Salz und Pfeffer
    25 - Mit Pfeffer & Salz würzen / Taste with salt & pepper

    und schieben es dann für 15 bis 20 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen bis die Eier gestockt sind.
    26 - Backen / Bake

    Dann entnehmen wir das Blech wieder
    27 - Fertig gebacken / Finished baking

    und garnieren alles noch mit einigen Tupfern Tomatenmark.
    28 - Spiegelei im Kartoffelnest - Mit Tomatenmark garnieren / Fried egg in potato nest - garnish with tomato puree

    Nun können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
    29 - Spiegelei im Kartoffelnest / Fried egg in potato nest - Serviert

    Ich hatte ja meine Zweifel ob die Garnitur mir unverarbeiteten Tomatenmark eine so gute Idee ist, doch wie sich herausstellte war diese Befürchtung vollkommen unbegründet – viel mehr gab es dem Ganzen eine angenehm fruchtige Note die sehr gut zu dem geschmacklichen Gesamteindruck passte. Eine zweite Befürchtung war gewesen dass die Brokkoliröschen nicht ganz gar werden würden, doch auch dies war glücklicherweise eine Fehleinschätzung, sie waren durch ihren Aufenthalt im Backofen genau richtig geraten. Somit war das Ergebnis meines heutigen Kochexperiments nicht nur geschmacklich, sondern auch visuell überaus gut gelungen. Ich fand die Zusammenstellung auf jeden Fall sehr lecker.

    30 - Spiegelei im Kartoffelnest / Fried egg in potato nest - CloseUp

    Ein Gedanke den ich hier nicht verwirklicht habe war das zusätzliche Beimischen von etwas Käse in den Kartoffelbrei – dieser hätte dem Kartoffelbrei vielleicht noch etwas mehr Stabilität gegeben. Aber es funktionierte auch so wunderbar – und was die Nährwerte angeht kann sich das Gericht ebenfalls sehen lassen. Ich kam bei meiner Berechnung auf gerade mal 270kcal (durchschnittlich) pro Stück – ein leichtes und dennoch wie ich fand sehr sättigendes Gericht, das ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann.

    Guten Appetit

    Nachtrag (16.07.2012): Habe das letzte verbliebene Stück, welches ich natürlich im Kühlschrank aufbewahrt hatte, heute Abend mal in der Mikrowelle aufgewärmt und musste wider Erwartens feststellen dass man Spiegeleier offensichtlich doch problemlos auch wieder aufwärmen kann. Zumindest wenn das Eigelb komplett durchgebraten ist wie es hier der Fall war, bei flüssigen Eigelb fehlen mir noch Erfahrungswerte. Kann das Gericht also somit auch zur kurzzeitigen gekühlten Aufbewahrung freigeben – ein bis zwei Tage halte ich da für absolut unbedenklich.

    Forellenfilet in Polentakruste & Grüner Kartoffelsalat – das Rezept

    Samstag, Juli 14th, 2012

    Am heutigen Samstag wollte ich meine neu gewonnene Vorliebe für Kartoffelsalat etwas vertiefen und entschloss mich dazu, mal selbst so etwas zuzubereiten. Normalerweise hätte dieser auch so gereicht, doch ich entschied mich schließlich, ein paar marinierte Forellenfilets in Polentakruste dazu zu braten – wobei ich dieses Mal aber nicht auf TK-Ware zurückgriff, sondern mir die Forelle frisch an der Fischtheke meines Lieblingssupermarktes filetieren ließ. Man bot mir zwar an, den Verschnitt (Kopf, Schwanz, Wirbelsäule etc.) mitzunehmen, ich verzichtete aber darauf da ich nicht so recht wusste was ich damit hätte tun sollen – auch wenn ich letztlich natürlich den ganzen Fisch bezahlen musste. Das Ergebnis, den Grünen Kartoffelsalat mit mariniertem Forellenfilet in Polentakruste war auf jeden Fall sehr lecker und empfehlenswert, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Ergebnis hier mal kurz vorzustellen.

    Was braucht man also für 2-3 Portionen?

    Für den Kartoffelsalat

    3-4 festkochende Kartoffeln (600 – 650g)
    01 - Zutat Kartoffeln / Ingredient potatoes

    1 mittlere rote Zwiebel
    02 - Zutat rote Zwiebel / Ingredient red onion

    150ml Gemüsebrühe
    03 - Zutat Gemüsebrühe / Ingredient vegetable stock

    1 Bund Schnittlauch
    04 - Zutat Schnittlauch / Ingredient chives

    2 EL Apfelessig
    05 - Zutat Apfelessig / Ingredient apple vinegar

    2 EL Rapsöl
    06 - Zutat Rapsöl / Ingredient rapeseed oil

    1 kleiner Apfel
    07 - Zutat Apfel / Ingredient apple

    60g Feldsalat
    08 - Zutat Feldsalat / Ingredient field salad

    sowie Salz & Pfeffer zum würzen
    09 - Zutat Pfeffer & Salz / Ingredient pepper & salt

    Für die Forellenfilets

    2-4 Forellenfilets (je nach Größe, wobei in der Regel 2 Stück reichen sollten – ich entschied mich hier übrigens für Regenbogenforelle)
    10 - Zutat Forellenfilet / Ingredient trout fillet

    100ml Buttermilch
    11 - Zutat Buttermilch / Inredient buttermilk

    1,5 EL Senf
    12 - Zutat Senf / Ingredient mustard

    Tabasco nach belieben
    13 - Zutat Tabasco / Ingredient tabasco

    60 – 70g Maisgriess (Polenta)
    14 - Zutat Maisgriess (Polenta) / Ingredient polenta

    sowie 2-3 EL Rapsöl zum anbraten

    Beginnen wir also mit der Zubereitung und damit, die Kartoffeln mit genügend Wasser in einen Topf zu geben um sie dann für etwa 20 bis 25 Minuten zu kochen bis sie gar sind.
    15 - Kartoffeln kochen / Cook potatoes

    Während die Kartoffeln kochen, können wir dann auch schon einmal unsere rote Zwiebel schälen und fein würfeln.
    16 - Zwiebel würfeln / Dice onion

    Anschließend wenden wir uns den Forellenfilets zu. Auch wenn sie gut filetiert worden sind – was bei meinen eindeutig der Fall war – können sie noch immer ein paar Gräten enthalten. Da das natürlich den Genuss etwas trüben kann, sollten wir sie erst einmal entfernen. Dazu streichen wir mit dem Finger über die Innenseite der Forellenfilets, lokalisieren die Gräten und entfernen sie dann vorsichtig mit Hilfe einer Pinzette oder mit den Fingern. Ist zwar etwas aufwändiger, aber es lohnt sich meiner Meinung nach alle mal – denn wer mag schon Gräten im Fisch.
    17 - Forelle entgräten / bone trout

    Die Forelle, insbesondere die Regenbogenforelle, gehört zwar zur Gruppe der Edelfische (um genau zu sein der Salmoniden) und brauchen aufgrund ihrer kleinen Schuppen nicht unbedingt geschuppt zu werden, ich entschied mich aber dennoch dazu, zumindest die gröbsten Schuppen zu entfernen – vor allem weil ich die Filets ja mit Haut braten wollte. Dazu gibt es meines Wissens auch spezielle Entschuppungsmesser, da ich aber ein solches (noch) nicht besitze erledigte ich dies mit einem normalen Messer, indem ich entgegen der Laufrichtung der Schuppen über die Oberfläche strich. Aber Vorsicht: die abgetrennten Schuppen können dabei ziemlich wild durch die Gegend fliegen.
    18 - Forelle entschuppen / Scale trout

    Schließlich spülen wir die Forellenfilets gründlich unter fließendem kalten Wasser ab und tupfen sie dann mit einem Küchentuch trocken.
    19 - Forelle abspülen / Wash trout

    Schließlich vermengen wir Buttermilch, Senf und Tabasco gut miteinander
    20 - Marinade mischen / Mix marinade

    und legen unseren Fisch zum marinieren darin ein. Das Behältnis stellen wir für mindestens 30 Minuten abgedeckt an einen kühlen Ort.
    21 - Fisch marinieren / Marinate fish

    Inzwischen müssten dann auch unsere Kartoffeln gar sein, die wir abgießen und etwas abkühlen lassen.
    22 - Kartoffeln abgießen / Drain potatoes

    In der Zwischenzeit können wir den Feldsalat im Wasserbad gründlich waschen
    23 - Salat waschen / Wash salad

    und dann in einem Sieb gut abtropfen lassen.
    24 - Salat abtropfen lassen / Drain salad

    Anschließend müssen wir ihn noch trocken schütteln. Da ich leider aktuell über keine Salatschleuder verfüge, nahm ich ein Stoff-Abtrocknetuch, gab den noch feuchten Salat hinein und wirbelte ihn so trocken, was wunderbar funktionierte.
    25 - Salat trocken schütteln / Dry salad

    Es folgt noch eine Kontrolle der Stilansätze auf verbliebene Wurzelstücke, die wir ggf. vorsichtig mit einem Messer entfernen ohne allerdings den Zusammenhalt des Blattstrunks zu zerstören. Bei abgepackten Salat findet man hier zwar weitaus seltener etwas als bei auf dem Markt erworbenen, aber sicher ist sicher.
    26 - Wurzelstücke entfernen / Remove root pieces

    Inzwischen müssten auch unsere Kartoffeln so weit abgekühlt sein, dass wir sie ohne Gefahr uns die Finger zu verbrennen schälen
    27 - Kartoffeln schälen / Peel potatoes

    und in Scheiben schneiden können. Die Kartoffelscheiben legen wir in eine Salatschüssel.
    28 - Kartoffeln in Scheiben schneiden / Cut potatoes in slices

    Dann geben wir die Gemüsebrühe, die beiden Esslöffel Apfelessig und die gewürfelte Rote Zwiebel in einen kleinen Topf
    29 - In Topf geben / Put to bowl

    und lassen alles kurz aufkochen
    30 - Aufkochen lassen / Boil up

    um es dann, noch heiß, über die Kartoffelscheiben zu geben,
    31 - Über Kartoffeln geben / Add to potatoes

    das Öl hinzuzufügen
    32 - Öl hinzufügen / Add oil

    und alles schließlich gut zu vermengen. Die Mischung lassen wir dann für 30 Minuten ziehen, wobei wir sie gelegentlich erneut mischen.
    33 - Gut vermengen / Mix well

    In der Zwischenzeit können wir das Schnittlauch waschen, trocken schütteln
    34 - Schnittlauch waschen / Clean chives

    und in feine Röllchen zerkleinern
    35 - Schnittlauch zerkleinern / Cut chives

    sowie den Apfel waschen, vierteln und in schmale Scheiben schneiden.
    36 - Apfel in Scheiben schneiden / Cut apple into slices

    Außerdem können wir auch das Forellenfilet aus der Marinade nehmen, es gut abtropfen lassen und schließlich im Maisgriess panieren. Die so panierten Forellenfilet können wir auf einem Teller zwischenlagern bis wir sie wieder brauchen.
    36 - Forellenfilet panieren / Coat trout fillet

    Sind die dreißig Minuten für den Salat dann um, schmecken wir ihn mit Salz und Pfeffer ab,
    37 - Mit Salz & Pfeffer würzen / Taste with salt & pepper

    heben das Schnittlauch unter
    38 - Schnittlauch hinzufügen / Add chives

    und fügen schließlich noch den Feldsalat
    39 - Feldsalat addieren / Add field salad

    und die Apfelstücke hinzu, die wir ebenfalls gut mit den anderen Zutaten mischen.
    40 - Apfelstücke unterheben / Fold in apple slices

    Damit ist der Salt fertig und wir brauchen nur noch 2 EL Öl in einer Pfanne zu erhitzen
    41 - Öl in Pfanne geben / Add oil to pan

    und die panierten Forellenfilets von beiden Seiten für jeweils 2 bis 3 Minuten goldbraun anzubraten. Die fertig gebratenen Filets lassen wir kurz auf einem Küchentuch abtropfen.
    42 - Forellenfilet anbraten / Roast trout fillet

    Anschließend können wir sie gemeinsam mit dem Kartoffelsalat servieren und genießen. Wer mag kann den Fisch noch mit etwas Zitrone garnieren.
    43 - serviert

    Alleine schon der Kartoffelsalat erwies sich als sehr gelungen, denn der Geschmack seines würzigen Dressing aus Apfelessig, Rapsöl, roten Zwiebelstückchen und Gemüsebrühe harmonierte geschmacklich wie ich fand wunderbar mit den Kartoffelscheiben, dem Feldsalat und den Apfelstückchen, ohne dabei sonderlich schwer zu sein. So lasse ich mir Kartoffelsalat gerne gefallen. Dazu noch das durch das marinieren butterweiche Stück Forellenfilet in seiner dünnen, knusprigen Kruste aus Polenta ergab alles ein nicht nur als vollwertiges, sondern auch sehr leckeres Mittagessen. Ich war damit auf jeden Fall wieder einmal sehr zufrieden.

    44 - Forellenfilet in Polentakruste mit grünem Kartoffelsalat / Trout fillet coated with polenta & green potato salad - CloseUp

    Und auch was die Nährwerte angeht kann sich diese Zusammenstellung absolut sehen lassen. Der leichte Kartoffelsalat liegt meiner Berechnung nach bei 680kcal für die gesamte Schüssel, das ergibt bei 3 Portionen gerade mal 227kcal pro Portion. Bei den Forellenfilets gestaltet sich die Berechnung aber etwas schwieriger, da ich nicht abschätzen kann wie viel von der Marinade im Fisch zurückgeblieben ist – ich nehme aber mal an dass die Menge verschwindend gering ist und berechne daher nur die Forellenfilets selbst, die Polenta und das Öl zum braten. So komme ich hier auf 197kcal pro fertigem Fischfilet-Stück. Somit ergibt sich für eine Portion Kartoffelsalat und ein Stück Forellenfilet eine Summe von 424kcal pro Portion. Für ein so reichhaltiges Gericht ein fantastischer Wert wie ich finde. Eine weiteres Gericht, dass ich in meine stetig wachsende Sammlung von leichten und dennoch überaus leckeren Rezepte einordnen kann. Damit soll das Thema Kartoffelsalat und Salate allgemein keinesfalls abgehakt sein – ich komme langsam wirklich auf den Geschmack und denke, dass es alsbald weitere Rezepte in dieser Richtung hier zu finden gibt. 😉

    In diesem Sinne: Guten Appetit

    Rinderfilet-Sauerkraut-Topf mit Cornichons – das Rezept

    Sonntag, Juli 8th, 2012

    Nachdem ich ja gestern etwas größeren Aufwand beim kochen betrieben hatte, wollte ich es heute mal etwas simpler halten. Daher entschied ich mich dazu, einen Rinderfilet-Sauerkraut-Topf mit Cornichons zuzubereiten. Dass ich dazu eine Pfanne verwendet habe ist dabei nur darin begründet, dass ich in der benötigten Größe einfach keinen passenden Topf parat hatte, dass soll am Namen des Rezeptes aber nichts ändern. Das Ergebnis war auf jeden Fall ein leckeres und schnell zubereitetes Gericht, dass ich hier nun kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.

    Was brauchen wir also für 2 Portionen?

    180g Rinderfilet
    01 - Zutat Rinderfilet / Ingredient fillet of beef

    2 kleine oder 1 große Schalotte
    02 - Zutat Schalotten / Ingredient shallots

    100-120g Champignons
    03 - Zutat Champignons / Ingredient mushrooms

    1 Dose 3-Minuten-Sauerkraut (350g Abtropfgewicht) (vorgekochtes Sauerkraut mit 3 Minuten Garzeit)
    04 - Zutat Sauerkraut / Ingredient sauerkraut

    250ml Rinderbrühe
    05 - Zutat Rinderbrühe / Ingredient beef stock

    1-2 Zehen Knoblauch (nach eigenem Geschmack)
    06 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

    3-4 Cornichons
    07 - Zutat Cornichons / Ingredient pickled cucumbers

    2 EL Olivenöl
    08 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

    2 EL Saure Sahne
    09 - Zutat Saure Sahne / Ingredient sour cream

    sowie Salz, Pfeffer und edelsüßes Paprikapulver zum würzen
    10 - Zutat Gewürze / spices

    Beginnen wir nun damit, die Schalotten zu schälen
    11 - Schalotten schälen / Peel shallots

    und sie dann fein zu würfeln. Ich verwendete dazu meine kleine Küchenmaschine, ist so etwas nicht im Haus kann man es natürlich auch mit dem Messer bewerkstelligen.
    12 - Schalotten zerkleinern / Grind shallots

    Außerdem brausen wir die Champignons unter fließendem Wasser ab, tupfen sie mit einem Küchentuch trocken
    13 - Pilze abbrausen / Rinse mushrooms

    und schneiden sie in Scheiben. Größere Scheiben wie hier sollte man dabei am besten noch halbieren.
    14 - Pilze in Scheiben schneiden / Cut mushrooms in slices

    Nun waschen wir noch das Rinderfilet etwas ab, trocknen es
    15 - Fleisch waschen / Wash meat

    und schneiden es in Streifen. Auch hier halbierte ich die größeren Stücke noch einmal.
    16 - Filet in Streifen schneiden / Cut fillet in stripes

    Damit sind die notwendigen Vorbereitungen abgeschlossen und wir können die beiden Esslöffel Olivenöl in eine größere Pfanne oder einen Topf geben, es auf Betriebstemperatur erhitzen,
    17 - Öl in Pfanne geben / Add oil

    die Schalotten darin andünsten
    18 - Schalotten andünsten / roast shallots gently

    und schließlich noch den Knoblauch hinzu pressen.
    19 - Knoblauch pressen / Add garlic

    Anschließend fügen wir noch die Champignonscheiben hinzu
    20 - Pilze hinzufügen / Add mushrooms

    und braten alles für 3 Minuten unter gelegentlichem Wenden an.
    21 - anbraten / roast

    Dann geben wir auch die Rinderfilet-Streifen mit in die Pfanne
    22 - Filetstreifen addieren / Add beef stripes

    und braten sie ebenfalls für ein bis zwei Minuten an
    23 - Rindfleisch anbraten / Roast fillet of beef

    wobei wir sie mit Salz, Pfeffer und edelsüßem Paprikapulver würzen.
    24 - würzen / taste

    Sind die Filetstreifen rundherum angebraten, fügen wir auch das Sauerkraut hinzu
    25 - Sauerkraut beigeben / Add sauerkraut

    gießen die Rinderbrühe auf
    26 - Rinderbrühe aufgießen / Drain beef stock

    und lassen alles kurz aufkochen um es dann für weitere drei bis vier Minuten auf mittlere Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.
    27 - Aufkochen / Heat up

    Dabei probieren wir unsere Kreation auch gleich einmal
    28 - Probieren / Try

    und schmecken sie noch einmal etwas mit Salz und Pfeffer ab.
    29 - Mit Salz & Pfeffer abschmecken / Taste with salt & pepper

    Außerdem schneiden wir noch unsere Cornichons in Scheibchen
    30 - Cornichons in Scheiben schneiden / Cut cucumbers in slices

    und stellen dann die Platte aus, bevor wir sie in unser Gericht unterheben.
    31 - Cornichons addieren / Add cucumber slices

    Jetzt brauchen wir das Gericht nur noch in einem tiefen Teller anrichten und mit einem Esslöffel Sauren Sahne garnieren, anschließend können wir es servieren und genießen.
    32 - Rinderfilet-Sauerkraut-Topf mit Cornichons / Fillet of beef sauerkraut stew with pickled cucumbers - Serviert

    Das Ergebnis war ein würzig-deftiges Gericht, in dem die zarten Rinderfilet-Streifen wie ich fand geschmacklich wunderbar mit dem Sauerkraut und den Cornichons harmonierten. Vermengt mit der Sauren Sahne ein wirklich sehr leckeres, wenn auch für den Sommer fast schon etwas zu deftiges Gericht. Im Grunde genommen handelt es sich dabei ja um eine Abwandlung eines Szegediner Gulasch, in dem man das normale Rind- oder Schweinefleisch einfach durch etwas hochwertigeres Filet ersetzt hat. Auch wenn ich selbst auf eine Sättigungsbeilage verzichtete, könnte ich mir hier gut eine Scheibe kräftiges Bauernbrot dazu vorstellen, mit dem man dann auch die verbliebene Flüssigkeit aus dem Teller noch aufsaugen kann. Auf Kartoffeln oder ähnliches würde ich aber aufgrund der Mächtigkeit dieses Gerichtes eher verzichten.

    33 - Rinderfilet-Sauerkraut-Topf mit Cornichons / Fillet of beef sauerkraut stew with pickled cucumbers - CloseUp

    Obwohl das Gericht ziemlich mächtig erscheint, erwies es sich was die Nährwerte angeht als angenehm leicht – ich kam bei meiner Berechnung auf gerade mal 520kcal für die komplette Zubereitung inklusive der Sauren Sahne, das sind also gerade mal 260kcal pro Portion. Gut, ich bin mit dem Olivenöl sehr sparsam umgegangen und auch das magere Rinderfilet hat nicht viele Kalorien und Sauerkraut ist sowie ein angenehm leichtes Gemüse, aber einen so niedrigen Wert hatte ich wirklich nicht erwartet. Somit eignet sich dieses Gericht also auch wunderbar wenn man mal etwas leichter Speisen möchte. Ich kann das Rezept auf jeden Fall mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen – es eignet sich aufgrund seiner schnellen Zubereitung dabei, wie ich finde, auch wunderbar für ein leichtes, warmes Abendessen. 😉

    Guten Appetit

    Hähnchenbrust aus der Folie mit Artischockenherzen, Tomaten & Zucchini – das Rezept

    Samstag, Juli 7th, 2012

    Heute wollte ich mich mal an etwas neuem Versuchen: Dem dünsten von Fleisch in Folie. Dazu hatte ich mir ein passendes Rezept herausgesucht und es noch um eine Sättigungsbeilage aus Zutaten ergänzt, die ich noch vorrätig hatte. So entstand heute in meiner Küche ein Hähnchenbrustfilet aus der Folie mit Artischockenherzen, Tomaten & Zucchini an Ajvar-Kartoffelpüree. Klingt kompliziert, ist es aber wie ich fand überhaupt nicht. Und das Ergebnis konnte sich nicht nur sehen, sondern vor allem schmecken lassen – eine wunderbar leckere Kombination, die ich hiermit in der gewohnten Weise einmal kurz vorstellen möchte.

    Was brauchen wir also für 2 Portionen?

    Für die Hähnchenbrust

    5-6 Artischockenherzen (Glas oder Dose)
    01 - Zutat Artischockenherzen / Ingredient artichoke hearts

    1 kleine Zucchini (ca. 250g)
    02 - Zutat Zucchini / Ingredient zucchini

    40g getrocknete Tomaten (ohne Öl)
    03 - Zutat getrockenet Tomaten / Ingredient dried tomatoes

    350-400g Hähnchenbrustfilet
    04 - Zutat Hähnchenbrustfilet / Ingredient chicken breast filet

    125ml trockenen Weißwein
    05 - Zutat Weißwein / Ingredient white wine

    einige Blättchen frisches Basilikum
    06 - Zutat Basilikum / Ingredient basil

    sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen

    Für das Ajvar-Kartoffelpüree

    600g Kartoffeln – mehlig kochende Sorte
    07 - Zutat Kartoffeln / Ingredient potatoes

    4 EL Ajvar (Paprika-Würzpaste – gibt es im gut sortierten Einzelhandel oder im türkischen Supermarkt)
    08 - Zutat Ajvar / Ingredient ajvar

    100g Creme légÚre (oder Creme fraiche)
    09 - Zutat Creme legere / Ingredient creme legere

    1 EL gehackte Petersilie (ich griff hier auf TK-Ware zurück)
    10 - Zutat Petersilie / Ingredient parsley

    ca. 60ml Milch
    11-Zutat-Milch

    sowie Salz, Pfeffer & Muskatnuss zum würzen.

    Beginne wir damit, die Kartoffeln zu schälen und in ungefähr gleich große Stücke zu zerteilen
    12 - Kartoffeln schälen und zerteilen / Peel & cut potatoes

    um sie dann in etwas Salzwasser gar zu kochen.
    12 - Kartoffeln kochen / Cook potatoes

    Während die Kartoffeln kochen waschen wir die Zucchini und schneiden sie in dünne Streifen. Ich verwendete dazu einfach die Brotmaschine, notfalls geht es aber bestimmt auch mit einem großen Messer.
    14 - Zucchini schneiden / Cut zucchini

    Anschließend geben wir die Zucchinistreifen in eine Schüssel und salzen sie etwas, um sie dann ca. 10 Minuten ziehen zu lassen.
    15 - Zucchini salzen / Salt zucchini

    Nun lassen wir die Artischockenherzen etwas abtropfen, vierteln sie dann,
    16 - Artischockenherzen vierteln / Quarter artichoke hearts

    und schneiden schließlich noch die getrockneten Tomaten in Streifen.
    17 - Tomaten in Streifen schneiden / Cut dried tomatoes in stripes

    Die Hähnchenbrust zerteilen wir in zwei gleich große Stücke, entfernen ggf. unschöne Stellen
    18 - Hähnchenbrust zerteilen / Cut chicken breast

    waschen sie gründlich unter fließendem Wasser, tupfen sie trocken
    19 - Hähnchenbrust gründlich waschen / Wash chicken breast

    und würzen sie dann von beiden Seiten gut mit Salz und Pfeffer, das wir mit dem Finger etwas ins Fleisch einreiben.
    20 - Hähnchenbrust salzen & pfeffern / Taste chicken breast with salt & pepper

    Inzwischen müssten auch die Kartoffeln durch sein, so dass wir sie abgießen und etwas abkühlen lassen können.
    21 - Kartoffeln abgießen / Drain potatoes

    Nun ist ein guter Zeitpunkt, den Backofen auf 225 Grad vorzuheizen. Aus einer Rolle Alufolie schneiden wir dann zwei 30 x 30cm große Stücke ab
    22 - Alufolie zuschneiden / Cut aluminium foil

    und belegen diese dann mittig mit jeweils der Hälfte des gesalzenen Zucchinistreifen.
    23 - Mit Zucchini belegen / Plate with zucchini

    Auf die Zucchini platzieren wir unsere gewürzte Hähnchenbrust
    24 - Hähnchenbrust auflegen / Add chicken breast

    die wir dann mit den Tomatenstreifen
    25 - Tomaten addieren / Add tomatoes

    und den geviertelten Artischockenherzen garnieren. Alles würzen wir noch einmal gut mit Salz und Pfeffer.
    26 - Artischockenherzen anordnen / Add artichoke hearts

    Anschließend falten wir die Alufolie zu nestartigen Päckchen zusammen, wobei wir vorerst noch oben eine kleine Öffnung lassen, und legen beide Päckchen auf ein Backblech.
    27 - Zusammenfalten / Fold

    Durch die verbliebene Öffnung gießen wir jeweils etwa die Hälfte des trockenen Weißweins auf
    28 - Mit Weißwein aufgießen / Infuse white wine

    und verschließen die Päckchen dann gut.
    29 - Päckchen schließen / Close packets

    Ist der Backofen dann vorgeheizt, schieben wir das Backblech auf der mittleren Schiene hinein, wo es ca. 30 Minuten verbleiben muss.
    30 - Backen / bake

    Während die Hähnchenbrust vor sich hin backt, können wir uns auch um unsere Sättigungsbeilage kümmern. Dazu pressen wir die gekochten Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse oder stampfen sie,
    31 - Kartoffeln pressen / Mash potatoes

    und geben alles im Topf dann auf den Herd, wo wir Creme lĂ©gĂšre und Ajvar hinzufügen
    32 - Ajvar & Creme legere addieren / Add ajvar & creme legere

    wo wir alles gut vermengen
    33 - Vermengen / Mix

    und dabei noch den Esslöffel Petersilie
    34 - Petersilie hinzufügen / Add parsley

    und die Milch unterheben.
    35 - Milch unterheben / Add milk

    Zuletzt erhitzen wir alles und würzen es dabei mit viel Salz, ein wenig Pfeffer und einer kräftigen Prise Muskatnuss
    36 - würzen / taste

    und lassen es für einige Minuten auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln, wobei wir nicht vergessen sollten es regelmäßig umzurühren.
    37 - Köcheln lassen / simmer

    Außerdem waschen wir die Basilikumblätter, schütteln sie trocken und zerkleinern sie etwas.
    38-Basilikum-schneiden

    Nach dreißig Minuten können wir das Backblech dann dem Ofen entnehmen und die Päckchen öffnen – aber bitte mit Vorsicht denn der enthaltene Dampf ist sehr heiß.
    38 - Fertig gebacken / Finished baking

    Nun brauchen wir die Hähnchenbrüste nur noch auf eine Teller bugsieren, das Ajvar Kartoffelpüree hinzufügen und alles mit den geschnittenen Basilikumblättern garnieren.
    40 - Hähnchenbrustfilet aus der Folie mit Artischockenherzen, Zucchini & Tomaten an Ajvar-Kartoffelpüree / Chicken breast with artichoke hearts, zucchini & tomatoes on mashed potatoes with ajvar - Serviert

    Alleine schon das wunderbar würzige Kartoffelpüree mit Ajvar war ein wahrer Traum geworden. Dennoch wurde es von dem auf einem Bett aus gedünsteten Zucchinischeiben ruhenden, saftig-würzigen Hähnchenbrustfilet geschmacklich sogar noch übertroffen. Das Aroma der Tomaten und auch der zart gedünsteten Artischockenherzen war beim geschlossenen Garen zusammen mit dem Weißwein ein wenig in das Fleisch eingezogen und gaben ihm eine wunderbar leckere Note. Abgerundet wurde das Ganze schließlich durch die Garnitur aus frischen Basilikumblätter, die dem Gericht sozusagen den letzten Schliff gaben. Traumhaft kann ich da nur sagen.

    41 - Hähnchenbrustfilet aus der Folie mit Artischockenherzen, Zucchini & Tomaten an Ajvar-Kartoffelpüree / Chicken breast with artichoke hearts, zucchini & tomatoes on mashed potatoes with ajvar - CloseUp

    Und auch meine Befürchtungen dass die Hähnchenbrust nicht ganz durch werden würde, erwiesen sich als vollkommen unbegründet – das Fleisch war gleichmässig und saftig durchgegart worden.

    42 - Hähnchenbrustfilet aus der Folie mit Artischockenherzen, Zucchini & Tomaten an Ajvar-Kartoffelpüree / Chicken breast with artichoke hearts, zucchini & tomatoes on mashed potatoes with ajvar - CloseUp 2

    Kommen wir abschließend noch wie üblich zu den Nährwerten. Die Hähnchenbrust alleine erwies sich laut meiner Kalkulation mit gerade mal 307kcal pro Portion als angenehm leicht. Hinzu kommen noch einmal 308kcal für die Sättigungsbeilage aus Kartoffeln, Ajvar, Creme lĂ©gĂšre und Milch, womit wir bei einer Summe von 615kcal pro Portion wären. Dies halte ich für absolut akzeptabel und sogar leichte Kost, zumal man hier auch die Größe der Portion betrachten muss, die dabei entstanden ist. Reduziert man die Menge der verwendeten Kartoffeln im Kartoffelpüree und die Größe der Hähnchenbrust noch etwas, kann man aber noch einmal etwas sparen und notfalls kann man sogar das Kartoffelpüree einfach weglassen. Meiner Meinung nach ein absolut empfehlenswertes und mit relativ geringem Aufwand zuzubereitendes Gericht, das ich nicht nur jedem Feinschmecker vorbehaltlos weiter empfehlen kann.

    Guten Appetit