Verzehrt gestern Abend beim Fischerfest Bebra. War zwar etwas salzig, aber dennoch lecker. Ich bin mir aber ziemlich sicher dass der rötliche Lachs hier irgendwie gefärbt war. Denn wie wir ja wissen ist das was hier in Deutschland als Seelachs verkauft wird eigentlich vom Fisch der als Köhler oder Kohlfisch bekannt ist kommt. Der Begriff „Seelachs“ ist hier nur ein Marketinginstrument der Fischindustrie. Und der Kohlfisch, der zur Familie der Dorsche gehört während die Lachse ja zu den Forellenartigen zählen, ist meines Wissens vom Fleisch her aber eher hell. Was liegt also näher als dass man hier eine kräftige Portion Lebensmittelfarbe dazu getan hat. Bei einem Brötchenstand auf einem Volksfest stelle ich natürlich keine hohen Ansprüche, aber erwähnen wollte ich es hier doch einmal.
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Fischbrötchen mit Seelachs & Ei
Sonntag, August 21st, 2011Currywurst mit Pommes Frites @ Fischerfest Bebra
Sonntag, August 21st, 2011Diese Currywurst mit Pommes Frites durfte ich gestern auf dem Fischerfest Bebra verzehren. Die Wurst war soweit OK – schöne grobe, nordhessische Bratwurst so wie ich es mag. Nur die Pommes Frites hätten gerne ein paar Minuten länger in der Fritteuse verbleiben und etwas knuspriger sein können. War aber in prinzipiell in Ordnung – aufgrund der Tatsache dass weder Grill- noch Friteusenbediener wirklich Profis waren musste man so etwas ja erwarten. đ
Hack-Paprika-Gnocchi-Pfanne mit Erbsen & Möhren – das Kurzrezept
Dienstag, August 16th, 2011Da ich noch eine Paprika und etwas Gehacktes halb & halb im Kühlschrank fand welches morgen abgelaufen wäre, entschied ich mich spontan dazu heute Abend noch schnell etwas zu kochen. Das Rezept heute mal in Kurzform – ich hatte keine große Zeit es sehr detailliert zu dokumentiere. Ist auch nichts besonderes, aber dennoch lecker genug dass man es nicht unerwähnt lassen wollte.
Wir brauchen für 2-3 Portionen also:
350g Gehacktes halb & halb
1 kleine Zwiebel
1-2 Zehen Knoblauch
1 kleine Paprika
2,5 EL Kräuterfrischkäse Light (5% Fett)
400g Gnocchi
2 kleine Dosen Erbsen & Möhren (200g – 130g Abtropfgewicht)
250ml Gemüsebrühe
Olivenöl zum anbraten
Salz, Pfeffer und rosenscharfes Paprikapulver zum würzen
Zuerst hacken wir die Zwiebel und schneiden die Paprikaschote in kleine Würfel. Die Erbsen und Möhren schütten wir ab. Dann bereiten wir die Gnocchi nach Packungsanleitung zu und erhitzen etwas Olivenöl in einer großen Pfanne. Sobald das Olivenöl heiß ist, dünsten wir die Zwiebeln darin glasig an und fügen dann das Knoblauch hinzu. Sobald alles gut angedünstet ist, geben wir die das Gehacktes hinein und braten es krümelig an. Dabei würzen wir es kräftig mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Die Gnocchi gießen wir ab sobald sie oben schwimmen. Ist das Gehackte rundherum angebraten, addieren wir die Paprikawürfel und braten sie ebenfalls für einige Minuten mit an. Den Pfanneninhalt gießen wir dann mit Gemüsebrühe auf und fügen die abgetropften Erbsen und Möhren bei. Auf mittlerer Stufe lassen wir alles jetzt sieben bis acht Minuten vor sich hin köcheln wobei die Gemüsebrühe etwas zusammenkocht. Sobald die Flüssigkeit sich reduziert hat geben wir den Kräuterfrischkäse dazu und verrühren ihn gut mit dem Fleisch und Gemüse. Nachdem wir alles noch einmal kurz abgeschmeckt haben, folgen noch die Gnocchi, welche wir ebenfalls unterrühren und heiß werden lassen. Das wars.
Auch wenn ich nur noch eine kleine Portion schaffte und mir den Rest wohl nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufheben werde, kann ich es als wirklich sehr lecker und gelungen bezeichnen. Für eine spontane Kochaktion ein sehr gelungenes Gericht. Eine gute Möglichkeit ein bisschen Hackfleisch, eine Paprika und ein paar Gnocchi vor dem Ablaufdatum zu retten. đ
Pikant gewürzt und mit leichtem Kräuterfrischkäse versehen gab es absolut nichts daran auszusetzen. Einzig ein paar mehr Gnocchi hätten vielleicht nicht geschadet, so wie es hier zu sehen ist war das Ganze doch etwas Gehackteslastig geworden. Dennoch ein einfaches und schnell zuzubereitendes Gericht, dass man auch mal Abends nach getaner Arbeit schnell mal zubereiten kann.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Hachis Parmentier – französischer Kartoffelbrei-Hack-Kuchen – das Rezept
Sonntag, August 14th, 2011Heute entschied ich mich dazu, einmal meine Version eines Klassikers der französischen Küche zu kochen: Dem Hachis Parmentier oder Shepherd’s Pie, einem Kuchen aus Kartoffelbrei mit Hackfleisch-Speck-Füllung. Dabei entschied ich mich dazu die Füllung mit etwas Gemüse aufzuwerten – im Original besteht sie nämlich nur mit Speck und Hackfleisch aus. Und wenn ich so etwas koche, kommt natürlich nur frischer Kartoffelbrei als Zutat in Frage – auch wenn die Zubereitung dadurch umso aufwändiger wurde. Aber was macht man nicht alles für ein leckeres Gericht.
Was brauchen wir also für drei bis vier Portionen?
Für den Kartoffelbrei:
sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen.
Für die Füllung:
250g Hackfleisch – halb & halb
eine Handvoll Käse nach Wahl – ich wählte Mozzarella & Parmesan
sowie Salz und Pfeffer zum würzen.
Zuerst kümmern wir uns um die Kartoffeln, die wir schälen und vierteln
und dann in Salzwasser etwa 20 bis 25 Minuten gar kochen.
Während die Kartoffeln kochen, wenden wir uns den anderen Zutaten zu. Die Schalotte schälen wir und hacken sie fein,
die Frühlingszwiebeln waschen wir und schneiden sie in feine Ringe
und die Tomaten häuten wir nach einem Bad in heißem Wasser, vierteln und entkernen sie und schneiden sie dann in kleine Stücke.
Sind die Kartoffeln dann fertig gekocht, gießen wir sie ab
und pressen sie mit Hilfe einer Kartoffelpresse. Wer keine Kartoffelpresse hat, kann auch einen Kartoffelstampfer verwenden.
Anschließend erhitzen wir die Milch in einem großen Topf und schmelzen die Butter darin,
um dann die gestampften Kartoffeln damit zu verrühren.
Während der Topfinhalt auf niedriger Stufe köchelt, rühren wir noch das Eigelb unter
und würzen es kräftig mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss.
Dann stellen wir den Kartoffelbrei bei Seite und wenden uns der Füllung zu. Dazu zerlassen wir etwas Butter in einer Pfanne,
dünsten die Schalotte darin glasig an
und braten dann den Speck darin für vier bis fünf Minuten an.
Ist der Speck gut gebraten, geben wir das Hackfleisch mit in die Pfanne und würzen es gleich mit Salz und Pfeffer.
Sobald auch das Hackfleisch rundherum gebraten ist, geben wir die Frühlingszwiebeln hinzu und braten sie einige Minuten mit an
bevor wir auch die geschnittenen Tomaten addieren, unterheben
und mit Salz und Pfeffer würzen, um alles dann so lange zu köcheln bis die Tomaten zerfallen sind.
Die so gefertigte Füllmasse geben wir nun in eine Schüssel und vermengen sie dort mit der Petersilie und dem Ei.
Nachdem wir den Backofen eingeschaltet und auf 185 Grad eingestellt haben, fetten wir eine Auflauf- oder Quiche-Form aus und bedecken den Boden mit Kartoffelbrei.
Auf diesen Boden aus Kartoffelbrei verteilen wir dann die Hackfleisch-Speck-Mischung
und bedecken die Füllung wieder mit einer Schicht Kartoffelbrei.
Zum Abschluss bestreuen wir alles noch mit Käse. Ich hab zunächst etwas geriebenen Parmesan darauf und streute dann noch etwas Mozzarella darüber.
Ist der Backofen dann vorgeheizt, geben wir die Form hinein und überbacken es für 20 bis 30 Minuten.
Sobald der Käse braun wird, können wir unseren Hachis Permentier entnehmen
und nach kurzem Abkühlen servieren. Durch das Abkühlen wird der Kartoffelkuchen etwas fester und lässt sich leichter zerteilen.
Einfach nur lecker kann ich nur sagen. Zwischen zwei Lagen angenehm gewürzten Kartoffelbreis – ich denke dass hier einfach nichts über selbst gemachten geht – fand sich die fingerdicke Schicht der angenehm gewürzten Fleisch-Gemüse-Füllung. Vor allem aber der mit reichlich frisch geriebenen Muskatnuss versehene Kartoffelbrei war ein kleines Highlight dieses Gerichtes.
Wenn man das Ganze abkühlen lässt, kann man diese Speise übrigens auch noch kalt gut verzehren. Dann ist es auch weitaus fester als in seiner heißen Form. Natürlich wäre es hier noch denkbar gewesen die Füllung durch weitere Zugabe von Gemüse etwas weiter aufzuwerten. Hier wären vor allem Erbsen noch denkbar gewesen – aber ich könnte mit auch vorstellen ein paar Pinienkerne anzurösten und sie gemeinsam mit etwas Rosinen und gehacktem frischem Koriander zum Hackfleisch zu geben und dem Gericht damit einen orientalisch Hauch zu geben. Einzig bei Käse hätte ich etwas großzügiger können, die Schicht war dann doch etwas sehr dünn geraten. Aber für eine angenehme geschmackliche Note und reichte es absolut aus. Ich kann also auch dieses Gericht wieder vorbehaltlos weiterempfehlen – ich fand es auf jeden Fall sehr lecker und schmackhaft.
Guten Appetit
Cannelloni mit Gemüse-Hack-Frischkäsefüllung – das Rezept
Samstag, August 13th, 2011Auf der Suche nach einem Rezept für heute stieß ich zufällig auf Cannelloni. Dabei fiel mit auf: Ich hatte hier noch nie etwas mit Cannelloni gemacht. So stand meine Wahl für heute fest. Anschließend machte ich mich daran verschiedene Rezepte zu studieren und zog mir aus verschiedenen Zubereitungen die Elemente die mit am besten erschienen. Dabei entschied ich mich dazu (erst einmal) die italienische Standardzubereitung mit Hackfleich-Füllung zu verwenden, kombiniert mit etwas frischem Gemüse. Alternativ wären hier Spinat- und/oder Lachs noch denkbar gewesen, aber das kommt dann ein ander mal. Das was letztlich dabei heraus kam war wirklich genial lecker – daher möchte ich es mir nicht nehmen lassen das Rezept hier zu präsentieren.
Was benötigen wir also für ca. 4 Portionen?
Für die Füllung:
Cannelloni (Ich brauchte 14 Stück für meine Auflaufform – die Füllung reich aber auch für ein paar mehr)
1-2 Zehen Knoblauch (Nach Geschmack)
400g stückige Tomaten (1 Dose oder Tetrapack)
200g Frischkäse – fettreduziert
Italienische Kräuter (TK-Ware)
zum Würzen noch Salz, Pfeffer, rosenscharfes Paprika und Majoran
sowie etwas Olivenöl zum anbraten
Für die Bechamelsauce:
40g Mehl (Weizenmehl – Typ 405)
40-50g Gouda (oder Käse nach Wahl)
sowie zum Würzen Salz, Pfeffer und Muskatnuss
Beginnen wir nun mit der Zubereitung, indem wir die einzelnen Zutaten vorbereiten:
Wir schälen also die Zwiebel und hacken sie.
Außerdem schälen wir die Möhren
und zerkleinern sie möglichst fein – ich verwendete dazu eine Küchenmaschine –
so dass nur feine Raspeln übrig bleiben.
Die Zucchini waschen wir und schneiden sie in Würfel
und gehen dann am besten noch einmal im Wiegeschnitt drüber damit auch hier eine möglichst feine Würfelung entsteht – ansonsten kriegen wir sie hinterher nicht in die Cannelloni. đ
Nun können wir beginnen die Füllung zuzubereiten. Dazu dünsten wir die Zwiebeln in etwas Olivenöl glasig an und geben dann die gepressten Knoblauchzehen hinzu.
Dann bröseln wir das Rinderhack zum anbraten in die Pfanne und würzen es dabei gleich mit Salz und Pfeffer.
Ist das Hackfleisch krümelig und rundherum angebraten, geben wir die Zucchiniwürfel hinzu und braten sie für ein bis zwei Minuten mit dem Hack an
bevor wir auch die geraspelten Möhren addieren.
Vier bis fünf Minuten lassen wir mit anbraten,
dann gießen wir die gestückelten Tomaten hinzu und rühren sie gut unter.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt die Italienischen Kräuter zu der Mischung zu geben und alles mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Majoran zu würzen.
Probieren wir noch mal alles und prüfen ob der Geschmack in Ordnung ist
und wenn alles passt schalten wir die Platte aus, geben den Frischkäse hinzu
und verrühren ihn gut mit dem der Hackfleisch-Gemüse-Mischung.
Lassen wir die Füllung nun für 10 bis 15 Minuten etwas abkühlen.
Dann kommen wir zum wohl aufwändigsten Teil der gesamten Zubereitung: Dem füllen der Cannelloni. Dazu stellen wir die Nudelröhren senkrecht auf eine Unterlage und geben die Masse mit Hilfe eines kleinen Espresso-Löffeln in die Röhren, wobei wir sie mit dem Stiel ggf. etwas festdrücken. Alternativ kann man hier – wenn vorhanden – natürlich auch einen Spritzbeutel verwenden.
Wie vorher abgemessen verarbeitete ich so 14 Canneloniröhrchen – diese reichten genau aus um die Auflaufform die ich verwenden wollen zu auszufüllen.
Sind die Cannelloni vorbereitet, wenden wir uns der BĂ©chamelsauce zu. Dazu schmelzen wir die Butter in einem kleinen Topf
und rühren dann nach und nach das Mehl darin ein, wobei wir darauf achten dass es nicht zu sehr klumpt.
Anschließend gießen wir etwas der Milch auf und rühren einen Teil des Käses ein, wobei wir ständig rühren.
Diese Prozedur wiederholen wir bis der ganze Käse und die ganze Milch verbraucht ist. Dann würzen wir alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss.
Abschließend lassen wir alles kurz aufkochen und nehmen es dann von der Platte. Außerdem ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt den Backofen auf 185 Grad vorzuheizen.
Ein wenig der BĂ©chamelsauce geben wir dann auf den Boden der Auflaufform
und legen unsere gefüllten Cannelloni darauf.
Darauf verteilen wir die übrig gebliebene Füllmasse (wenn vorhanden).
Nun geben wir die BĂ©chamelsauce auf die Cannelloni und die Hackfleischmasse
und streichen alles dann glatt.
Ist der Backofen vorgeheizt geben wir die Auflaufform hinein und überbacken alles für ca. 45 Minuten.
Dabei sollten wir aber weniger auf die Zeit als auf die oberste Schicht achten: Ist diese gut gebräunt und beginnt an einigen Stellen dunkel zu werden ist es an der Zeit die Auflaufform zu entnehmen
Ich fand die Gesamtkomposition mehr als gelungen – sie war einfach genial lecker geworden. Die cremige, pikant gewürzte Hackfleischfüllung mit ihren gut durchgebratenen Zucchiniwürfeln und den geraspelten Karotten harmonierte wunderbar mit den gut durchgekochten Nudeln und der angenehm gewürzten, festen BĂ©chamelsauce.
Ich hatte noch überlegt einige Mozzarella-Scheiben auf die BĂ©chamelsauce zu geben, doch bin im Nachhinein froh es nicht getan zu haben, denn das Gericht war auch so schon mächtig genug. Und auch von der Verwendung von Kräuterfrischkäse anstatt regulärem Frischkäse würde ich hier eher absehen, denn die Italienische Kräuter geben bereits genug Aroma. Einzig was die Gemüseauswahl angeht könnte ich mir vorstellen noch z.B. Erbsen oder Paprika mit hinzu zu geben. Aber alles natürlich nur hypothetisch und ohne Garantie – ich kann aus eigener Erfahrung nur für diese Zusammenstellung meine Garantie für eine absoluten Leckerschmecker abgeben.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Gnocchi-Gemüse-Schlemmerpfanne mit Rinderhack – das Rezept
Mittwoch, August 3rd, 2011Da ich noch einiges Gemüse vorrätig hatte, das mir wahrscheinlich bis zum nächsten Wochenende verdorben wäre entschied ich mich heute Abend spontan dazu noch mal etwas zu kochen. Zu Beginn war ich noch absolut unsicher was genau dabei herauskommen würde – ich hatte mir noch noch etwas Rinderhack besorgt – aber solch spontane Kochaktionen haben oft die besten Ergebnisse. So wie heute – das Ergebnis möchte ich als Gnocchi-Gemüse-Schlemmerpfanne mit Rinderhack bezeichnen und es handelt sich hier um eine komplette Eigenkreation. Und ich fand es saulecker Daher möchte ich nicht versäumen das Rezept hier kurz zu präsentieren.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen:
1 große oder zwei kleinere Möhre(n)
2 Frühlingszwiebeln (Optional – die mussten auch weg)
3-4 EL Creme legere (oder Creme fraiche)
sowie Salz, Pfeffer, rosenscharfes Paprikapulver und Muskatnuss zum würzen sowie etwas Olivenöl zum anbraten.
Zuerst bereiten wir die Zutaten vor. Dazu waschen wir die Stange Lauch und schneiden sie in Ringe,
schälen und zerteilen die Möhre,
waschen die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe
sowie schälen und hacken die Schalotte.
Anschließend kochen wir die Gnocchi gemäß Packungsbeschreibung bis sie an der Oberfläche schwimmen
und gießen sie dann in einem Sieb ab, wo wir sie abtropfen lassen.
Nun schwitzen wir die Schalotte in einer größeren Pfanne mit etwas Olivenöl glasig an und geben die gepresste Knoblauchzehe hinzu.
Das Rinderhack braten wir im folgenden Schritt krümelig mit den Zwiebeln und dem Knoblauch an und würzen es mit etwas Salz, Pfeffer und rosenscharfem Paprika.
Ist das Hackfleisch durch, geben wir die geschnittenen Möhren hinzu und braten sie für drei bis vier Minuten mit dem Hackfleisch an.
Es folgen nun Lauch und Frühlingszwiebeln
die wir auf mittlerer Stufe für mindestens weitere fünf Minuten bei gelegentlichem Rühren mit braten.
Jetzt ist es an der Zeit alles mit der Gemüsebrühe aufzugießen – dabei sollte das Gemüse gerade so bedeckt sein. Gegebenenfalls kann man hier gerne noch etwas Wasser nachschütten.
Es folgen nun auch sogleich die Erbsen. Den Pfanneninhalt lassen wir kurz aufkochen und dann für vier bis fünf Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln.
Dabei können wir es auch gleich mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken
und probieren dann unsere Kreation und testen ob das Gemüse, vor allem die Möhren, die richtige Konsistenz haben.
Ist dies der Fall, heben wir 3-4 EL Creme legere unter.
Außerdem geben wir noch die Gnocchi in die Pfanne und vermengen sie gut mit dem restlichen Pfanneninhalt.
Zum Schluß geben wir einen Esslöffel Mehl dazu, um die Flüssigkeit etwas zu binden. Dabei müssen wir dieses gut verrühren um Klumpenbildung zu verhindern.
Dann bleibt uns eigentlich nur die Platte auszustellen und das Gericht zu servieren.
Da ich hier etwas „Frei Schnauze“ gekocht hatte, war ich nicht sicher gewesen ob alles gelingen würde. Doch jetzt kann ich sagen, dass es meine Erwartungen sogar noch übertroffen hat. Eine würzige Kombination aus verschiedenen knackigen Gemüsesorten, leckeren Gnocchi und gut durchgebratenem Rinderhack mit einer kräftigen Würznote, aus der vor allem Pfeffer und Muskatnuss hervorstachen. Das Mehl dass ich zum binden hinzu gegeben hatte verhielt sich hier vollkommen geschmacksneutral und hatte nur den Zweck dem Gericht etwas mehr Konsistenz zu geben so wie ich es eben mag.
Gewiss kann man hier noch mit weiteren Gemüsesorten experimentieren – ich selbst hatte sogar noch kurze Zeit überlegt eine Zucchini mit hinein zu schnippeln, aber ich bin im Nachhinein froh darauf verzichtet zu haben. Und das eher kleine Set an Würze – ich meine dabei vor Pfeffer, Salz und frisch geriebene Muskatnuss – haben ihren Teil zum Erfolg dieses kleinen Kochexperiments beigetragen. Schnell zubereitet, extrem lecker und die Reste sind auch problemlos ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrter. Was will man mehr.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Asiatische Glasnudel-Gemüsepfanne mit marinierter Hähnchenbrust – das Rezept
Sonntag, Juli 31st, 2011Schon seit einiger Zeit hatte ich ein Päckchen Glasnudeln im Schrank liegen, war aber nie dazu gekommen damit mal etwas zu kochen – doch heute erschien mir die Gelegenheit günstig. Für Glasnudeln gibt es viele Rezepte, ein großer Teil davon für Suppen aller Art. Doch mir war mehr nach etwas „handfesten“, also studierte ich kurz die Rezepte die es für Pfannengerichte dieser Art gab und kombinierte mir aus den vorhandenen Rezepten ein eigenes. Und was dabei heraus kam erwies sich als sehr gelungen, daher möchte ich die Gelegenheit nutzen das Rezept hier für die Netzwelt festzuhalten.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
Für die Marinade und zum würzen:
China-Würzmischung, Sambal Oelek, 1-2 Knoblauchzehen & dunkle Sojasauce
Außerdem benötigen wir noch:
250 – 300g Hähnchenbrust
1 Handvoll getrocknete Mu-Err-Pilze
1 Handvoll Sojabohnenkeimlinge (Alternativ gehen natürlich auch Mungobohnenkeimlinge)
sowie etwas Olivenöl zum anbraten
Zuerst marinieren wir erst einmal die Hähnchenbrust. Da die Marinade etwas Zeit braucht um einzuziehen bereiten wir alles am besten am Vormittag vor. Aus Sojasauce, etwas Sambal Oelek, den gepressten Knoblauchzehen und etwas China-Gewürzmischung mixen wir uns eine Marinade,
waschen, trocknen und schneiden die Hähnchenbrust in mundgerechte Stücke
und legen sie dann in einem verschließbares Gefäß, wo wir die Stücke mit der Marinade übergießen und für 1-2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Etwa eine Stunde vor dem Kochen legen wir außerdem die getrockneten Mu-Err-Pilze in etwas kaltes Wasser und weichen sie ein.
Wenn die Marinierzeit rum ist, beginnen wir damit, die verwendeten Gemüsesorten vorzubereiten soweit notwendig. Also waschen wir die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe,
schälen die Karotten und zerteilen sie in Stifte,
sowie waschen und würfeln die Zucchini.
Jetzt können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu entnehmen wir die Hähnchenbruststücke der Marinade und braten sie mit etwas Pflanzenöl scharf an.
Ist das Fleisch gut durch, drehen wir die Hitze auf eine mittlere Stufe hinunter und geben die Karottenstifte hinzu, um sie ebenfalls kurz mit anzubraten.
Es folgen die Frühlingszwiebeln, die wir kurz mit anschwitzen
und die Erbsen ebenfalls addieren. Alles lassen wir bei gelegentlichem rühren einige Minuten mit braten.
Dann gießen wir die Gemüsebrühe auf.
Jetzt ist es eine gute Gelegenheit die Glasnudeln vorzubereiten. Sie werden dazu nicht etwa gekocht, sondern einfach für 10 Minuten in etwas Wasser eingelegt.
In unsere Pfanne geben wir nun noch die Mu-Err-Pilze hinzu, wobei wir zu große Stücke einfach etwas zerteilen. Solche Pilze brauchen laut Packungsbeschreibung mindestens 15 Minuten im köchelnden Gericht um durch zu sein.
Wenig später können wir dann auch unsere Sojabohnenkeimlinge unterheben.
Jetzt lassen wir den Pfanneninhalt kurz aufkochen und dann für ca. 5 bis 8 Minuten vor sich hin köcheln.
Während dessen können wir das Ganze mit etwas China-Gewürz abschmecken. Diese Mischung aus Kurkuma, Kreuzkümmel, Kariander, Bockshornklee, Knoblauch, Salz, Chillies, Petersilie, Paprika, gemahlenen Senfkörnern, Zucker, Liebstockwurz, Pfeffer und einigem mehr beinhaltet alles was wir für ein solches Gericht zum Würzen brauchen – von der Sojasauce vielleicht einmal abgesehen.
Sind die Glasnudeln dann eingeweicht, lassen wir sie abtropfen und zerschneiden sie mit einer Schere in verzehrbare Länge. Da es sich hier um mehrere Meterlange Nudeln handelt, ist dies für den späteren Verzehr notwendig und wird sogar wortwörtlich so vom Hersteller auf der Verpackung empfohlen.
Die abgetropften Nudeln geben wir dann in die Pfanne hinzu
und vermischen sie gut mit dem restlichen Inhalt. Dabei stellten sich die Glasnudeln als wahrer Schwamm heraus, denn die sogen die noch reichlich vorhandene Flüssigkeit vollständig in sich auf.
Jetzt probieren wir unser Gericht
und schmecken es dabei noch etwas mit Sojasauce ab.
Einige Minuten lassen wir das ganze nun noch auf niedriger Stufe und bei gelegentlichem Rühren in der Pfanne, dann können wir die Platte auch schon ausstellen und das Gericht servieren.
Sehr lecker kann ich hier mal wieder nur sagen. Die Glasnudeln waren trotz der nur kurzen Kochzeit genau richtig gekocht und ergänzten sich gut mit den verschiedenen Gemüsesorten, den Mu-Err-Pilzen und der pikant marinierten Hähnchenbrust, die eine angenehme, leichte Schärfe aufwiesen.
Ich hätte ja nicht gedacht dass sie Nudeln so saugfähig sind und die vorhandene Flüssigkeit komplett in sich aufnehmen würden. Einen Moment hatte ich hier überlegt weniger Gemüsebrühe zu nehmen, da ich ja ein Pfannengericht und keine Suppe wollte, bin aber froh es nicht getan zu haben. Wie bei vielen asiatischen Gerichten sind die verwendeten Gemüsesorten natürlich frei variierbar – so wären hier durchaus auch noch Paprikastreifen oder Chinakohl denkbar gewesen – doch ich hatte mich einfach an das gehalten was ich noch vorrätig hatte. Mit dem Ergebnis war ich auf jeden Fall mehr als zufrieden – und mindestens eine Portion ist auch noch übrig geblieben, so dass ich bald testen kann ob man Glasnudeln auch aufwärmen kann. Ich werde hier dann natürlich darüber berichten.
Also: Guten Appetit
Nachtrag 02.08.2011: Habe mir die Reste am Dienstag Abend warm gemacht und kann auch dieses Gericht Vorbehaltlos für die Aufbewahrung im Kühlschrank und das spätere aufwärmen in der Mikrowelle freigeben. Die Mu-Err-Pilze sehen zwar nicht mehr so toll aus, aber geschmacklich gab es nichts daran auszusetzen.
Leberkäse-Nudelauflauf mit Tomaten-Gemüsesauce – das Rezept
Samstag, Juli 30th, 2011Da ich noch etwas Leberkäse im Kühlschrank hatte der dringend verbraucht werden musste, entschied ich mich heute dazu einen Leberkäse-Nudelauflauf zu kochen. Ich hatte ein ähnliches wie das hier verwendete Rezept auch in meiner Sammlung gefunden, entschied mich aber spontan dazu das ganze etwas mit Gemüse und Tomaten aufzuwerten. Bei der Saucenmenge hatte ich mich dabei etwas nach unten verschätzt, die Mengenangaben im Rezept sind aber entsprechend angepasst.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
1 Dose Stückige Tomaten (350-400g)
1 kl. Dose Möhren (200g – 130g Abtropfgewicht)
1 kl. Dose feine Erbsen (200g – 140g Abtropfgewicht)
2-3 TL Italienische Kräuter (TK)
Käse zum überbacken (es geht Gouda oder Edamer – ich wählte hier Edamer)
sowie noch etwas Pfeffer und Salz zum Würzen
Zuerst einmal hacken wir die Zwiebel
und schneiden den Fleischkäse in Würfel.
Dann kochen wir die Nudeln laut Packungsbeschreibung in etwas Salzwasser.
Während die Nudeln kochen schwitzen wir die Zwiebeln in einer Pfanne mit etwas Öl an. Ich wählte Chili-Öl das ich noch im Haus hatte, es geht aber selbstverständlich auch normales Olivenöl.
Sind die Zwiebeln glasig geben für den gewürfelten Leberkäse hinzu und braten ihn für einige Minuten mit an.
Sobald die Nudeln fertig sind, gießen wir sie in ein Sieb und schrecken sie kurz ab.
Ist der Leberkäse etwas angebraten geben wir die stückigen Tomaten hinzu und vermischen sie mit Zwiebeln und Leberkäse.
Nach ein bis zwei Minuten gießen wir alles schließlich mit der Gemüsebrühe auf.
Außerdem geben wir das Tomatenmark hinzu und rühren es ein.
Wenig später können wir dann auch schon die Erbsen und Möhren hinzufügen.
Alles würzen wir dann kräftig mit Pfeffer, Salz und den italienischen Kräutern.
Nach einigen Minuten köcheln heben wir schließlich noch die Creme frauche unter
und schmecken alles mit etwas Tabasco ab.
Nach einem kurzen Geschmackstest
schalten wir den Backofen ein und heizen ihn auf 180Grad (Ober-Unterhitze) vor. Dann fetten wir eine Auflaufform aus und schichten den Gros der Nudeln hinein.
Sobald die Sauce einigermaßen sämig ist, können wir sie vom Herd nehmen und bedecken die aufgeschichteten Nudeln damit.
Da ich noch ein paar Nudeln und etwas Sauce übrig hatte, fügte ich diese noch oben auf.
Zum Schluss bestreuen wir alles mit Käse unserer Wahl. Ich wählte dazu wie bereits erwähnt etwas Edamer.
Sobald der Ofen aufgeheizt ist, geben wir unsere Auflaufform auf mittlerer Schiene hinein und überbacken sie dort für 30 bis 40 Minuten.
Sobald der Käse zerlaufen ist und anfängt braun zu werden, können wir den Backofen ausschalten, das fertige Gericht entnehmen
Geschmacklich war das ganze sehr gelungen wie ich fand. Die würzige Sauce mit ihrem Gemüse und den Leberkäse-Würfeln passte wunderbar zu den Nudeln. Dabei gaben das Tabasco in Verbindung mit dem verwendeten Chili-Öl dem ganzen eine ganz leichte, angenehme Schärfe. Einzig von der Saucenmenge her hätte es wie ich ja bereits einleitend erwähnt hatte etwas mehr sein können – aber die Mengenangaben hier im Rezept sind dieser Erkenntnis bereits angepasst.
Natürlich kann man das beigegebene Gemüse nach eigenem Gutdünken auch etwas variieren. Gewürfelte Zucchini wären zum Beispiel denkbar, aber auch Champignons die man gleich mit dem Leberkäse etwas anbrät passen mit Sicherheit gut in dieses Gericht – da sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich war mit der persönlichen Zusammenstellung aber – abgesehen von der Saucenmenge – heute mal wieder sehr zufrieden.
Guten Appetit