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Sonntag, November 7th, 2021
Nachdem mein Schwarzkohl-Eintopf doch eine Portion mehr ergeben hatte als ich gedacht hatte, war es heute mal wieder an der Zeit etwas frisches zuzubereiten. Und da in meinem Kühlschrank noch eine Rolle Bio-Pizzateig herum dümpelte, entschied ich mich heute mal wieder eine schnelle Pizza zuzubereiten. Mal wieder entschied ich mich beim Belag für die bewährte Kombination aus Salami, Paprika und Zwiebel, einzige Besonderheit war dass ich dieses Mal nicht zu Mini-Salami griff, sondern Paprika-Salami verwendete, die ich noch vorrätig hatte. Leider war der Teig mal wieder etwas breiter als mein Backblech, aber ich schnitt einfach den überstehenden Streifen ab und legte ihn quer über die Pizza, so wurde nicht verschwendet. 😉
1 Rolle Pizzateig (400g)
220g Pizzasauce
1 kleine grüne Paprika
1 kleine Zwiebel
20 Scheiben Paprika-Salami
220g geriebener Mozzarella
evtl. gerebelter Oregano zum garnieren
Beginnen wir damit, den Ofen auf 220 Grad vorzuheizen.
Nachdem wir die Paprika gewürfelt und die Zwiebel in halbe Ringe geschnitten haben rollen wir also den Teig auf ein Backblech aus, bestreichen ihn mit der Pizzasauce, streuen darauf 2/3el des geriebenen Käses,
legen die Salamischeiben auf den Käse, verteilen darüber Zwiebelringe und gewürfelte Paprika,
streuen den restlichen Käse darüber – ich selbst fügte für den farblichen Kontrast noch etwas Cheddar hinzu -, drücken den Belag mit der Hand etwas flach an
und backen schließlich alles für 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Ofen.
Nach dieser Zeit sollte der Käse geschmolzen und der Teig gut durchgebacken sein, so dass wir das Blech wieder entnehmen können und die Pizza dann kurz ruhen lassen damit sich der Belag etwas setzen kann.
Anschließend zerteilen wir sie mit Pizzaroller oder Messer in vier gleich große Stücke
um sie dann mit etwas Oregano garniert servieren und genießen zu können.
Die ca. 18 Minuten die ich die Pizza im Ofen belassen habe hatten ausgereicht um sowohl die paprika als auch die Zwiebel angenehm so weit zu garen dass sie durch, aber noch leicht knackig waren. In Kombination mit der angenehm fruchtigen Pizzasauce, reichlich Käse und natürlich der leicht pikanten Salami eine wirkliche leckere Pizzavariation, die sich ja bereits häufiger bei mir bewährt hatte und angenehm schnell zubereitet ist. Ich finde sie immer wieder lecker, auch wenn die sehr dünn geschnittene Salami dieses Mal etwas weniger deutlich zur Geltung kam als bei den Mini-Salamis, die ich in vorherigen Varianten verwendet habe. Aber für ein wenig Salami-Aroma hat es alle mal gereicht… 😇
Guten Appetit
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Dienstag, Oktober 26th, 2021
Heute hatte ich irgendwie mal wieder Appetit auf eine leckere Frittata bzw. eine spanische Tortilla. Eier und Kartoffeln hatte ich noch vorrätig, außerdem fand sich noch eine kleine Chorizo in meinem Kühlschrank – daraus ließ sich auf jeden Fall etwas machen. Seit ich Chorizo – eine mit Paprika und Knoblauch gewürzte Schweine-Rohwurst aus Spanien – für mich entdeckt habe gehört sie bei mir zur Grundausstattung und ich habe sie häufiger vorrätig, da man sie nicht nur aufs Brot essen sondern auch gut in Gerichten aller Art verarbeiten kann. So wie heute in dieser überaus leckeren Frittata, deren Rezept ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form präsentieren will.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
550-600g Kartoffeln
200g Chorizo
1 mittelgroße Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
6 Eier (Größe M)
30g frisch geriebener Parmesan
50ml Milch
25g Schnittlauch
Salz, Pfeffer, Zwiebel- & Knoblauchpulver sowie Rosmarin zum würzen
50g geriebener Käse zum überbacken
etwas Butter oder Öl zum ausfetten der Auflaufform
Beginnen wir also damit die Kartoffeln zu schälen, zu würfeln
und dann in kaltes Wasser zu legen, damit die Stärke etwas entzogen wird und die Kartoffeln beim braten etwas knuspriger werden können.
Außerdem schälen wir die die Zwiebel und würfeln sie – ebenso wie wir anschließend auch die Chorizo würfeln.
Wer frisches Schnittlauch verwendet, muss es natürlich ebenfalls waschen und in Ringe schneiden. Da ich aber zu vorgeschnittenen TK-Schnittlauch griff, fehlt dieser Schritt hier.
Nachdem wir dann die Kartoffelwürfel in einem Sieb abgegossen haben
erhitzen wir eine Pfanne, geben wie gewürfelte Chorizo hinein und braten sie für einige Minuten an, so dass etwas Fett austreten kann.
Dann geben wir die inzwischen hoffentlich gut abgetropften Kartoffelwürfel hinzu und braten auch diese ebenfalls mit an.
Nach ein paar Minuten geben wir dann auch die Zwiebel hinzu und dünsten sie gemeinsam mit Kartoffeln und Chorizo gleichfalls mit an, so dass sie glasig und weich werden kann.
Dabei schmecken wir alles mit Salz und Pfeffer und pressen schließlich noch die Knoblauchzehen hinzu, die wir wieder kurz mit andünsten.
Sobald die Kartoffelwürfel dann gar sind, schalten wir die Kochplatte aus, stellen die Pfanne bei Seite und lassen deren Inhalt etwas abkühlen. Außerdem können wir beginnen den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Nun schlagen wir die sechs Eier in eine größere Schüssel, reiben den Parmesan frisch hinzu,
geben die 50ml Milch in die Schüssel – das macht das Ei schön locker – und verquirlen dann alles gründlich miteinander
wobei wir alles mit Salz, Pfeffer, Zwiebelpulver, Knoblauchgranulat und etwas Rosmarin abschmecken.
Ist der Pfanneninhalt dann soweit abgekühlt dass die Eimasse nicht gleich stocken kann, geben wir ihn ebenfalls in die Schüssel und vermischen ihn gründlich mit unseren verquirlten Eiern. Dabei geben wir auch gleich die Schnittlauchröllchen hinzu und heben sie unter.
Danach fetten wir eine Auflaufform mit Butter oder Öl aus, geben die Mischung aus Eiern, Kartoffeln- sowie Chorizowürfeln vorsichtig hinein
und verteilen alles gleichmässig, streichen es glatt und bestreuen es abschließend noch mit etwas geriebenen Käse – ich zum Beispiel verwendete Cheddar.
Die so befüllte Auflaufform schieben wir dann auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen und backen alles für 20-25 Minuten bis die Eimasse vollständig fest geworden (gestockt) ist.
Wer sich unsicher ist ob alles durchgebacken ist, kann mit einem Zahnstocher oder einem halbierten Holz-Schaschlikspieß in der Mitte der Frittata einstechen und prüfen, ob sich nach dem herausziehen noch flüssige Eimasse daran befindet. Ist sie sauber, ist die Frittata auch komplett durchgebacken.
Die fertige Frittata nehmen wir dann wieder aus dem Ofen und lassen sie für zwei bis drei Minuten ruhen
denn sie ist Anfang durch die Hitze noch etwas aufgebläht und muss sich etwas „setzen“. Sobald sie dann etwas geschrumpft ist
schneiden wir sie in vier gleich große Teile
um sie anschließend sofort servieren und genießen zu können.
Ganz wie erwartet gab die kräftig gewürzte Chorizo dem diesem aufgemotztem Rührei mit Kartoffelstückchen ein wunderbar deftiges Aroma. Aber auch der zusätzliche Knoblauch, der Parmesan, die Zwiebel, dem Schnittlauch und das ganz leichte Rosmarin-Aroma harmonierten wie ich fand sehr gut mit den restlichen Zutaten und machten diese Version der Frittata zu einem überaus gelungenen und angenehm schnell hergestellten Gericht, dass man sowohl Morgens, Mittags als auch Abends genießen kann. Die Eimasse, die alles zusammenhielt, war dank der Milch auch wunderbar und locker und luftig geworden ohne dabei an Struktur zu verlieren.
Obwohl das Gericht dabei auch wunderbar saftig geblieben war, könnte ich mir dennoch gut vorstellen sie auch mit Aioli oder Tzatziki zum dippen zu servieren. Denn ist die etwas abgekühlt könnte man sie mit Sicherheit auch gut in etwas dickeren Streifen schneiden und zum Beispiel auf einem Buffet als Fingerfood präsentieren – und da passt ein Dip immer gut dazu. Habe ich dieses Mal leider vergessen, aber ich versuche es mir mal für die nächste Frittata zu merken. 😉
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Rezept, das ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann. 😇
Guten Appetit
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Dienstag, Oktober 19th, 2021
Als ich meinen Linseneintopf gekocht hatte waren mal wieder viele Küchenabfälle in Form von Gemüseschalen übrig geblieben.
Normalerweise entsorge ich die ja über die braune Tonne bzw. über den Hausmüll, aber dieses Mal hob ich sie mir im Kühlschrank auf um am nächsten Tag daraus eine hausgemachte Gemüsebrühe zu kochen. Kommen bei einem Gericht nicht so viele Gemüsereste übrig, kann man sie natürlich auch einfrieren bis man genug für eine Gemüsebrühe zusammen hat. Die eigentliche Zubereitung ist glücklicherweise recht einfach: Man gibt die Gemüsereste in einen genügend großen Topf, bedeckt sie mit gerade so viel Wasser dass die Reste bedeckt
gibt noch ein Lorbeerblatt sowie zwei bis drei Nelken hinzu, versieht alles mit zwei Teelöffeln Salz,
gibt noch ein paar Kräuter, Gewürze sowie andere Gemüsereste hinzu – ich hatte zum Beispiel noch etwas frischen Thymian und ein paar Stücke von Frühlingszwiebeln übrig, außerdem würzte ich alles mit etwas Liebstöckel und Paprika – und bringt dann alles zum kochen um es anschließend für ca. 60 Minuten vor sich hin köcheln zu lassen.
Nach der Stunde sieht das ganze zwar nicht besonders lecker aus, aber es geht ja primär darum die Geschmacksstoffe aus dem Gemüseresten heraus zu kochen. 😉
Ist die Brühe fertig gekocht, geben wir ein genügend großes Sieb auf eine Schüssel, legen zusätzlich ein sauberes frisches Küchenhandtuch hinein
und gießen den Topfinhalt in das Küchentuch ab. Dort lassen wir alles etwas abkühlen und wringen es dann aus – das ausgekochte Gemüse können wir anschließend über den Küchenmüll entsorgen.
Nachdem wir den Topf etwas ausgewischt und gesäubert haben, geben wir die aufgefangene Brühe zurück in den Topf, erhitzen sie erneut und lassen wir offen etwas einreduzieren, also Flüssigkeit verdampfen, damit sich die Geschmacksstoffe noch etwas konzentrieren können. Ggf. können wir die Brühe auch noch mal probieren und zusätzlich etwas mit Salz, Pfeffer und weiteren Gewürzen abschmecken.
Zur Aufbewahrung gibt es nun zwei Möglichkeiten:
Variante 1: Einmachgläser
Wir geben sie noch heiße Brühe über einen Trichter in kleine Einmachgläser, verschließen sie gründlich und stellen sie dann umgekehrt auf den Deckel, damit die heiße Brühe den Deckel zusätzlich desinfizieren kann.
Wenn die Brühe vollständig abgekühlt ist, können wir sie im Kühlschrank aufbewahren – dort sind sie ca. 2 Wochen haltbar.
Variante 2: Als Eiswürfel einfrieren
Alternativ können wir die restliche Brühe auch noch etwas weiter einkochen lassen und abkühlen lassen, um sie dann in Eiswürfelform einzufrieren. Ich verwendete dazu eine Silikon-Eiswürfelform mit Deckel.
In gefrorener Form sind sie dann mindestens 6 Monate, wahrscheinlich sogar noch länger, haltbar.
Diese Methode der Herstellung von Gemüsebrühe ist zwar etwas aufwändiger als einfach etwas Pulver in heißem Wasser aufzulösen, aber dafür enthält sie keine Geschmacksverstärker und ähnliches, sondern besteht nur aus natürlichen Inhaltsstoffen. 😉 Die Würze dieser Variante war zwar noch nicht perfekt, ich hatte etwas zu viele Nelken verwendet, aber für meine erste selbst gekochte Gemüsebrühe war des Ergebnis schon mal nicht schlecht. Jetzt muss sie sich nur noch in meinem nächsten Gericht bewähren. Wenn es dazu kommt, werde ich natürlich hier darüber berichten.
Guten Appetit
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Freitag, Oktober 15th, 2021
Es ist Herbst geworden und was passt besser zu dieser Jahreszeit als ein schön deftiger Linseneintopf mit Wiener Würstchen und frischem knusprigen Bauernbrot. Früher als ich noch täglich in unser Betriebsrestaurant essen ging war das ein häufiger von mir gewähltes Gericht, doch durch das lange Homeoffice dank Covid-19 habe ich dieses leckere Eintopfgericht schon bestimmt ein Jahr nicht mehr gegessen. Das wollte ich unbedingt ändern, daher entschloss ich mich heute dazu mir einfach selbst ein solches Gericht zuzubereiten. Rezepte sowie Varianten des traditionellen Rezepts (z.B. indische, italienische oder griechische Art) dazu gibt es wie Sand am Meer, aber mir stand der Geschmack nach einem ganz normalen traditionellen deutschen Linseneintopf. Dabei nutzte ich die Gelegenheit gleich in paar neue Kochtechniken anzuwenden, die ich sonst nicht verwendet habe – wie zum Beispiel das andrücken der Knoblauchzehen mit dem Handballen und dem anschließenden Kochen im Ganzen oder das auskochen der Schwarte vom Bauchspeck, die ich früher immer einfach weggeworfen habe, was eigentlich Verschwendung war. Außerdem habe ich das erste Mal eine gelbe Möhre anstatt der sonst üblichen orangen Möhren verwendet. Ich habe gelesen dass die gelben und weiße Möhren früher in Mitteleuropa die am weitesten verbreitete Sorten waren. Sie sind im Geschmack weniger süß als der ihrer orangen Verwandten und eignen sich daher auch besser für Eintopfgerichte wie dieses. Angeblich wurden die orangen Möhren dann mal in Holland zu Ehren ihres Königshauses in deren Nationalfarbe – eben Orange – gezüchtet und haben dann von dort aus alle anderen Sorten nach und nach verdrängt. Andere Quellen sagen dass die orange Möhre vor ca. 500 Jahren aus Asien nach Europa kam. Die ursprünglichen wilden Möhren waren dagegen angeblich außen violett, besaßen aber einen gelben Kern – waren aber deutlich kleiner als die heute verkauften Varianten. Wie dem auch sei, ich entschloss mich heute eben Mal zusätzlich eine gelbe Möhre in meinem Eintopfgericht mit zu verarbeiten. 😉 Das Ergebnis war auf jeden Fall ein überaus leckeres Eintopfgericht, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
250g Berglinsen
160g Möhren (gelb und/oder orange)
50-60g Lauch
1 größere Zwiebel
1-2 Zehen Knoblauch
350-400g Kartoffeln
1 Pastinake
1 Stück Knollensellerie (60-70g)
1 Lorbeerblatt
3-4 Zweige Thymian
2-3 Stengel Petersilie
150g geräucherter Bauchspeck
25ml Balsamico-Essig
500ml Hühnerfond / -brühe
4 Wiener Würstchen
etwas Salz & Pfeffer zum würzen
evtl. etwas frisches Bauernbrot
Eigentlich muss man Berglinsen so wie ich sie verwendete nicht unbedingt vorher einweichen, aber es verkürzt die Kochzeit um 10-15 Minuten und das konnte nicht schaden. Wir geben also unsere Linsen in eine Schüssel mit Wasser und lassen sie sich einige Stunden – gerne auch über Nacht – vollsaugen.
Wie bei den meisten Eintopf-Rezepten steht vor der eigentlichen Zubereitung natürlich erst einmal einiges an Schnippel-Arbeit an. Wir schälen also die Möhren und würfeln sie,
schälen Pastinake sowie Knollensellerie und würfeln sie ebenfalls,
halbieren den Lauch, waschen ihn und schneiden in dann zuerst in Streifen die wie anschließend zerkleinern, würfeln die Zwiebel,
zupfen die Blättchen von Petersilie und Thymian von den Stielen und zerkleinern diese,
schälen die Kartoffeln, schneiden sie in grobe Würfel
und entfernen schließlich die Schwarte vom Bauchspeck und würfeln diesen ebenfalls in eher grober Form wobei wie die Schwarte für später noch aufheben.
Anschließend geben wir den gewürfelten Bauchspeck in einen Topf und braten ihn scharf an – wobei wir ihn nicht zu häufig wenden sollten damit ein paar Röstaromen entstehen können.
Ist der Bauspeck gut durchgebraten und hat einiges von seinem Fett abgegeben reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine mittlere Stufe und geben Zwiebel-, Pastinaken- und Selleriewürfel sowie die Möhrenwürfel hinzu
und braten alles für einige Minuten bei gelegentlichem wenden an.
Dann geben wir auch die Kartoffeln hinzu, dünsten sie ebenfalls kurz mit an
und addieren schließlich auch noch den zerkleinerten Lauch sowie Petersilie und Thymian, um diese ebenfalls kurz mit anzudünsten.
Außerdem salzen wir das Gemüse jetzt bereits jetzt etwas, damit wir auch die Einlage würzen. Gäben wir das Salz erst zu Schluss dazu, würden wir nur die Suppe bzw. den Eintopf würzen, was zur Folge hätte dass z.B. Möhren und Kartoffeln fade wirken könnten während die Flüssigkeit bereits sehr salzig schmeckt.
Mit dem Handballen zerdrücken wir nun unsere Knoblauchzehen und geben sie in dem Topf – sie werden am Ende wieder entfernt. Durch das andrücken können die ätherischen Öle aus der Knoblauchzehe angeblich in das Gericht übergehen ohne dass es zu sehr nach Knoblauchs stinkt. Ich hatte bisher das Knoblauch immer zerkleinert oder durch eine Knoblauchpresse dazu gepresst, wollte aber mal ausprobieren ob diese Methode ebenfalls funktioniert. 😉
Außerdem geben wir auch das Lorbeerblatt sowie die Schwarten von unserem Bauspeck in den Topf
und dünsten alles kurz mit an
bevor wir schließlich auch unsere eingeweichten und abgegossenen Berglinsen hinzufügen und kurz mit angehen lassen.
Schließlich gießen wir alles mit dem Hühnerfond bzw. der Brühe auf und lassen es kurz aufkochen
um es dann geschlossen für 15-20 Minuten auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köcheln zu lassen. Dabei sollten wir es natürlich hin und wieder mal umrühren.
Sind die Linsen schließlich gar gekocht können wir die Schwarte, die Knoblauchzehen sowie das Lorbeerblatt wieder entnehmen
und den Eintopf mit 20-25ml Balsamico verfeinern. Zu einem guten Linseneintopf gehört – zumindest meiner Meinung nach – eine leicht säuerliche Essignote einfach dazu.
Außerdem schneiden wir die Wiener Würstchen in Scheiben, geben sie in unseren Eintopf
und lassen sie über einige Minuten heiß werden während wir das Eintopfgericht noch ein mal final mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Anschließend können wir den fertigen Linseneintopf auch schon servieren und genießen – am besten in Kombination mit einer Scheibe frischem knusprigen Brot.
Das Gericht entsprach genau meiner Vorstellung nach eines leckeren und deftigen Linseneintopfs. Die Linsen waren zwar das leicht dominierende Gemüse, wurden aber sehr gelungen durch Möhren, Sellerie und Pastinake sowie der Kräuter-Kombination aus Petersilie und Thymian ergänzt. Dazu noch eine deftige Fleischeinlage aus würzigem geräucherten Bauchfleisch sowie reichlich Wiener Würstchen und die leicht säuerliche Note des Balsamico. Und auch eine leichter Hauch von Knoblauch war zu bemerken, der aber nicht ganz so deutlich ausgeprägt war als wenn ich die Zehen in zerkleinerter oder gepresster Form komplett im Gericht belassen hätte. Durch das auskochen der Schwarte war der Fleischgeschmack – zumindest gefühlt – noch einen Deut kräftiger als es nur durch den Bauchspeck der Fall gewesen sein dürfte. Das ist aber nicht verwunderlich, da die Hautseite natürlich viel vom Rauch beim Räuchern in sich aufnimmt, das nun zusätzlich mit ausgekocht worden war. Kein Muss, aber eine gelungene Ergänzung ist auch das Stück frischen Brots, mit deren Hilfe man die letzten Reste dieses leckeren Eintopfgerichts schließlich noch vom Teller aufwischen kann. Ich war froh mir heute extra dazu einen frischen Laib Brot besorgt zu haben. Alles in allem ein voller Erfolg, so ein Gericht ist genau das richtige für die herbstliche Jahreszeit – obwohl ich es wohl auch das ganze Jahr über durchaus genießen könnte. 😉 Ich bin eben ein großer Fan von Hülsenfrüchten aller Art und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern…
Guten Appetit
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Sonntag, Oktober 10th, 2021
Obwohl ich gestern ja bereits eine Pizza verzehrte hatte sollte mich das nicht davon abhalten dieses Wochenende ein weiteres Pizzarezept auszuprobieren. Ich bin ja immer auf der Suche nach besonderen und außergewöhnlichen Belägen für Pizzen und war dabei vor kurzem in verschiedenen us-amerikanischen Blogs auf die Dill pickle pizza gestoßen. Wir üblich gibt es von diesem Rezept verschiedene Variationen, aber in der Summe besteht diese Pizza-Variante aus einer Knoblauch-Sauce, Scheiben von Gewürzgurken und natürlich Käse. Und da ich nicht ganz auf Fleisch verzichten wollte fügte ich noch etwas gewürfelten Speck hinzu. Es war ja nicht das erste Mal dass ich Gewürzgurken auf einer Pizza verwendete, bei meiner Bacon Cheeseburger Pizza hatte ich sie ja auch schon, wenn in kleineren Mengen eingesetzt. Ob man das Ergebnis dann wirklich noch als Pizza oder doch eher als Variante des Flammkuchen bezeichnen sollte sei mal so dahin gestellt, aber geschmeckt hat es alle mal. Daher möchte ich natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 1 Blech (4 Stücke)?
1 Rolle Pizzateig (400g)
3-4 Gewürzgurken
1/2 Bund frischer Dill
120g Sauerrahm
80g Mayonaise
2-3 Zehen Knoblauch
einige Spritzer Zitronensaft
80g gewürfelter Speck
200g geriebenen Mozzarella
25-30g Parmesan
Beginnen wir damit die Fähnchen von den Stielen des Dill abzuzupfen und diese gründlich zu zerkleinern.
Außerdem schneiden wir 3-4 große Gewürzgurken in dünne Scheiben
und legen sie dann auf Küchenpapier um sie dort etwas trocken zu tupfen. Durch das lange einlegen in Essig sind sie nun mal etwas feucht, diese Methode hilft sie etwas besser für ihren Einsatz als Pizzabelag vorzubereiten. 😉
Anschließend geben wir Mayonnaise und Sauerrahm in eine Schüssel, verrühren beides gründlich miteinander,
pressen dann die Knoblauchzehen hinein, verfeinern alles mit ein paar Spritzern Zitronensaft,
streuen 2/3 des zerkleinerten Dills ein und verrühren schließlich alles erneut miteinander
wobei wir es auch gleich mit ein wenig Salz und etwas Pfeffer abschmecken.
Während der Ofen (Ober-/Unterhitze) dann auf 220 Grad vorheizt rollen wir den Pizzateig auf ein Backblech aus, bestreichen diesen großzügig mit der zuvor hergestellten Sauce aus Sauerrahm, Mayonnaise, Knoblauch und Dill, bestreuen alles mit 2/3 des geriebenen Mozzarella,
legen darauf die Gurkenscheiben, verteilen darüber den gewürfelten Schinken,
bestreuen alles mit dem geriebenen Parmesan sowie dem restlichen Käse (ich hatte noch etwas Cheddar übrig den ich hier mit verwendte) und backen die Pizza schließlich für 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Sobald der Käse goldbraun gebacken ist, können wir das Blech auch schon wieder entnehmen und lassen es kurz ruhen damit sich der Belag etwas setzen kann
bevor wir die Pizza schließlich in vier Stücke zerteilen, mit dem restlichen Dill garniert servieren und genießen können.
Die Kombination aus würzigen Gurkenscheiben und etwas Speck auf cremiger Dill-Knoblauchsauce mit viel Käse war eindeutig sehr ungewöhnlich, aber geschmacklich dennoch erstaunlich gut gelungen. Vor allem die selbstgemachte Knoblauchsauce fand ich sehr lecker und sie passte wunderbar zu dem süßlich-säuerlichen Aroma der eingelegten Gürkchen. Dank des zusätzlich aufgestreuten Parmesans auch ohne den Speck schon sehr schmackhaft, aber ich fand dass das bisschen geräucherte Fleisch den geschmacklichen Gesamteindruck schließlich sehr gelungen abrundete. Kann diese Belagkombination auf jeden Fall vorbehaltlos weiter empfehlen, ich verstehe schon warum sich dieses Rezept in einigen us-amerikanischen Blogs großer Beliebtheit erfreut.
Guten Appetit
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Mittwoch, September 29th, 2021
Da meine Pizza verbraucht war und ich mal wieder was warmes im Magen haben wollte stellte ich mich heute Abend mal wieder an den Herd. Als Rezept hatte ich mir ein weiteres interessant klingendes One-Pot-Rezept in Form einer Hähnchen-Spätzle-Pfanne ausgesucht, denn ich hatte keine Lust am Abend nach der Arbeit noch Stundenlang am Herd zu stehen. Und wie sich zeigte erwies sich das Ergebnis als überaus schmackhaft bei angenehm geringen Aufwand in der Zubereitung. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen dieses Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
400g Hähnchenfilet
1 mittelgroße Zwiebel
1-2 Zehen Knoblauch
2-3 Möhren (ca. 130g)
130g Erbsen (TK)
500g Spätzle (Kühlregal)
4-5 Teelöffel Brathähnchen-Gewürzsalz
500ml Geflügelbrühe
1-1,5 Esslöffel Tomatenmark
2-3 Esslöffel Petersilie (frisch / TK)
1,5-2 Esslöffel Butter
etwas Öl
Salz & Pfeffer zum abschmecken
Ein paar Dinge müssen wir vor dem eigentlichen kochen auf für dieses Gericht vorbereiten. Wir schälen also die Möhren um sie zu würfeln,
schälen und würfeln sie Zwiebel und schneiden die Hähnchenfilets schließlich noch in mundgerechte Stücke. Ich selbst hatte mir das Fleisch zwar bereits Geschnetzelt gekauft, allerdings waren die Stücke so grob dass ich hier noch mal Hand anlegen musste.
Dann können wir auch gleich mit der Zubereitung beginnen. Dazu zerlassen wir die Butter in einer größeren Pfanne, geben die Spätzle hinzu
und braten sie für 4-5 Minuten goldgelb an um sie dann erst einmal wieder bei Seite zu stellen.
In der nun wieder leeren Pfanne erhitzen wir jetzt etwas Öl, geben die Hähnchenstreifen hinein und braten sie scharf rundherum an.
Dabei bestreuen wir sie mit dem Brathähnchen-Gewürzsalz dass wir im weiteren Bratprozess ein wenig in die Geflügelstreifen einziehen lassen.
Sind die Hähnchenstreifen dann gut durchgebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, geben die gewürfelte Zwiebel hinzu und dünsten sie kurz mit an
um dann auch die Möhrenstückchen zu addieren und diese ebenfalls für 2-3 Minuten mit anzudünsten.
Das ist dann auch ein guter Zeitpunkt die Knoblauchzehen hinzu zu pressen, damit sie ebenfalls ein bisschen in der Pfanne angehen können ohne dabei anbrennen zu können.
Als nächstes geben wir dann das Tomatenmark hinzu, dass wir wiederum kurz mit andünsten damit es ein wenig seine leicht bittere Note verlieren kann
um dann alles mit dem gehäuften Esslöffel Mehl zu bestäuben und anschließend mit der Hühnerbrühe abzulöschen.
Das ganze verrühren wir nun gründlich miteinander und lassen es einmal kurz aufkochen.
Anschließend geben wir die TK-Erbsen hinzu, verrühren sie, lassen sie für einige Minuten mit köcheln
und schmecken dabei das Ganze noch einmal mit Salz, Pfeffer und Geflügelgewürz ab. Wobei wir mit Salz sparsam vorgehen sollten, da im Geflügelgewürz ja auch bereits Salz enthalten ist.
Nun können wir auch die zuvor angebratenen Spätzle zur restlichen Zubereitung in die Pfanne geben, alles gründlich verrühren und heiß werden lassen.
Jetzt brauchen wir nur noch die zerkleinerte Petersilie hinzuzufügen, sie zu gründlich zu verrühren und die Gesamtkomposition für einige Minuten weiter köcheln lassen damit sie die Spätzle einen Teil der Sauce aufnehmen können und die restliche Sauce etwas einkocht.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.
Die Komposition des Gerichts war zugegebenermaßen recht einfach gehalten. Neben dem fruchtigen Aroma den die Sauce durch das konzentrierte Tomatenmark erhalten hatte war das Brathähnchen-Gewürz eines der maßgeblichen Geschmacksträger dieses Rezeptes. Die einfache Mischung aus Salz, Paprika, Rosmarin, Thymian, Salbei und Zucker gab dem Gericht aber eine angenehme Note die meiner Meinung nach sehr gut zu dieser Gesamtkomposition passte. Ein bisschen zusätzlicher Pfeffer hatte aber auch nicht geschadet. Leider hatte ich es dieses Mal versäumt ein paar Chiliflocken hinzuzufügen, denn was die Schärfe anging erwies sich das Gericht als nur moderat pikant. Geschmeckt hat es aber trotzdem – ein schmackhaftes Rezept für die schnelle Abendküche. Allerdings könnte man noch etwas mit zusätzlichen Gewürzen experimentieren. Und auch was die verwendeten Gemüsesorten angeht ist das Gericht wunderbar variabel – ich könnte mir das Ganze zum Beispiel auch gut mit Paprika, Pilzen oder Zucchini vorstellen. Aber auch Spinat würde sich nicht schlecht in einer solchen Zusammenstellung machen. Ich werde mir das Rezept auf jeden Fall merken, die Variationsmöglichkeiten sind hier ohne Frage sehr vielseitig. Vielleicht stelle ich das Geflügelgewürz ja das nächste Mal auch gleich mal selbst her – nichts gegen gekaufte Bio-Gewürzmischungen, aber wenn man es selbst gemacht weiß man eben am besten was drin ist 😉
Guten Appetit
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Donnerstag, September 23rd, 2021
Die Spaghetti haben doch etwas länger gehalten als ich dachte, daher hat es dieses Mal etwas gedauert bis ich wieder zum kochen kam. Doch heute hatte ich keine große Lust darauf etwas neues auszuprobieren, daher griff ich auf ein Rezept zurück, dass sich schon einmal vor gar nicht allzu langer Zeit bewährt hatte: Die Pizza mit Salami, Spinat & Kidneybohnen die ich auch dieses Mal wieder mit milden Mozzarella und würzigem Cheddar zubereitete. Ich hatte zwar noch mit dem Gedanken gespielt noch weitere Zutaten wie z.B. Mais hinzuzufügen, aber dass wäre bei diesem eh schon recht großzügig ausgelegten Pizzabelag wohl doch zu viel des Guten gewesen. Daher beließ ich es bei den üblichen Zutaten aus dem ursprünglichen Rezept.
Für ein Blech, also vier Pizzastücke, brauchen wir also:
1 Rolle Pizzateig (400g)
200-220ml Pizzasauce
3 Mini-Salami
120g Blattspinat (TK)
1 kleine rote Zwiebel
1 kleine Dose Kidneybohnen (125g Abtropfgewicht)
150g geriebenen Mozzarella
100g geriebenen Cheddar
evtl. Oregano & Chiliflocken zum garnieren
Nachdem wir die Mini-Salami in dünne Scheiben, die rote Zwiebel in Ringe geschnitten, den Spinat in der Mikrowelle augetaut und die Bohnen in einem Sieb haben abtropfen lassen, beginnen wir den Ofen auf 220 Grad vorzuheizen. Anschließend rollen wir den Pizzateig auf einem Backblech auf, bestreichen ihn dort großzügig mit der Pizzasauce und bestreuen dann alles mit dem geriebenen Mozzarella.
Darauf verteilen wir dann die Salami, die abgetropften und abgespülten Kidneybohnen,
den aufgetauten und gut ausgedrückten Blattspinat und die halben Zwiebelringe.
Nachdem wir dann alles noch einmal mit ein paar mehr Bohnen versehen, mit geriebenen Cheddar bestreut und mit der flachen Hand angedrückt haben, schieben wir das Backblech auf der mittleren Schiene in den Ofen und backen alles für 18-20 Minuten.
Ist der Käse geschmolzen und der Teig hoffentlich durchgebacken – wozu 20 Minuten aber ohne Probleme ausreichen sollten – können wir das Blech wieder entnehmen und lassen die Pizza für 5-7 Minuten ruhen
Wenn der Belag sich etwas gesetzt hat, können wir die Pizza auch schon mit Pizzaroller oder Messer in vier gleich große Stücke zerteilen, diese eventuell mit Oregano und Chiliflocken garnieren und dann endlich servieren und genießen.
Auch beim zweiten Mal erwies sich die Kombination aus Salami, Spinat, Zwiebeln und vor allem Kidneybohnen als überaus schmackhafte Alternative zu den sonst üblichen Pizzabelägen. Die fruchtige Tomatensauce und zwei leckere Käsesorten komplettierten schließlich den Genuss, den diese Pizzavariante aus meiner Sicht bietet. Viel mehr gibt es dazu aber dann auch schon gar nicht mehr zu sagen, ich habe mich ja bereits im ersten Beitrag mit diesem Rezept ausgiebig dazu ausgelassen. 😉
Guten Appetit
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Montag, September 13th, 2021
Heute war es wieder mal an der Zeit für mich etwas frisches zu kochen. Zwar hatte ich bereits am Wochenende eingekauft, aber ich war leider anderweitig beschäftigt und kam daher erst heute Abend dazu mir endlich etwas zuzubereiten. Grundlage des heutigen Gerichts ist mal wieder mein berühmtes Rezept für Hackfleisch-Tomatensauce meiner Mutter das ich bereits seit meiner Kindheit kenne und liebe. Bei der Durchsicht meiner Vorräte hatte ich festgestellt dass ich noch einige Dosen an Baked Beans in Tomatensauce besaß und dabei kam mir die Idee sie mal in einem Nudelgericht zu verwenden. Gebackene Bohnen sind hier in Deutschland ja leider kaum bekannt, aber in der angloamerikanischen Küche sind sie nicht wegzudenken. Man serviert sie dort zum Frühstück, als Gemüsebeilage zum Lunch oder sogar als Brotaufstrich beim Abendessen habe ich sie dort schon gesehen. Warum sollte man sie also nicht auch in einem Nudelgericht verwenden können? Da ich auch noch eine bereits etwas „gereifte“ Paprika im Kühlschrank hatte, entschied ich mich diese ebenfalls in diesem Gericht zu verarbeiten.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
500g Hackfleisch (vom Rind oder gemischt)
1 größere Zwiebel
1 Paprika (optional)
2 Esslöffel Tomatenmark
400ml Gemüsebrühe
1 Dose Baked Beans in Tomatensauce
1 Dose stückige Tomaten
500g Spaghetti
2 Esslöffel Mehl (Typ 405)
1-2 Esslöffel Öl
Evtl. etwas Ketchup
Salz, Pfeffer, Basilikum, Oregano, Chiliflocken & Knoblauchpulver zum würzen
Evtl. Parmesan o.ä. zum garnieren
Fangen wir also damit an, die zu schälen und Zwiebel zu würfeln sowie die Paprika zu waschen, zu entkernen und anschließend ebenfalls zu würfeln.
Damit sind wir auch schon mit unseren Vorbereitungen fertig und können nun etwas Öl (1-2 Esslöffel) in auf leicht erhöhter Stufe einer Pfanne erhitzen um anschließend das Hackfleisch hinein zu bröseln, es gleich mit etwas Salz und Pfeffer zu würzen
und dann auf krümelig anzubraten.
Parallel dazu setzen wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Spaghetti auf.
Sobald das Hackfleisch gut durchgebraten ist, reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine mittlere Stufe, geben die gewürfelte Zwiebel hinzu und dünsten sie für ein bis zwei Minuten bei gelegentlichem rühren mit an bis die Zwiebelwürfel beginnen glasig zu werden.
Nun können wir auch die Paprikawürfel dazu geben und sie ebenfalls für einige Minuten mit anzudünsten.
Dann ist es an der Zeit auch die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzuzufügen und sie für 1-2 Minuten mit anzubraten, damit sie ihre leichte Bitterkeit etwas verlieren.
Anschließend bestäuben wir alles mit den beiden Esslöffeln Mehl, löschen alles mit der Gemüsebrühe ab
und geben die gebackenen Bohnen in Tomatensauce hinzu um dann alles gründlich miteinander zu verrühren.
Eigentlich hatte ich gehofft dass die Tomatensauce von den Baked Beans ausreicht, um der Sauce die nötige Konsistenz zu geben, aber ich fand sie noch etwas zu dünn. Daher entschied ich mich dazu auch noch einen Dose stückige Tomaten hinzuzufügen, die ich mit der restlichen Sauce verrührte und dann alles kurz aufkochen ließ.
Während die Sauce dann auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köchelt, schmecken wir sie schon einmal mit Basilikum, Oregano sowie Salz und Pfeffer ab.
Zwischendurch sollten wir natürlich nicht vergessen sie Sauce hin und wieder umzurühren, damit sie uns nicht anbrennt.
Inzwischen sollte dann auch langsam mal das Wasser kochen, so dass wir drei bis vier Teelöffel Salz darin verrühren und anschließend die Spaghetti darin al dente kochen können. Bei mir sollte das 8 Minuten dauern.
Diese Zeit können wir nutzen, um die die Sauce noch etwas mehr geschmacklich mit den Gewürzen abstimmen. Ich fand dass eine kräftige Prise Chiliflocken für etwas mehr Schärfe sowie etwas Knoblauchpulver sehr gut hinein passte. Außerdem schaden auch einige Spritzer Ketchup keinesfalls. 😉
Sobald die Spaghetti fertig gekocht sind, lassen wir sie in einem Sieb abtropfen. Jetzt ist außerdem die letzte Gelegenheit die Sauce noch einmal final mit den Gewürzen abzustimmen.
Zuletzt geben wir die abgetropften Nudeln in die Sauce, vermengen sie gründlich mit ihr und lassen alles noch für einige Minuten auf niedriger Stufe weiter köcheln damit sich nie Nudeln mit der Sauce vollsaugen können.
Danach können wir sie, vielleicht mit etwas geriebenen Parmesan garniert, auch schon servieren und genießen.
Die kleinen weißen gebackenen Bohnen in der Sauce waren hier nicht nur ein wichtiger Proteinlieferant, sondern erwiesen sich auch als überaus leckere Zutat für eine klassische Hackfleisch-Tomatensauce. Wie bereits erwähnt hatte ich mir zwar etwas mehr von der Tomatensauce erwartet in der sie eingelegt gewesen sind, aber durch die zusätzliche Zugabe der stückigen Tomaten ergab sich auch dieses Mal wieder ein wunderbar fruchtig-tomatiges Aroma. Dazu noch eine reichhaltige Fleischeinlage in Form des angebratenen Rinderhackfleischs und eine ausgewogene Auswahl an Gewürzen machten dieses Nudelgericht letztlich zu einer schmackhaften und darüber hinaus auch angenehm schnell zubereiteten Mahlzeit. Die Paprika hat ebenfalls nicht geschadet, hatte aber meiner Meinung nach keinen allzu großen Einfluss auf das geschmackliche Gesamtergebnis. Alles in alle war ich mit dem Gericht aber auf jeden Fall sehr zufrieden.
Im Nachhinein gesehen hatte ich mir noch einmal Gedanken über das Verhältnis von Fleisch und Gemüse, insbesondere Bohnen, in der Sauce gemacht. Könnte man einen Teil des Fleisches (oder sogar alles) durch Gemüse wie Bohnen ersetzen? In Zeiten des Klimawandels und dem schlechten CO2-Werte bei der Produktion von Fleisch ist das eine durchaus berechtigte Überlegung, auch wenn ich nicht gleich zum Vegetarier werden will. Ohne Frage ist Protein eine wichtige Komponente in der Ernährung und man sollte natürlich keinesfalls darauf verzichten. Der beste Lieferant dieses Eiweiß ist natürlich Fleisch. Mageres Rinderhack wie ich es in diesem Rezept verwendet habe hat zum Beispiel durchschnittlich 26g Proteine pro 100g, Schweinehackfleisch liegt bei 20g pro 100g und Hähnchenbrust sogar bei 31g pro 100g. Ich wusste dass Bohnen auch als wichtiger Proteinlieferant gelten, viele Hersteller von Bohnenprodukten werben sogar damit, allerdings ist z.B. bei Baked Beans wie ich sie hier verwendet habe mit 6g pro 100g deutlich niedriger als bei Fleisch. Aber das sind erst mal nur Zahlen, die nächste Frage wäre wie viel Protein ein(e) Erwachsene(r) am Tag so braucht um nicht an Mangelerscheinungen zu leiden. Die WHO empfiehlt hier 0,6g pro kg Körpergewicht. Bezogen auf das durchschnittliche Referenzgewicht eines Menschen bedeutet dies zwischen 57g und 67g Protein am Tag. Das heißt ich müsste (wäre ich ein Durchschnittsmensch) entweder 260g Rinderhackfleisch oder 1,2 Kilo Gebackene Bohnen essen, um diesen Wert zu erreichen. Da würden mir das mit dem Fleisch auf Fall deutlich leichter fallen. So lecker Bohnen als sind, sind mehr als ein Kilo davon eher unrealistisch, an die bevorstehenden Blähungen will ich da gar nicht denken. 😉 Gut, auch die anderen Zutaten wie Nudeln oder Tomaten haben natürlich Proteine: Spaghetti haben sogar 6g pro 100g, also ähnlich viel wie die Bohnen während Tomaten mit 0,6g pro 100g hier deutlich schlechter abschneiden. Der beliebte Fleischersatz Tofu hat übrigens mit 8g pro 100g einen ähnlichen Wert. Aber dieses Gericht ist natürlich nicht die einzige Mahlzeit die man am Tag verzehrt, daher ist dies auch ein wenig eine Milchmädchenrechnung. Was ich letztlich damit sagen will ist aber, dass man Fleisch – zumindest meiner Meinung nach – nicht so ohne weiteres komplett ersetzen kann. Und von künstlichen Nahrungszusätzen wie z.B. irgendwelchen Pillen aus der Drogerie halte ich nichts, die kann der Körper häufig nicht ohne weiteres aufnehmen, daher werden sie zu großen Teilen einfach wieder ausgeschieden. Gut, ich gebe zu dass der Fleischkonsum vor allem in westlichen Ländern heutzutage ungewöhnlich hoch ist und dass wir auch mit weitaus weniger Fleisch gut über die Runden kommen würden, aber ganz darauf verzichten kann und will ich derzeit einfach nicht. Aber ich denke auf jeden Fall darüber nach vielleicht in Zukunft die Menge an tierischen Zutaten in meinen Gerichten deutlich zu reduzieren. Sind wir ehrlich sind 500g Hackfleisch auf 500g Nudeln als Sättigungsbeilage auf jeden Fall kein gesundes Verhältnis. Eine endgültige Lösung für dieses Problem habe ich wie man sieht noch nicht, aber ich arbeite dran. Und bei den hier dargelegten Überlegungen sind so Faktoren wie der Übermaß an Kohlehydrate bei vorwiegend sitzenden Tätigkeiten oder genügend Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung noch gar nicht berücksichtig. Verd…. 🤬 – warum muss gesunde Ernährung nur so kompliziert sein sobald man sie unter rationalen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet. Aber das Problem werde ich heute Abend bestimmt nicht mehr lösen und morgen wahrscheinlich auch nicht gleich. Daher bleibt mir nur wie üblich zu sagen:
Guten Appetit
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