Posts Tagged ‘vegetables’

Rindergeschnetzeltes in Champignon-Pfeffersauce mit Kräuterspätzle [19.01.2014]

Montag, Januar 19th, 2015

Das heutige Vitality-Gericht in Form von Penne mit Auberginenragout war aufgrund meiner leichten Abneigung gegenüber Auberginen leider nichts für mich für mich und auch die Asia-Gerichte wie Poh Piard Thord – Knusprige Frühlingsröllchen und Gung Pao Ngao – Rindfleisch gebraten mit Chili, Knoblauch, Morcheln, Bambus und Gemüse reizten mich nicht sonderlich. Blieben also noch das Rindergeschnetzelte in Champignon-Pfeffersauce mit Kräuterspätzle bei Globetrotter und die Currywurst (rot oder weiß) mit Pommes Frites bei Tradition der Region. Und das Geschnetzelte schien mir da die bessere und leichtere Alternative zu sein, daher entschied ich mich für dieses Gericht und ergänzte es noch mit einem zusätzlichen Schälchen Mischgemüse sowie einem Becherchen Bayrische Creme aus dem heutigen Dessert-Angebot.

Rindergeschnetzeltes in Champignon-Pfeffersauce mit Kräuterspätzle / Beef strips in mushroom pepper sauce with herb spaetzle

Das Mengenverhältnis von Geschnetzelten zu Spätzle war leider nicht ganz optimal – etwas zu viele Spätzel und zu wenig Rinderfiletstreifen – und, die Sauce war zwar leicht scharf aber recht dünn und auch nach Champignons musste man etwas suchen während man an unzerkleinerten grünen Pfefferkörnern absolut nicht gespart hatte – daher kann ich bei dem Geschnetzelten leider keine volle Punktzahl geben. Die mit einigen Kräutern versehenen Spätzle waren aber vollkommen in Ordnung und beim das Mischgemüse aus gedünstetem Broccoli, Blumenkohl und Möhren mit leichter Knoblauch-Note sowie der lockeren Bayrischen Creme mit Vanillearoma gab es nichts auszusetzen. Insgesamt bereute ich meine Entscheidung nicht, zumal mir Kollegen erzählten dass die Currywurst scheinbar heute auch nicht so der Hit war.
Dennoch lag die Currywurst mit Pommes Frites mit großem Vorsprung vor allen Angeboten auf dem ersten Platz der Allgemeinen Beliebtheitsskala. Auf Platz zwei folgte das Rindergeschnetzelte, das ich meinte ein klein wenig häufiger auf den Tabletts zu sehen als die Asia-Gerichte, die somit Platz drei belegten. Die Penne mit Auberginenragout erreichten schließlich nur – wie bei vegetarischen Gerichten eigentlich üblich – den vierten Platz.

Mein Abschlußurteil:
Rindergeschnetzeltes: +
Spätzle: ++
Mischgemüse: ++
Bayrische Creme: ++

Seelachwürfel in Weißweinsauce auf Pappardelle [16.01.2015]

Freitag, Januar 16th, 2015

Leider wich das heutige Angebot unseres Betriebsrestaurants etwas etwas von dem ursprünglichen Speiseplan ab, so dass ich meinen ursprünglichen Plan im Bereich Vitality bei der Hühnerbrust mit Kartoffelselleriestampf und Honig-Pfeffer-Sauce zugreifen. Doch leider hatte man dieses Angebot durch Hähnchenbrust gefüllt mit Paprika und Mangold dazu Reis ersetzt, einem Gericht das mit weniger zusagte denn ich liebe vor allem den Kartoffelselleriestampf. Daher sah ich mich anderweitig um und da weder der Milchreis mit Waldbeeren und Zimt-Zucker bei Tradition der Region noch die Asia-Gerichte wie Gebackene Ananas und Banane oder Nua Pad King – Rindfleisch scharf mit Frühlingszwiebeln, Bambus und Ingwer sonderlich reizten, griff ich schließlich zum heutigen Globetrotter Gericht: Seelachswürfel in Weißweinsauce mit Tagliatelle – auch wenn man die Taglia- durch Pappardelle ersetzt hatte, was mich wiederum nicht störte. Nudeln sind nun mal Nudeln. Dazu nahm ich mir noch etwas Gemüse von der Gemüsetheke und einen Waldbeerenpudding aus dem heutigen Dessert-Angebot.

Diced coalfish in white wine sauce on pappardelle / Seelachwürfel in Weißweinsauce auf Pappardelle

Die mit etwas Dill und den gewürfelten Seelachsfilet versehene Weißwein-Sahnesauce war zwar nur sehr mild gewürzt, erwies sich in Kombination mit den breiten, al dente gekochten Pappardelle aber als überaus schmackhaft. Da gab es trotz einer einzelnen kleinen Gräte in einem der Fischwürfel nichts wirklich relevantes zu meckern. Die Gemüsemischung aus Erbsen, Pariser Möhren, Zucchini und Lauch in einer cremig-würzigen Sauce war zwar etwas ungewöhnlich, erwies sich aber ebenfalls als überaus schmackhaft. Und der kleine Becher mild gesüßten Puddings mit zahlreichen Waldbeeren-Fruchtstückchen schloss das heutige Mittagsmahl sehr gelungen ab. Ich war sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.
Als ich mich auf den Tabletts der anderen Gäste umsah, meinte ich zu erkennen dass die Hähnchenbrust mit Mangold und Paprika und die Seelachswürfel in Weißweinsauce sich heute ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala lieferten. Letztlich konnte sich aber die Hähnchenbrust durchsetzen und das Fischgericht auf Platz zwei verweisen. Auf dem dritten Platz folgten schließlich die Asia-Gerichte und Platz vier belegte schließlich der Milchreis.

Mein Abschlußurteil:
Seelachswürfel in Weißweinsauce: ++
Pappardelle: ++
Gemüsemix: ++
Waldbeerenpudding: ++

Abgebräunter Leberkäs mit Bratkartoffeln [15.01.2015]

Donnerstag, Januar 15th, 2015

Nachdem ich heute auf Asia-Thai-Gerichte wie Ko Lo Zai – Gebratenes Gemüse in süß-saurer Sauce mit Ananas oder Moo Pad Takaii – Schweinefleisch mit Bambusstreifen, Frühlingszwiebeln und Paprika in Chili-Zitronengrassaucemal wieder keine Lust verspürte und mich auch die Penne al Pesto Genovese aus dem Bereich Vitality nicht sonderlich reizten, blieben letztlich noch der Abgebräunte Leberkäs mit Bratkartoffeln aus dem Bereich Globetrotter und das 1/2 Grillhendl mit Pommes Frites bei Tradition der Region zwischen denen ich wählen konnte. Letztlich war es wohl die lange Schlange vor dem Hähnchengericht, die mich dazu bewog beim Leberkäse zuzugreifen, welcher übrigens mit einer dickflüssigen Bratensauce serviert wurde. Ohne wäre es wohl auch etwas trocken gewesen. Dazu fehlte mir noch etwas Gemüse, allerdings passte das Angebot heute mal wieder nicht ganz zum Speiseangebot, so dass ich nach kurzem Abwägen schließlich zu einer Bohnen-Mais-Mischung mit Broccoli griff. Außerdem gesellte sich noch ein Becherchen Joghurt mit Fruchtsalat auf mein Tablett.

Leberkäse mit Bratensauce & Röstkartoffeln / Meat loaf with gravy & roast potatoes

Wie bereits gestaltete sich das Hauptgericht heute denkbar einfach: Eine große, von beiden Seiten angebratene Scheibe Leberkäse, etwas dunkle, dickflüssige und würzige Bratensauce sowie schließlich einer mehr als ausreichend großen Portion kleiner, mit einigen Kräutern angebratener Salzkartoffeln. Einzig am Leberkäse muss ich monieren, dass er bereits leicht abgekühlt war, allerdings nicht so stark dass ich hier zu einem Punktabzug greifen muss. An der im Geschmack heute mal sehr kräftigen Bratensauce oder den kleinen, festen Kartoffeln gab es nichts auszusetzen – auch wenn ich diese eher als Röstkartoffeln denn als Bratkartoffeln bezeichnet hätte. Aber der Name ist natürlich eine individuelle Entscheidung der Betriebsrestaurants-Leitung. Und auch das Gemüse, das aus weißen Riesenbohnen, Mais, roten Kidneybohnen und Broccoli in einer milden hellen Sauce bestand, erwies sich als überaus schmackhaft – eine ungewöhnliche, aber doch ganz gut passende Beilage. Der kleine Becher mild gesüßten, mit einer bunten Mischung verschiedener Obstsorten versetztem Naturjoghurts schloss das Mittagsmahl schließlich sehr gelungen ab.
Natürlich war es heute das Grillhendl mit Pommes Frites, das mit großem Vorsprung vor allen anderen Gerichten sich den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern konnte. Auf Platz zwei folgte der Leberkäse mit Bratkartoffeln, gefolgt von den Asia-Gerichten auf dem dritten Platz und – nur knapp dahinter – den Penne mit Pesto Genovese. Hier also mal wieder keine Überraschungen, denn die Platzierung entspricht genau den Erfahrungswerten. 😉

Mein Abschlußurteil:
Leberkäse: ++
Bratensauce: ++
Bratkartoffeln: ++

Schweinebraten mit Semmelfüllung [21.12.2014]

Sonntag, Dezember 21st, 2014
Pork roast with bun stuffing / Schweinebraten mit Semmelfüllung

Heute: Schweinebraten mit Semmelfüllung, dazu Buttergemüse und Salzkartoffeln. War eigentlich mehr ein frühes Abendbrot als ein Mittagessen, aber überaus lecker.

Hähnchenbrust im Reibekuchenmantel – Reloaded

Dienstag, Dezember 16th, 2014
Chicken coated in potato pancakes / Hähnchen im Reibekuchenmantel - reloaded

Heute gab es noch mal Reste, dieses Mal in Form von Hähnchenbrust im Reibekuchemantel und Buttergemüse. Auch dieses Gericht eignet sich wunderbar zum Aufbewahren und späteren Verzehr. Das einzige was mit auffiel war, dass der Reibekuchen nach der Aufbewahrung im Kühlschrank und dem erneuten aufwärmen machen ziemlich leicht vom Fleisch löste, aber das störte nur wenig beim Verzehr.

Hähnchenbrust im Reibekuchenmantel – das Rezept

Sonntag, Dezember 14th, 2014

Nach dem überaus leckeren Lachsfilet in Kartoffel-Käse-Kruste von gestern wollte ich heute meine Experimente mit Kartoffelummantelung von Fleisch einfach mal fortsetzen und etwas Hähnchenbrust im Reibekuchenmantel zubereiten. Zuerst hatte ich zwar überlegt zu fertigem Reibekuchenteig zu greifen, mich dann aber dagegen entschieden und beschlossen, ihn aus frischen Kartoffeln selbst zuzubereiten. Die fertige ummantelte Hähnchenbrust ergänzte ich noch mit etwas Buttergemüse aus dem Tiefkühlfach. Das Ergebnis war ein überaus gelungenes Geflügelgericht, dass ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen möchte.

Was benötigen wir also für 3 Portionen?

3 (Bio-)Hähnchenbrustfilets
01 - Zutat Hähnchenbrust / Ingredient chicken breasts

800-900g Kartoffeln
(Mehlig kochende Sorte)
02 - Zutat Kartoffeln / Ingredient potatoes

2 Hühnereier
03 - Zutat Hühnereier / Ingredient eggs

1/2 Bund Schnittlauch
04 - Zutat Schnittlauch / Ingredient chives

1/2 Teelöffel gemahlenen Kümmel
05 - Zutat Kümmel / Ingredient caraway

etwas Olivenöl
07 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

1 Esslöffel Mehl
08 - Zutat Mehl / Ingredient flour

2 Esslöffel Zitronensaft
09 - Zutat Zitronensaft / Ingredient lemon juice

etwas Salz und Pfeffer zum würzen

sowie ein Päckchen Buttergemüse aus dem Tiefkühlfach (optional)
06 - Zutat Buttergemüse / Ingredient butter vegetables

Beginnen wir nun damit, das Schnittlauch zu waschen, trocken zu schütteln
09 - Schnittlauch waschen / Wash chives

und in Röllchen zu schneiden.
10 - Schnittlauch in Röllchen schneiden / Cut chives in rolls

Anschließend schälen wir die rohen Kartoffeln
11 - Kartoffeln schälen / Peel potatoes

und reiben sie auf der groben Seite unserer Küchenreibe.
12 - Kartoffeln reiben / Grate potatoes

Zu den geriebenen Kartoffeln geben wir die beiden Esslöffel Zitronensaft, vemischen alles gründlich
13 - Zitronensaft dazu geben / Add lemon juice

und drücken dann die geriebenen Kartoffeln in einem Sieb gründlich aus.
14 - Kartoffelraspeln gut ausdrücken / Squeeze grated potatoes

Das aufgefangenen Kartoffelwasser können wir dann in den Abfluss gießen.
15 - Kartoffelwasser / Potato water

Dann geben wir die Kartoffelspäne zurück in die Schüssel, schlagen die beiden Eier hinein,
16 - Eier aufschlagen / Add eggs

addieren die Schnittlauchröllchen,
17 - Schnittlauch hinzufügen / Add chives

streuen den halben Teelöffel Kümmel ein
18 - Kümmel einstreuen / Intersperse caraway

und vermischen alles gründlich miteinander
19 - Gründlich vermengen / Mix well

wobei wir es auch gleich kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
20 - Kartoffelmasse mit Salz & Pfeffer abschmecken / Taste potato dough with salt & pepper

Anschließend waschen wir die Hähnchenbrüste, tupfen sie trocken
21 - Hähnchenbrustfilets waschen / Wash chicken breasts

und entfernen fettige Stellen, Sehnenreste und Fleischlappen. Ursprünglich wollte ich die Fleischlappen ebenfalls in Teig ummanteln, leider reichte dieser aber nicht, so dass ich sie einfach so anbriet und mitaß.
22 - Hähnchenbrustfilets putzen & zerteilen / Clean & cut chicken breasts

Nun würzen wir die Hähnchenbrustfilets von beiden Seiten mit etwas Salz und Pfeffer
23 - Hähnchenbrustfilets mit Pfeffer & Salz würzen / Season chicken breasts with pepper & salt

und bestäuben sie dann mit dem Mehl, das wir ggf. etwas mit den Fingern verreiben. Alternativ können wir das Mehl natürlich auch auf einen kleinen Teller geben und die Hähnchenbrustfilets darin wälzen, bevor wir den Rest des Mehls abschütteln – ich finde das bestäuben aber etwas effektiver.
24 - Hähnchenbrustfilets mit Mehl bestäuben / Sprinkle with flour

Dann ummanteln wir die Filets mit dem Reibekuchenteig, den wir vorher am besten noch mal kurz durch ein Sieb ausdrücken, falls sich wieder zu viel Feuchtigkeit angesammelt hat.
25 - Hähnchenbrustfilets mit Kartoffelteig ummanteln / Coat chicken breasts with pancake dough

Die fertig ummantelten Hähnchenbrüste stellen wir dann für ca. 10 Minuten in den Kühlschrank, damit sich der Teig etwas festigt.

Anschließend erhitzen wir etwas Olivenöl – ich ging hier entgegen meiner sonstigen Vorgehensweise mit Esslöffeln einfach mal „frei Schnauze“ vor – in einer Bratpfanne
26 - Olivenöl in Pfanne erhitzen / Heat up olive oil

und geben die Hähnchenbrustfilet vorsichtig ins heiße Öl.
27 - Ummantelte Hähnchenbrust in Pfanne geben / Put coated chicken breasts in pan

Nachdem wir sie etwa zwölf Minuten von einer Seite angebraten haben, drehen wir sie vorsichtig – am besten unter Zuhilfenahme eines oder besser zwei Pfannenwender – auf die andere Seite und braten sie auch dort weitere zwölf Minuten an.
28 - Hähnchenbrust von allen Seiten-abraten / Brown from all sides

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, das TK-Gemüse in einen Topf zu geben und mit der Zubereitung zu beginnen – es benötigt, zumindest bei mir, nämlich 10 bis 12 Minuten bis es fertig ist.
29 - Gemüse zubereiten / Cook vegetables

Kniffelig sind bei den Filets vor allen das Anbraten der Seiten. Wer Glück hat und eine gerade und breite Seite hat kann es einfach auf die Seite drehen und hoffen dass es stehen bleibt. Klappt dies nicht, muss man es eben mit zwei Pfannenwender für einige Minuten stabilisieren.
30 - Seiten anbraten / Braise sides

Die fertigen Hähnchenbrustfilets im Reibekuchenmantel lassen wir dann noch kurz auf etwas Küchenpapier abtropfen
31 - Auf Küchenpapier abtropfen lassen / Drain on paper towels

bevor wir sie schließlich mit dem Gemüse zusammen servieren und genießen können.
32 - Chicken breast coated with potato pancakes - Served / Hähnchenbrust im Reibekuchenmantel - Serviert

Meine größte Befürchtung war gewesen, dass der Reibekuchenteig beim Braten in der Pfanne einfach abfällt, doch da ich vorsichtig vorgegangen bin gelang es mir doch, dass der Teig die ganze Zeit hielt. Im Gegensatz zu gestern, wo ich gekochte Kartoffeln verwendet und diese zusätzlich noch mit Käse versehen hatte, war der Teig aus rohen Kartoffeln nämlich trotz mehrfachen Ausdrückens noch recht feucht und bei weitem nicht so klebrig. Und die insgesamt 24 Minuten – 12 Minuten für jede Seite – hatte auch vollkommen ausgereicht, das Hähnchenbrustfilet durchgehend zu garen. Besonderer Effekt war dabei, dass das Fleisch durch die Ummantelung unglaublich saftig und zart geworden war. Und auch der Teig aus rohen Kartoffeln war vollständig gegart worden, wobei die äußere Schicht schön knusprig geworden und der Rest noch angenehm weich geblieben war. Gemeinsam mit dem leckeren, knackigen Buttergemüse ein wahrer Genuss.

33 - Chicken breast coated with potato pancakes - Side view / Hähnchenbrust im Reibekuchenmantel - Seitenansicht

34 - Chicken breast coated with potato pancakes - Lateral cut / Hähnchenbrust im Reibekuchenmantel - Querschnitt

Bei der Zubereitung des Reibekuchenteigs wären natürlich noch einige Variationen denkbar: Zum einen könnte man die Kartoffeln vorher als Pellkartoffeln kochen, was den Teig etwas durch den höheren Stärkegehalt noch etwas klebriger machen würde, aber auch die Verwendung weiterer Gewürze, anderer Kräuter oder vielleicht auch die Zugabe von ein paar ausgelassenen Speckwürfeln im Teig bietet eine Vielzahl an interessanten geschmacklichen Optionen für dieses Rezept. Und wer sich die Arbeit mit dem Reiben der Kartoffeln sparen möchte, kann – wie einleitend bereits erwähnt – auch zu fertigen Reibekuchenteig greifen, den man heutzutage ja im Kühlbereich jedes gut sortierten Supermarkts findet. Vielleicht werde ich bei Gelegenheit ja noch mal eine Variante dieses Rezeptes hier vorstellen, für heute soll es aber mit diesem überaus leckeren und recht einfach zuzubereitenden Rezept bewendet bleiben. Ich wünsche allen Nachkochern also:

Guten Appetit

Italienischer Milch-Schweinebraten mit Röstinchen & Leipziger Allerlei – das Rezept

Sonntag, Dezember 7th, 2014

Am heutigen Sonntag wollte ich mal wieder eine für mich neue Zubereitungsweise testen und einen Italienischen Milch-Schweinebraten zubereiten. Das besondere an diesem Gericht war dabei die Tatsache, dass das Fleisch nicht etwa in Brühe oder Fond, sondern in Milch geschmort wurde. Ich hatte, das gebe ich zu, ein wenig meine Zweifel ob dies auch wirklich so klappen würde – wollte es aber natürlich mal ausprobieren und wurde so inzwischen eines besseren belehrt und war von dem Ergebnis sogar positiv überrascht. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, dieses Rezept einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.

Was benötigen wir also für 3 Portionen?

800g Schweinebraten (z.B. aus der Nuss)
01 - Zutat Schweinebraten / Ingredient pork roast

1 größere Zehe Knoblauch
02 - Zutat Knoblauchzehe / Ingredient garlic

Majoran und Rosmarin
03 - Zutat Majoran & Rosmarin / Ingredient majoram & rosemary

200g Champignons
04 - Zutat Champignons / Ingredient mushrooms

1 größere rote Paprika
05 - Zutat Paprika  / Ingredient bell pepper

700ml Milch
(Ich wählte Milch mit 3,5% Fett)
06 - Zutat Milch / Ingredient milk

3-4 Teelöffel italienische Kräuter (TK)
07 - Zutat italienische Kräuter / Ingredient italian herbs

1 Esslöffel Mehl
08 - Zutat Mehl / Ingredient flour

2 Esslöffel Olivenöl
09 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen

Gemüse und Sättigungsbeilage sind natürlich frei wählbar, ich entschied mich für

Leipziger Allerlei
10 - Zutat Leipziger Allerlei / Ingredient vegetables

Röstinchen (Mini-Röstis)
11 - Zutat Röstinchen / Ingredient mini roestis

Beginnen wir nun also mit der Zubereitung. Nachdem wir die Zehe Knoblauch gerieben haben
12 - Knoblauch reiben / Grate garlic

waschen wir den Schweinbraten, tupfen ihn trocken,
13 - Schweinebraten waschen / Wash pork roast

putzen ihn etwas – d.h. wir entfernen fettige Stellen –
14 - Schweinebraten putzen / Clean pork roast

würzen ihn mit Salz und Pfeffer
15 - Schweinebraten mit Pfeffer & Salz würzen / Season pork roast with salt & pepper

sowie etwas Rosmarin und Majoran
16 - Schweinebraten mit Majoran& Rosmarin würzen / Season pork roast with majoram & rosemary

und reiben ihn schließlich mit der geriebenen Knoblauchzehe ein
17 - Schweinebraten mit Knoblauch einreiben / Rub pork roast with garlic

um ihn dann in einem verschließbaren Behältnis für etwa eine Stunde im Kühlschrank durchziehen zu lassen.
18 - Schweinebraten im Kühlschrank durchziehen lassen / Marinate in fridge

In der Zwischenzeit spülen wir die Champignons ab, trocknen sie
19 - Champignons waschen / Wash mushrooms

entfernen die trockenen Stieleneden und schneiden sie dann in Scheiben.
20 - Champignons in Scheiben schneiden / Cut mushrooms in slices

Außerdem waschen wir die Paprika
21 - Paprika waschen / Wash bell pepper

entkernen sie und schneiden sie in Streifen.
22 - Paprika in Streifen schneiden / Cut bell pepper in slices

Ist das Fleisch dann durchgezogen, erhitzen wir die beiden Esslöffel Olivenöl in einer hochwandigen Pfanne auf erhöhter Stufe,
23 - Olivenöl erhitzen / Heat up olive oil

geben den Schweinebraten hinein
24 - Schweinebraten in Pfanne geben / Put pork roast in pan

und braten ihn rundherum scharf an.
25 - Schweinebraten scharf rundherum anbraten / Sear pork roast

Ist das Fleisch rundherum angebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr etwas und geben die Paprikastreifen mit in die Pfanne
26 - Paprika hinzufügen / Add bell pepper

und braten sie für einige Minuten mit an
27 - Paprika anbraten / Braise bell pepper

bevor wir schließlich alles mit der Milch aufgießen
28 - Milch hinzu gießen / Add milk

die Champignons hinzufügen
29 - Champignons hinzufügen / Add mushrooms

und dann alles für ca. 2 Stunden auf reduzierter Stufe geschlossen schmoren lassen.
30 - Geschlossen schmoren / Stew closed

Zwischendurch sollten wir das Fleisch natürlich hin wieder mal wenden und die Sauce etwas umrühren.
31 - Hin und wieder umrühren / Stir from time to time

Etwa zwanzig Minuten vor Garende heizen wir den Ofen auf 200 Grad vor und schieben die Röstinchen auf der mittleren Schiene hinein.
32 - Röstinchen im Ofen backen / Bake roestis

Außerdem geben wir das gefrorene Leipziger Allerlei in einen Topf
33 - Gemüse in Topf geben / Put vegetables in pot

geben etwa 50ml Wasser hinzu und erhitzen dann alles auf erhöhter Stufe.
34 - Wasser zum Gemüse hinzufügen / Add water to vegetables

Schließlich sollte auch das Fleisch gar sein, so dass die den Braten aus der Pfanne entnehmen und in Scheiben schneiden können.
35 - Schweinebraten in Scheiben schneiden / Cut pork roast in slices

Die Sauce lassen wir dann noch auf mittlerer Stufe etwas reduzieren und binden sie mit dem Esslöffel Mehl,
36 - Sauce mit Mehl binden / Thicken sauce with flour

wobei wir sie auch gleich mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
37 - Mit Salz & Pfeffer abschmecken / Taste with salt & pepper

Schließlich legen wir das Fleisch zurück in die Sauce, damit es nicht abkühlt
38 - Fleisch zurück in Sauce legen / Put meat back in sauce

bis schließlich das Gemüse gar und die Röstinchen fertig gebacken sind.
39 - Leipziger Allerlei zubereiten / Cook vegetables

Dann endlich können wir das Gericht servieren und genießen.
40 - Italian milk pork roast - served / Italienischer Milch-Schweinebraten - Serviert

Die zwei Stunden schmoren in Milch hatte den Schweinebraten zwar deutlich schrumpfen lassen, aber das Fleisch war gleichzeitig angenehm saftig und zart werden lassen. Dabei besaß das Fleisch ein angenehm würziges Aroma mit leichter Knoblauchnote. Gemeinsam mit der cremigen und würzigen Sauce mit ihren Paprika- und Champignon-Stückchen war dies eine sehr leckere Art, einen Schweinebraten zu genießen. Und das knackige Leipziger Allerlei aus Erbsen, Möhren und Spargelstückchen in Kräuterbutter sowie die knusprigen Röstinchen passten auch wunderbar dazu. Eigentlich wenig aufwand für so ein leckeres Gericht, jedoch die lange Schmordauer hat die Zubereitung dann doch etwas in die Länge gezogen. Aber an einem Sonntag geht so etwas schon einmal. Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall überaus zufrieden.

41 - Italian milk pork roast - Side view / Italienischer Milch-Schweinebraten - Seitenansicht

Ich hatte ja befürchtet, dass die Milch beim schmoren gerinnen würde, doch dem war glücklicherweise nicht so gewesen. Zwischenzeitlich hatte sich zwar mal ein dünner Film auf der Oberfläche gebildet, aber der ließ sich durch umrühren problemlos wieder auflösen. Ob das Ergebnis in Vollmilch oder Buttermilch das selbe ist, kann ich aber nicht garantieren. Wennman sich an dieses Rezept hält, kann ich aber nach meiner Erfahrung einen überaus gelungenen Schweinebraten garantieren, den man nicht alle Tage bekommt. 😉

Guten Appetit

Spanische Paella mit Meeresfrüchte & Hühnerfleisch [27.11.2014]

Donnerstag, November 27th, 2014

Nach dem Hackbraten vom Montag, dem Sauerbraten vom Dienstag und der Rotkrautroulade von gestern hatte ich mir heute vorgenommen, nicht schon wieder zu einem so schweren Gericht zu greifen und daher nicht bei der Currywurst (rot oder weiß) mit Pommes Frites aus dem Bereich Tradition der Region zuzugreifen. Und da mir die Spaghetti „Pesto Genovese“ mit Parmesan bei Vitality trotz zusätzlicher Garnitur mit frischem Ruccola visuell nicht so zusagten und ich auch keine Lust aus Asia-Gerichte wie Ko Lo Zai – Gebratenes Gemüse in süß-sauerer Sauce mir Ananas nach Peking-Art oder Moo Pad Takai – Schweinefleisch mit Bambusstreifen, Frühlingszwiebeln ubnd Paprika in Chili-Zitronengrassauce verspürte, hatte ich zuerst geplant bei der Hähnchenbrust in der Knusperpanade mit fruchtiger Gemüsesalsa und Reis aus der Sektion Globetrotter zuzugreifen. Dann aber entdeckte ich, dass man zusätzlich noch die Reste der Spanischen Paella mit Meer mit Meeresfrüchten, Hühnerfleisch und mediterranem Gemüse von gestern anbot. Also entschied ich mich noch kurzfristig um und griff bei diesem Gericht zu. Dazu gesellte sich noch ein Becherchen Milchreis mit roter Beerengrütze aus dem heutigen Dessert-Angebot.

Spanish paella / Spanische Paella

Leider erwies sich die Paella als keine gute Wahl, denn nicht nur dass man ihr ziemlich deutlich anmerkte dass sich hier um ein aufgewärmtes Gericht handelte, auch an der Würze schien man gespart zu haben und die Menge an Meeresfrüchten wie Muscheln, Tintenfisch und Krabben ließ etwas zu wünschen übrig. Nur bei dem weißfleischigen, festen Fischwürfeln und dem leider etwas trocken geratenem Hühnerfleisch fand ich eine als ausreichend zu bezeichnende Menge vor. Außerdem fanden sich Möhren, Erbsen, sowie Stücke von Lauch, Auberginen und Paprika in der Zubereitung. Das Gericht war zwar essbar, aber in der Summe etwas zu trocken und geschmacklich nur bedingt gelungen – das habe ich hier schon deutlich besser erlebt. Da muss ich leider einen klaren Abzug in der Endwertung vornehmen. Dabei hätte ich mir eigentlich denken müssen, dass man Reste vom Vortag immer mit Vorsicht genießen muss. Zumindest am Milchreis samt seiner Beerengrütze, in der sich zahlreiche Fruchtstücke von Kirschen und roten Johannisbeeren fanden, gab es absolut nichts auszusetzen.
Heute war es natürlich mal wieder die Currywurst mit Pommes Frites, die mit riesigem Vorsprung vor allen anderen Gerichten den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala für sich sichern konnte. Aber auch Platz zwei zeichnete sich eine Überraschung ab, denn die vegetarischen Spaghetti „Pesto Genovese“ schienen heute so beliebt zu sein, dass sie entgegen meiner Erwartung hier landeten. Auf den dritten Platz belegten das Knusper-Hähnchen mit Gemüsesalsa, knapp gefolgt von dern Asia-Gerichten auf Platz vier und der Paella schließlich auf Platz fünf.

Mein Abschlußurteil:
Paella: +/-
Milchreis mit roter Grütze: ++